TV-Vorschau 18. – 24. Juni 2016 – Teil 1
Aus Zeitgründen wird die TV-Vorschau auf die Geschichtssendungen der kommenden Woche wieder einmal zweigeteilt. Heute blicke ich bis auf den Mittwoch. Donnerstag und Freitag folgen dann in ein paar Tagen.
Samstag, 18. Juni
- In der Reihe „Mittelalter-Geschichte(n)“ begeben wir uns auf ARD-alpha um 20.15 Uhr ins „13. Jahrhundert: [„nach“] Regensburg“. — 21 Uhr beginnt die dreiteilige Doku „Die Ostfront“ mit dem Beitrag „Weihnachten sind wir wieder zuhause“. „Deutschland im Sommer 1941: Die Lage an der Westfront ist „entspannt“, der Balkan-Feldzug beendet. Am 22. Juni sehen sich im Berliner Olympiastadion 90.000 Menschen das Fußballspiel Schalke 04 gegen Rapid Wien an – Normalität inmitten des Krieges. Doch bereits seit drei Uhr morgens ist der größte Aufmarsch der Geschichte im Gange: 2.500 Kilometer Front – knapp vier Millionen Deutschen und ihren Verbündeteten stehen 2,5 Millionen Russen gegenüber. Viele in Deutschland wissen gar nicht, dass es Krieg mit der UdSSR geben soll – von einem ‚Durchmarsch nach Persien‘ ist die Rede. Besserunterrichtete meinen, der Krieg gegen das Sowjetreich ‚ist in drei Monaten zu Ende‘, denn ‚wir sind ja unbesiegbar‘, spätestens ‚Weihnachten sind wir wieder zuhause‘.“ Der zweite Teil folgt dann in einer Woche.
- „Naachtun“ ist eine „Verborgene Stadt der Mayas“ und der Titel einer Doku um 20.15 Uhr auf Arte. „Auf den Spuren der alten Mayas: Im Herzen des guatemaltekischen Dschungels macht ein internationales Team von Archäologen zum ersten Mal Grabungen in Naachtun, der letzten Stadt des Goldenen Zeitalters der Maya-Hochkultur. Warum hatte gerade Naachtun so außerordentlich lange bestand und überlebte den Untergang seiner mächtigen Nachbarstädte um fast 200 Jahre?“ — „Der Maya-Code“ folgt um 21.50 Uhr. „Lange Zeit konnte die Schrift der Maya, deren Ursprünge bis ins erste Jahrhundert nach Christus zurückreichen, nicht entschlüsselt werden. Die Konquistadoren hatten die meisten Exemplare der Bücher vernichtet. Erst im letzten Jahrhundert gelang Forschern die Entzifferung der Schrift einer der bedeutendsten Zivilisationen der Welt.“
- Auf N-TV ist der Vierteiler „Das Dritte Reich vor Gericht“ um 22.05 Uhr, 23.05, 0.10 Uhr und 1 Uhr zu sehen. Es geht dabei um die „Nürnberger Prozesse“, in denen der NS-Führungselite, soweit die Alliierten ihr habhaft werden konnte, nach Kriegsende der Prozess gemacht wurde.
- Die Dokumentation „Battle of Kings – Die Schlacht von Bannockburn“ erzählt um 22.30 Uhr auf Phoenix von dem unerbittlichen Kampf der Engländer um die Vorherrschaft in Schottland und dem schottischen Widerstand im 14. Jahrhundert.
Sonntag, 19. Juni
- Arte sendet aus der Reihe „Denkmäler der Ewigkeit“ den Beitrag „Wo Löwen Aufzug fahren: Das Kolosseum in Rom“ (20.15 Uhr). „Im ersten Jahrhundert nach Christus wurde mitten in Rom das größte Amphitheater aller Zeiten errichtet. Das Kolosseum verkörpert das Römische Reich wie kaum ein anderes Bauwerk. Die künstlerischen und technischen Spitzenleistungen machten den Besuch des Bauwerks und der dort abgehaltenen Veranstaltungen zu atemberaubenden Erlebnissen.“ — Thematisch passend folgt um 21.40 Uhr die Doku „Der Parthenon“. „Vor über 2.500 Jahren entstand der Parthenon auf der Athener Akropolis als Tempel für die Göttin Athene. Im Laufe der Geschichte wurde er von Erdbeben erschüttert, angezündet und mehrfach umgebaut. Heute stellt sich die Frage, wie es den Griechen der Antike möglich war, dieses architektonische Meisterwerk ohne moderne technische Hilfsmittel zu errichten.“
- Vor 25 Jahren traf der Deutsche Bundestag die Entscheidung, Berlin zur Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands zu erklären. Diesem Ereignis widmet tagesschau 24 den Programmschwerpunkt an diesem Abend. Um 20.15 Uhr erzählt „Der Umzug:Von Bonn nach Berlin – Mit gemischten Gefühlen“ von dieser Entscheidung und ihrer Umsetzung. — Um 21.02 Uhr geht es um die Geschichte des deutschen Parlamentarismus und seiner Parlamente. „Berlin-Bonn-Berlin: Die Deutschen und ihre Parlamente “. „Seit September 1999 tagt der Deutsche Bundestag in Berlin. Das war nicht immer so: Schon öfter in diesem Jahrhundert hat der Sitz des Parlaments zwischen Weimar, Bonn und Berlin gewechselt. Am Anfang des Jahrhunderts sind die Abgeordneten noch Amtspersonen in Frack und Zylinder – ohne Macht allerdings, denn der Kaiser hat das Sagen. Mit dem Aufkommen der Massenmedien Funk und Film ändert sich die Selbstdarstellung der Politiker in der Weimarer Republik. Die Nazis nutzen die neuen Möglichkeiten zur Durchsetzung ihrer Rassenpolitik. Das Politikerbild der ersten Nachkriegszeit wird überwiegend von gebildeten und respektvollen Patriarchen wie Konrad Adenauer bestimmt.“ — Bevor Berlin wieder die deutsche Hauptstadt wurde, war Bonn das politische Zentrum der alten Bundesrepublik. Um 21.30 Uhr erfahren wir „Wie die Hauptstadt an den Rhein kam“.
