TV-Vorschau 29. November – 5. Dezember 2014

In der kommenden Woche startet im ZDF die „Deutschland-Saga”, das Bayerische Jahrtausend geht zu Ende und einige Dokus beleuchten Aspekte des Kalten Kriegs.

Samstag, 29. November

  • „Nazis im Dienst der CIA” sind Thema der Doku „Vertrauter Feind” auf Phoenix um 21.45 Uhr. „1945 fliehen Dutzende hochrangige Nationalsozialisten vor der Justiz der Alliierten ins sichere Exil. Dort weiß man ihre Erfahrung durchaus zu nutzen. Rekrutiert von der CIA, werden die alten Feinde zu Verbündeten im Kalten Krieg. Zahlreiche ehemalige Nazigrößen und italienische Faschisten heuern als Agenten für weltweite Operationen gegen den Kommunismus an: Sie organisieren Folter und Todesschwadronen in den pro-amerikanischen Militärdiktaturen Südamerikas und sind beteiligt an Putschversuchen in Italien.”
  • Auf ARD-alpha behandelt „Das Bayerische Jahrtausend” um 20.15 Uhr das „20. Jahrhundert: München”. Hier gibt’s weitere Infos. — Um 21 Uhr folgt aus der Reihe „Schauplätze der Weltkulturen” der Beitrag „Pergamon und die neue Sicht der Welt”.

Sonntag, 30. November – 1. Advent

  • Terra X stellt im ZDF um 19.30 Uhr die Frage nach unseren Ursprüngen: „Woher wir kommen” und beantwortet sie im Rahmen einer sechsteiligen Doku-Reihe „Deutschland-Saga”. — Um 23 Uhr präsentiert ZDF-History Geschichte mit einer Portion Selbstironie: „Die Stars der Antike: Asterix, Kleopatra und Co.”. „Sie prägen unsere Welt bis heute: Die großen Eroberer, Strategen oder Genies der Mittelmeer-Antike. So ernten Alexander der Große, Kleopatra oder Archimedes für ihre Taten ewigen Ruhm, während umgekehrt etwa Nero als Sinnbild für Tyrannenwahn unsterblich geworden ist. Andere haben zwar ebenfalls Großes vollbracht, sind aber in Vergessenheit geraten – wie etwa der erste Marathonläufer. ‚ZDF-History’ erzählt die wahren Geschichten antiker ‚Stars’ und prüft augenzwinkernd auch, welche echten Menschen die historischen Vorlagen für die vielleicht größte Berühmtheit unter ihnen liefern: Asterix, der unbezwingbare Comic-Held und Gegner Cäsars.”
  • Auf ARD-alpha heißt um 21.50 Uhr die heutig Folge der Serie „Die Welt im Krieg” „Schauplatz Pazifik (1942 – 1945)”.

Montag, 1. Dezember

  • Um 20.15 Uhr berichtet Phoenix über den 24. August 79 n.Chr. Es sollte für die Stadt „Pompeji – Der letzte Tag” sein. Der Vesuv brach aus und die Stadt Pompeji wurde unter einer dicken Schicht von Asche und Bimsstein begraben. „Der Film ist eine Rekonstruktion des dramatischen Geschehens vom ersten Ausbruch des Vulkans bis zur Zerstörung Pompejis. Die Schicksale der Hauptpersonen lassen sich historisch rekonstruieren. Dennoch bleibt ein Teil der Spielszenen Spekulation. Es sind Überlegungen, die sich aber auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützen, zum Beispiel auf Fundstücke, die man in den Ruinen der Stadt ausgegraben hat. Der Vulkanausbruch wird durch computererzeugte Bilder so real wie möglich dargestellt. Der Kommentar beschreibt und erklärt die einzelnen Phasen der Katastrophe chronologisch. Archäologische Fundstücke verbinden Realität und Fiktion.” — Anschließend um 21.15 Uhr erzählt die Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit” von „Paestum, Velia und die Küste von Amalfi”.
  • Zu Anfang des 20. Jahrhunderts veränderte die moderne Physik unser Bild von der Welt nachhaltig. Die Doku „Die Erkenntnisjäger – Revolutionäre der Physik” wirft einen Blick zurück auf die Anfänge des letzten Jahrhunderts als die großen Genies der Physik – Albert Einstein, Werner Heisenberg, Niels Bohr, Max Planck, Marie Curie – bedeutende Entdeckungen machten, die heute unseren Alltag bestimmen. Navigation via GPS, Mobilfunk, Mikrowellenherde, Kernkraftwerke, medizinische Geräte wie das MRT, Satelliten im Orbit, Computer im Alltag, das alles gäbe es ohne die Formeln der Relativitätstheorie und der Quantenphysik nicht.” (3Sat, 20.15 Uhr).

