TV-Vorschau 27. März – 2. April 2021
Die Kar-Woche beinhaltet einige interessante Geschichts-Dokus, aber auch diverse Historiendramen und -spielfilme. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 27. März
- „Auf der Spur eines Mythos“ befindet sich Arte um 20.15 Uhr: „Das Trojanische Pferd“. „Es ist das Trojanische Pferd, durch das die Eroberung von Troja schließlich gelungen sein soll. Der Forscher Francesco Tiboni glaubt allerdings nicht an diese alte Erzählung. An archäologischen Fundstellen, unter anderem in den Tiefen des Mittelmeers will er den Beweis erbringen, dass sich die Geschichte anders zugetragen haben muss.“ — Und auch der folgende Beitrag um 21.05 Uhr befasst sich mit Homers Troja-Sage: „Odysseus“. „Odysseus gilt als erster Held Europas. Der griechische Dichter Homer hat ihn und seine Abenteuer präzise herausgearbeitet und mit ihm einen Typ des mannhaften Helden entworfen, der bis heute Gültigkeit hat und überraschend zeitlos wirkt mit seinen Eigenschaften: enorme Flexibilität, hoher Pragmatismus und die Bereitschaft, Tricks anzuwenden, um seine Ziele zu erreichen.“
- „Habsburg und die Alpen“ ist Thema eines Zweiteilers auf ARD-alpha. „Die Habsburger zog es in die Natur, und ab dem 19. Jahrhundert auch in die Alpen. Franz Joseph, Erzherzog Johann und auch Kaiserin Elisabeth strebten zu den Gipfeln und wurden damit ungewollt zu Trendsettern der neu entdeckten Leidenschaft der Menschen für die Berge. In dieser zweiteiligen Dokumentation geht Regisseur Christian Papke den alpinen Wegen prominenter Habsburger nach und zeigt, wie sie auf größerer Seehöhe innere Ruhe und Abstand zum Herrscheralltag gewinnen wollten. Er beleuchtet dabei auch den Imagewandel der Berge innerhalb weniger Jahre: Früher hatte man sich als Kaiser in den Prater zur Jagd kutschieren lassen und hielt das Gebirge für Teufelszeug. Mit einem Mal waren Felswände und Sturzbäche en vogue und galten als Orte der inneren Erneuerung.“ „Teil 1“ um 20.15 Uhr, „Teil 2“ folgt um 21 Uhr.
- Auf VOX ist um 20.15 Uhr das Historiendrama „Maria Stuart, Königin von Schottland“ (GB/USA 2018, Regie: Josie Rourke) zu sehen. „Saoirse Ronan spielt die Hauptrolle der Mary Stuart in diesem zweifach Oscar nominierten Historiendrama über das Leben der schottischen Monarchin und ihre umstrittene Rivalität mit ihrer Cousine Elizabeth I.. Nach dem Tod ihres Mannes, dem König von Frankreich, kehrt die 18-jährige Mary in ihre schottische Heimat zurück, um ihren rechtmäßigen Platz auf dem englischen Thron zurückzufordern und bedroht damit die Herrschaft von Elizabeth I.“
Sonntag, 28. März
- Gestern auf Arte, heute im ZDF. „Das Trojanische Pferd – Auf der Spur eines Mythos“ um 19.30 Uhr.
- n-tv entwirft ein „Röntgenbild Tiefsee“. Um 20.15 Uhr geht es um „Tödliche U-Boote“ und um 21.05 Uhr steht „Der Amerikanische Bürgerkrieg“ im Mittelpunkt.
- Das Historiendrama „Der Zug“ (USA/ITA/FRA 1964, Regie: John Frankenheimer) befasst sich mit dem Kunstschutz in Paris beim Anrücken der Alliierten (Arte, 20.15 Uhr). — Die Doku zum Thema NS-Kunstraub folgt um 22.25 Uhr: „Göring, Brueghel und die Shoah – Die Blutspur der NS-Raubkunst“.
- Die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs steht im Blickpunkt des TV-Abends auf Phoenix: „London – 2000 Jahre Geschichte“. Teil 1 handelt um 20.15 Uhr „Von Römern und Wikingern“, Teil 2 titelt um 21 Uhr „Düsteres Mittelalter“. „Die Industrielle Revolution“ steht um 21.45 Uhr auf dem Programm, ehe um 22.30 Uhr der Beitrag „Eine Metropole im Wandel“ den Abschluss bildet.
