TV-Vorschau 25. April – 1. Mai 2015
Hier die Vorschauf auf die Geschichtssendungen der letzten Aprilwoche. Besonders zu erwähnen ist die große zwölfstündige Doku über das Ende des Zweiten Weltkriegs auf Vox und jede Menge Dokus zur Geschichte des Vietnamkriegs.
Samstag, 25. April
- Das Ende des Zweiten Weltkriegs ist heute auf Vox Tagesthema. Ab 12 Uhr läuft eine zwölfstündige Mammut-Doku mit dem Titel: „1945 – 12 Städte, 12 Schicksale”. In jeder Stunde geht es um eine andere Stadt. Gleichzeitig steht ein anderer Aspekt im Mittelpunkt. 12:00 Köln – Die Zerstörung; 13:00 Wiesbaden – Die Kriegsgefangenen; 14:00 Bad Hersfeld – Die weißen Fahnen; 15:00 Nürnberg – Die Fanatiker; 16:00 Leipzig – Die Teilung; 17:00 Augsburg – Die Entnazifizierung; 18:00 Braunschweig – Die Ruinen; 19:00 Linz, Wien, München – Der Verführer; 20:15 Plauen – Die Kindersoldaten; 21:15 Pilsen – Die Flucht; 22:15 Amsterdam – Der Völkermord; 23:15 Berlin – Der Neubeginn.
- Im BR ist um 20.15 Uhr das Doku-Drama „Rommel” (BRD/AUT 2012, Regie: Niki Stein) zu sehen.
- ARD-alpha porträtiert gleich drei große Personen der Geschichte. Um 20.15 Uhr beginnt eine sechsteilige Serie „Auf den Spuren Alexanders” des Großen. „Auf der Suche nach Alexanders vergessener Zivilisation in Zentralasien folgt David Adams den Spuren der frühesten griechischen Entdecker. Getestet wird eine neue Theorie rund um die Argonautensage: Waren das Kaspische und das Schwarze Meer einst verbunden, so dass Jason und die Argonauten ungehindert in den Osten segeln konnten? Über Russland geht die Reise schließlich weiter in die Wüste Turkmenistans, wo David Adams die Ruinen einer 4000 Jahre alten Stadt erkundet. In der sechsteiligen Dokumentarserie reist der australische Fotojournalist und Dokumentarfilmer David Adams 2.400 Kilometer auf den Spuren des legendären makedonischen Königs Alexander der Große entlang des Flusses Oxus durch Zentralasien.” Teil 1: „Die griechischen Entdecker”. —Anschließend geht es weiter mit zwei Folgen der Reihe „Die großen Geheimnisse der Geschichte”. Um 21.05 Uhr geht es um „Jesus” und um 21.30 Uhr um „König Artus”.
- „Denkmäler der Ewigkeit” sind auf Arte zu besichtigen: „Wo Löwen Aufzug fahren: Das Kolosseum in Rom” (20.15 Uhr). „Im ersten Jahrhundert nach Christus wurde mitten in Rom das größte Amphitheater aller Zeiten errichtet. Das Kolosseum verkörpert das Römische Reich wie kaum ein anderes Bauwerk. Die künstlerischen und technischen Spitzenleistungen machten den Besuch des Bauwerks und der dort abgehaltenen Veranstaltungen zu atemberaubenden Erlebnissen.”
- Die dreiteilige Doku „Vietnam-Krieg ohne Fronten” läuft auf N-TV um 21.05 Uhr, 22.05 Uhr und 23.05 Uhr.
- Der Film „Ein Lied für Argyris” schildert um 22.30 Uhr auf Phoenix das Schicksal eines vierjährigen Jungen, der bei einem deutschen Massaker im zweiten Weltkrieg in Griechenland seine Familie verliert. „Ein Film über den Umgang mit persönlicher Trauer und mit historischer Schuld. Ein Film über die schier unlösbaren Schwierigkeiten einer wirklichen Aussöhnung, über die Suche nach Frieden – eine Reise mit offenem Ausgang.”
- Im WDR läuft ab 0.30 Uhr der zweite Teil der Che Guevara-Biografie: „Che – Teil 2: Guerilla”. „‚Guerilla’, der zweite Teil von Steven Soderberghs epischer Filmbiografie ‚Che’, erzählt vom Scheitern Che Guevaras bei dem Versuch, die bolivianische Regierung zu stürzen.”
