TV-Vorschau 19. – 25. September 2020
Weiter geht die Historienserie „Oktoberfest 1900“. Martin Luther als Liedermacher und der große Brand von London sind u.a. Themen der Geschichtssendungen der kommenden Woche. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 19. September
- „Mega-Projekte der Nazis“ gibt es heute wieder reichlich auf N-TV. Los geht es um 20.15 Uhr mit „Hitlers Inselfestung“, gefolgt von „Blitzkriegwaffen“ um 21.05 Uhr. „Der Adlerhorst“ um 22.10 Uhr und „Super-U-Boote“ um 23.10 Uhr folgen, bevor die „Festung Japan“ um 0.10 Uhr und „Japans Mega-Schlachtschiffe“ um 0.55 Uhr den Themenabend beschließen.
- Die Historienserie „Oktoberfest 1900“ läuft jetzt auch auf One. Um 20.15 Uhr laufen die ersten beiden Folgen (1. Die Vision / 2. Die Zeichen der Zeit). „Vielschichtig und opulent erzählt ‚Oktoberfest 1900‘ den Kampf zweier Bierdynastien um die Vormachtstellung auf dem größten Volksfest der Welt. Die Event-Serie entführt die Zuschauer*innen in ein phantastisch-geheimnisvolles München um die Jahrhundertwende. An diesem Ort voller Geschichte und Geschichten entfaltet der Mehrteiler einen modernen Mythos über schicksalhafte Liebe und den unaufhaltsamen Aufstieg des Kapitalismus.“
Sonntag, 20. September
- Die Reihe „Vieler Herren Häuser“ auf ARD-alpha beschäftigt sich um 20.15 Uhr mit „Schloss Belvedere“. „Kein barockeres Palais, keine selbstbewusstere Anlage gibt es in Wien als das Belvedere. Nicht zufällig wählte es Maria Theresia als Schauplatz für die Hochzeitsfeier ihrer Tochter Marie Antoinette, und sicher mit Kalkül wurde hier auch mit dem Staatsvertrag das neue Österreich geboren.“ — Das „Parkhotel Schönbrunn“ folgt um 21 Uhr.
- „Friedland – Als die Väter heimkamen“. „Vor fast 65 Jahren kamen die letzten Gefangenen aus der Sowjetunion nach Deutschland. Noch heute erschüttern die hoch emotionalen Bilder aus dem Lager Friedland: Kinder, die ungläubig auf die ausgemergelte Gestalt starrten, die ihr Vater sein sollte. Frauen, die weinend ihren Ehemännern um den Hals fielen. Mütter, die erkennen mussten, dass ihre jahrelange Hoffnung auf die Rückkehr ihrer Söhne brutal und endgültig zerstört wurde. Der Film erzählt faszinierende Geschichten von den Spätheimkehrern und der Mühe, ein neues Leben anzufangen.“ Tagesschau 24, 20.15 Uhr. — „Nie waren seit dem Zweiten Weltkrieg weltweit so viele Menschen auf der Flucht vor Kriegen und Konflikten wie heute. Für viele, die es bis nach Deutschland schaffen, ist die Ankunft im Lager Friedland der Beginn eines neuen Lebens oder eine Atempause auf der Flucht. Der idyllische Ort in Niedersachsen hat viele Epochen von Fluchtgeschichten erlebt. Im September 1945 eröffnete die britische Militärverwaltung das Lager. Es war die erste Station für Millionen deutsche Vertriebene und Kriegsheimkehrer. Heute ist Friedland ein Erstaufnahmelager für Asylbewerber und Flüchtlinge.“ „Friedland“, 21.30 Uhr.
- Weiter geht es auf One mit der Wiederholung der Historienserie „Oktoberfest 1900“. Um 20.15 Uhr laufen die Folgen „3. Liebe und Kapital / 4. Anstich“.
- „Ist von Martin Luther die Rede, dann denkt man an den Thesenanschlag und seinen Kampf gegen das Papsttum. Kaum jemandem ist bewusst, dass Luther einer der erfolgreichsten Liedkomponisten Deutschlands ist, der 38 Lieder nicht nur gedichtet, sondern auch komponiert hat. Ben Becker begibt sich in die Welt des Reformators und sucht nach den Quellen von Luthers Liedern.“ „Luthers Lieder“, Arte, 22.55 Uhr.