- „Es ist der gewaltigste Bau Norddeutschlands: Der Nord-Ostsee-Kanal zwischen Kiel und Brunsbüttel, die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Doch der Kanal ist weit mehr als ein Bauwerk. Er hat Biografien, Familien und Generationen geprägt. Zahlreiche Arbeiter aus aller Welt strömten Ende des 19. Jahrhunderts zum Kanalbau und blieben dann in Schleswig-Holstein. Das Doku-Drama aus der Reihe ‚Unsere Geschichte‘ ist eine emotionale Reise durch eine spannende historische Episode Norddeutschlands.“ „125 Jahre Nord-Ostsee-Kanal – Verbindet die Meere, teilt das Land“, tagesschau 24, 20.15 Uhr.
- „Verwaiste Geisterhotels, unheimliche Bunker, stillgelegte Industriebauten: Sie lassen Glanz, aber auch Schrecken unserer Vergangenheit aufleben. Was brachte diese Orte in Vergessenheit?“ Ruinen als Wegweiser in die Vergangenheit bietet der SWR um 20.15 Uhr: „Im Bann des Verfalls – Geheimes Leben in vergessenen Ruinen“.
- Die MDR Zeitreise befasst sich um 22 Uhr unter der Überschrift „Singen für den Sozialismus!“ mit der Frage „Wie Ostkünstler in den Westen und Westkünstler in den Osten kamen“. „Sommer 1988 – Bruce Springsteen singt in Weißensee und 150.000 DDR Bürger feiern die Party ihres Lebens! Es ist das größte Rockkonzert in der Geschichte der DDR, vielleicht das legendärste. Das Einzige ist es nicht! Schon kurz nach Kriegsende treten Westkünstler in der damaligen sowjetischen Besatzungszone auf. 1965 begeistert Louis Armstrong 18.000 Fans in der DDR. Statt Gage gibt’s Teleskope aus Jena, sogar Waffen aus Suhl. Doch noch lange nicht jeder darf rein. Die große DDR-Tournee von BAP scheitert – die Band will sich einfach nicht ihre Songtexte korrigieren lassen. Und auch in die Gegenrichtung darf nur, wer der DDR treu zu bleiben gedenkt. Nur Ostkünstler, die die Botschaft des Sozialismus in die weite Welt tragen, sehen auch etwas von dieser.“* — Um 22.30 Uhr folgt der Beitrag „Depeche Mode und die DDR“.
Montag, 29. März
- n-tv beginnt den Abend mit zwei Beiträgen der Reihe „Apokalypse Hitler“. Um 20.15 Uhr geht es um den „Werdegang eines Diktators“, um 21.05 Uhr folgt „Der Terror des Dritten Reichs“. — Um 22.10 Uhr beleuchtet der Beitrag „Die Konferenz“, wie der Holocaust organisiert wurde. — Zwei „Mega-Projekte der Nazis“ beenden den Geschichtsabend des Senders. Um 23.30 Uhr geht es um „Hitlers Propaganda“ und um 0.25 Uhr um die „Festung Norwegen“.
Dienstag, 30. März
- „Das Brandenburger Tor“ steht im Mittelpunkt der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ um 20.15 Uhr im RBB.
- Zwei „Zeitreise(n)“ stehen bei Phoenix auf dem Programm. Um 20.15 Uhr geht es los mit einem Sprung in „Die Welt im Jahr 1000 vor Christus“. Um 21 Uhr geht es dann in „Die Welt im Jahr 1800“.
- „Dresden und die Schokolade. Angefangen hat das im 18. Jahrhundert. August der Starke brachte damals von seiner Kavaliersreise die neueste Mode aus Frankreich mit – Trinkschokolade. Genossen wurde die kostbare Kolonialware meist im Schlafgemach, noch vor dem Aufstehen. Das dickflüssige Gesöff wurde ein Renner im sächsischen Hochadel. Bald machten in Elbflorenz öffentliche Kakaostuben auf und schließlich auch die erste Schokoladenfabrik Deutschlands. Die Unternehmensgründer Jordan und Timaeus erfanden hier wenig später die Milchschokolade.“ „Das süße Geheimnis von Dresden – Über Deutschlands vergessene Schokoladenhauptstadt“ (mdr, 21 Uhr).
Mittwoch, 31. März
- Zurück in die frühe Weimarer Republik führt der Spielfilm „Lotte am Bauhaus“ (BRD 2019, Regie: Gregor Schnitzler) (ARD, 20.15 Uhr).