Sonntag, 26. April
- „Magisches Deutschland” lautet der Titel des heutigen Terra X-Beitrags um 19.30 Uhr im ZDF. Der Schleswiger Archäologe Dr. Timo Ibsen nimmt die Zuschauer mit auf eine Deutschlandreise durch die Jahrtausende, von der Steinzeit bis zum Beginn der Christianisierung auf der Suche nach vor- und frühgeschichtlichen Kultstätten.
- „Der Mann, der Hitler zum Kanzler machte” hieß Paul von „Hindenburg” und wird um 20.15 Uhr auf Phoenix porträtiert. — Um 22.30 Uhr folgt die Doku „Ausverkauf am Nil. Grabräuber zerstören Ägyptens Weltkultur”. „Leichenfledderei am Nil – so schlimm wie nach der Ägyptischen Revolution im Frühjahr 2011 war die Zerstörung wertvollen Kulturguts noch nie. Die Touristen bleiben aus Angst vor Ausschreitungen fern, und die Menschen haben immer weniger Einkommen. Jetzt suchen viele einfach alles, was zu Geld zu machen ist.”
- Vor einer Woche lief die Doku auf Phoenix, heute um 20.15 Uhr auf tagesschau24: „Aghet – ein Völkermord”. „Der 90-minütige Dokumentarfilm ‚Aghet’ (armenisch: ‚die Katastrophe’) erzählt von einem der dunkelsten Kapitel des Ersten Weltkriegs: dem Genozid an den Armeniern, bei dem zwischen 1915 und 1918 bis zu 1,5 Millionen Menschen im Osmanischen Reich (heute Türkei) ums Leben kamen.”
- Die heutige Folge „War and Peace” führt auf ARD-alpha um 21.45 Uhr direkt nach „Moscow!”. — Als die amerikanischen Truppen das KZ Dachau befreiten, fanden sie auch sieben jüdische Mütter mit ihren Babys vor, „die zwischen Dezember 1944 und Februar 1945 in Kaufering, einem Außenlager des KZ Dachau, zur Welt gekommen waren und überlebt hatten.” Die Lebensgeschichte eines dieser Kinder, Marika Novaková, erzählt die Doku „Geboren im KZ” um 22.30 Uhr.
- „1945 entdecken die Alliierten bei ihrem Vorstoß über Europa die ersten Konzentrationslager. Aus dem Entsetzen über das Bild der Grausamkeiten entsteht das Bedürfnis, alles zu dokumentieren. Britische, amerikanische und russische Kamerateams beginnen mit ihren Aufnahmen.” Einer der Regisseure dieser Filme war kein geringerer als Alfred Hitchcock. „Nach jahrelangen Recherchen und neu aufgetauchtem Material ist es dem Imperial War Museum nun gelungen, den Hitchcock-Film vollständig zu rekonstruieren. Er wurde im Rahmen der Berlinale 2014 erstmals öffentlich in Deutschland aufgeführt.” Und läuft um 23.05 Uhr im MDR: „Night will fall – Hitchcocks Lehrfilm für die Deutschen”.
- Die ARD sendet um 23.35 Uhr das Historiendrama „Henri 4” (BRD, FRA 2009, Regie: Joe Baier) nach der literarischen Vorlage von Heinrich Mann.
Montag, 27. April
- „Hitler & Mussolini – Eine brutale Freundschaft” ist der Titel der Doku um 20.15 Uhr auf Phoenix.
- Wie immer wird die Doku der Reihe „Geheimnisvolle Orte”, die freitags im WDR lief, montags auf Einsfestival wiederholt. Heute das „Geheimnis Regierungsbunker” um 21.40 Uhr.
- Der Genozid an den Armeniern ist gerade wieder sehr aktuell und besonders die Frage, ob man das Geschehen als Völkermord bezeichnen soll. Arte sendet um 21.45 Uhr den Historienfilm „Das Haus der Lerchen”, der vor diesem Hintergrund spielt (auch am Dienstag um 23.45 Uhr).
