TV-Vorschau 28. Februar – 6. März 2015 – Teil 1

Die erste Märzwoche (inklusive des letzten Februartages) bietet einige interessante Geschichtssendungen und Historiendramen. Aus Zeitgründen wird diese Vorschau wieder in zwei Teilen erscheinen. Am Mittwoch geht es weiter mit dem Rest der Woche.

Samstag, 28. Februar

  • N-TV beschäftigt sich heute Abend wieder mit dem zweiten Weltkrieg. Um 20.05 Uhr ist „Stalin – Der Diktator in Farbe” zu sehen. „Dank aufwendig nachkoloriertem und teilweise bislang unbekanntem Archivmaterial erzählt die Dokumentation die Geschichte eines Mannes, der durch gezielten Terror seine Macht sicherte.” — Um 21.05 Uhr erfährt der Zuschauer: „Stalingrad: Was wirklich geschah”. — Und um 22.05 Uhr und 23.05 Uhr folgt noch „Pearl Harbor – Die wahre Geschichte”.
  • Heute folgt um 20.15 Uhr in der ARD der zweite Teil des Historiendramas „Die Himmelsleiter – Sehnsucht nach Morgen” (BRD 2015, Regie: Carlo Rola). „‚Die Himmelsleiter – Sehnsucht nach Morgen’ erzählt von den Nachwirkungen der Naziherrschaft. Der zweite Teil des Historiendramas nach einem Buch von Peter Zingler führt vor Augen, wie Schergen des NS-Regimes sich beim Spruchkammer-Verfahren, dem Entnazifizierungs-Prozess, durchmogeln konnten. Neben Christiane Paul als unerschrockene Mutter spielt Axel Prahl den unbelehrbaren Antisemiten Zettler mit erschreckender Intensität. In den weiteren Hauptrollen sind Ernst Stötzner als gebrochener KZ-Überlebender und Henning Baum als aufrechter Bauer zu sehen. Der renommierte Regisseur Carlo Rola inszenierte den Zweiteiler nach einem Buch von Peter Zingler, der darin seine eigene Familiengeschichte verarbeitete.” — Um 23.40 Uhr folgt das Historiendrama „Nacht über Berlin” (BRD 2013, Regie: Friedemann Fromm). „Die lebenslustige Sängerin Henny Dallgow lernt in Berlin Anfang der 1930er Jahre den SPD-Reichstagsabgeordneten Albert Goldmann kennen, der scheinbar so gar nicht zu ihr passt: Während der engagierte Arzt sich im Wedding um das Wohl der Arbeiter und sozial Schwachen kümmert, tritt die aus reichen Verhältnissen stammende Künstlerin in einem mondänen Nachtklub auf. Die Gegensätze ziehen sich magisch an, doch die Liebe der beiden gerät in den verhängnisvollen Strudel der historischen Ereignisse. […] Jan Josef Liefers und Anna Loos überzeugen als leidenschaftliches Paar, das sich zur falschen Zeit begegnet. Das aufwendige TV-Event zeigt das facettenreiche, pulsierende Berliner Leben in den Wochen vor dem Reichstagsbrand 1933. Während die Weimarer Republik zwischen linken und rechten Extremisten zerrieben wird, prallen auch in der Reichshauptstadt gegensätzliche Welten aufeinander: Jürgen Tarrach glänzt als freigeistiger Künstler, der dem Land rechtzeitig den Rücken kehrt. In der Rolle des zynischen Nazi-Karrieristen Erhart von Kühn zeigt Sven Lehmann, wie braune Ideologie mit wirtschaftlichen Interessen Hand in Hand geht. Claudia Eisinger spielt als Hennys Cousine Uta eine Frau, die von den realen Entwicklungen nichts wissen will, während Franz Dinda als Alberts heißblütiger Bruder Edwin im bewaffneten Kampf gegen die Nazis stirbt. Regisseur Friedemann Fromm inszeniert das historische Drama nach eigenem Buch, das er gemeinsam mit Rainer Berg verfasste.”
  • Auf Arte geht es um 20.15 Uhr um „Das Schicksal Roms”. „Die zweiteilige Doku-Fiktion zeichnet die für die Geschichte des Römischen Reiches schicksalhaften Schlachten von Philippi und Actium nach. Im Mittelpunkt dieser Endphase der Römischen Republik steht das Duell zweier ruhm- und machtgieriger Männer, Octavians und Antonius’. Der erste Teil beginnt mit der Ermordung Cäsars.” „Cäsar rächen” ist das Thema. Um 21.05 Uhr folgn „Herrschaftsträume”. Erzählt wird „von der wachsenden Feindschaft zwischen Octavian und Antonius, der inzwischen mit der ägyptischen Königin Kleopatra liiert ist, der ehemaligen Geliebten Cäsars. Die Auseinandersetzungen gipfeln in der Seeschlacht von Actium, in der Octavian einen glorreichen Sieg davonträgt.”
  • Die Reihe „Antike Mega-Bauwerke” auf ARD-alpha beschäftigt sich um 20.15 Uhr mit „Notre-Dame de Chartres”. — Und um 21.05 Uhr folgt der Beitrag „Wettlauf im All” aus der Reihe „Ein großer Schritt für die Menschheit – Die Missionen der NASA”.

