TV-Vorschau 28. März – 3. April 2020
Die kommende Woche hält wieder interessante Sendungen mit historischen Inhalten bereit (sofern sie nicht wie zuletzt kurzfristig von der Corona-Berichterstattung verdrängt werden). Hervorzuheben sind Dokus über die altgriechische Geschichte und über Schottland im Mittelalter. Literaturgeschichte findet mit biografischen Filmen über Hölderlin, Jünger und Brecht (dazu passend auch eine Weill-Doku) ihren Platz. Viel Spaß bei der Auswahl.
Samstag, 28. März
- N-TV startet den TV-Abend mit zwei Beiträgen der Reihe „Krieg und Frieden“. Um 20.15 Uhr „Die Dämonen sind da“ und um 21.05 Uhr „Eine neue Welt“. — Drei „Mega-Projekte der Nazis“ folgen: „Festung Italien“ (22.10 Uhr), „Hitlers Propaganda“ (23.10 Uhr) und „Festung Norwegen“ (0.10 Uhr).
- Gestern auf 3sat, heute um 20.15 Uhr auf One: Das Historiendrama „Der Medicus“ (BRD 2013, Regie: Philipp Stölzl).
- Auf ARD-alpha geht die „Geschichte Made in China“ weiter. Um 20.15 Uhr lernen wir „Das Goldende Zeitalter“ kennen und um 21.15 Uhr „Die Ming-Dynastie“.
- „Seit Urzeiten blickt der Mensch zum Himmel: “Götter und Dämonen” erkundet, was der Mensch im Himmel sah: eine von überirdischen Wesen bevölkerte Welt. Uralte Schöpfungsmythen erzählen von der Erschaffung von Himmel und Erde. Aber auch, wie unsere Vorfahren den Nachthimmel zur Navigation nutzten; ihm eine Bedeutung verliehen und zu den Sternen beteten.“ Die Geschichte der Astronomie in drei Teilen auf Arte. 20.15 Uhr „Götter und Dämonen“, „Das Zentrum“ (21.10 Uhr) und schließlich „Unendliche Weiten“ um 22.05 Uhr.
Sonntag, 29. März – Beginn der Sommerzeit
- „Eine kurze Geschichte über … Das Mittelalter“ erzählt um 19.30 Uhr Terra X im ZDF. „Das Mittelalter gilt als dunkel, rückständig und grausam. Aber war es das wirklich? Mirko Drotschmann erzählt in einer filmischen Reise durch 1000 Jahre die Geschichte einer Epoche, die erstaunlich bunt und vielgestaltig war.“
- „Giganten der Geschichte“ sind auf N-TV zu bewundern. Um 20.15 Uhr „Tutanchamuns Grab“, um 21.05 Uhr „Die Sphinx“ und um 22.10 Uhr „Teotihuacán“.
- Die Reihe „Die Welt im Krieg“ geht auf ARD-alpha weiter. Um 20.15 Uhr geht es um „Stalingrad (1942 – 1943 / ‚Stalingrad‘)“ und um 21.05 Uhr folgt „Wolfsrudel (1939 – 1944 / ‚Wolf Pack: U-Boats in the Atlantic‘)“.
- Der Film „„Friedrich Hölderlin – Dichter sein. Unbedingt!““ lief vor ein paar Tagen auf Arte, heute ist er im SWR um 20.15 Uhr zu sehen.
Montag, 30. März
- Auf Tagesschau 24 läuft: „In den Gräben der Geschichte – Ernst Jünger“ (12.17 Uhr).
- Weiter geht es mit der Serie „Charité“ um 23.15 Uhr im NDR. Es laufen die Folgen 9 („Letzte Hoffnung“) und 10 („Verschüttet“).