- „Hitlers betrogene Generation – Kriegskinder in Bayern” sind Thema einer zweiteiligen Doku um 22.25 Uhr und 23.05 Uhr auf 3sat.Die Generation der im Dritten Reich geborenen Kinder wurde auf ganz besondere Weise geprägt. Die Ereignisse dieser Zeit haben sie extrem unterschiedlich wahrgenommen und verarbeitet. Aufgewachsen in einem totalitären Regime, das auch ihre Erziehung bestimmte, wurde ihre Jugend durch Krieg, Flucht und Vertreibung zerrissen. Fast alle Kinder hatten Schreckliches gesehen und erlebt und mussten mit Familienverlusten fertig werden. Nach dem Krieg standen viele im Mai 1945 vor dem Nichts, nicht nur materiell. Obwohl das Thema sehr viele Menschen betraf, existiert nur wenig Archivmaterial. Die zweiteilige Dokumentation zeigt anhand von bayerischen Einzelschicksalen ein emotionales und vielschichtiges Psychogramm einer betrogenen Generation.”
- Die ARD stellt um 23.30 Uhr in der Reihe „Geschichte im Ersten” Deutsche Dynastien vor. Heute geht es um „Die Bismarcks”. „Das Schicksal der Nachfahren Otto von Bismarcks spiegelt die Zerrissenheit deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert: Während sich Gottfried von Bismarck, der Großvater Stefanie zu Guttenbergs, nach langem Zweifel dem deutschen Widerstand anschließt, macht sein älterer Bruder Otto Karriere als Diplomat, die ihn als Gesandter an die Deutsche Botschaft in Rom führt.”
- Die Landung der Alliierten in der Normandie 1944 war und ist oft Thema historischer Spiel- und Abenteuerfilme. Die Flucht der Alliierten 1940 vor der deutschen Wehrmacht ist dagegen eher selten Gegenstand. „Damals wurde vom 27. Mai bis zum 4. Juni 1940 das Gros der britisch-französischen Nordarmeen, rund 338.000 Mann, darunter 123.000 Franzosen, unter massivem deutschen Druck nach Großbritannien eingeschifft.” Der MDR sendet um 23.40 Uhr „Dünkirchen, 2. Juni 1940” (FRA, ITA 1964, Regie: Henri Verneuil). „Regisseur Henri Verneuil gelang es höchst eindrucksvoll, in diesem aufwändigen Film die militärische Seite der schwierigen Rettungsaktion mit der Darstellung individueller Schicksale zu verknüpfen. Die Hauptrolle spielt Jean-Paul Belmondo.”
Dienstag, 28. April
- Unter dem Motto „So war das alte Hessen” stellt der HR um 20.15 Uhr die Geschichte der Landeshauptstadt „Wiesbaden” vor. — Und um 22.45 Uhr erzählt die biografische Doku „Buchela – Die Hellseherin vom Rhein” ein Stück Esoterik-Geschichte der Bundesrepublik der 60er und 70er Jahre.
- Die Reihe „Der Krieg mit den Augen der Kinder” auf 3sat bringt heute gleich zwei Historiendramen. Um 20.15 Uhr „Wunderkinder” (BRD 2011, Regie: Marcus O. Rosenmüller), ein „Drama in Gedenken an alle von Nazis ermordeten jüdischen Kinder” (TV Spielfilm). — Um 22.25 Uhr folgt „Wolfskinder”, ein Dokumentarfilm von Eberhard Fechner, der „die Geschichte einer ostpreußischen Flüchtlingsfamilie [erzählt], die sich auf den Trecks aus ihrer Heimat verloren und auf wundersame Weise wieder zusammenfanden.”
- „Giftgas: Der unsichtbare Feind” kam vor 100 Jahren im Ersten Weltkrieg in Belgien erstmals im Krieg zum Einsatz, als die deutsche Armee im belgischen Ypern mit Chlorgas gegen die Alliierten Truppen vorging. „Der Dokumentarfilm zeigt, wie und wo Chemiewaffen seither eingesetzt wurden, und verfolgt die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, die tödliche Gefahr in den Griff zu bekommen.” Zu sehen um 20.15 Uhr auf Arte. — „1921 wurde Talât Pascha, der im Berliner Exil lebende letzte Innenminister des Osmanischen Reichs, auf offener Straße von dem jungen Armenier Soghomon Tehlirian erschossen. Tehlirian agierte als der bewaffnete Arm eines Geheimbundes, der sich zum Ziel gesetzt hatte, das armenische Volk zu rächen.” Der Dokumentarfilm „Hinrichtung auf offener Straße – Der Armenier Tehlirian rächt den Völkermord” wird zum 100. Jahrestag des Völkermords an den Armeniern um 21.45 Uhr ausgestrahlt.
