TV-Vorschau 30. April – 6. Mai 2016
In der kommenden Woche erfahren wir u. a. eine Menge über gesunkene historische Schiffe, Alexander den Großen und zur Geschichte der sowjetischen Gulags.
Samstag, 30. April
- Die sechsteilige Doku-Reihe „Wir Deutschen – Vom Reich zur Republik 1871-1933“ startet um 20.15 Uhr und 21.05 Uhr auf N-TV. Die Folgen über die NS-Zeit sind in einer Woche zu sehen. — Anschließend folgen zwei Dokus über Schauspieler und ihr (sehr gegensätzliches) Verhältnis zum NS-Staat. „Heinz Rühmann – Ein Komiker und das Dritte Reich“ um 22.05 Uhr und „Der Tramp und der Diktator“ über Charlie Chaplin.
- „Victoria, die junge Königin“ (GB, USA 2009, Regie: Jean-Marc Vallée) ist das filmische Porträt Queen Victorias, die im 19. Jahrhundert einem ganzen Zeitalter den Namen gab (BR, 20.15 Uhr). „Hier“ gibt es weitere Infos.
- Um 20.15 Uhr lüftet Phoenix das „Geheimnis Villa Hügel“ und um 21 Uhr das „Geheimnis Möhnetalsperre“.
- ARD-alpha dokumentiert um 20.15 Uhr „Kaiser Heinrich IV. – Der Tyrann auf dem Thron“, der bekanntlich 1077 nach Canossa gezogen ist. — Um 21 Uhr folgt der zweite Teil der Reihe „Bayern und Italien“: „Zwischen Sehnsucht und Hoffnung“.
- „Alexander der Große“ steht um 20.15 Uhr im Mittelpunkt des Arte-Programms. „Kein Superlativ scheint Alexander dem Großen gerecht zu werden. Als todesmutiger Kriegsherr und Weltherrscher ist er schon zu Lebzeiten eine Legende. Zum Mythos erhebt ihn die Nachwelt. Hinter solcher Verklärung wird die historische Figur nach und nach fast vollständig verschwinden. Die Dokumentation stellt Schlüsselereignisse seines Lebens in den Vordergrund.“
Sonntag, 1. Mai – Tag der Arbeit
- Mit dem Titel „Aufstand der Königin“ endet um 19.30 Uhr im ZDF die Terra X-Reihe „Die Kelten“. Nachdem die Römer die keltischen Stämme im heutigen Frankreich unterworfen hatten, gab es nur noch auf den britischen Inseln freie Kelten. „Unter Königin Boudicca kommt es zum letzten großen Aufstand der Kelten gegen die Römer.“ Lediglich in Schottland, England, Irland und der Bretagne haben Teile der keltischen Kultur bis heute überlebt. — Um 23.30 Uhr gibt es wieder eine Folge der Reihe ZDF-History zu sehen: „Mao – der rote Kaiser“. — „Zeugen des Jahrhunderts“ ist eine Interviewreihe. Diesmal ist Jakob Augstein im Gespräch mit Egon Krenz, dem letzten Staats- und Parteichef der DDR (0.20 Uhr).
- Aus der Reihe „Despoten“ sendet N-TV den Beitrag „Stalin – Der stählerne Diktator“ (22.05 Uhr).
- Auf Phoenix beginnt um 23.15 Uhr ein „Mörderisches Finale“, das Deutschland im Jahre 1945 beschreibt. Die Doku nimmt besonders die sog. Endphasenverbrechen in den Blick, den blanken Terror des zusammenbrechenden NS-Staates.
Montag, 2. Mai
- Heute läuft um 23 Uhr auf ARD-alpha die letzte Folge der Reihe „Der Wiener Prater“. Weitere Infos gibt es „hier“ und „hier“.
