TV-Vorschau 18. – 24. Juli 2015 – Teil 1

Auch für die neue Woche fällt die Geschichts-TV-Vorschau wieder zweigeteilt aus. Die Fortsetzung folgt am Mittwoch.

Samstag, 18. Juli

  • „Das Dritte Reich vor Gericht” ist eine vierteilige Doku über die Nürnberger Prozesse, die um 20.15 Uhr, 21.05 Uhr, 22.05 Uhr und 23.05 Uhr auf N-TV läuft.
  • Die Doku „Triumph der Technik – Kriegsmaschinen im Altertum” läuft um 20.15 Uhr in ARD-alpha.
  • Der WDR sendet um 21.45 Uhr die filmische Biografie von „Hannah Arendt” (BRD/FRA/ISR/LUX 2013, Regie: Margarethe von Trotta). „Margarethe von Trotta gelingt eine faszinierende Annäherung an das Hauptwerk der jüdischen Theoretikerin und Publizistin Hannah Arendt. Die sensible Filmbiografie mit der großartigen Barbara Sukowa in der Titelrolle verdeutlicht, warum die Frage nach dem Holocaust immer wieder neu gestellt werden muss.”
  • Der Dokumentarfilm „Wolfskinder” schildert das Schicksal „einer ostpreußischen Flüchtlingsfamilie, die sich auf den Trecks aus ihrer Heimat verloren hatten und auf wundersame Weise wieder zusammenfanden.” (Phoenix, 22.30 Uhr).
  • Zwei Tage vor dem geschichtsträchtigen Datum 20. Juli spendiert der SWR einen großen Teil der Nacht dem Thema „Widerstand im Dritten Reich”. Um 23.05 Uhr beginnt dieser Themenblock mit dem Spielfilm „Stauffenberg – 20. Juli 1944” (BRD 2004, Regie: Jo Baier). — Um 0.35 Uhr folgt die Doku „Georg Elser – Das misslungene Attentat”. „Am 8. November 1939 versucht ein Mann Adolf Hitler zu töten. Seine Bombe verfehlt Hitler um 13 Minuten. Der Mann hieß Georg Elser. Wer war Georg Elser? Kaum ein Schulbuch, kaum ein Nachschlagewerk erwähnt diesen Mann, der 1939 schon sagt: ‚Ich wollte größeres Blutvergießen verhindern’. Und sein Heimatort hat 50 Jahre gebraucht, um ein verschämtes Täfelchen an eine Hausecke zu nageln: Königsbronn an der Brenz, zwischen Aalen und Heidenheim. ‚Er hat nichts rechts geschafft’ oder ‚er hatte Frauengeschichten’ – so reden viele noch heute über den Schreiner aus ihrem Ort. Hinter vorgehaltener Hand. Die Wunden sind noch nicht vernarbt, die Schmach ist noch nicht vergessen: Die Gestapo im Ort, die Verhöre und das Siegel ‚Attentatshausen’. Dennoch haben es ein junger Bürgermeister und ein paar Unermüdliche geschafft, daß am 2. Januar 1998 ein Elser-Museum eingeweiht werden kann. Die Gedenkstätte des Deutschen Widerstands in Berlin hat mit Dokumenten, Fotos und Erinnerungsstücken eine Ausstellung zusammengetragen, die sie Königsbronn als Dauerleihgabe vermacht. Das haben Eva Witte und ein Kamerateam zum Anlaß genommen, in Elsers Heimat nach Elser zu suchen. Es war nicht leicht an den Ort des Schweigens das Reden zu bringen. Aber schließlich konnten sie doch ein Mosaik über den Zitherspieler, den Uhren-Baschtler, ja – und den Widerstandskämpfer – zusammenstellen.” — Um 1.05 Uhr geht es wieder um den 20. Juli: „Der Baron und die Bombe – Sprengstoff für den 20. Juli”. — Die biografische Doku „ Ein Jesuit im Widerstand Pater Delp” folgt um 1.35 Uhr. — Um 2.20 Uhr ist schließlich die Doku „Die Töchter und Söhne des Widerstands Verräterkinder” zu sehen, die sich mit dem Schicksal der Kinder der Widerständler vom 20. Juli befasst. — Danach wird um 3.05 Uhr nochmals der Spielfilm „Stauffenberg – 20. Juli 1944” wiederholt.
  • 23.05 Uhr – Film zum 20. Juli? Hatten wir gerade im SWR, aber auch RBB lässt es sich nicht nehmen, zur selben Sendezeit den Film „Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat” (USA, BRD 2008, Regie: Bryan Singer) mit Tom Cruise in der Hauptrolle auszustrahlen. Der Film lief in der vergangenen Woche bereits mehrfach in den anderen Dritten Programmen. — Ich halte mich mit Kommentaren zum Programm in der Regel ja zurück, aber diesmal platzt mir doch der Kragen. Sind die Öffentlich-rechtlichen Sender nicht in der Lage oder nicht Willens ihr Programm aufeinander abzustimmen? Dass dieselben Filme und Dokus in mehreren Dritten Programmen rund um das historische Datum gezeigt werden, kann man nachvollziehen. Aber zwei historische Spielfilme mit demselben Thema zur selben Sendezeit anzubieten, ist einfach nur peinlich. Die Reihe von Dokus im SWR werden zu nachtschlafender Zeit gesendet, offenbar benutzt als Programmfüller für die tiefe Nacht. SWR – RBB: einfach nur peinlich!!!!