- Im MDR gibt es um 21.15 Uhr wieder eine Folge der Reihe „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin”. — Um 22.05 Uhr folgt der erste Teil der dreiteiligen Serie „Der Krieg – Hitlers Angriff auf Europa”. „Die Dokumentation zeigt den scheinbar unaufhaltsamen Vormarsch der Wehrmacht und eine bisher nicht gekannte Folge von Siegen auf dem europäischen Kontinent, die erst mit der Niederlage in der Luftschlacht um England gestoppt wurde.”
- „Veit Harlan war die schillerndste Figur des Nazi-Films neben Leni Riefenstahl. Ein Spezialist für nationalen Kitsch und Todesverklärung, ein ebenso verblendeter wie talentierter Vorzeige-Künstler. Millionen Deutsche sahen seine Filme. Sie liefen in ganz Europa und prägten die Mentalität unzähliger Zuschauer, die in ‚Die goldene Stadt’ oder ‚Opfergang’ um das Schicksal der blonden Schwedin Kristina Söderbaum bangten, Harlans dritter Ehefrau und ständiger Hauptdarstellerin. Die Melodramen waren Kassenschlager – und Propagandafilme. Mit dem Monumentalfilm ‚Kolberg’ schuf er 1944/45 das große Durchhaltepos eines untergehenden Regimes. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Veit Harlan für seinen antisemitischen Film ‚Jud Süß’ zweimal wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Und beide Male wurde er freigesprochen. Der Film ‚Harlan – Im Schatten von Jud Süß’ erzählt, wie sich seine Kinder und Enkel bis heute mit der Person und den Filmen Harlans auseinandersetzen.” (RBB, 23.30 Uhr).
- „Eva Königs und Michael Krawczyks Dokumentarfilm ‚Das zerrissene Leben’ erinnert an die Flucht und Vertreibung der jüdischen Bürger Münchens in den Jahren der nationalsozialistischen Diktatur. Die Autoren des in Zusammenarbeit mit dem BR entstandenen Dokumentarfilms haben in den Vereinigen Staaten, in Großbritannien und Israel Nachkommen interviewt und mit Zeitzeugen gesprochen, die zwischen 1934 und 1946 München verlassen haben. Sie berichten in ‚Das zerrissene Leben’ von dem Verlust ihrer Heimat und dem neuen Leben in der Fremde.” (23.40 Uhr).
Mittwoch, 29. April
- Das Wochenmotto auf 3sat lautet „Der Krieg mit den Augen der Kinder”. Gleich drei Beiträge zu diesem Thema sind heute zu sehen. Um 20.15 Uhr geht es los mit der Doku „Vater blieb im Krieg – Kindheit ohne Vater nach dem Zweiten Weltkrieg”. „Fast 2,5 Millionen Kinder in Deutschland verloren im Zweiten Weltkrieg ihren Vater. Ausgesuchte Lebensgeschichten zeigen, wie der Verlust des Vaters die Biografien der Betroffenen prägte.” — Um 21 Uhr folgt „Die Odyssee der Kinder”. „Tausende jüdische Kinder und Jugendliche mussten vor der Diktatur der Nationalsozialisten, vor Krieg und Holocaust fliehen und suchten einen Neuanfang in Israel. Ihre Odyssee führte über zwei Kontinente – tausende Kilometer. Viele überlebten die Strapazen nicht, nur einige 100 erreichten das Ziel. Das Drama der jüdischen Kinder war ein steter Wechsel von Flucht, Bedrohung und Gefangenschaft.” — Und um 22.25 Uhr ist der Spielfilm „Mein Kriegswinter” (NDL 2008, Regie: Martin Koolhoven) zu sehen. Ein 14jähriger beobachtet im Januar 1945 den Absturz eines britischen Bombers und beschließt, dem abgeschossenen Piloten zu helfen, sich vor der deutschen Wehrmacht zu verstecken. „Aus der Perspektive eines heranwachsenden Jungen schildert Martin Koolhovens eindringliches Drama eine Episode aus dem letzten Winter des Zweiten Weltkrieges. Der Film basiert auf dem 1975 veröffentlichten Roman ‚Oorlogswinter’ von Jan Terlouw. In den Niederlanden erntete ‚Mein Kriegswinter’ mehrere Festivalpreise und war ein großer Erfolg an den Kinokassen. 2009 erhielt er eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester Fremdsprachiger Film.”