Dienstag, 3. Mai
- „Der letzte Sommer der DDR“ ist eine vierteilige Doku, die heute Abend auf n-TV zu sehen ist: 20.15 Uhr, 21.05 Uhr, 22.10 Uhr und 23.05 Uhr. „Der Sommer 1989 veränderte Deutschland maßgeblich – Monate voller Unruhe, Abschied und Hoffnung. Vom Aufbegehren der Bürger bis zur Freiheit eines ganzen Landes zeigt die Spiegel TV-Dokumentation bei n-tv den Verfall der DDR in vier Teilen.“
- Mit „‚Mein Kampf‘. Das gefährliche Buch“ beginnt Arte den TV-Abend um 20.15 Uhr. „Adolf Hitlers Propagandaschrift ‚Mein Kampf‘ – ein Buch, das Abscheu und Ängste weckt. 70 Jahre nach Hitlers Suizid laufen die Urheberrechte ab, das Buch darf seit dem 1. Januar 2016 wieder erscheinen. Die Dokumentation erzählt die Geschichte von ‚Mein Kampf‘ und zeigt, welche Auswirkungen sein rassistischer und ultranationalistischer Inhalt für uns heute hat.“ — Im Anschluss folgt die zweiteilige Doku „Wir, Geiseln der SS“. „April 1945: 139 Häftlinge der SS, bestehend aus den Angehörigen der Hitler-Attentäter und Prominenten aus Europas Adel, Klerus, Politik und Militär werden in die Alpen verschleppt. Das Kalkül hoher SS-Führer und ihres Chefs Heinrich Himmler: Die Gefangenen könnten in Verhandlungen mit den West-Alliierten als Faustpfand dienen. Die Geiseln wenden das Blatt mit einer List.“ Um 21.10 Uhr geht es auf „Fahrt ins Ungewisse“. Teil 2 „Auf Messers Schneide“ folgt um 22.05 Uhr.
- Um 21.15 Uhr steht wieder eine MDR Zeitreise – Geschichtsmagazin mit Mirko Drotschmann“ auf dem Programm. — Der Film „Lore“ (BRD, AUS 2012, Regie: Cate Shortland) erzählt die Geschichte von fünf Kindern, die im Frühjahr 1945 von ihrer Mutter, einer überzeugten Nationalsozialistin, verlassen wurden, weil sie sich dem Zugriff der Alliierten entziehen will. Die Kinder unter Führung der sechszehnjährigen Lore versuchen von Süddeutschland bis an die Nordseeküste zu kommen, wo die Großmutter wohnt. Die Reise durch das besetzte und kriegszerstörte Deutschland öffnet ihnen die Augen.
- Im RBB gibt es zwei Beiträge zur Geschichte der Gulags in der Stalin-Zeit. Um 22.45 Uhr stellt die Doku „Die Macht der Erinnerung – Gulag-Gedenken in Russland“ die Frage: „Wie erinnert man sich heute in Russland an den GULAG, das repressive sowjetische Lagersystem, in dem unter Stalin bis zu 18 Millionen Menschen zu Zwangsarbeit genötigt wurden? Während unter Chruschtschow und dann in den 90er Jahren viele Opfer rehabilitiert wurden und eine Vergangenheitsaufarbeitung langsam begann, dreht sich heute das Rad der Geschichte wieder zurück: In von Putin neu eingeführten Geschichtsbüchern wird Stalin wieder ein ‚effektiver Manager‘ genannt und nach Umfragen glauben heute 42% der Russen, die Stalin’schen Repressionen seien notwendig für den Aufbau des Landes gewesen.“ — Um 23.30 Uhr folgt der Beitrag „Im Schatten des Gulag“. „Jüdische Kommunisten aus Deutschland gehen in den 1930er-Jahren ins sowjetische Exil, um der nationalsozialistischen Verfolgung zu entgehen. Ihre Kinder gehen mit ihnen oder werden im Exil geboren. Während der stalinistischen Säuberungen werden Mütter oder Väter in Moskau verhaftet, in Gulags verschleppt oder gar erschossen. Einige Kinder kommen in ein Kinderheim, andere werden nach Sibirien oder Kasachstan deportiert. Der Film geht der Frage nach, wie ‚Kinder des Gulag‘ mit einem Verbrechen an ihren Eltern leben können, über das nicht gesprochen wurde und das auch nicht als solches bezeichnet werden durfte.“
