TV-Vorschau 4. – 10. April 2020
Die Karwoche ist voller historischer Dokus und Spielfilme (sofern Corona nicht Programmänderungen erzwingt). Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 4. April
- „Apokalypse Hitler“ (20.15 Uhr und 21.05 Uhr) und „Mega-Projekte der Nazis“ (22.10 Uhr, 23.10 Uhr und 0.10 Uhr) gibt es wieder auf N-TV zu sehen.
- Berliner Geschichte anhand einiger Großbauten erzählt Tagesschau 24. Um 20.15 Uhr geht es los: „Der Nordbahnhof – Reisetempel und Geisterstation“. „Wo heute an der Invalidenstraße sachliche Neubauten der Deutschen Bahn eines der größten Unternehmen des Landes repräsentieren, befand sich früher ein prächtiger Bahnhof in fast verspielter Architektur. Der Stettiner Bahnhof gehörte zu den großen Berliner Kopfbahnhöfen. Durch den Bau der ‚Berlin-Stettiner-Eisenbahn‘ bis 1840 wird der neue Bahnhof nötig.“ — Um 21.02 Uhr folgt ein Beitrag über den „Flughafen Tempelhof“. „Vor 70 Jahren begann die erste Schlacht des Kalten Krieges. Fast ein Jahr lang versorgten die Westmächte die Millionenstadt Berlin aus der Luft. Rosinenbomber landeten im Minutentakt am Flughafen Tempelhof. Die Blockade der Sowjetunion scheiterte. Und ‚Tempelhof‘, dieser Monumentalbau mit Start- und Landebahnen, mit Katakomben und unterirdischen Labyrinthen, wurde zum Mythos. Im Juni 1948 rückt der Flughafen Tempelhof in den Fokus der Weltgeschichte – beinahe ein Jahr lang versorgten Amerikaner, Briten und Franzosen zweieinhalb Millionen West-Berliner aus der Luft. Rosinenbomber landeten hier im Minutentakt.“* — „Das Messegelände am Funkturm“ steht um 21.45 Uhr auf dem Programm. „Seit 1924 werden an diesem Ort Messen veranstaltet und einige wie die Funkausstellung gibt es heute noch. Neben dem internationalen Fachpublikum sind es vor allem Millionen interessierter Besucher, für die dieser Ort immer wieder zum Magnet wird. Ein moderner Marktplatz und auf 180.000 Quadratmetern ein gewaltiger Zeuge deutscher Geschichte. Folgt man den Spuren in die Vergangenheit, dann erzählt dieser Ort von den Leistungen deutscher Ingenieurskunst, zu besichtigen bei der ersten Automobilausstellung oder der Großen Deutschen Funkausstellung.“
- Phoenix porträtiert „Die Brandts – Geschichte einer Kanzlerfamilie“. Teil 1 „Draußen im Exil“ ist um 20.15 Uhr zu sehen, Teil 2 „Demokratie wagen“ um 21 Uhr. — Um 21.45 Uhr beschäftigt sich der Film „Ein Hauch von Freiheit – Schwarze GIs, Deutschland und die US-Bürgerrechtsbewegung“ mit der interessanten Fragestellung, wieweit die Erfahrung afroamerikanischer US-Soldaten in Deutschland zur Überwindung der Rassentrennung in den USA beigetragen hat.
- Die beiden letzten Folgen der Reihe „Geschichte Made in China“ sind auf ARD-alpha zu sehen. Teil 5 „Der letzte Kaiser“ um 20.15 Uhr. Teil 6 „Revolutionen“ um 21.15 Uhr.
- Ein spezielles Stück Musikgeschichte bietet 3sat um 21.55 Uhr mit der Dokumentation „Mythos in Gold – 150 Jahre Musikverein Wien“. „Am 6. Jänner 1870 wurde das Musikvereinsgebäude in Wien feierlich eröffnet, das in seiner nun 150-jährigen Geschichte besonders durch die Fernsehübertragungen des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker weltweite Berühmtheit erlangte. Die neue Dokumentation von Felix Breisach widmet sich der spannenden Entstehungsgeschichte des Hauses.“
Sonntag, 5. April
- Die Terra X-Reihe „Eine kurze Geschichte über…“ geht um 19.30 Uhr im ZDF weiter mit einem Beitrag über „Die Hexenverfolgung“ der frühen Neuzeit. — Vor einem Jahr brannte in Paris die weltberühmte Kirche Notre Dame ab. ZDF History stellt ihre Geschichte vor: „Notre-Dame – Die Jahrtausendkathedrale“ (23.45 Uhr).
