TV-Vorschau 14. – 20. Mai 2016 – Teil 1

Diesmal ist die Wochenvorschau wieder zweigeteilt. Heute geht es bis einschließlich Mittwoch. Dann folgt der Blick auf die Restwoche. Hinweis: Am Pfingstmontag gibt es ganz viel Kolonialgeschichte nicht nur Afrikas. Eine Doku führt die Ursachen des modernen Nah-Ost-Konflikts auf die Kolonialpolitik während des Ersten Weltkriegs zurück.

Samstag, 14. Mai

  • Die Doku „Wir Deutschen: Vom Reich zur Republik“ nimmt auf N-TV die Jahre 1945 – 2005 in den Blick (20.15 Uhr und 21.05 Uhr). — Es folgt der Vierteiler „Chronik des 3. Reichs“ (22.05 Uhr, 23.05 Uhr, 0.05 Uhr und 1 Uhr).
  • Der Zweiteiler „Gottes mächtige Dienerin“ (BRD 2011, Regie: Marcus O. Rosenmüller) beschreibt das Leben der deutschen Ordensschwester Pascalina Lehnert, die 1918 Haushälterin des Nuntius Eugenio Pacelli, dem späteren Papst Pius XII. wird. „Teil 1“ um 21.50 Uhr, „Teil 2“ um 23.20 Uhr. Beide im SWR.
  • „Kaiser Karl IV.“ war „Ein Herrscher in Europa“. Und tagesschau 24 sendet um 20.15 Uhr ein Porträt des spätmittelalterlichen Monarchen, dessen 700. Geburtstag der Anlass hierfür ist. — Um 21.02 Uhr folgt der vierte Teil der Reihe „Geschichte Bayerns“ mit dem Titel „Im Herbst des Mittelalters“.
  • Es ist mal wieder eine Meisterleistung der öffentlich-rechtlichen Sender und ihrer Programmabstimmung. Zeitgleich zu tagesschau 24 sendet auch ARD-alpha den Beitrag „Kaiser Karl IV. – Ein Herrscher in Europa“ (20.15 Uhr). — Um 21 Uhr läuft der zweite Teil der Reihe „Auf den Spuren Alexanders“ mit dem Titel „Die Mutter aller Städte“.
  • „Es gibt Bauwerke, die verweigern den Umgang. Der Bunker Valentin in Bremen gehört dazu. Monströs die Ausmaße, finster die Geschichte. Er ist der größte Bunker seiner Art in Europa. Rüstungsvorhaben Nummer Eins im Dritten Reich, mit unmenschlicher Härte wurde der Bau umgesetzt. Die Rüstungsmanager wollten etwas ganz Neues ausprobieren: U-Boote vom Fließband, alle zwei Tage eines.“ Alles weitere über „Hitlers U-Boot-Bunker“ gibt es um 20.15 Uhr auf Phoenix. — „Es ist ein Denkmal des Größenwahns: Das „KDF-Bad“ in Prora auf Rügen. Hier sollte die „Deutsche Volksgemeinschaft“ entstehen: bedingungslose Gefolgschaft aus Dankbarkeit zu einem Führer, der seinem Volk einen herrlichen Urlaub ermöglichte. Hitler glaubte, nur mit erholten Arbeitern „kann man wahrhaft große Politik machen“. Prora galt als kriegswichtiges Objekt – fertiggestellt wurde es nie.“ „Prora – Naziseebad und Sperrgebiet“ um 21 Uhr. — Und um 21.45 Uhr folgt der ZDF-History-Beitrag „3000 Jahre Schlachtfeld Deutschland“.

Sonntag, 15. Mai – Pfingsten

  • „Der in Sydney geborene, weltbekannte australische Historiker Christopher Clark, der schon lange in Europa lebt und lehrt, blickt ebenso humorvoll wie kritisch auf ‚seinen‘ Kontinent. Clark begibt sich auf die Spuren der großen Entdecker – von James Cook bis zu Ludwig Leichhardt, der zum berühmtesten Deutschen Australiens wurde.“ Alles zu sehen im ersten Teil der Dokumentation „Australien-Saga“ im ZDF um 19.30 Uhr mit dem Titel „Auf den Spuren der Entdecker“.
  • „Der Volkspark Friedrichshain. Schon der Name offenbart das Spannungsfeld. Ein Park für das Volk, benannt nach dem königlichen Herrscher.“ Die bewegte und bewegende Geschichte dieses Parks erzählt die Doku „Der Volkspark Friedrichshain – Mont Klamott“ um 21 Uhr auf Phoenix.