- „Geschichte im Ersten“ befasst sich um 23.30 Uhr mit dem „Völkerbund an der Saar“. „Das kleine Saargebiet vor hundert Jahren – Schauplatz der Machtinteressen zwischen den Weltkriegen. Der neutrale Völkerbund hatte die historische Chance, die Region zu befrieden. Der neu gegründete Völkerbund, die erste permanente internationale Staatenorganisation überhaupt, übernimmt 1920 die Regierungsgeschäfte an der Saar. Ein Kompromiss am Ende des Ersten Weltkriegs in einem erbitterten Streit zwischen Frankreich und Deutschland um eine der lukrativsten Industrieregionen des Deutschen Reichs. Nach 15 Jahren sollen die Menschen an der Saar selbst entscheiden: Zurück zu Deutschland? Oder zu Frankreich gehören? Oder unter dem Mandat des Völkerbunds bleiben?“ (ARD).
- Nochmal „Der Medicus“ (BRD 2013, Regie: Philipp Stölzl) auf One (0.25 Uhr).
Dienstag, 31. März
- Tief in die griechische Antike geht die zweiteilige Doku „Die Mythen der Griechen“ zurück. „Die Dokumentation zeigt, was die Griechen über ihren Ursprung und ihre Götter wussten, und wie es kam, dass sie an sie glaubten. Die erste Episode beginnt in der antiken Türkei, deren Gründungsmythos die Griechen beeinflußte. In Kreta besucht der Autor den Geburtsort des griechischen Gottes Zeus und in Delphi bestimmt er den Moment, in dem die Geschichten Euböas sich in die Gedichte Hesiods und Homers verwandelten.“ „Die Wiege des Zeus“, Phoenix, 20.15 Uhr. — Um 21 Uhr folgt „Der Kampf mit den Riesen“. „Die zweite Episode konzentriert sich auf die Kämpfe der griechischen Göttern gegen Giganten und Monster. Sie zeigt auf, wie die unterschiedlichen Geschichtselemente durch Reisende aus Euböa verwoben wurden und wie die Idee der Göttlichkeit durch die mediterrane Landschaft gestaltet wurde.“
- Arte widmet sich mit dem Dreiteiler „Der große Rausch“ der Geschichte des Drogenhandels in der Neuzeit. Teil 1 behandelt um 20.15 Uhr „Das Zeitalter der Imperien“. „Die Stunde der Drogenbarone“ schlägt um 21.05 Uhr, ehe um 22 Uhr „Der globale Drogenkrieg“ ausbricht.
- „‚Briefe ohne Unterschrift‘ hieß eine BBC-Radio-Sendung, die sich in deutscher Sprache speziell an Hörer in der DDR richtete. Fast 25 Jahre lang, von Anfang der 50er Jahre bis 1974, erfreute sie sich großer Beliebtheit. Hörerinnen und Hörer aus Ostdeutschland konnten anonym an die Redaktion schreiben, ihre alltäglichen Sorgen und Probleme, aber auch ihre politische Meinung. Die Sendung mit ihren Tausenden von Briefen war nahezu vergessen, bis die deutsche Schriftstellerin Susanne Schädlich sie in einem BBC-Archiv vor wenigen Jahren wiederentdeckte. Die historische Dokumentation des rbb in Koproduktion mit BBC und NDR erzählt die Geschichte eines kalten Propagandakrieges zwischen Ost und West.“ „London Calling – Briefe aus dem Kalten Krieg“, RBB, 20.15 Uhr.
- Das biografische Drama „Brecht – Ein Film in zwei Teilen“ (BRD 2019, Regie: Heinrich Breloer) ist um 22.10 Uhr im WDR zu sehen. „‚In diesem kleinen unscheinbaren Menschen dort, da schlägt das Herz unserer Zeit.‘ Diese Einschätzung Bertolt Brechts stammt von dessen Zeitgenossen und Freund, dem Theaterautor Arnolt Bronnen, und beschreibt sehr eindrücklich die Anziehungskraft, die von dem deutschen Dramatiker ausgegangen sein muss.“
Mittwoch, 1. April
Heute eine Fehlanzeige.
