TV-Vorschau 29. April – 5. Mai 2017

Von Napoleon in Russland bis zum Zeppelin am Bodensee reichen die Beiträge der kommenden Woche. Für jeden dürfte etwas dabei sein, Dokus und einige Spielfilme.

Samstag, 29. April

Sonntag, 30. April

  • Das Fahrrad ist aus unserem Straßenverkehr nicht wegzudenken. Jeder kennt es, fast jeder nutzt es (wenigstens gelegentlich). Erfunden wurde es 1817 in Karlsruhe von Karl Drais. Grund genug für den SWR, dieser bedeutenden Errungenschaft eine Doku zu widmen: „Die Laufmaschine des Herrn Drais – Eine Erfindung erobert die Welt“ (20.15 Uhr).
  • Vor Kurzem haben wir dem 50. Todestag Konrad Adenauers gedacht, jetzt steht der 40. Todestag von „Ludwig Erhard“ an, dem Wirtschaftsminister unter Adenauer und dessen Nachfolger als Bundeskanzler. Mit seinem Namen wird der wirtschaftliche Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg verbunden. ARD-alpha würdigt ihn um 22.15 Uhr mit dem Beitrag „Ludwig Erhard und das deutsche Wirtschaftswunder“.

Montag, 1. Mai – Tag der Arbeit

  • Der MDR blickt zurück auf das legendäre DDR-Plattenlabel AMIGA. Es „feiert nicht nur 70. Geburtstag, sondern steht auch für eine turbulente Erfolgsgeschichte in Ost und West, die musikalisch wie wirtschaftlich seinesgleichen sucht. Die Plattenfirma ist Heimat einer eigenen Richtung, dem Ostrock.“ „AMIGA – der Sound der DDR“, 20.15 Uhr.

Der Feiertag bringt einige Historienfilme ins Programm der Sender.

  • Um 20.15 Uhr geht es auf Arte um Kino-Geschichte und einen der berühmtesten deutschen Filme der Frühzeit. „Ein Serienmörder versetzt Düsseldorf in Angst und Schrecken. Fritz Lang, Regisseur von Meisterwerken wie ‚Die Nibelungen‘ und ‚Metropolis‘, findet in der Geschichte des Triebtäters Peter Kürten den Stoff seines ersten Tonfilms. Ausgehend von realen Personen und Ereignissen erzählt das Dokudrama die Entstehung von ‚M – Eine Stadt sucht einen Mörder‘“: „Fritz Lang – Der Andere in uns“ (BRD 2012, Regie: Gordian Maugg, Alexander Häusser).
  • Im ZDF ist um 22 Uhr der spannende, gleichwohl auf historischen Fakten beruhende Film „Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“ (USA 2014, Regie und Hauptrolle: George Clooney) zu sehen. „Während des Zweiten Weltkriegs: US-Professor Stokes macht Präsident Roosevelt einen ungewöhnlichen Vorschlag. Er will den Nazis Europas Kunstschätze entreißen und so vor der Zerstörung retten. Eine kleine Spezialeinheit unter Stokes‘ Führung soll in Europa die von den Nazis geraubten Kunstwerke sicherstellen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.“
  • Der BR sendet um 22.45 Uhr den biografischen Spielfilm „Landauer – Der Präsident“ (BRD 2014, Regie: Hans Steinbichler), der vom Leben des jüdischen FC Bayern-Präsidenten Kurt Landauer während und nach der Nazi-Zeit. Um 0.15 Uhr folgt die passende Dokumentation „Landauer – gefeiert, verbannt, vergessen“.
  • Die ARD bringt zu später Stunde (2.40 Uhr) die Biografie von „Rosa Luxemburg“ (BRD 1986, Regie: Margarethe von Trotta).