- Die neue Fußballsaison beginnt und der NDR erinnert um 23.35 Uhr an den „Start der Fußball-Bundesliga 1963“. „Heute ist die Bundesliga ein Milliardengeschäft. Die Spieler verdienen Millionen, die Fernsehsender reißen sich um die Übertragung der Spiele. Nichts ist geblieben von den Ängsten, die die Vereine 1963 zum Start der Bundesliga hatten. ‚Der deutsche Fußball hat sich zu einem Wagnis bekannt, jetzt muss er das Wagnis bestehen‘, hieß es 1963.“
- In der ZDF-History-Reihe geht es um 0.35 Uhr um „Maria Theresia – Österreichs große Herrscherin“. „Sie führte Kriege gegen halb Europa und heiratete den Mann ihres Lebens. Sie liebte ihre 16 Kinder und verheiratete sie dennoch ohne Skrupel. Neu entdeckte Briefe zeigen, wie sie wirklich war.“
Montag, 21. September
- „Schloss Sanssouci: Ein Ort – der Zeit scheinbar enthoben. Im Sommer, im Sonnenglanz, erstrahlt es in ganzer Pracht, Schönheit und Eleganz. Das kleine Lustschloss war schon im 18. Jahrhundert ein Publikumsmagnet und ist es bis heute. Auch, weil es wie kein anderer Platz verwoben ist mit der Geschichte seines Schöpfers – Friedrichs des Großen.“ „Ein Sommer in Sanssouci – Das Schloss und sein König“, Phoenix, 21 Uhr.
- Aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ zeigt die ARD um 23.35 Uhr den Beitrag „Sacrow bei Potsdam“. „Sacrow liegt malerisch an der Potsdamer Havel. In diesem kleinen Ort zeigen sich die großen Dramen des letzten Jahrhunderts: Todesschüsse im Mauerschatten, eine Kirche hinter Stacheldraht, Dorffeste im Sperrgebiet und ein geheimnisvolles Schloss, in dem erst ein Nazi residiert und später KZ-Opfer versuchen, zurück ins Leben zu finden.“
Dienstag, 22. September
- Aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ ist „Der Reichstag – Geschichte eines deutschen Hauses“ um 20.15 Uhr Thema auf RBB. Der sog. Sturm auf den Reichstag bei der Anti-Corona-Demonstration Ende August in Berlin machte es wieder deutlich: „Der Reichstag ist ein nationales Symbol. Die Geschichte des Gebäudes erzählt vom Verhältnis der Deutschen zur Demokratie. Die wechselvolle Vergangenheit ist neben der alltäglichen parlamentarischen Arbeit im Reichstagsgebäude immer gegenwärtig.“
- „Schätze des alten Ägypten“ bekommen wir um 22.30 Uhr im BR präsentiert.
Mittwoch, 23. September
- Heute um 20.15 Uhr laufen in der ARD die letzten beiden Folgen der Historienserie „Oktoberfest 1900“. „Folge 5: Aufbruch in ein neues Jahrhundert und Folge 6: Das Jüngste Gericht“.
- Im Herbst wird die dritte Staffel von Babylon Berlin in der ARD gezeigt werden. One wiederholt die ersten beiden Staffeln. „Folge 1“ um 21.55 Uhr. „Berlin, im Frühjahr 1929: Eine Metropole in Aufruhr. Ökonomie und Kultur, Politik und Unterwelt – alles befindet sich in radikalem Wandel. In dieser Kulisse findet sich der junge Kommissar Gereon Rath aus Köln wieder. Ein scheinbar simpler Fall wird sein Leben bald für immer verändern.“ Und „Folge 2“ um 22.40 Uhr. — Um 23.25 Uhr schließt sich die Doku „1929 – Das Jahr Babylon“ an.