Montag, 20. Juni
- Mit dem Namen Stinnes verbindet man gemeinhin eine Industriellenfamilie aus dem Ruhrgebiet, die seit dem 19. Jahrhundert ein Firmenimperium aufgebaut hatte. Eine der Töchter der Familie hat sich aber in den 1920er Jahren als Abenteurerin einen Namen gemacht, fuhr sie doch als erster Mensch mit dem Auto um die Welt. Die Doku „Fräulein Stinnes gibt Gas – Mit 45 PS von Mülheim um die Welt“ erzählt auf tagesschau 24 um 20.15 Uhr ihre Geschichte.
- Phoenix präsentiert um 20.15 Uhr „Das Geheimnis von Pompeji“.
- Cluny im Burgund war einst einer der bedeutendsten Orte der Christenheit. Seine Geschichte und Gegenwart ist Thema der Dou „Das Vorzimmer des Himmels. Fröhlich lebt der Geist von Cluny“ um 21 Uhr in ARD-alpha. „‚Vorzimmer des Himmels‘ oder Maior Ecclesia nannten die Mönche von Cluny ihre Kirche. Für Jahrhunderte die größte Kirche der Christenheit, ein triumphaler Bau. Aus dem Niedergang des europäischen Mönchstums haben die Cluniazenser einen Neuanfang gemacht. Das ist der Geist von Cluny. Aus dem Orden wurde ein Konzern mit zwölfhundert Niederlassungen. Bischöfe, Könige, Päpste holten sich in Cluny Rat und Beistand. Die französische Revolution hat sämtliche Klöster in Frankreich aufgelöst. Die Maior Ecclesia wurde zum Steinbruch. Die Steine der größten Kirche der Christenheit sind zu sieben Achtel verloren. Aber das eine noch stehende Achtel überwältigt noch heute. Der Geist von Cluny lebt weiter.“
Dienstag, 21. Juni
- „Es war eines der gigantischsten Bauvorhaben der Menschheitsgeschichte. Überall im Dritten Reich und den von Deutschland besetzten Gebieten wurden 1944 ganze Fabrikanlagen in unterirdische Stollensysteme verlegt, um sie dem Bombenhagel der Alliierten zu entziehen. Die Spiegel TV-Doku ‚Das Unterirdische Reich‘ hat in Zusammenarbeit mit dem Historiker Michael Foedrowitz einige dieser heute vergessenen Anlagen erforscht und die Geschichte des ‚unterirdischen Reiches‘ rekonstruiert.“ (N-TV, 20.15 Uhr und 21.05 Uhr). — Um 22.10 Uhr und 23.05 Uhr folgen die Teile fünf und sechs der Reihe „Apokalypse – Der Zweite Weltkrieg“.
- Das „Frühjahr 45“ haben die Menschen in Deutschland naturgemäß sehr unterschiedlich erlebt. Die einen hatten den Krieg schon hinter sich, den anderen standen noch Wochen harter Kämpfe bevor. Die einen wurden befreit, die anderen besiegt. „Der Dokumentarfilm folgt den Erlebnissen von Zeitzeugen aus ganz Europa, darunter Prominente wie die Philosophin Agnes Heller.“ (Arte, 20.15 Uhr). — Flüchtlingselend ist kein neues Ereignis. Schon immer mussten Menschen alles hinter sich lassen und sich auf den Weg in eine neue Heimat machen, um überleben zu können. Bereits in den 1920er Jahren, lange bevor es internationale Konventionen gab, die das Schicksal von Flüchtlingen bessern sollten, bemühten sich Menschen um Schutz und Hilfe. „Dem norwegischen Diplomaten Fridtjof Nansen ist es zu verdanken, dass 1922, 30 Jahre vor der Genfer Konvention, der sogenannte Nansen-Pass eingeführt wurde. Dieser stellte bis 1945 einen Schutz für Tausende Staatenlose dar, die infolge der Umwälzungen des ersten Weltkrieges, des Völkermordes an den Armeniern und der Russischen Revolution ihre Staatsbürgerschaft verloren hatten.“ „Der Nansen-Pass“, 23 Uhr.
- Auf RBB rekonstruiert die Doku „Das Bonn-Berlin Duell“ um 20.15 Uhr noch einmal den Hauptstadtbeschluss von 1991. — Und aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ folgt um 21 Uhr ein Beitrag über „Die Berliner Häfen“ und deren Geschichte.
Mittwoch, 22. Juni
- Der sowjetische Soldatenalltag in der DDR ist Thema einer zweiteiligen Doku auf Phoenix mit dem Titel „Sowjetarmee geheim“. Um 20.15 Uhr läuft der „erste Teil“ und um 21 Uhr der „zweite“.
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