TV-Vorschau 18. – 24. Juli 2020
Das Geschichtsprogramm der kommenden Woche beinhaltet besondere „Momente der Geschichte“, die Geschichte der amerikanischen Mafia und den Putsch gegen Salvador Allende in Chile. Historiendramen (nicht nur) zu besonderen Ereignissen der alpinen Geschichte runden das Programm ab. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 18. Juli
- Der Samstagabend auf N-TV ist wie immer der Geschichte gewidmet. Er beginnt mit zwei Beiträgen der Reihe „Giganten der Geschichte“. Um 20.15 Uhr geht es um „Die Super-Festung der Römer“ und um 21.05 Uhr um „Die Legende von Troja“. Um 22.10 Uhr und 23.10 Uhr folgt die zweiteilige Doku „Der Papst – Kirche, Macht und Machtmissbrauch“, ehe um 0.10 Uhr eine weitere Folge der Reihe „Giganten der Geschichte“ über „Die Pyramiden von Caral“ den Abend beschließt.
- In der Reihe „Momente der Geschichte“ geht es im ersten Teil um „Wendepunkte“ des Mittelalters. „Vor über 1.500 Jahren wurden die Grundlagen für unser modernes Europa gelegt. Von der Taufe Chlodwigs über den Bußgang Heinrichs IV. nach Canossa bis hin zum Manifest der Bauern – das Mittelalter bot viele Wendepunkte und Ereignisse, die die Welt nachhaltig veränderten.“ (Phoenix, 20.15 Uhr). — Die Fortsetzung um 21 Uhr „Wendepunkte“ der Neuzeit. „Vom Prager Fenstersturz über Frankreichs Revolution bis hin zur Proklamierung des deutschen Kaiserreichs – das Zeitalter der Neuzeit wird von vielen entscheidenden Ereignissen geprägt.“
- „Im heutigen Jordanien, an der Grenze dreier Wüsten, der Syrischen Wüste, der Arabischen Wüste und des Negev, liegt die Felsenstadt Petra, eine der grandiosesten und faszinierendsten Stätten der Antike. Als sie im 19. Jahrhundert von europäischen Forschungsreisenden entdeckt wurde, gab sie zunächst Rätsel auf. Warum wurde diese Anlage an einem so entlegenen Ort erschaffen?“ Antworten gibt der Film „Denkmäler der Ewigkeit – Petra, Schönheit im Felsmassiv“ um 20.15 Uhr auf Arte.
- Wie aus zwei deutschen Staaten einer wurde, ist Thema des Abends auf Tagesschau 24. Um 20.15 Uhr geht es um die „Treuhand – ein deutsches Drama“. „Treuhand – das Wort ist bis heute emotionsgeladen: im Osten mehr wegen vermeintlich durch sie erfahrener Ungerechtigkeiten, im Westen wegen vermeintlich verschleuderter Milliarden. Wann immer heute Ost- Westvergleiche in Wahlergebnissen, Wirtschaftskraft oder Lebensbedingungen angestellt werden – die Treuhandanstalt soll für diese Unterschiede verantwortlich sein. Und tatsächlich offenbart sich bei genauer Betrachtung ein durchaus erstaunlicher Einfluss der vor 30 Jahren entstandenen Institution auf das heutige Ost-West Klima.“ — „D-Mark, Einheit, Vaterland: Das schwierige Erbe der Treuhand“ wird um 21.02 Uhr näher beleuchtet. „Die Treuhand war der Maschinenraum, von dem aus der wirtschaftliche Wandel nach der Wiedervereinigung Deutschlands organisiert wurde. Die Privatisierung Tausender planwirtschaftlich geführter Betriebe durch die Staatsholding bedeutete für Millionen Ostdeutsche den Weg in die Arbeitslosigkeit und führte bei vielen zu einer tiefen Kränkung, die bis heute politische Ventile findet. Der Film ‚Einheit, D-Mark, Vaterland – Das schwierige Erbe der Treuhand‘ von Inge Kloepfer und Jobst Knigge zeigt das Wirken dieses Unternehmens in den Jahren von 1990 bis 1994.“ — Um 21.47 Uhr schließt ein „Porträt des Managers Detlev Karsten Rohwedder, der 1991 als Chef der Treuhand-Anstalt von RAF-Terroristen erschossen wurde“, den Themenabend ab: „Operation Deutschland – Detlev Rohwedder“.