Dienstag, 2. Mai

  • Deutschland und Frankreich im Zweiten Weltkrieg prägen den Abend auf Arte. Um 20.15 Uhr geht es um „Eine Blutspur durch Frankreich – Die SS-Panzer-Division ‚Das Reich‘“. „Die Massaker von Tulle und Oradour-sur-Glane, die während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich verübt wurden, haben sich tief in die kollektive Erinnerung des Landes eingebrannt. Doch wer waren die Täter? Dieser Frage geht Michaël Prazans Film nach. Er zeichnet den Marsch der SS-Panzer-Division ‚Das Reich‘ im Juni 1944 von Südwestfrankreich in die Normandie nach.“„1945. Nach Hause!“ berichtet um 21.45 Uhr von der Heimkehr der französischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter aus Deutschland. „1945 kehrten über eineinhalb Millionen Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und Deportierte aus dem Deutschen Reich in ihre französische Heimat zurück. Wie organisiert man eine solche Rückkehr unter bestmöglichen Bedingungen und in kürzester Zeit? Gelang es den Heimkehrern, ihr altes Leben wieder aufzunehmen und sich in die Gesellschaft zu reintegrieren?“ — Von Nazi-Raubkunst handelt die dritte Doku um 22.40 Uhr. „Hitlers Madonna und die Retter der Raubkunst“. „Mehr als 6.000 Kunstwerke hatten die Nazis in dem österreichischen Salzbergwerk Altaussee eingelagert, um sie vor dem Bombenhagel auf deutsche Städte zu schützen. Als die Niederlage der Deutschen im Zweiten Weltkrieg absehbar wurde, plante man, diesen wertvollen Kunstschatz durch eine Bombenexplosion zu vernichten. Die Dokumentation zeigt, wie die Rettung der Sammlung gelang.“
  • Wie gewohnt findet die MDR Zeitreise“ um 21.15 Uhr statt.

Mittwoch, 3. Mai

  • Kulturgeschichte auf Phoenix. In zwei Teilen erzählt man uns dort „Die Geschichte der Schönheit“. Um 20.15 Uhr begeben wir uns auf „Die Suche nach der Schönheitsformel“. Die „Reise beginnt in Ägypten, wo vor hundert Jahren deutsche Archäologen das vielleicht schönste Gesicht der Weltgeschichte aus dem Schutt bargen: die Büste der Nofretete. Der Name bedeutet übersetzt: ‚Die Schöne ist gekommen‘. Tatsächlich sind die Gesichtszüge der ägyptischen Prinzessin bis heute ein ästhetisches Ideal, dem selbst moderne Schönheitschirurgen nacheifern. Sind es Symmetrie und Perfektion, die Nofretetes Schönheit ausmachen?“ — Um 21 Uhr folgt Teil 2 „Der Preis der Schönheit“.
  • Die zweiteilige NDR-Doku „Unsere Geschiche – Die Küche meiner Kindheit“ bietet heute abschließend „(Von) Kraut und Rüben“ (21 Uhr).

Donnerstag, 4. Mai

  • Die „Geschichten Großer Geister“ betreffen diesmal „Arnold Zenetti, Georg von Hauberrisser, Alois von Erhardt“ (21.45 Uhr, ARD-alpha).
  • „Im Frühjahr 1945 erreicht der NS-Terror noch einmal einen grausamen Höhepunkt. Die einen hoffen auf die nahe Befreiung, die anderen noch immer auf den versprochenen Endsieg. Zehntausende werden in den letzten Tagen und Wochen vor Kriegsende noch zum Opfer des NS-Terrors, viele zu Tätern. In den Justizakten sind über 400 solcher Endphasenverbrechen dokumentiert. Die Autorin Christine Rütten schildert einige davon und nimmt die Ermittlungen gegen die Täter journalistisch wieder auf.“ „Mörderisches Finale“ (HR, 23.15 Uhr).

Freitag, 5. Mai

  • Die langen „Zigarren“ am Himmel haben eine majestätisch-ruhige Ausstrahlung. Der Zeppelin war für eine kurze Zeit das modernste Luftfahrtinstrument, das aber sehr bald vom Flugzeug verdrängt wurde. Wenn heute noch ab und an ein Exemplar am Himmel zu sehen ist, weckt es Sehnsüchte nach Ruhe und Beschaulichkeit. Die Doku „Die Geschichte der Zeppeline – Vom Bodensee in alle Welt“ um 21 Uhr erzählt auf ARD-alpha von dieser Epoche der Technikgeschichte. Wer mehr über diese Luftschiffe erfahren möchte, kann sich in „Das Zeppelin Museum Friedrichshafen“ begeben, um 22.30 Uhr vor dem Fernseher oder bei seinem nächsten Ausflug an den Bodensee.

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