- „Es ist ein nahezu unbekanntes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. Seite an Seite mit den Engländern marschierten auch Soldaten der polnischen Exilregierung nach Norddeutschland. Ganze drei Jahre blieben sie und waren für eine Kleinstadt im Emsland sogar mehr als eine Besatzungsmacht.” „Unsere Geschichte – Als die Polen in den Norden kamen. Aus Haren wird Maczkow”, NDR, 21 Uhr.
- Auf Arte ist der zweite Teil der Serie „Die wilden Zwanziger” um 21.55 Uhr zu sehen: „Paris. Ein Fest fürs Leben”. „Das Paris der Zwischenkriegsjahre ist intellektuell und künstlerisch so fruchtbar, dass in jenen ‚années folles’, den verrückten Jahren, seine Trends von hier aus die ganze Welt beeinflussen … Paris wird in den 20er Jahren zur Partystadt Europas. Warum war gerade Paris so wild und so inspirierend?”
- „Nur leichte Kämpfe im Raum Da Nang”, so oder ähnlich, wenn überhaupt, erwähnten die westdeutschen Zeitungen 1970 mangels spektakulärer Ereignisse den Vietnam-Krieg im Einsatzgebiet des deutschen Hospitalschiffs ‚Helgoland’. „Der Dokumentarfilm zeigt die grausame Wirklichkeit des Vietnamkriegs auf einem deutschen Hospitalschiff, die sich hinter den beiläufigen Nachrichten verbarg.” (zdfkultur, 21.55 Uhr).
Donnerstag, 30. April
- Das Historiendrama „Die Männer der Emden” (BRD 2012, Regie: Berengar Pfahl) war schon oft im Fernsehen zu sehen. Heute auf RBB. Um 23 Uhr läuft Teil 1, um 0.30 Uhr Teil 2. Erzählt wird die wahre Geschichte der deutschen Besatzung der „Emden”, die sich während des Ersten Weltkriegs vom Indischen Ozean, wo das Schiff von der australischen Marina versenkt wurde, zurück nach Deutschland kämpften.
- Im MDR beginnt um 23.10 Uhr „Die lange Vietnam-Nacht”. Die fünfteilige Dokureihe „Apokalypse Vietnam” beginnt mit der Folge „Schlachtfeld im Kalten Krieg”, die die Vorgeschichte zum Vietnamkrieg erzählt. — Teil 2 „Der amerikanische Kreuzzug” folgt um 23.55 Uhr. — „Der Krieg des Vietcong” läuft um 0.40 Uhr. — „Der lange Weg zum Frieden” ist Thema des vierten Teils um 1.25 Uhr. — „Narben des Krieges” bilden um 2.10 Uhr den Abschluss.