Donnerstag, 2. April
- Arte beginnt um 20.15 Uhr den TV-Abend mit einer Doku über berüchtigte Piraten des 18. Jahrhunderts: „Die Korsaren – Angriff der Menschenhändler“. „Europa zittert im späten 18. Jahrhundert vor der Macht der Barbaresken, den Korsaren des Orients, die auf der Jagd nach dem ‚weißen Gold‘ sind: wertvollen, hellhäutigen Sklaven. Ein junger amerikanischer Offizier wird mit seinem Kampf gegen die Barbaresken Geschichte schreiben.“ — Später (um 1 Uhr) folgt das Historiendrama „1864“ (DEN, BRD 2014, Regie: Ole Bornedal). „Die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe vor dem Hintergrund des ersten der drei deutschen Einigungskriege. Ole Bornedals Fernsehfilm (2014) ist die Filmversion der gleichnamigen Serie. Der Bestseller ‚Schlachtbank Düppel‘ von Tom Buk-Swienty diente Bornedal als Vorlage.“
- „Die Moritat von Mackie Messer aus der Dreigroschenoper ist ein Ohrwurm. Wie kaum ein anderer Song beschwört er die Goldenen Zwanziger herauf, das Berlin aus der Zeit kurz vor dem großen Crash, der Zeit zwischen den Weltkriegen. Nie war Deutschland mit seiner Metropole Berlin aufregender als zu dieser Zeit. Mit der Dreigroschenoper gelingt Kurt Weill, dem jüdischen Kantorensohn aus Dessau, ein ungeheurer Wurf. Und das ist erst der Anfang. Mit seiner Musik fängt er den Zeitgeist ein und schafft zugleich etwas Universelles, das die Zeit überdauert und heute noch berührt. Weill steht für den Soundtrack eines halben Jahrhunderts.“ Der Film „Kurt Weill – Von Dessau an den Broadway“ stellt den Komponisten und seine Zeit vor (23.05 Uhr, MDR).
Freitag, 3. April
- Schottlands Geschichte im Mittelalter ist Thema auf Phoenix. „Der britische Fernsehmoderator und Autor Neil Oliver begibt sich auf eine Zeitreise und entdeckt die echte Vorlage für ‚Game of Thrones‘ – Geschichten über uralte Clans in Schottland, deren Machtkämpfe das Schicksal des Landes geprägt haben. Die dreiteilige Dokumentation erzählt nicht nur von den Fehden der Clans untereinander, sondern auch, wie es ihnen gemeinsam gelingt, Europas damals stärkste Militärmacht zu besiegen und die Unabhängigkeit Schottlands zu erkämpfen. Wie sie ihren Einfluss nutzen, um Herrscher an die Macht zu bringen oder sie zu stürzen und den Lauf der Geschichte zu verändern. Es sind Geschichten über Heldentaten und Schurkereien, in deren Mittelpunkt die berühmtesten Persönlichkeiten der schottischen Geschichte stehen – von Robert the Bruce bis Mary Stewart. Eine Saga über Schlachten und Blutfehden, über Treue und Verrat, über Liebe und Tod – vor dem Hintergrund der rauen und wilden Berglandschaft Schottlands.“ Teil 1 über „Robert the Bruce“ ist um 20.15 Uhr zu sehen, Teil 2 um 21 Uhr titelt „Bruder gegen Bruder“ und um 21.45 Uhr endet der Reigen mit einem „Verrat an der Königin“.
- Das Historiendrama „Schwabenkinder“ erzählt um 20.15 Uhr auf 3sat (BRD, AUT, CH, ITA 2003, Regie: Jo Baier) vom Schicksal der Menschen in Tirol am Ende des 19. Jahrhunderts, die in ihrer Armut ihre Kinder über die Alpen ins Schwäbische als Landarbeiter vermieten.
- Am Montag in der ARD, heute auf Tagesschau 24: „Völkerbund an der Saar“ aus der Reihe „Geschichte im Ersten“ (21.17 Uhr).
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