Mittwoch, 4. Mai
- Die Doku „Zweiter Weltkrieg“ beleuchtet die ersten 24 Stunden des Zweiten Weltkriegs, der am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen begann. „Der erste Tag“ widmet sich um 20.15 Uhr auf Phoenix eben diesem 1. September 1939 und seiner Vorgeschichte. „Erinnerungen polnischer und deutscher Zeitzeugen machen den Film zu einem beklemmenden Dokument, das den Sturz in einen Abgrund der Zerstörung und Verluste vor Augen führt.“ — Um 21 Uhr folgt „Das erste Opfer“. „In Danzig, wo der Krieg seinen Ausgang nahm, verlor die damals 16-jährige Budzimira Wojtalewicz bereits am ersten Tag ihren Vater, dessen polnischer Patriotismus für ihn das Todesurteil bedeutete und wenig später auch ihr Zuhause. Vom zwangsgeräumten Wohnraum im Besatzungsgebiet profitierten auch Neusiedler wie die Familie von Gustav Hintz. ‚Wir fühlten uns als Übermenschen und die Polen waren zu minderwertigen Tätigkeiten da‘, erkannte der Bauernsohn bereits als Kind.“
- „4 Tage im Mai“ (D/RUS/UA 2011, Regie: Achim von Borries) ist ein Kriegsdrama, das auf einer wahren Begebenheit basiert. Er erzählt von einem Spähtrupp der Roten Armee, der im Mai 1945 gegen die eigenen Truppen kämpft, um deutsche Frauen und Kinder zu beschützen (HR, 23.15 Uhr).
Donnerstag, 5. Mai – Christi Himmelfahrt
- In fünf Folgen geht Phoenix heute Abend dem „Geheimnis in der Tiefe“ buchstäblich auf den Grund. Es geht um versunkene Schiffe, die heute mit modernsten Methoden der Unterwasserarchäologie untersucht werden. Teil 1 behandelt um 18.30 Uhr „Das Rätsel der Römerschiffe“. „In rund 100 Meter Tiefe entdecken Unterwasser-Archäologen bei einer Tauchexpedition vor der Küste der italienischen Mittelmeerinsel Ventotene fünf antike Schiffswracks. Wie sich herausstellt, handelt es sich um eine römische Handelsflotte, die vor über 2000 Jahren hier gesunken ist.“ — Um 19.15 Uhr geht es um „Das Unglück der Queen Mary“. Die „Queen Mary“ war ein britischer Luxusliner, der im zweiten Weltkrieg als Transportschiff genutzt wurde und bei einer Kollission mit einem Begleitschiff sank.— „Das Leopoldville Desaster“ folgt um 22.15 Uhr. — Und um 23 Uhr begibt man sich auf die „Knochenspur – Auf der Suche nach der SS Armenia“. Das US-Schiff, das 1915 Maultiere für den Kriegseinsatz nach Europa transportierte, wurde von der deutschen Marine versenkt, noch ehe die USA in den Krieg eingetreten waren. — Zum Schluss um 23.45 Uhr ist „Der mysteriöse Untergang der HMS Audacious“ das Thema.
- „Ich fahre nach Auschwitz“ heißt eine Doku um 20.15 Uhr auf tagesschau 24. „Was macht es mit einem, wenn man Auschwitz besucht? Die Autorin Gesine Enwaldt geht der Frage nach, welche Bedeutung die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau heute hat.“
Freitag, 6. Mai
Heute wieder mal eine Fehlanzeige.
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