TV-Vorschau 25. Juni – 1. Juli 2016
Die Unternehmerfamilie Krupp und der Erste Weltkrieg werden mit eigenen Doku-Reihen gewürdigt. Die deutsche Wehrmacht und der Zweite Weltkrieg bildet einen weiteren Schwerpunkt der Geschichtssendungen der kommenden Woche. Und noch viel mehr. Lesen Sie selbst.
Samstag, 25. Juni
- „Hitlers Blitzkrieg“ in vier Teilen auf N-TV: Um 20.15 Uhr, 21.05 Uhr, 22.05 Uhr und 23.05 Uhr.
- Die Verbrechen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg wurden zu Beginn der Nachkriegszeit verleugnet und verdrängt und sind heute nicht mehr zu bestreiten. tagesschau 24 widmet diesem Thema, aber auch den herausragenden Taten einzelner Soldaten drei Sendungen an diesem Abend. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Rothkirchs Krieg – Privatfilme eines Wehrmachtsgenerals“. „Er war adelig, er war Offizier, und er hatte zwei große Leidenschaften – eine klassische, die Kavallerie, und eine ganz moderne, den Amateurfilm: Edwin Graf Rothkirch. Mit seiner kleinen Kamera dokumentierte er im Laufe der Jahre sein eigenes Leben und das seiner Familie. Eine Leidenschaft, die er auch auf seinen Sohn Leopold übertrug.“ — Um 21.02 Uhr folgt „Verbrechen der Wehrmacht – Bilanz einer Ausstellung“. „Eine Epoche machende Ausstellung schließt am 28. März 2004, endgültig ihre Pforten. Mit der letzten Station in Hamburg gehen neun Jahre ‚Wehrmachtsausstellung‘ zu Ende. Neun Jahre voller Kontroversen, Diskussionen und einer gründlichen Überarbeitung des Ausstellungskonzepts, neun Jahre, die das Geschichtsbewusstsein der Bundesrepublik nachhaltig verändert haben.“ — „Der Wehrmachtsoffizier Wilm Hosenfeld hat im Warschauer Ghetto nicht nur den Pianisten Wladyslaw Szpilman gerettet. Der älteste Sohn Helmut Hosenfeld erzählt über seinen Vater und liest aus seinem Tagebuch.“ „Der Retter des Pianisten – Erinnerungen an einen mutigen Wehrmachtsoffizier“.
- Der Zweiteiler „Fremde Heimat“ befasst sich mit dem Schicksal der Vertriebenen nach 1945. „Täglich kommen tausende Flüchtlinge und Vertriebene in Viehwaggons an – ausgehungert, erschöpft und verstört erreichen sie das Land, das 1945 von Deutschland übrig geblieben ist. Einst sollten sie die heldenhaften deutschen Vorposten im Osten sein, nun werden sie wie der letzte Abschaum behandelt.“ „Teil 1“ um 20.15 Uhr und „Teil 2“ um 21 Uhr auf Phoenix. — Um 22.30 Uhr erzählt die Doku „Die Luftbrücke“ von der Zeit, als West-Berlin von der Außenwelt abgeriegelt war und die gesamte Stadt ausschließlich von alliierten Flugzeugen versorgt werden konnte.
- Das „Bayerische Jahrtausend“ hat heute um 20.15 Uhr auf ARD-alpha das Thema: „14. Jahrhundert: Straubing“; um 21 Uhr läuft der zweite Teil der Reihe „Die Ostfront“ mit dem Titel „Vorwärts Kameraden, wir müssen zurück“. — Um 22.30 Uhr schließlich folgt der Beitrag „Die Gegenwart der Geschichte – Das historische Quartett“ aus der Reihe „Denkzeit“.
Sonntag, 26. Juni
- „Die Erben der Templer – Templer, Freimaurer und Propaganda“ sind das Thema der zweiten Folge der Terra X-Serie über Geheimbünde in Geschichte und Gegenwart (ZDF, 19.30 Uhr). — Um 1.35 Uhr beschäftigt sich ZDF-History mit dem Krieg als Motor der Geschichte: „Die Büchse der Pandora – Krieg und Erfindung“. Der Film zeigt, „wie Krieg und Technik sich über die Jahrhunderte hinweg gegenseitig befeuerten und damit immer wieder den Lauf der Geschichte beeinflussten.“
- Phoenix bleibt dem gestrigen Thema treu und setzt es mit dem Zweiteiler „Die Insel – Westberlin zwischen Mauerbau und Mauerfall“ fort. „Teil 1“ um 20.15 und und „Teil 2“ um 21 Uhr.
