TV-Vorschau 13. – 19. Februar 2021
Wenn auch der gewohnte Karneval ausfällt, so ist das Fernsehen doch voll dabei und die Geschichtssendungen müssen Platz machen. Trotzdem gibt es einige interessante Beiträge für Geschichtsfreunde. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 13. Februar
- n-tv sendet die Reihe „Hitlers letzter Widerstand“. Um 20.15 Uhr geht es um „Die Nazi-Festung“, um 21.05 Uhr um den „Wald des Todes“. Die „Schlacht um Caen“ folgt um 22.10 Uhr, ehe „Verbündete Feinde“ um 23.10 Uhr den Schlusspunkt setzen. Um 0.10 Uhr schließt sich die Doku „Hitlers Jurassic Park“ an.
Sonntag, 14. Februar
- Die Terra X-Reihe „Ungelöste Fälle der Archäologie“ geht mit dem Beitrag „Verlorene Welten“ um 19.30 Uhr im ZDF weiter. „Vom ‚deutschen Atlantis‘ Rungholt bis zur ältesten bekannten Stadt der Neuen Welt in Südamerika: Harald Lesch auf der Suche nach legendären Stätten und untergegangenen Reichen.“ — ZDF History untersucht um 0.20 Uhr „Geheimes Deutschland – Rätselhafte Orte der Geschichte“. „Sie liegen im Verborgenen und sind von Legenden umwoben – rätselhafte Orte in Deutschland: mittelalterliche Kastelle, prähistorische Opferstätten, unterirdische Labyrinthe.“
Montag, 15. Februar – Rosenmontag
Heute eine Fehlanzeige – Helau und Alaaf!
Dienstag, 16. Februar
- Mit einem „Aufstand in der Wüste“ begann 1881 „Die Herrschaft des Mahdi“. Ein Österreicher gerät in Gefangenschaft und wird Sklave des islamischen Messias. Auf seinen Berichten beruht diese Doku um 20.15 Uhr auf Phoenix. — Um 21 Uhr folgt thematisch passend der Film „Kreuz gegen Halbmond – 1400 Jahre Christen gegen Moslems“.
Mittwoch, 17. Februar – Aschermittwoch
- Ein politisch manipulierter Prozess aus der Nazi-Zeit und seine kritiklose Rezeption in der Bundesrepublik sind Thema des Films „Die Erfindung eines Mörders – Der Fall Bruno Lüdke“ um 22.05 Uhr auf Arte. „Es war Mario Adorfs erste große Rolle: der Massenmörder Bruno Lüdke in ‚Nachts, wenn der Teufel kam‘. Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass der dargestellte Kriminalfall den historischen Tatsachen entspricht. Doch die Geschichte beruht auf manipulierten Ermittlungen der Kriminalpolizei in Nazideutschland. Der vermeintliche Mörder hat nie einen Menschen getötet … Bruno Lüdke, geistig eingeschränkt, war nicht Täter, sondern wurde Opfer des rassistischen Weltbildes der NS-Kriminalpolizei.“
- Der fünfte und letzte Teil der Reihe „Die Entdeckung der Heimat“ beschäftigt sich auf RBB um 22.15 Uhr mit „Fontanes ‚Fünf Schlösser‘“. „1888 erscheint der letzte Band der ‚Wanderungen durch die Mark Brandenburg‘. Sein Titel: ‚Fünf Schlösser‘. Mit diesen Schlösser-Porträts möchte Fontane exemplarisch die Brandenburgisch-Preußische Geschichte veranschaulichen.“ — „Der Berliner Leon Schwarzbaum überlebte als Einziger seiner Familie Auschwitz, Sachsenhausen, die Lager. Der Film begleitet ihn an Orte des Holocausts.“ Aus Anlass seines 100. Geburtstags am 20. Februar ist um 23 Uhr das Porträt „Der letzte Jolly Boy“ zu sehen.
- Biografische Doku und Wissenschaftsgeschichte: „Johannes Kepler, der Himmelsstürmer“ „Er ist einer der Giganten der Wissenschaft und war seiner Zeit weit voraus: Johannes Kepler. Kaum einer weiß, welch’ dramatische Geschichte hinter Keplers bahnbrechenden Entdeckungen steckt. Erstmals wird in einem Film erzählt, wie der Astronom in Zeiten von Krieg, Verfolgung, Chaos und Aberglaube vor 400 Jahren den Weg ebnete in die Epoche der modernen Wissenschaft.“ (BR, 22.45 Uhr).
Donnerstag, 18. Februar
- „Nirgendwo sonst sind Religion, Geschichte und Gegenwart so dramatisch miteinander verflochten wie hier: „der Tempelberg in Jerusalem“, mythischer Ort der Menschheitsgeschichte, heiliger Ort für Juden, Christen und Muslime. Geliebt und umkämpft, Brennpunkt des Nahost-Konflikts. […] Der Berg ist nicht nur ein historisches und archäologisches Rätsel. Er ist immer wieder ein aktueller, politischer Stein des Anstoßes. Aber kommt es wirklich darauf an, wer zuerst da war? Mit dem Blick auf die Geheimnisse des Tempelbergs stellt der Film eine grundlegende historische Frage von höchster aktueller Brisanz – nicht nur für den Nahostkonflikt: Gibt es ein Verfallsdatum für Geschichte?“ (HR, 23 Uhr)
- Wie nach Ende des Zweiten Weltkriegs Nazis wieder Boden unter die Füße bekamen, erzählt der Film „Ems-Chemie – Dunkle Helfer nach dem Zweiten Weltkrieg“ an einem Schweizer Beispiel um 23.15 Uhr auf 3sat. „Es ist eine unglaubliche Geschichte: Ohne Nazi-Chemiker und Hilfe eines prominenten Sozialdemokraten hätte der grösste private Arbeitgeber des Kantons Graubünden wohl kaum überlebt. Heute ist die Ems-Chemie Holding AG ein international erfolgreiches Unternehmen mit über 2800 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von über zwei Milliarden CHF.“
- Arte sendet um Mitternacht das biografische Drama „Elser – Er hätte die Welt verändert“ (BRD 2015, Regie: Oliver Hirschbiegel) über den Hitler-Attentäter von 1939. „Georg Elser hätte beinahe die Welt verändert: 1939 wagt er einen Bombenanschlag auf Adolf Hitler, der nur knapp misslingt. Beim Versuch, in die Schweiz zu fliehen, wird Elser festgenommen. Es kommt zu tagelangen Verhören und schwerer Folterung. Nach fünf Jahren Haft in den KZs Sachsenhausen und Dachau wird Elser hingerichtet.“
Freitag, 19. Februar
- Das alte Ägypten steht im Mittelpunkt des Programms von Phoenix. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Die Akte Tutanchamun – Der Tod des Pharao“. „Kein anderer Pharao ist so faszinierend wie Tutanchamun. Um die kindliche Mumie des Pharao ranken sich Legenden und Mythen. Auch 3000 Jahre nach seinem Tod sind die Todesumstände unklar.“ — Um 21 Uhr läuft die Fortsetzung „Die Schätze des Pharao“. — „Ägyptens große Königinnen“ folgen um 21.45 Uhr.
- Über die „Wende im Eis – Die letzten DDR-Antarktisforscher“ berichtet Tagesschau 24 um 21.30 Uhr.
Schreibe einen Kommentar