10. September 2017: „Tag des offenen Denkmals“
Am kommenden Sonntag ist es wieder soweit. Der 10. September 2017 ist der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“. Wie jedes Jahr am zweiten Septembersonntag öffnet eine Vielzahl denkmalgeschützter Objekte in der ganzen Bundesrepublik und laden alle Geschichts- und Kulturinteressierte zur Besichtigung ein.
Plakat zum Tag des offenen Denkmals 2017
Alle wichtigen Informationen kann man auf der Homepage http://tag-des-offenen-denkmals.de in Erfahrung bringen.
Worum es bei dem „Tag des offenen Denkmals“ geht, erklären die Veranstalter folgendermaßen:
„Hat Ihnen schon einmal jemand gezeigt, was das Cellarium eines Laienrefektoriums ist? Oder was man sich unter einem Laubenganghaus vorzustellen hat? Vielleicht würden Sie auch gerne auf einem Grabungsfeld miterleben, wie man an alten Mauerresten etwas über die Stadtentwicklung ablesen kann? Oder möchten Sie erfahren, was engagierte Bürger zur Rettung eines alten Wasserturms alles auf die Beine stellen?
Auf Fragen wie diese hält der bundesweite Tag des offenen Denkmals vielfältige Antworten parat. Wenn jedes Jahr am zweiten Sonntag im September historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen, dann sind Millionen von Architektur- und Geschichtsliebhabern zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. ‚Geschichte zum Anfassen‘, das bietet der Denkmaltag dem Besucher dabei in wohl einmaliger Weise.“
Das Motto des diesjährigen Denkmaltags lautet „Macht und Pracht“.
Die Veranstalter erläutern hierzu:
„Architektur und Kunst drücken seit jeher den Wunsch ihrer Erbauer, Erschaffer und Auftraggeber aus, Schönheit, Wohlstand, weltliche und religiöse Machtansprüche abzubilden. Dies geschieht durch Form- und Materialwahl, den Einsatz von Technik und Technologien, die Art der künstlerischen Ausgestaltung mit Farben, Motiven und Ornamentik, den gewählten Bauplatz und die Qualität der eingebundenen Baumeister, Architekten, Künstler und Handwerker. Vieles davon nehmen wir als vollkommen selbstverständlich wahr, einfach weil wir unser baukulturelles Erbe als gegeben annehmen. Der Tag des offenen Denkmals 2017 möchte Sie und Ihre Besucher dazu anregen, sich mit den vielfältigen Ausdruckformen von ‚Macht und Pracht‘ in allen relevanten Bereichen von Architektur- und Kunstgeschichte einmal bewusster auseinanderzusetzen.“
Im vergangenen Jahr musste ich konstatieren, dass Oberhausen nur mit einem einzigen Baudenkmal in dieser Aktion vertreten war. Umso erfreulicher ist es, dass es in diesem Jahr neun Denkmäler sind, die Interessierte besichtigen können.
- Das LVR-Industriemuseum Oberhausen ist zum Beispiel mit dem Peter-Behrens-Bau vertreten, dem Museumsdepot des LVR-Industriemuseums.
- Ingo Dämgen bietet eine Stadtführung unter dem Motto „Das ‚magische Dreieck‘“ an (11.30 Uhr).
- Das Rathaus Oberhausen ist von 10 bis 11 Uhr geöffnet. Um 10.30 Uhr wird eine Führung durch das Rathaus und ausgewählte Bauten im Rathaus-, Theater- und Marienviertel angeboten. Einige Infos gibt es in Wikipedia.
- Die Ehemalige Verwaltung der Gutehoffnungshütte – GHH kann um 12.30 Uhr besichtigt werden (hier der entsprechende Wikipedia-Eintrag).
- Um 16 Uhr kann man in einer geführten Besichtigung das Werksgasthaus der GHH kennen lernen (Wikipedia).
Im Ruhrgebiet darf natürlich auch die Bergwerkskultur nicht fehlen.
- Die Zeche Sterkrade Schacht I ist für Besucher geöffnet (weitere Infos zum Objekt gibt es hier.
Kirchliche Baudenkmale stehen ebenfalls dem kunstinteressierten Besucher offen.
- So die Osterfelder St.-Pankratius-Kirche. Um 14 Uhr wird eine Führung angeboten. Zur Kirche hier der Link zum Wikipedia-Eintrag.
- Um 15.30 Uhr wird durch die St.-Michael-Kirche im Knappenviertel geführt. Einen ersten Blick gibt es auf der Homepage der Kirchengemeinde.
- In der Klosterkirche Zu Unserer Lieben Frau (U.L.F.) wird schließlich um 17 Uhr eine Führung angeboten. Auch hier bietet die Kirchengemeinde einen ersten Einblick.
Dieses Jahr ist Oberhausen also sehr gut vertreten, und wenn das Wetter mitspielt, bietet sich ein Denkmalausflug regelrecht an.
Im Internet kann man wie jedes Jahr alle Angebote sehr leicht über eine Suchmaschine abfragen (hier) und sich so eine eigene Besichtigungsroute erstellen.
Wer sich mobil über die in der Nähe gelegenen Denkmäler informieren möchte, kann dies am einfachsten über das Smartphone erledigen. Eine eigene App liefert alle wichtigen Angaben zu den Objekten der Umgebung. Alle Infos hierzu findet man hier:
Der nächste „Tag des offenen Denkmals“ ist übrigens der 9. September 2018.
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