- Unter dem Motto „ Denkmäler der Ewigkeit“ stellt Arte zwei Kulturdenkmäler der Weltgeschichte vor. „Petra, Schönheit im Felsmassiv“ um 20.15 Uhr und die „Hagia Sophia“ um 21.35 Uhr.
- Die Doku „Wer seine Kinder liebt, der züchtigt sie“, tagesschau 24, 20.15 Uhr, erzählt die Geschichte der Prügelstrafe als Erziehungsinstrument und von dem langen Weg, sie abzuschaffen.
Montag, 27. Juni
- „Ein Kölner Baron auf Schatzsuche“. Um 20.15 Uhr erfahren wir auf tagesschau 24 einiges über „Die Orient-Abenteuer des Max von Oppenheim“. „Im November 1911 rückt der Kölner Bankierssohn Max von Oppenheim mit 1.000 Kamelen, 21 Tonnen Gepäck, seinem Diener und einem Privatkoch in die Wüste Mesopotamiens vor. Er will im Norden des heutigen Syrien einen Schatz heben, dessen Existenz die Beduinen fürchten und der ihn weltberühmt machen wird. Es ist die Geschichte einer spektakulären Entdeckung.“
- Die „Akte Hatschepsut“ birgt „Geheimnisse einer vergessenen Pharaonin“. Phoenix lässt seine Zuschauer um 20.15 Uhr daran teilhaben, denn: „Ihre Abbilder wurden zerstört, ihre Mumie geraubt: Königin Hatschepsut regierte Ägypten von 1479-1458 v. Chr. als Pharaonin – ein Amt, das bis zu diesem Zeitpunkt ausschließlich Männern vorbehalten war. Sie leitete das goldene Zeitalter der 18. Dynastie im Neuen Reich ein. Wurde sie systematisch aus den Annalen der Geschichte gelöscht, weil sie eine Frau war?“
Dienstag, 28. Juni
- „Es ist viel passiert am Wannsee. Ein Ort zwischen Idylle und Schrecken. Hier spürt man die Zerrissenheit, die Ängste, aber auch die Freuden des 20. Jahrhunderts. Auf der einen Seite das quirlige Strandbad, auf der anderen die Villen der gediegenen Berliner Gesellschaft. Eine idyllische Gegend – und eine Gegend mit viel Geschichte.“ Die Reihe „Geheimnisvolle Orte“ führt uns die Geschichte „Am Wannsee“ um 20.15 Uhr auf RBB vor. — „Am 22. Juni 1941, vor 75 Jahren, überfiel die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion. Ein mörderischer Krieg begann. Die Dokumentation erzählt vom Krieg aus sowjetischer Sicht und von seiner Allgegenwärtigkeit im heutigen Russland.“ Teil 1 „Das sowjetische Erbe“ des Dokumentarfilms „Schatten des Krieges“ läuft um 22.45 Uhr, Teil 2 „Das vergessene Verbrechen“ um 23.30 Uhr. — „Kein Kapitel des Kriegs gegen die Sowjetunion löst solche Emotionen aus wie der Partisanenkampf. In Russland ist er bis heute von Mythen und Legenden überlagert, in Deutschland immer noch verdrängt. Zu beklemmend die Schuld. Der Film „Die Partisanen – Krieg hinter der Front“ befragt Zeitzeugen, wertet umfangreiches propagandistisches Filmmaterial beider Seiten aus, stellt Mythen gegen Fakten.“ (0.15 Uhr).
- Das Geschichtsmagazin MDR Zeitreise“ ist wieder um 21.15 Uhr zu sehen.