Freitag, 1. Mai – Maifeiertag / Tag der Arbeit
- Der Vietnamkrieg steht im Zentrum des Abendprogramms von tagesschau24. Um 20.15 Uhr läuft die Doku „Das Schiff der Hoffnung – Die MS Helgoland im Vietnamkrieg” über den deutschen Beitrag in diesem Krieg: „Es war der bis dahin größte humanitäre Einsatz Deutschlands in einem ausländischen Kriegsgebiet und ein politischer Kompromiss: Medizin statt Munition. Das Bäderschiff MS ‚Helgoland’ wird zum Hospitalschiff umgebaut und zu einer schwimmenden Festung der Humanität im Vietnamkrieg. Statt Touristen zwischen Helgoland und Cuxhaven hin und her zu schippern, liegt es ab 1966 in den Häfen von Saigon und Da Nang als ‚weißes Schiff der Hoffnung’ mitten im Inferno des Krieges.” — Um 21.02 Uhr folgt „Regen der Vernichtung – Das Erbe des Vietnamkrieges”. „Nach neuesten Forschungen versprühte die US-Armee während des Krieges 80 Millionen Fässer toxischer Chemikalien. Weil der vietnamesischen Regierung das Geld für großflächige Bodenversiegelungen fehlt, ist das Gift auch 30 Jahre nach Kriegsende noch im Nahrungskreislauf. Schätzungsweise zwei bis vier Millionen Menschen sind von den Spätfolgen betroffen.” — Um 21.45 Uhr geht es schließlich um „Das Mädchen und das Foto”, das 1972 um die Welt ging. „Es zeigt die neunjährige Vietnamesin Kim Phuc, die mit schmerzverzerrtem Gesicht um ihr nacktes Leben läuft. Bei dem Versuch, einem Napalmbombenangriff zu entkommen, der ihr ganzes Dorf zerstört hat, erleidet sie schwerste Verbrennungen. […] Der Film zeigt die Geschichte des weltbekannten Fotos. Seine Entstehung – gedreht an Originalschauplätzen – und seine bisher unbekannten Hintergründe. Und er dokumentiert, wie ein einziges Bild das Leben aller Beteiligten verändert hat.” Hier das Foto:
(Quelle: tagesschau24.de)
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- Auch auf ARD-alpha lautet der Thementag „Vor 40 Jahren: Ende des Vietnam-Krieges”. Es geht los um 20.15 Uhr mit der Doku „Vier Tote in Ohio – Ein amerikanisches Trauma”. — Die Doku „Das Mädchen und das Foto”, die auf tagesschau24 eine halbe Stunde später läuft, ist um 21.15 Uhr zu sehen. — Auch die Doku „Regen der Vernichtung – Das Erbe des Vietnamkriegs” läuft sowohl auf tagesschau24 als auch hier (22.05 Uhr). — Um 22.50 Uhr schließlich ist noch die Doku „Verwaist, verletzt und ausgeflogen – Kriegskinder aus Vietnam” zu sehen.
- „Die Suche nach Hitlers Volk – Deutschlandreise ’45” ist eine zweiteilige Doku auf Phoenix über die deutsche Bevölkerung in den gerade von den US-Truppen eroberten deutschen Städten und Gemeinden. „Bei seiner Fahrt durch gerade eroberte Gebiete in Deutschland interviewt ab Ende 1944 Saul Padover mit seiner Spezialeinheit für psychologische Kriegsführung viele „ganz normale“ Deutsche. Der US-Soziologe und Historiker trifft Bäuerinnen, Bürgermeister, junge Frauen, Lehrer, Anwälte, Arbeiter, Hausfrauen und einstige Gewerkschafter. Was er über seine Gespräche notiert, ist beklemmend. Es bleibt bis heute der unmittelbarste Stimmungsbericht aus dem ruinierten Niemandsland zwischen Krieg und Frieden. Padover trifft auf verbitterte, illusions-, teils gefühllose Zivilisten – sie fühlen sich vom „Führer“, der ihnen so viel verheißen hatte, betrogen.” Teil 1 um 20.15 Uhr, Teil 2 um 21 Uhr. — Um 21.45 Uhr folgt die biografische Doku „Im toten Winkel – Hitlers Sekretärin” über Traudl Junge, von Herbst 1942 bis zu seinem Selbstmord Hitlers Privatsekretärin. — „Die Partisanen – Krieg hinter der Front” beschäftigt sich um 23.15 Uhr mit dem Partisanenkampf in der Sowjetunion während der deutschen Besatzung. „Kein Kapitel des Krieges gegen die Sowjetunion löst solche Emotionen aus wie der Partisanenkampf. In Russland ist er bis heute von Mythen und Legenden überlagert, in Deutschland immer noch verdrängt. Zu schrecklich ist diese Geschichte, zu unentwirrbar und böse. Zu beklemmend die Schuld.”
- Im WDR läuft um 21.45 Uhr der Historienfilm „Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat” (USA/BRD 2008, Regie: Bryan Singer) mit Tom Cruise in der Titelrolle. — Um 23.30 Uhr folgt die Doku „Der Vietnamkrieg – Gesichter einer Tragödie”.
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