- Passend zum Thema Oktoberfest sendet der BR zwei Beiträge zum Oktoberfestattentat von 1980 und seiner mangelhaften und halbherzigen Aufklärung durch die Behörden. Um 22 Uhr „Ermittlungen? Eingestellt. – Das Oktoberfest-Attentat und der Doppelmord von Erlangen“ (auch morgen um 21 Uhr auf Phoenix und um 22.45 Uhr das historische Drama „Der blinde Fleck – Das Oktoberfestattentat“ (BRD 2013, Regie: Daniel Harrich). „Der Film ‚Der blinde Fleck – Das Oktoberfestattentat‘ ist eine Hommage an den investigativen Journalismus. Ausgehend von dem tragischen Ereignis am 26. September 1980 auf dem Münchner Oktoberfest und vor dem Hintergrund der politisch geladenen Atmosphäre der späten 1970er-Jahre, analysiert der Film die möglichen Verstrickungen der Täter mit Politik und Verfassungsschutz zu Zeiten des Kalten Krieges.“
- RBB fragt um 22.15 Uhr „Was wurde aus Jugoslawien?“ „Vor knapp 30 Jahren löste sich der sozialistische Vielvölkerstaat Jugoslawien auf. Die Vision des einstigen Präsidenten Josip Broz Tito zerfiel in einem brutalen Bürgerkrieg. Die Dokumentation begibt sich auf eine Spurensuche.“ — Um 23 Uhr folgt eine Dokumentation über „Die Slawen“.
Donnerstag, 24. September
- Der Begriff für ein grenzenloses Europa lautet „Schengen“, ein kleiner luxemburgischer Ort an der Mosel. Der HR fragt um 23 Uhr „Schengen – Wie entstand das Europa ohne Grenzen?“ „Am 14. Juni 1985 unterzeichneten die Vertreter der EG-Staaten Deutschland, Frankreich, Belgien, Niederlande und Luxemburg das Schengener Abkommen, das im Laufe der Jahre von fast allen EU-Staaten ratifiziert wurde und uns in Europa offene Grenzen gebracht hat. Doch wo liegt Schengen eigentlich, dieser für die Entwicklung der europäischen Gemeinschaft so wichtige Ort?“
- Der NDR erinnert um 23.35 Uhr mit einem Historiendrama an „Lou Andreas-Salomé“ (BRD, AUT 2016, Regie: Cordula Kablitz-Post), eine Vordenkerin der Psychoanalyse. Sie war mit den Philosophen Paul Rée und Friedrich Nietzsche befreundet, deren Heiratsanträge sie ablehnte und hatte eine Affäre mit dem damals noch unbekannte Dichter Rainer Maria Rilke.
Freitag, 25. September
- Die sechsteilige Serie „TANNBACH – Schicksal eines Dorfes“ erzählt anhand der Lebenswege der Bewohner eines kleinen Ortes an der bayerisch-thüringischen Grenze von den Schicksalsmomenten im Nachkriegsdeutschland auf dem Weg zur deutsch-deutschen Teilung. Der „dritte Teil““ um 20.15 Uhr auf 3sat. Weiter geht es im Wochenrhythmus.
- „Am 2. September 1666 kommt es in London zu einem Großbrand, der vier Tage anhält – ausgelöst in einer königlichen Backstube in der Pudding Lane, wo ein Bäcker die Glut im Backofen übersieht. Über Nacht greift das Feuer auf die umliegenden Gebäude über, vier Fünftel der alten City von London brennen nieder. Die Dokumentationsreihe begleitet Archäologen und Historiker, die mit modernen Methoden den ‚Großen Brand von London‘ rekonstruieren. In Spielszenen werden die Situationen dreier Einwohner von London beim Ausbruch vom Goßen Brand nacherzählt.“ „London in Flammen“ heißt die Reihe auf Phoenix. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Ein Funke genügt“, um 21 Uhr folgen „Feuer und Sturm“ und um 21.45 Uhr steigt schließlich „Phönix aus der Asche“. Die verheerende Katastrophe hat zugleich die Grundlage für das moderne London gelegt. — Um 22.30 Uhr folgt der Beitrag „Retter alter Steine – Europäisches Kulturerbe in Gefahr“ über Denkmalschutzprojekte in ganz Europa.
- Am Montag in der ARD, heute auf Tagesschau 24: „Sacrow bei Potsdam – Paradies im Mauerschatten“ aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ um 21.17 Uhr.
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