Mittwoch, 29. Juni
- Der Spreewald ist ein Ort voller Schönheit und Geschichte. Besiedelt wurde die Region vor etwa 1500 Jahren vom Stamm der Lusitzi. Die Lusitzi kultivierten das unwegsame Land, bauten Blockhäuser, Boote und Brücken und vernetzten die Wasserarme mit Kanälen. Die Lusitzi sind die Vorfahren der Wenden, wie sie sich heute nennen, oder Sorben, wie sie vor allem zu DDR-Zeiten bezeichnet wurden. Sie prägen die Region mit ihren slawischen Traditionen bis heute.“ Die Doku „Der Spreewald“ geht der Geschichte dieser Landschaft um 20.15 Uhr auf Phoenix nach. — Und gleich danach um 21 Uhr folgt die Doku „Der Brocken“, die sich mit der Geschichte des höchsten Berges im Harz beschäftigt.
- Ahnenforschung, sich der persönlichen Familiengeschichte zu stellen, führt manchmal in hinein in die große Geschichte. Die Reihe „Die Spur der Ahnen“ greift solche Beispiele auf. Um 21.15 Uhr geht es im MDR um „Danzig – Vaters Schicksalsstadt“. „Es gibt zu viele Geheimnisse in der Familiengeschichte von Jörg Rainer Kittner. Eigentlich ist er das jüngste von drei Kindern, die älteren aber wurden kurz nach dem Krieg ermordet. Warum? Ein altes Hochzeitsfoto zeigt seinen Vater, doch daneben steht nicht seine Mutter. Der Vater lebte in Danzig, soviel weiß Kittner. Aber mit wem war er in erster Ehe verheiratet? Und warum trat er aus der Kirche aus und in die NSDAP ein? Hatte er etwas mit der SS zu tun? Die Eltern schwiegen bis zu ihrem Tod. Jörg Rainer Kittner, der den Namen des toten, älteren Bruders trägt, will nun endlich Licht ins Dunkel bringen und macht sich auf die Spur seiner Ahnen in der Schicksalsstadt des Vaters.“
Donnerstag, 30. Juni
- Der Name „Krupp” ist legendär, stand für deutsche Wertarbeit ebenso wie für Waffenschmiede und Kriegsproduktion. Dabei stammt die Familie gar nicht aus Deutschland, sondern ist im 17. Jahrhundert aus den Niederlanden als Kriegsflüchtlinge nach Essen eingewandert. Die dreiteilige Doku „Krupp – Eine deutsche Familie” schildert die Entwicklung der Familie Krupp von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Teil 1 „Aufstieg & Leidenschaft“ um 22.10 Uhr auf Arte. Teil 2 „Liebe & Verhängnis“ folgt um 23.40 Uhr und der dritte Teil „Untergang & Versöhnung“ beschließt die Reihe um 1.10 Uhr.
Freitag, 1. Juli
- „14 Tagebücher des Ersten Weltkriegs” ist eine vierteilige Dokureihe, die schon öfter im Fernsehen zu sehen war. Heute läuft sie auf Phoenix. Um 20.15 Uhr „Der Aufbruch“ und um 21 Uhr „Die Front“. „Entstanden anlässlich des 100. Jahrestages des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs zeichnet diese 4-teilige Reihe ein neues Bild der ‚Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts’. Sie erzählt die Geschichte des Ersten Weltkriegs aus der Perspektive von Zeitzeugen, die ihre Erlebnisse in Tagebüchern, Aufzeichnungen und Feldpostbriefen festgehalten haben. Zum ersten Mal erzählt eine Dokureihe den Krieg aus einer multinationalen Perspektive. In den Filmen kommen Menschen vieler Völker und Nationen zu Wort – mit teils ähnlichen, aber auch ganz unterschiedlichen Kriegserfahrungen.” — Um 21.45 Uhr folgt aus der Reihe ZDF-History der Beitrag „Höllenfahrt vor Gallipoli“. „Der Auftrag galt von vorneherein als Himmelfahrtskommando. Im April 1915 drang das australische U-Boot AE2 heimlich in die schwer gesicherten türkischen Meerengen ein. Seine Mission sollte die Wende bringen in der alliierten Großoffensive gegen die Türkei, deren Kriegsschiffe versenkt werden sollten. Kapitänleutnant Stoker und seiner Crew gelangen aufsehenerregende Erfolge – doch dann sank AE 2 in die Tiefen des Marmarameeres. Erst jetzt konnte eine internationale Expedition das mysteriöse Wrack orten und sein Schicksal genau untersuchen. Die Dokumentation zeigt ein ebenso spannendes wie vergessenes Kapitel des Ersten Weltkriegs.”
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