- N-TV hat drei Folgen der Reihe „Giganten der Geschichte“ im Programm. Um 20.15 Uhr „Die Tempel der Pharaonen“, um 21.05 Uhr „Angkor Wat“ und um 22.10 Uhr „Schottlands Schicksalsburg“.
- Folge 11 der Reihe „Die Welt im Krieg“ ist um 20.15 Uhr auf ARD-alpha zu sehen. Thema ist „Der Rote Stern (1941 – 1943 / ‚Red Star: The Soviet Union‘)“. Um 21.05 Uhr folgt „Feuersturm (1939 – 1944 / ‚Whirlwind: Bombing Germany‘)“.
- Der MDR widmet den späteren TV-Abend dem 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald und der ganz Thüringens durch die Alliierten 1945. Die MDR Zeitreise steht unter der Überschrift „Buchenwald – Ein Konzentrationslager mitten unter uns“ (22 Uhr). — Um 22.30 Uhr verbindet der Beitrag „Der Retter von Gotha“ „die Spuren des Lebens von Joseph Ritter von Gadolla mit den Ereignissen im April 1945 und dem mühsamen Weg zum Gedenken an den Märtyrer Gadolla. Am 1. April 1945 erreichten Kampfeinheiten der Amerikaner die Werra, am 16. April die Thüringer Ostgrenze. 16 dramatische Tage der Befreiung Thüringens, in denen noch Tausende starben – auf Todesmärschen, durch Bombardierungen, durch Hinrichtungen in letzter Minute. Ob Tod und Zerstörung oder Rettung – das lag oft in den Händen Einzelner. Der Film erinnert an einen dieser Retter und den April 1945.“ — „Der Held des Films „Ja, Andrei Iwanowitsch“ ist ein gewöhnlicher Mensch, sein Name ist Andrei. Es geht einer Arbeit nach, er reist gerne, hilft seinen Nachbarn, pflegt ein aktives Liebesleben. Aber etwas unterscheidet ihn von allen anderen. Bei näherem Hinsehen scheint es als ob er das Rezept für ein ewiges und erfülltes Leben gefunden hat, obwohl das Schicksal ihn im Laufe seines Lebens sehr hart geprüft hat. Im Alter von 15 Jahren wurde er in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Er überlebte das Lager und gab auch dann nicht auf, als in der Zeit nach dem Krieg einer nach dem anderen seiner Familienangehörigen starb. Der Film kontrastiert die gewitzte Art und Weise wie er seinen Alltag meistert mit seiner tragischen Lebensgeschichte. Mittlerweile ist Andrei 92 Jahre alt, komplett auf sich allein gestellt, aber vollkommen glücklich.“ (23.15 Uhr) — Um 0.25 Uhr folgt der Film „Buchenwald – Heldenmythos und Lagerwirklichkeit“. „Von 1937 bis zu seiner Befreiung im April 1945 internierte die SS im Konzentrationslager Buchenwald 250.000 Häftlinge. 56.000 von ihnen fanden hier in unmittelbarer Nachbarschaft der Klassikerstadt Weimar den Tod. Nach dem Krieg suggerierte die DDR-Geschichtsschreibung jahrzehntelang, dass es vor allem die deutschen Kommunisten waren, die in Buchenwald litten und starben und trotzdem todesmutig den Widerstand gegen ihre Peiniger organisierten. Eine Heldensaga, die schließlich in der Legende von der erfolgreichen Selbstbefreiung des Lagers mündete. Neben der 1958 eingeweihten Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald war es vor allem der in 30 Sprachen übersetzte Roman ‚Nackt unter Wölfen‘ und dessen 1963 von der DEFA realisierte Verfilmung, die diesen Mythos zementierten. […] Mit Hilfe von bislang kaum bekannten Bild-Dokumenten setzt die Dokumentation den sozialistischen Heldenmythos und die rekonstruierbare Lagerwirklichkeit auf dem Ettersberg zueinander in Beziehung – und zeigt, wie schwer es war, unter den Peitschenhieben der SS Würde und Empathie zu bewahren.“
- „US-Musik in der DDR“ ist Thema auf RBB. Um 22.15 Uhr läuft der Beitrag „Die Stimme Amerikas“. — Eine Doku über „Woodstock“ schließt sich um 23 Uhr an.