Sonntag, 1. März

  • „Als der Osten durch den Westen fuhr – Die Geschichte der Deutschen Reichsbahn in West-Berlin” ist vielleicht ein etwas spezielles Thema, aber durchaus eine bemerkenswerte Ankedote aus der Zeit des Kalten Kriegs. „Eine der merkwürdigsten deutsch deutschen Geschichten ist die Geschichte der ostdeutschen Reichsbahn in West Berlin als der Osten durch den Westen fuhr. Im Kalten Krieg fuhren auch im Westteil der Stadt die Züge nach sozialistischem Fahrplan, die volkseigene ‚Deutsche Reichsbahn’ der DDR, sicherte im Auftrag der Alliierten den Eisenbahnbetrieb in ganz Berlin.” (Phoenix, 20.15 Uhr).
  • Der achten Folge „War and Peace” mit dem Titel „A Beautiful Tale” um 22.15 Uhr folgt um 23 Uhr die Doku „Napoléons Rückkehr von Elba” auf ARD-alpha.
  • „Die Akte Mensch: Wie viel Steinzeit steckt in uns?” fragt ZDF-History um Mitternacht. „In einer Höhle im sibirischen Altai-Gebirge stießen Wissenschaftler vor einigen Jahren auf Knochenreste einer bislang unbekannten Menschenart. Das Wesen war weder Neandertaler noch moderner Mensch – sondern etwas vollkommen Neues. Genanalysen zeigen: Dieser so genannte ‚dritte Mensch’ hinterließ ebenso wie der Neandertaler Spuren in unserem Erbgut, auch er kreuzte sich mit dem modernen Menschen. Die ‚Akte Mensch’ muss wieder geöffnet, ergänzt und teilweise neu geschrieben werden. Wo liegen die Wurzeln der heutige Menschheit? Liegt die Wiege des modernen Menschen wirklich in Afrika? Was bewirken die Urzeit-Gene in uns? ‚ZDF-History’ stellt die neuen überraschenden Ergebnisse der ‚Erbgutjäger’ vor, die unser Bild von der menschlichen Evolution revolutionieren könnten.”