Sonntag, 19. Juli

  • „Deutschlands Städte” – 3. Teil: „Elend und Fortschritt – Die Geschichte der Industriestädte” aus der Reihe Terra X (ZDF, 19.30 Uhr). — Um 23.30 Uhr folgt noch aus der Reihe ZDF-History der Beitrag „Churchill – der Jahrhundert-Mann”.
  • Auf 3sat läuft eine zweiteilige Doku über Alexander den Großen. Um 20.15 Uhr befindet er sich „Auf dem Weg zur Macht” und um 21 Uhr zieht er „Bis ans Ende der Welt”.
  • Die Artus-Legende ist weltbekannt und oftmals literarisch und auch cineastisch verarbeitet worden. Phoenix geht der Geschichte der Legende nach: „Arthur – Die Erfindung eines Königs”. „Die mittelalterliche Detektivgeschichte legt die spannende und faszinierende Suche nach dem wahren König Artus und dem Ort des Heiligen Grals ins Hochmittelalter um 1200. Ein fiktiver Ich-Erzähler, der junge Dichter und Minnesänger Wolfram, begibt sich vom europäischen Kontinent aus auf eine detektivische Reise nach England, um dort das sagenhafte Urreich des König Artorius zu suchen. Später verschlägt es ihn in die Bretagne, nach Burgund sowie in die Klöster und an die Höfe des deutschen Minnegesangs in Franken und Bayern. Dabei entdeckt er nach und nach, dass skrupellose Geschichtsfälscher am Werk sind, die sich die Sage von König Artus zunutze machen wollen, um ihre Macht zu festigen, ihre Klöster zu sanieren und den Kampf um den wahren Christenglauben zu führen.”
  • Ein Porträt des Malers „Vincent van Gogh – Revolutionär der Moderne” ist um 22.30 Uhr auf ARD-alpha zu sehen.
  • „Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat” (USA, BRD 2008, Regie: Bryan Singer) auch im BR (22.10 Uhr).

Montag, 20. Juli

Dienstag, 21. Juli

  • N-TV geht in zwei Beiträgen den „Wahren Geschichten” hinter Mythen nach. Um 20.15 Uhr geht es um das Computerspiel „Master and Commander”, „ein gewaltiges Seeabenteuer, das die Kritiker 2003 in den höchsten Tönen schwärmen ließ. Es ist bekannt, dass der Film von mehreren Romanen inspiriert worden ist. Doch nun gibt es Hinweise auf einen realen Hintergrund. Gab es wirklich jemals ein nahezu unzerstörbares Kriegsschiff? Und wer war die Vorlage für die Hauptfigur des Kapitäns? Die Dokumentation blickt tief in die Geschichte und untersucht den Mythos.” — Um 21.05 Uhr geht es um „Braveheart”. Der gleichnamige Hollywood-Film „erhielt fünf Oscars, unter andere für den ‚Besten Film’ 1995. Er erzählt die Geschichte von William Wallace, der die Schotten in den Kampf um Freiheit und Eigenständigkeit gegenüber England führte. Doch was davon ist Wahrheit und was Fiktion? Neue historische Erkenntnisse lassen eine noch viel düstere Geschichte erahnen. Was ist Wahres dran am Triumph von William Wallace?”
  • Die Doku „Mit Kennedy durch Deutschland” erzählt um 21 Uhr auf Phoenix von dem Deutschlandbesuch des berühmten US-Präsidenten im Jahr 1963. „Ich bin ein Berliner” ist der bekannteste Satz dieses Besuches.
  • Zwei Wochen sind vorüber, es ist Zeit für eine neue Folge der Reihe „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin”. Wie immer um 21.15 Uhr im MDR.
  • Im HR geht es um 21.45 Uhr um „Automobile für jedermann”. „Die Opel-Geschichte” „begann 1862 in einem Kuhstall in Rüsselsheim. Dort gründete Adam Opel eine Nähmaschinenfabrik. Drei Jahrzehnte später waren die Söhne des Firmengründers fasziniert von einem ganz neuartigen Verkehrsmittel: dem Automobil. 1899 ging der Opel-Patentwagen Lutzmann an den Start. Einzigartige historische Aufnahmen zeigen den beispiellosen Aufstieg der kleinen Rüsselsheimer Manufaktur zum zweitgrößten Automobilhersteller Deutschlands.”
  • Eine spannende Doku zur Raumfahrtgeschichte gibt es um 22.45 Uhr im BR: „Im Schatten des Mondes” „lässt durch Interviews mit Crewmitgliedern der Apollo-Missionen und zum Teil unveröffentlichten Archivaufnahmen der NASA eine Ära wieder auferstehen.”

Mittwoch, 22. Juli

  • 3sat sendet die zweiteilige Doku „Tatort Matterhorn”. „Es ist der 14. Juli 1865. Eben noch standen sie als Erste auf dem Gipfel des Matterhorns: vier Engländer, ein Franzose und zwei Schweizer. Doch der Triumph wird zur Tragödie. Beim Abstieg vom Gipfel rutscht einer der Bergsteiger aus und zieht drei seiner Seilgefährten mit in den Tod. Das Seil ist gerissen. Oder wurde es zerschnitten? War dieses erste Unglück am Matterhorn ein Unfall, oder war es kaltblütiger Mord? In einer minutiösen kriminalistischen Rekonstruktion untersucht das Doku-Drama die Ereignisse des 14. Juli 1865 und zeigt, was vor 150 Jahren am Matterhorn wirklich geschah.” (20.15 Uhr und 21.05 Uhr).

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