TV-Vorschau 23. – 29. Dezember 2017
Weihnachten steht vor der Tür und das Fernsehen bietet eine Menge Geschichte in Form von Spielfilmen. Man kann beispielsweise in die Geschichte zweiter Traditionshotels einsteigen, in das Gesundheitswesen des Mittelalters und – ganz neu – in die Renaissance. Wer das Doku-Format bevorzugt, kann sich ausgiebig mit der Antike befassen oder den Kinderschicksalen in Ostpreußen am Ende des Zweiten Weltkriegs. Und die mittelalterliche Ritterwelt wird auch ausführlich vorgestellt.
Samstag, 23. Dezember
- Auf Tagesschau 24 sind heute die sog. Wolfskinder Thema, also die Kinder, die in den Wirren der letzten Kriegs- und ersten Nachkriegswochen ohne Eltern und Erwachsene durch Ostpreußen irrten. Um 20.15 Uhr startet der Themenabend mit dem Beitrag „Verschollen in Ostpreußen – Der lange Weg der ‚Wolfskinder‘“. — Um 21.02 Uhr folgt „Ulrich Timm im Gespräch mit Dr. Christoph Spatz (Autor und Historiker)“, der zu diesem Thema promoviert hat. — Der Film „Verlorene Kindheit – Auf den Spuren deutscher Wolfskinder“ schließt den Themanabend ab.
- ARD-alpha blickt zurück auf „Die Stimme Amerikas – US-Musik in der DDR“ (20.15 Uhr).
- „Der Mont-Saint-Michel zieht als eines der berühmtesten Fotomotive weltweit jährlich mehrere Millionen Besucher an. Viele Rätsel ranken sich um dieses Labyrinth an verschachtelten Gängen, Treppen und Hallen, das im Laufe der Zeit heidnischer Tempel, Zufluchtsort für Eremiten, starke romanische Abtei, gotisches Wunderwerk der Architektur, uneinnehmbare Festung und Gefängnis war.“ „Mont-Saint-Michel – Das rätselhafte Labyrinth“ (Arte, 20.15 Uhr).
Sonntag, 24. Dezember – Heiliger Abend
Ich wünsche allen Lesern einen frohen und gesegneten Heiligen Abend.
Erwähnenswerte historische Sendungen habe ich für heute nicht gefunden.
Montag, 25. Dezember – Weihnachten
- N-TV startet den ersten Weihnachtsabend mit der zweiteiligen Doku „Geheimnisse der Pyramiden“ (20.15 Uhr und 21.05 Uhr). — Um 22.10 Uhr folgt aus der Reihe „Giganten der Geschichte“ der Beitrag „Stonehenge“ und um 23.05 Uhr „Taj Mahal“.
- Vor 40 Jahren gab es in Deutschland – West wie Ost – einen Ausnahmewinter. „Am Morgen des 28. Dezember 1978 herrschen in ganz Deutschland etwa zehn Grad über Null. Typisches Weihnachtstauwetter. Am Mittag fallen in Flensburg ein paar Regentropfen, dann Schneeflocken und am Nachmittag und in der Nacht stürzen die Temperaturen plötzlich um fast 30 Grad Celsius. Die Warm-Kalt-Front schiebt sich bedrohlich vom Norden in den Süden, vom Westen in den Osten, über die innerdeutsche Grenze hinweg. Ein physikalisches Wunder, das für die Betroffenen katastrophale Auswirkungen hat.“ Tagesschau 24 berichtet darüber in der Doku „Der Katastrophenwinter 1978/79 – Als der Osten im Schnee versank“ um 20.15 Uhr.
- 3sat sendet um 20.15 Uhr den ersten Teil der Familiensaga „Das Adlon“. Die Geschichte des berühmten Berliner Hotels ist ein Spiegel der Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts. Teil 2 folgt morgen.
Dienstag, 26. Dezember – 2. Weihnachtsfeiertag
- Auf „3sat“ läuft um 20.15 Uhr der zweite Teil der Familiensaga „Das Adlon“.
- Tagesschau 24 sendet drei Beiträge der Reihe „Geheimnisvolle Orte“. Um 20.15 Uhr „Bahnhof Friedrichstraße“, um 21.02 Uhr „Die Schönhauser Allee“ und um 21.47 Uhr „Mont Klamott: Der Volkspark Friedrichshain“.