Montag, 6. April
- Unter dem Oberthema „100 Jahre Weimarer Republik – Zeitenwende 1918“ sendet Phoenix um 22.15 Uhr das Dokumentarspiel „Kaisersturz“ (BRD 2018, Regie: Christoph Röhl). „Im Herbst vor ca. 100 Jahren brach in Deutschland die Monarchie zusammen und die Republik wurde ausgerufen. Der Film erzählt den Showdown zwischen dem alten Regime und den erstarkenden demokratischen Kräften von September bis zum 9. November 1918.“ — Um 23.45 Uhr folgt die Dokumentation „Kaiser a. D. – Wilhelm II. im Exil“. „Es war ein abgrundtiefer öffentlicher Abstieg: Vom mächtigsten Mann der Welt zum Exilmonarchen ohne Reich. 23 Jahre verbringt der letzte deutsche Kaiser in seinem Exil in Holland. Holzfällen und Rosenzucht sind sein Zeitvertreib. Doch sein politisches Leben ist mit der Flucht vor 100 Jahren, im November 1918, nicht vorbei. Der Kampf um seine Rückkehr auf den Thron gibt er nie auf.“ — Um 0.30 Uhr richtet sich der Blick auf die Kinder Wilhelms II.: „Kaiserkinder“. „Sie waren geboren für eine Welt, die es bald nicht mehr geben sollte: die Kinder von Kaiser Wilhelm II.: Sechs Söhne und eine Tochter zwingt das Ende der Monarchie zu einem schweren Neuanfang.“
- Die beiden letzten Folgen „Charité“ sind um 23.15 Uhr („Im Untergrund“) und 0.50 Uhr („Stunde Null“) im NDR zu sehen.
- „Walfang unterm Hakenkreuz“ ist das Thema der Geschichtsdoku in der ARD um 23.30 Uhr. „Im Dritten Reich waren die Deutschen eine der größten Walfangnationen der Welt. Ein weitgehend vergessenes Kapitel der Geschichte, das die Radio-Bremen-Dokumentation ‚Walfang unterm Hakenkreuz‘ von Frido Essen anhand von außergewöhnlich authentischen historischen Filmaufnahmen und Aussagen letzter Zeitzeugen beleuchtet. Die deutschen Walfänger töteten zwischen 1936 und 1939 in der Antarktis mehr als 30.000 Blau- und Finnwale. Von dieser systematischen Jagd haben sich die Bestände bis heute nicht erholt. Darüber hat man sich damals jedoch keine Gedanken gemacht.“
- „Das große Schauspiel um Stalins Tod: Am 5. März 1953 starb Stalin in Folge eines Schlaganfalls. Die sowjetische Regierung ordnete ein viertägiges Staatsbegräbnis an. Der ukrainische Regisseur Sergei Loznitsa hat bis heute kaum gesichtetes Archivmaterial rund um das Begräbnis gesammelt und zu einem Essayfilm montiert: Eine Art dokumentarischer Rundumblick über den Personenkult.“ „State Funeral“ (Arte, 23.35 Uhr).
- „Night will fall – Hitchcocks Lehrfilm für die Deutschen“ ist um 0.40 Uhr im Rahmen des Programmschwerpunktes „75 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg“ im MDR zu sehen.
Dienstag, 7. April
- Alternativgeschichte und die Jagd nach historischen Schätzen bestimmen das Phoenix-Programm. Um 21 Uhr stellt sich die Frage: „Was wäre wenn… Kolumbus Amerika nicht entdeckt hätte?“ — „Zum 400-jährigen Jubiläum der Romanow-Dynastie 2013 begeben wir uns auf die Suche danach, was mit der reichsten Herrscherfamilie der Welt und ihren Schätzen seit der Oktoberrevolution 1917 geschah.“ „Die Jagd nach dem Zarengold“, 22.15 Uhr. — „Die Schatzinsel des Robinson Crusoe“ ist Thema um 23 Uhr. „Robinson Crusoe, der Schiffbrüchige, der auf einer einsamen Insel zum Überlebenskünstler wurde, ist als Romanfigur weltbekannt. Wahrscheinlich inspirierte den Schriftsteller Daniel Defoe das Schicksal des englischen Seemanns Alexander Selkirk, der 1704 wegen Meuterei auf der Insel Más a Tierra im Südpazifik ausgesetzt wurde.“ — 1822 verschwindet in der Elbmündung ein Schiff mit kostbarer Fracht aus Ägypten. Was mit seiner Ladung passierte, erzählt der Film „Geisterschiff im Wattenmeer“ um 23.45 Uhr. — „Troja und der Schatz des Priamos“ beschließen den Reigen um 0.30 Uhr.