Montag, 16. Mai – Pfingstmontag

  • „Was haben Millionen Jahre alte Meerestiere damit zu tun, dass die Schwaben so gerne Linsen mit Spätzle essen? Eine packende Spurensuche auf der Schwäbischen Alb zeigt: Der Boden unter unseren Füßen hat das Leben in der Region über Jahrtausende geprägt.“ Näheres erfahren wir in der Doku „ Spuren im Stein – Die Geschichte der Schwäbischen Alb“ um 20.15 Uhr im SWR.
  • Kolonialgeschichte ist heute Themenschwerpunkt auf Phoenix. Es geht los mit dem Dreiteiler „Das Weltreich der Deutschen“, der sich mit der Geschichte deutscher Kolonialherrschaft befasst. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Kopfjagd in Ostafrika“, weiter geht es um 21 Uhr mit „Sturm über Südwest“ und endet schließlich mit dem „Abenteuer Südsee“ um 21.45 Uhr. — Es folgt um 22.30 Uhr die Doku „Aufstand gegen das Empire“, die zwei entscheidende Ereignisse in der Geschichte der britischen Kolonialpolitik beschreibt: der Aufstand in Boston im Jahr 1773, der den Beginn der Unabhängigkeitskriege bedeutete, an deren Ende die USA enstanden, und die Unabhängigkeit Indiens im Jahr 1947. — Was oft vergessen wird: die Teilung Afrikas in Kolonialstaaten erfolgte 1884/85 in Berlin. „Im November 1884 lud Reichskanzler Otto von Bismarck Diplomaten, Juristen und Geografen aus 14 Ländern zur sogenannten Kongokonferenz nach Berlin. Fünf Monate lang wurde über den afrikanischen Kontinent verhandelt, über Ländergrenzen und Einflusssphären, ohne einen einzigen Afrikaner an den Verhandlungen zu beteiligen. Der Dokumentarfilm – mangels Archivaufnahmen in Form nachgestellter Szenen – beweist unter anderem, dass die willkürlichen Grenzziehungen von damals noch heute zu gewaltsamen Auseinandersetzungen in Afrika führen.“ „1885: Der Sturm auf Afrika – Ein Kontinent wird geteilt“, 23.20 Uhr.
  • Die Doku „Geheimauftrag Pontifex“ wirft einen Blick auf den Vatikan im Kalten Krieg (BR, 22.45 Uhr).

Dienstag, 17. Mai

  • Der zweite Teil der Reihe „Das Jahrhunderthaus“ läuft im ZDF um 20.15 Uhr. Thema: „Wie wir liebten“. Es „dreht sich alles um die Frage: Wie liebten wir früher – und wie verhält es sich dagegen heute? Wie sehr haben sich über die Jahrzehnte Partnerschaft, Sex, Ehe, die Rolle der Frau und das Verhältnis zu unseren Kindern verändert? Die Dokumentation gibt Antworten und führt die Zuschauer zurück in eine Zeit, die viele nur noch aus den Erzählungen der Groß- oder Urgroßeltern kennen.“
  • Stalin steht heute im Blickpunkt auf Phoenix. Um 20.15 Uhr erfahren wir Interessantes über „Stalins Tochter“, die 1967 in die USA floh, dort aber auch nicht glücklich wurde. – Die Doku „Stalins Tod“ blickt um 21 Uhr auf das Ende einer Ära.
  • Sonst ist diese Doku meist auf N-TV zu sehen, heute mal auf ARD-alpha: „Triumph der Technik – Kriegsmaschinen im Altertum“ aus der Reihe „Ancient Discoveries“ um 21 Uhr. Die Reihe „untersucht das erstaunliche technologische Wissen der Antike – von der Erfindung der ersten Dampfmaschine durch Heron von Alexandria bis hin zum Grab eines römischen Chirurgen, in dem Instrumente für Augenoperationen zur Entfernung von grauem Star gefunden wurden. Ein faszinierender Blick auf eine vergangene Welt, die viel komplexer und moderner war, als wir uns heute zumeist vorstellen.“
  • Die vierzehntägige MDR Zeitreise“ beginnt um 21.15 Uhr. – Um 22.05 Uhr folgt „Kalaschnikow und Doppelkorn – Männer im DEFA-Film“, die Fortsetzung des Beitrags von vergangener Woche über die Frauen im DDR-Filmbetrieb.
  • Arte geht den Ursachen des scheinbar nicht endenwollenden Nahostkonflikts nach. Die Doku „100 Jahre Krieg in Nahost – Das Sykes-Picot-Geheimabkommen und seine fatalen Folgen“ zeigt um 21.45 Uhr den Ausgangspunkt des modernen Nahen Ostens, als die Kolonialmächte England und Frankreich die Region in selbständige Staaten aufteilten. „Mit dem im Mai 1916 geschlossenen Sykes-Picot-Abkommen haben Briten und Franzosen den Nahen Osten nach eigenen geopolitischen Interessen aufgeteilt und so die Saat vieler Kriege gelegt. Die Dokumentation geht der Frage nach, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Abkommen und der Entstehung der Terrororganisation IS gibt.“
  • Der HR geht mit der Doku „Verbotene Filme – Das Erbe des Nazi-Kinos“ um 22.45 Uhr auf die Suche nach NS-Propagandakinofilmen, die 1945 von den Alliierten verboten wurden. Wie kann und soll heute mit diesen Filmen umgegangen werden?

Mittwoch, 18. Mai

Fortsetzung folgt!

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