- „Weit über den Norden hinaus ist die Kaiserpfalz Goslar das älteste erhaltene Gebäude des Mittelalters. Ein Prachtbau mit Heizung von historischer Bedeutung, mitten im Harz. Das Herzstück der Pfalz ist der Saalbau. Im 11. Jahrhundert richteten Heinrich III. und seine Gemahlin Agnes hier Reichsversammlungen und Hoftage aus. Im Hochmittelalter wurde in Goslar bereits europäische und deutsch-französische Geschichte geschrieben.“ „Jahrhundertbauten des Nordens“ (Phoenix, 20.15 Uhr).
- „Ostfrauen – Wege zur Macht“: „Unterschiede im Rollenbild und im Rollenverhalten zwischen Ost- und Westfrauen sind bis heute zu spüren. Wenn Frauen so unterschiedlich sozialisiert sind, so unterschiedliche Prägungen in ihren Biografien haben – wie wirkt sich das aus auf den Wegen zur Macht?“ (RBB, 22.15 Uhr).
Donnerstag, 1. April
- „Als die Nationalsozialisten die Macht ergreifen, ist Oskar Schindler zunächst nur an seinem guten Leben interessiert. Der Industrielle macht mit den Nazis Geschäfte und verkehrt in den höchsten Kreisen. Doch die schrecklichen Ereignisse lassen ihn nicht kalt: In seiner Fabrik in Polen beschäftigt er zahlreiche Juden – und dies nicht, um sie auszubeuten. Schon bald heißt es unter den Juden: Wer bei Schindler arbeitet, ist so gut wie gerettet …“ „Schindlers Liste“ (USA 1993, Regie: Steven Spielberg) (Kabel 1, 20.15 Uhr).
- „Ein Grammophon, Briefe und ein Tagebuch lagerten jahrelang auf dem Dachboden einer Hamburger Villa in einer alten Seekiste. Der Nachlass von Gustav Schröder erinnert an die dramatischen Ereignisse an Bord der ‚St. Louis‘. In Jad Vashem wird der Kapitän der St. Louis als ‚Gerechter unter den Völkern‘ geehrt.“ „Die Ungewollten – Die Irrfahrt der St. Louis“ (HR, 22.30 Uhr).
Freitag, 2. April – Karfreitag
- Reichlich „Giganten der Geschichte“ gibt es auf n-tv. Es geht schon um 19.05 Uhr los mit dem Beitrag „Untergang der Titanic“. „Machu Picchu“ folgt um 20.15 Uhr, „Die Terrakotta-Armee“ um 21.05 Uhr, „Das Kolosseum“ um 22.10 Uhr und schließlich „Die Felsenstadt Petra“ um 0.10 Uhr.
- „Noch Wochen nach dem 8. Mai 1945 habe er sich in Panik auf die Erde geworfen, wenn irgendwo am Himmel ein Flugzeug erschien, berichtet Paul Diefenbach (damals 7 Jahre alt) aus Köln. Bis heute würde er davon träumen, dass der im Krieg vermisste Vater wieder in der Tür erscheint, erzählt Alois Schneider (12) aus dem Saarland. Als sie die ersten Bilder aus den KZs zu sehen bekam, habe sie sich ihrer BDM-Uniform geschämt und später begonnen, Geschichte zu studieren, erzählt Elfie Walther (17) aus Delmenhorst. Noch ist es nicht zu spät, Fragen zu stellen. Noch leben die letzten Angehörigen der Generation, die zu jung war, um Schuld auf sich geladen zu haben, die aber alles miterlebte. Zeitzeugen des Jahres 1945 und ihre Erinnerungen stehen im Zentrum des multimedialen ARD-Projektes „Kinder des Krieges“. Ihre Aussagen machen deutlich: Unser Bild vom Jahr 1945 ist rückblickend geschönt.“ „Kinder des Krieges – Deutschland 1945“ (Phoenix, 20.15 Uhr). — Um 21.45 Uhr folgt „Die Geschichte der Lilli Jahn“ aus der ZDF-History-Reihe. „An der Seite ihres christlichen Ehemanns wird Lilli Jahn im “Dritten Reich” nach und nach ausgegrenzt. Doch sie bleibt unbehelligt, bis sich ihr Mann 1942 von ihr scheiden lässt. Lilli Jahn kommt als Jüdin ins Arbeitslager, später nach Auschwitz, wo sie stirbt.“
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