- RBB sendet um 20.30 Uhr in der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ den Film „Ein preußisches Wahrzeichen: Die Potsdamer Garnisonkirche“.
- Zum Thema „75 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg“ sendet der MDR um 21 Uhr die Dokumentation „Spurensuche in Gardelegen – Das Massaker in der Isenschnibber Feldscheune“. „Das Massaker von Gardelegen [„war“] eines der schwersten NS-Verbrechen wenige Tage vor Ende des 2. Weltkriegs. 1.016 KZ-Häftlinge werden damals in eine Scheune bei Gardelegen getrieben. Die Scheune wird in Brand gesteckt, wer fliehen will, erschossen. In der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen wird jetzt nach langem Ringen am 6. April 2020 [wegen der Corona-Bestimmungen auf unbestimmte Zeit verschoben] ein neues Dokumentationszentrum eröffnet – und an das Massaker von Gardelegen mit erschreckenden Original-Aufnahmen erinnert.“ — Um 22.05 Uhr folgt „Im Land der Täter: Zwischen Heimat und Front“. „Es waren keine professionellen Wochenschaukameramänner, die die Bilder vom Alltag im ‚Dritten Reich‘ festhielten, es waren Hobbyfilmer, die das normale Leben, jenseits der offiziellen NS-Propaganda, mit ihren kleinen Kameras abbildeten: auf 8- oder 16mm-Film und oft sogar in Farbe! Mehr als 70 Jahre lagen die Aufnahmen unentdeckt auf Dachböden oder ungenutzt in den Archiven. Jetzt hat der Filmemacher Jan N. Lorenzen aus mehr als 100 Stunden ausschließlich farbigen Amateuraufnahmen einen Film destilliert, der einen beispiellosen Einblick in das Alltagsleben der Menschen während der NS-Zeit gibt: Familienfeiern, Ausflüge mit Freunden: alles wirkt in Farbe greifbarer, authentischer, näher, als wäre es gestern erst passiert.“
Mittwoch, 8. April
- Phoenix führt seine Zuschauer den ganzen Abend zurück in die Antike. Den Anfang macht „Die Büste der Nofretete“ aus der Reihe „Aufgedeckt – Geheimnisse des Altertums“ (20.15 Uhr), gefolgt von der Doku „Cäsar und Kleopatra“ um 21 Uhr. — Danach begleiten wir „Alexander der Große – Auf dem Weg zur Macht“. Um 22.15 Uhr geht es um „Die frühen Jahre des Welteroberers Alexander der Große“, um 23 Uhr um „Alexanders gigantischer Eroberungszug“. — In der Reihe „Große Völker“ sind „Die Karthager“ um 23.45 Uhr dran. — Am Ende stellt sich die alternativhistorische Frage „Was wäre, wenn… Die Perser bei Marathon gesiegt hätten?“.
- Der Vierteiler „Maria Theresia“ (A/CZ/Slowak. 2017, Regie: Robert Dornhelm) ist ab heute auf Arte zu sehen. „Die junge Maria Theresia sieht ihren Lebensweg klar vor sich: Sie wird Franz Stephan von Lothringen heiraten und mit ihm eine vielköpfige Familie gründen. Auch wenn Franz Stephan noch nicht recht von seinem Glück weiß und ihr Vater, Kaiser Karl VI., ganz andere Pläne für sie schmiedet …“ „Teil 1“ um 20.15 Uhr, „Teil 2“ um 21.55 Uhr. Morgen geht es weiter.
- Das biografische Drama „Marie Curie“ (POL, FRA, BRD 2016, Regie: Marie Noelle) erzählt das Leben der berühmten Wissenschaftlerin und zweifachen Nobelpreisträgerin (BR, 0.25 Uhr).
Donnerstag, 9. April
- Der „dritte Teil“ von „Maria Theresia“ ist um 20.15 Uhr auf Arte zu sehen, der „vierte und letzte“ folgt um 21.50 Uhr.
- Aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ zeigt 3sat den Film „Der Flughafen Berlin-Tempelhof – Airport mit Geschichte“.