- Die Geschichte des englischen Königshauses füllt den TV-Abend auf Phoenix. Die dreiteilige Doku „Die Windsors – Triumph und Tragödie“ beginnt um 20.15 Uhr mit der Folge „Der Fluch des Erstgeborenen“, um 21 Uhr geht es weiter mit „Das Schicksal der ewigen Thronfolger“ und die Reihe endet um 21.45 Uhr mit „Schreckensjahre einer Königin“.
Mittwoch, 27. Dezember
- Freunde von Historienfilmen kommen in dieser Woche bei der ARD auf ihre Kosten. Der Zweiteiler „Die Puppenspieler“ (BRD/Tschechien 2017, Regie: Rainer Kaufmann), der in der Zeit der Renaissance spielt, startet um 20.15 Uhr mit „Aus dem Feuer“. Die Fortsetzung läuft übermorgen. — Im Anschluss um 21.45 Uhr ist der Klassiker „Der Medicus“ (BRD 2013, Regie: Philipp Stölzl) zu sehen, nach Weltbestseller „Der Medicus“ von Noah Gordon. Wenigstens der „erste Teil“, der zweite läuft am Freitag.
Donnerstag, 28. Dezember
- Die Nachkriegszeit, die Zeit des Kalten Kriegs, birgt noch viele Geheimnisse. Die Doku „Enttarnung einer Idylle – Der Kalte Krieg in der Eifel“ deckt ein wenig davon auf (Tagesschau 24, 20.15 Uhr).
- Phoenix präsentiert heute Abend „Die Welt der Ritter“ als dreiteilige Doku. Um 20.15 Uhr geht es um die „Männer in Eisen“, die um 21 Uhr „Für Ruhm und Ehre“ kämpfen, bis um 21.45 Uhr nur noch „Die Letzten ihrer Art“ übrig geblieben sind. — Aus der Reihe ZDF-History folgt um 23.15 Uhr noch der Beitrag „Der Schatz der Tempelritter“.
Freitag, 29. Dezember
- Heute zeigt die ARD den zweiten Teil des Historienepos „Die Puppenspieler“ (BRD/Tschechien 2017, Regie: Rainer Kaufmann). Um 20.15 Uhr kommt alles „Ans Licht“. — Danach gibt es den „zweiten Teil“ der „Medicus-Verfilmung“.
- Phoenix entführt seine Zuschauer den ganzen Abend in „Die Welt der Antike“. Die sechsteilige Reihe läuft komplett. Es geht los um 20.15 Uhr mit „Die Geburt der Zivilisation“. „Die Eisenzeit“ folgt um 21 Uhr. Die „Griechische Mythologie“ steht um 21.45 Uhr im Mittelpunkt. Mit dem „Mythos Alexander der Große“ beschäftigen wir uns um 22.30 Uhr. „Das römische Imperium“ läutet um 23.15 Uhr das Ende der Antike ein. „Der Aufstieg des Christentums“ besiegelt es um Mitternacht. — Wer dann noch Lust auf das alte Ägypten hat, kann um 0.45 Uhr „Geburt des Pharaonenreichs“ bestaunen und um 1.30 Uhr die „Großmacht am Nil“ bewundern.
- Am Montag hat 3sat die Geschichte des Berliner Hotels Adlon in einem Historienfilm vorgestellt, heute ist das Wiener Gegenstück an der Reihe. „Das Sacher. In bester Gesellschaft“ (AUT 2016, Regie: Robert Dornhelm) heißt der Zweiteiler der um 20.15 Uhr und 21.50 Uhr ausgestrahlt wird.
- „Die Berliner Gedächtniskirche – Ein deutsches Denkmal“ ist das Thema des Beitrags der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ um 21.02 Uhr auf Tagesschau 24. — Um 21.47 Uhr steigen wir dann ein in die „Unterwasserarchäologie vor Helgoland“. „Dr. Florian Huber ist Unterwasserarchäologe mit einer Mission: Er will die zahlreichen Wrackfunde aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg zu Gedenkstätten machen. Sie sollen vergleichbar mit einem “Friedhof unter Wasser” sein, um die Totenruhe nicht zu stören. Er will damit auch verhindern, dass Hobbytaucher oder Schatzsucher die Wracks plündern und sich makabere Souvenirs aus den Tiefen der Meere mitnehmen.“
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