Dienstag, 2. Dezember

  • Der zweite Teil der „Deutschland Saga” läuft um 20.15 Uhr im ZDF. „Wovon wir schwärmen. Was spricht die Deutschen besonders an?” fragt Christopher Clark. „Warum haben Wälder, Ritterburgen, Märchen, Mythen und Sagen eine so große Bedeutung im Reigen der Befindlichkeiten, die man den Deutschen immer wieder zuschreibt? Warum nehmen Dra­men wie das Nibelungenlied einen so hohen Rang in der kultu­rellen Selbstwahrnehmung ein?” Weiter geht es am kommenden Sonntag.
  • Die Reihe „Geheimnisvolle Orte” begibt sich auf RBB um 20.15 Uhr zunächst zum „Grunewald”. „Der Film begibt sich auf Spurensuche im und in Grunewald, nach seiner wechselvollen Historie und nach dem Verborgenen. Ein Sexskandal im Jagdschloss, politische Intrige, Liebe und Verrat, der Auftragsmord an Walter Rathenau und seinem Freund Maximilian Harden, das Versteck einer jungen Jüdin in der Villa der Wertheims, der Beginn des Häftlingsfreikaufs aus der DDR arrangiert zwischen Herbert Wehner, Wolfgang Vogel und einem sagenumwobenen Schweden, die scheinbare Harmlosigkeit einer Einfamilienhaussiedlung samt Tiefgarage, die erst einer Abhöranlage der Nazis Tarnung bot und später dem größten Archiv von NSDAP-Akten.” — Um 21 Uhr geht es um „Beelitz-Heilstätten”. „Eine knappe halbe Autostunde südlich von Berlin erhebt sich eine geheimnisvolle Ruinenlandschaft aus dem märkischen Kiefernwald. Riesige Sanatoriumsgebäude, verfallende Villen und Krankenhaus-Pavillons. Die Krankenhausstadt Beelitz-Heilstätten war eines der bekanntesten Lungensanatorien des Deutschen Reiches, Lazarett in zwei Weltkriegen, sowjetisches Militärhospital.” — Um 23.15 Uhr ist schließlich noch die Doku „Schauprozesse – Genossen vor Gericht” zu sehen, die „erstmals ausführlich die Entwicklung, Zuspitzung und die Vorbereitung eines Schauprozesses zur Zerschlagung der intellektuellen Opposition in der DDR in den Jahren von 1949-1956 auf[arbeitet]. Auch in der DDR sollte nach den Mustern der osteuropäischen Schauprozesse die stalinistische Linie durchgesetzt und Andersdenkende in den eigenen Reihen eliminiert werden.”

Mittwoch, 3. Dezember

  • „Das Empire State Building” ist eines der Wahrzeichen von New York. „Errichtet wurde der imposante Wolkenkratzer mit einer Gesamthöhe von 443 Metern in einer ungewöhnlich kurzen Bauzeit von gerade einmal 18 Monaten im Jahr 1931. Der Bau verschlang 40 Millionen Dollar – eine lohnende Investition jedoch, wie sich rasch zeigte. Die Dokumentation erzählt die bewegte Geschichte einer der größten architektonischen Meisterleistungen des 20. Jahrhunderts – von der Erbauung bis in die Gegenwart.” (Phoenix, 20.15 Uhr).
  • Literaturgeschichte auf Arte um 21.45 Uhr. Die Doku „J.R.R. Tolkien – Herr der Worte, Herr der Welten” zeichnet Biographie des Autors und seines Werkes nach.

Donnerstag, 4. Dezember

Freitag, 5. Dezember

  • „Die Akte ‚USA gegen John Lennon’” ist eine Geschichte aus dem Kalten Krieg. Der Popstar hatte sich mit Politstatements in den 70ern FBI-Boss J. Edgar Hoover und Präsident Nixon zum Feind gemacht (ARD-alpha, 20.15 Uhr).
  • Eine andere Geschichte aus dem Kalten Krieg erzählt Phoenix um 21.55 Uhr: „Berlin – Geheimoperation Tunnel”. „Die 50er Jahre waren politisch geprägt vom Kalten Krieg. Ost und West standen sich hochgerüstet und feindselig gegenüber. Jeder Konflikt konnte den Beginn eines neuen Weltkrieges bedeuten, dieses Mal mit dem Einsatz von Nuklearwaffen. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich 1954 die britisch-amerikanische „Operation Gold“, eine der spektakulärsten Spionageunternehmungen der Nachkriegszeit. Es sollte ein Tunnel nach Ostberlin gegraben werden, um geheime Telefonate im sowjetischen Hauptquartier abzuhören.” — Um 22.45 Uhr folgt die Doku „1974 – Die Watergate-Affäre”, die den wohl größten politischen Skandal der jüngeren US-Geschichte zum Thema hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.