- Um 23.30 Uhr erinnert das Historiendrama „Gipfelsturm“ (BRD 2006, Regie: Bernd Fischerauer) im BR an die Erstbesteigung der Zugspitze.
Sonntag, 19. Juli
- ARD-alpha präsentiert „Geheimnisvolle Orte“ in Berlin. Um 20.15 Uhr ist es „Der Zoologische Garten – 175 Jahre Berliner Zoo“ und um 21 Uhr „Das Messegelände am Funkturm“.
- Im SWR beschäftigt sich um 20.15 Uhr der Film „Sommer auf dem Land“ mit dem Landleben in der Vergangenheit. „Wie war das noch, als auf dem Dorf alle Kinder in einer Klasse waren? Als Matratzen selbst genäht und Betten selbst gezimmert wurden. Erinnerungen, die gar nicht so lange her sind …“
- „Das jüngste Gerücht –die Lust an der Verschwörungsgeschichte“ ist Thema in der MDR Zeitreise um 22 Uhr. „mmer wenn es auf Fragen keine einfachen Antworten gibt, wenn Sorgen die Runde machen und selbst Gelehrte uneins scheinen – dann ist es eine gute Zeit für Verschwörungstheorien. Das war vor 2000 Jahren nicht anders als heute.“
- Die Biografie Nelson Mandelas als Spielfilm um 0.05 Uhr in der ARD: „Mandela: Der lange Weg zur Freiheit“ (Großbritannien/Südafrika 2013, Regie: Justin Chadwick).
Montag, 20. Juli
- Tagesschau 24 blickt um 20.15 Uhr auf das „Geheimnis Rursee“. „Die Geschichte des Rursees reicht Jahrzehnte zurück. Zwischen 1934 und 1938 gehörte der Staudamm in Schwammenauel bei Heimbach zu den bekanntesten Baustellen im Deutschen Reich. Bis zu 1.700 Arbeiter schufteten dort. Einige der ältesten Anwesen im Rurtal mussten für den Bau der Talsperre weichen. […] Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde die Talsperrenmauer des Nazi-Vorzeigeprojekts für den Fall des gegnerischen Angriffs mit Sprengstoff befüllt – und somit das gestaute Wasser zu einer Mega-Waffe. Die auch gegen die vorrückenden Alliierten zum Einsatz kam.“
- In der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ steht der kleine Ort „Schengen“ in Luxemburg, der durch das nach ihm benannte Abkommen berühmt wurde. Die Doku stellt die Frage „Wie entstand das Europa ohne Grenzen?“ (Phoenix, 22.15 Uhr).
Dienstag, 21. Juli
- Weltentdecker des 19. Jahrhunderts stehen auf dem Programm bei Phoenix. „Ein Prinz unter Indianern – Die Reisen des Maximilian zu Wied“ sind um 20.15 Uhr Thema. — Um 21 Uhr folgt „Darwins Geheimnis – Die entführten Kinder der ‚Beagle‘“. „Der Film erzählt eine kaum bekannte Episode aus dem Leben des berühmten Naturforschers Charles Darwin, in deren Zentrum vier entführte jugendliche Feuerland-Indianer stehen.“
- (Mindestens) Zweimal stand die Welt Anfang der 1980er Jahre vor einem atomaren Inferno. Arte geht zwei Ereignissen dieser Jahre nach, die beinahe zum Atomkrieg geführt hätten. Los geht es mit einem zeithistorischen Thriller „über einen Unfall in einem Atomwaffensilo der USA, der um ein Haar mehrere amerikanische Großstädte vernichtet hätte: Anhand der Erinnerungen von Luftwaffen-Soldaten, Rüstungsingenieuren und Ersthelfern wird die Kette der Ereignisse im US-amerikanischen Städtchen Damascus nachgezeichnet, die beinahe zur nuklearen Katastrophe geführt hätten.“ „Damascus, USA. Der GAU“ (USA 2016, Regie: Robert Kenner). — „Der Mann, der die Welt rettete“ wird um 21.45 Uhr gewürdigt. „Der Dokumentarfilm erzählt die wahre Geschichte über einen Mann, der einen nuklearen Holocaust zu verhindern wusste. Der frühere Oberst der sowjetischen Armee Stanislaw Petrow hatte 1983 für ein paar entscheidende Minuten das Schicksal der Welt in seiner Hand.“
- „Sie trauen ihren Augen kaum, als sie diesen Sensationsfund begutachten. Da forschen Angelika Taube und Andrej Pawluschkow seit fast vier Jahrzehnten auf der Festung Königstein und entdecken erst jetzt diesen königlichen Schatz. Äußerlich nur eine alte Waage, doch auf dieser saß August der Starke höchstpersönlich. Vor und nach seinen Festen, die er hier gern feierte, war es Brauch, das Gewicht des Königs und seiner Gäste zu notieren. Es ist eines von vielen Geheimnissen, welche die Historikerin und der Museologe auf der Festung entdeckt haben.“ Näheres um 21 Uhr im MDR in der Doku „Festung Königstein – Rauschende Feste, Dunkle Geheimnisse“. — Um 22.10 Uhr folgt „Geheimnisvolle Orte – Die Bernauer Straße“.