Freitag, 10. April – Karfreitag
- Das ZDF eröffnet den Geschichtsreigen heute mit einer Terra X-Folge um 19.15 Uhr. „Orientexpress – Ein Zug schreibt Geschichte“ – wie nicht nur Krimifreunde von Agatha Christi wissen. „Der Orient Express ist der historisch meistgenannte Zug der Welt. Seine Entstehung hat er der Vision eines Träumers zu verdanken: Der Belgier Georges Nagelmackers konnte seine Idee gegen alle Widerstände durchsetzen.“ Tipp: In ZDF_neo gibt es den ganzen Abend Agatha Christi-Krimis und den Anfang macht (natürlich) „Mord im Orient-Express“.
- N-TV sucht um 20.15 Uhr „Rätsel auf dem Meeresgrund – Titanic“ und berichtet um 21.05 Uhr von „Port Royal – Untergang einer Piratenstadt“.
- Um Homer und Troja geht es auf Tagesschau 24. Um 20.15 Uhr ist es „Troja und der Schatz des Priamos“. „Am 31. Mai 1873 stößt der Kaufmann und Privatgelehrte Heinrich Schliemann bei seinen Grabungen in einem Hügel an der Küste Kleinasiens an einer alten Befestigungsmauer auf eine Steinkiste. Darin enthalten: goldene Gefäße, fein gearbeitete Schmuckstücke und prachtvolle Diademe. Für den deutschen Hobbyarchäologen ist klar: Dies muss er sein – der ‚Schatz des Priamos‘! Der Depotfund auf der Anhöhe von Hisarlik in der heutigen Türkei ist für Heinrich Schliemann der Beweis: Das sagenumwobene Troja, jene Stadt, die Homer in seiner Ilias beschrieb, hat existiert!“ — Einen kurzen Überblick über die archäologische Erforschung von Troja gibt die Doku „Troja (Türkei) – Schicksalshügel der Archäologie“ um 21.02 Uhr. — Um 21.17 Uhr begeben wir uns „Mit Raoul Schrott auf der Suche nach Troja“, „Homers wahre(r) Heimat“. „Seit langem ist er ein Wandler zwischen Welten und Disziplinen, gibt neben eigenen Romanen und Gedichten Anthologien heraus, erweist sich als emsiger Forscher des Altertums. Und verortet Homer jetzt in Kilikien in der Südtürkei. Hier in Karatepe soll der Weltdichter als Schreiber in Dienst gestanden haben. Hier soll er die Aufstände der kilikischen Könige gegen die assyrische Großmacht geschildert und mit der Trojasage vermischt haben – so entstand die Ilias. Der Film begleitet Raoul Schrott in die Südtürkei, folgt ihm in die Ruinen von Karatepe und Kastabala, lässt ihn Inschriften entziffern und Reliefs erklären.“ — Um 22 Uhr wird schließlich der Film „Walfang unterm Hakenkreuz“ wiederholt, der bereits am Montag in der ARD zu sehen war.
- Phoenix zeigt die sechsteilige Serie „Die Europa-Saga“ hintereinander weg. 20.15 Uhr Teil 1 „Woher wir kommen – wer wir sind“, 21 Uhr „Woran wir glauben – was wir denken“, 21.45 Uhr „Was uns antreibt – was wir uns nehmen“, 22.30 Uhr „Was wir erschaffen – was wir uns leisten“, 23.15 Uhr „Was uns eint – was uns teilt“ und schließlich um Mitternacht „Wo wir stehen – was uns bleibt“.
- „Die Kinder der Villa Emma“ (BRD, AUT 2016, Regie: Nikolaus Leytner) ist ein Historiendrama nach „Fakten“ über unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge im Zweiten Weltkrieg. „Wien, im Frühjahr 1941: Die Nazis haben die Stadt besetzt, Juden sind nicht mehr sicher. Auf Veranlassung ihres besorgten Vaters findet sich die 14-jährige Betty in einer Gruppe jüdischer Kinder wieder, die von einer Hilfsorganisation nach Palästina geschleust werden soll. Betty verliert alles: ihr Zuhause, ihre Familie und ihre beste Freundin.“ (ARD, 21.45 Uhr).
- „Katharina Luther“ (BRD 2017, Regie: Julia von Heinz), die Verfilmung des Lebens der Frau an der Seite des Reformators ist im SWR um 23.25 Uhr zu sehen.
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