Montag, 2. März

  • Nein, nicht ins tiefste Mittelalter führt das ZDF mit dem Historienfilm „Die Seelen im Feuer”. Denn auch wenn man häufig das Phänomen der Hexenverfolgung als ‚mittelalterlich’ bezeichnet, gehört es doch in die frühe Neuzeit. Der Film erzählt die Geschichte des Arztes Cornelius Weinmann und der Apothekerstochter Johanna Wolff im Bamberg des Jahres 1630. Die beiden geraten in den Bannkreis einer unmäßigen Hexenverfolgung. Und wer einmal in die Mühlen hineingeraten ist, hat kaum eine Chance zu entkommen (20.15 Uhr). — Direkt im Anschluss um 22.05 Uhr folgt „Hexenwahn – Die Dokumentation”, die den historischen Zusammenhang der Hexenverfolgungen aufzeigt und mit vielen gängigen Vorurteilen aufräumt.
  • In heutigen Folge der Stil-Epochen geht es um 21.45 Uhr auf ARD-alpha um „Realismus und Impressionismus(1850 – 1900)”. Hier gibt es weitere Infos.
  • „Geschichte im Ersten” präsentiert wieder „Geheimnisvolle Orte”. Um 23.30 Uhr geht es in der ARD auf den „Brocken”, der Berg im Harz, auf dem sich in der Walpurgisnacht angeblich die Hexen versammeln sollen. „Nach dem Mauerbau 1961 wurde der Berg hermetisch abgeriegelt. Auf dem Gipfel installierte die DDR-Staatssicherheit raffinierte Lausch- und Spionagesysteme, die bis weit nach Westeuropa hinein den Telefon- und Funkverkehr abhörten. Der Brocken war auch das „große Ohr“ des sowjetischen Geheimdienstes. Eine mehr als drei Meter hohe Mauer aus Beton und Stacheldraht sicherte das geheimnisvolle Gelände.”

Dienstag, 3. März

  • Auf Arte läuft um 20.15 Uhr die biografische Doku „Sir Winston. Der Mann des Jahrhunderts”. „Winston Churchill ist wohl eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Als er 1940 mit 65 Jahren Premierminister wird, hat er bereits ein bewegtes Leben hinter sich – Aufstieg und Absturz hat er gleichermaßen kennengelernt. Die Dokumentation nähert sich Churchill und seinem außergewöhnlichen Werdegang jenseits von Legendenbildung und Schlagzeilen.”
  • „DDR geheim: Der Kalte Krieg in der Rhön” lautet der Titel einer Doku, die der MDR um 20.15 Uhr sendet. „Axel Bulthaupt begibt sich auf Spurensuche und erzählt, wie die Rhön zum heißesten Ort im Kalten Krieg wurde und wie die Menschen mit der allgegenwärtigen Bedrohung umgingen.” — Um 21.15 Uhr meldet sich pünktlich „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin”. — Und um 22.05 Uhr ist mit „Stalins Tod – Das Ende einer Ära” erreicht.
  • Auf RBB sind Porträts zweier Künstlerinnen zu sehen. Um 20.15 Uhr geht es um „Die Akte Zarah Leander”. „Nazi-Diva, Künstlerin oder Sowjetspionin? An den Gerüchten, die sich um die schwedische Schauspielerin und Sängerin Zarah Leander ranken, scheiden sich bis heute die Geister. In den Jahren 1937 bis 1942 stand sie in zehn Filmen in Nazi-Deutschland vor der Kamera. Die Dokumentation taucht ein in das Leben der schwedischen Filmdiva und enthüllt die Geschichte einer Frau, die die Nähe der Macht genossen hat und die glaubte, mit den mächtigsten Männern ihrer Zeit spielen zu können. Was steckt wirklich hinter dem geheimnisvollen Blick, den frivolen Liedern und pompösen Gesten? Was verraten die Unterlagen des schwedischen Geheimdienstes?” — Um 21 Uhr folgt aus der Reihe „Berliner Legenden” ein Beitrag über „Evelyn Künneke”. „Schon zu Lebzeiten umrankte Evelyn Künneke der Ruf, eine der großen Exzentrikerinnen des Showgeschäftes zu sein. Tatsächlich war ihr Leben wie ein spannend, schillernder Roman: voller glamouröser Höhepunkte und privaten Katastrophen. Claus Räfle rekonstruiert die berührende und schillernde Geschichte ihres Lebens. Es ist zugleich ein Stück Zeitgeschichte aus unterhaltsamer Perspektive.”

Mittwoch, 4. März

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