Mittwoch, 22. Juli
- Die Geschichte der amerikanischen Mafia stellt Phoenix in dem Mehrteiler „Im Netz der Mafia – Die Geheimakten des FBI“ vor. Los geht‘s um 22.15 Uhr mit dem „Reformer: Lucky Luciano“, gefolgt vom „Strippenzieher: Sam Giancana“ um 23 Uhr. „Der Aktivist: Joe Colombo“ steht um 23.45 Uhr im Blickpunkt, ehe „Der Medienstar: John Gotti“ um 0.30 Uhr den Abschluss bildet. Morgen geht es weiter.
- Die vorletzte Folge der Serie „Charité“ trägt den Titel „Im Untergrund“ und läuft um 22.30 Uhr im HR. „Berlin, 1944: Die Charité wird mittlerweile immer wieder von Bomben getroffen. Die oberen Stockwerke der Chirurgie werden geräumt, operiert wird nur noch im völlig überfüllten, aber bombensicheren OP-Bunker. Bettlägerige Patienten können mangels Personal bei Bombenalarm nicht mehr im Keller in Sicherheit gebracht werden.“
Donnerstag, 23. Juli
- „Als am 1. September 1973 Salvador Allende, der gewählte Präsident Chiles, sich erschießt, endet ein Experiment, welches den Geist einer ganzen Epoche symbolisiert: Sozialismus und Demokratie zum Wohle des Fortschritts in unterentwickelten Ländern miteinander zu versöhnen. Das Experiment Chile durfte nicht zum Modell werden, es durfte keinen Erfolg haben. Hatte Allende also überhaupt eine Chance …?“ „Der Fall des Salvador Allende – Chronik eines Putsches“, (Phoenix, 20.15 Uhr). — Einen überzeugten Helfer hatte der Putschist Pinochet in einer deutschen Sektenkolonie. Der Film „Colonia Dignidad – Das lange Schweigen“ deckt diese Machenschaften um 21 Uhr auf. — Weiter geht es mit weiteren vier Folgen der Reihe „Im Netz der Mafia – Die Geheimakten des FBI“. „Der Vollstrecker: Tony Spilotro“ macht um 22.15 Uhr den Anfang. Es folgen „Der Killer: Vito Genovese“ (23 Uhr), „Der Drogenbaron: Carmine Galante“ (23.45 Uhr) und „Der Undercover-Agent: Donnie Brasco“ um 0.30 Uhr.
Freitag, 24. Juli
- „Göschenen 1873. Es herrscht Goldgräberstimmung. Die Bauarbeiten am Eisenbahntunnel durch den Gotthard ziehen Hunderte von Menschen aus ganz Europa an.“ Das zweiteilige Dokudrama „Gotthard“ (CH/BRD/AUT 2016, Regie: Urs Egger) erzählt die Geschichte dieses Tunnelbaus (3sat, 20.15 Uhr). Der zweite Teil läuft in einer Woche. — Um 21.45 Uhr folgt die Doku „Historische Seilbahnen der Schweizer Alpen“. „Seilbahnen sind wertvolle Zeugen der Schweizer Technik- und Tourismusgeschichte. Die Dokumentation stellt wertvolle und abenteuerliche Anlagen vor.“
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