TV-Vorschau 25. – 31. Oktober 2014
Und hier die Vorschau auf die Geschichtssendungen des deutschen Fernsehens der kommenden Woche in Auswahl. Alexander der Große wird gleich in zwei Dokus behandelt, zwei Spielfilme erzählen Geschichte auf biographischen Wegen und Philosophie-Interessierte können in das Denken Emmanuel Kants einführen lassen:
Samstag, 25. Oktober
- „Faszinosum Zeppelin: Sara Endepols erzählt in ihrem Film ,Die Geschichte der Zeppeline. Vom Bodensee in alle Welt’ von den Anfängen der Luftschifffahrt, deren dramatischen Höhen und Tiefen in den 1930er und 1940er Jahren bis hin zu dem was vom Zeppelin bis in unsere Tage geblieben ist.” (SWR, 20.15 Uhr).
- Das „17. Jahrhundert: Ingolstadt” ist Thema des heutigen Beitrags der Reihe „Das Bayerische Jahrtausend” auf ARD-alpha um 20.15 Uhr. Weitere Infos gibt’s hier. — Direkt im Anschluss folgt um 21 Uhr der Beitrag „Ägypten und das Niltal” aus der Reihe „Schauplätze der Weltkulturen”.
- „Alexander der Große” ist Thema einer Doku um 20.15 Uhr auf Arte. „Kein Superlativ scheint Alexander dem Großen gerecht zu werden. Als todesmutiger Kriegsherr und Weltherrscher ist er schon zu Lebzeiten eine Legende. Zum Mythos erhebt ihn die Nachwelt. Hinter solcher Verklärung wird die historische Figur nach und nach fast vollständig verschwinden. Die Dokumentation stellt Schlüsselereignisse seines Lebens in den Vordergrund.”
Sonntag, 26. Oktober
- Terra X zeigt eine zweiteilige Doku über Alexander den Großen. Heute um 19.30 Uhr Teil 1 „Auf dem Weg zur Macht – Die frühen Jahre des Welteroberers Alexander der Große”. „Auf der Basis moderner Geschichtsforschung beleuchtet der Film die Verhältnisse am makedonischen Hof und in Griechenland, stellt die wichtigsten Ereignisse und Menschen im Leben von Alexander vor und erzählt, welchen Einfluss sie auf seine weitere Entwicklung genommen haben.” (ZDF) — „Die letzten Tage der Anne Boleyn” sind Thema des Beitrags der Reihe ZDF-History um 23.40 Uhr. „Sie ist der Star am englischen Hof: jung, gebildet und stets nach der neuesten französischen Mode gekleidet. Schon bald ist König Heinrich VIII. so für Anne Boleyn entflammt, dass er sich von seiner ersten Ehefrau scheiden lässt und dafür sogar den Bruch mit der römisch-katholischen Kirche wagt. Doch kaum ist Anne zur Königin gekrönt, verurteilt sie ihr Ehemann zum Sterben. Als Hure gebrandmarkt, stirbt sie im Mai 1536 auf dem Schafott. Warum es soweit kam, liegt bis heute im Dunkeln. War der englische König ihrer überdrüssig, weil sie nicht den erwünschten männlichen Stammhalter gebar? Oder hatte sie zu viel Macht am Hof erlangt?”
- Um 21.45 Uhr läuft auf ARD-alpha wieder eine Folge der Reihe „Die Welt im Krieg”. Thema heute: „Besatzungszeit (1940 – 1944) – ‚Occupation: Holland’”.
- Dritte und vierte Folge der Reihe „14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs” laufen im SWR. Um 20.15 Uhr „Folge 3: Die Heimat” und um 21 Uhr „Folge 4: Die Entscheidung”.
Montag, 27. Oktober
- Der biographische Spielfilm „Clara Immerwahr” „erzählt die scheiternde Emanzipationsgeschichte der ersten promovierten Chemikerin Deutschlands und stellt gleichzeitig die Frage nach Moral in der Wissenschaft.” (SWR, 20.15 Uhr).
- Die Reihe „Die Deutschen” (2. Staffel) geht auf Phoenix weiter mit Folge 7 „Karl Marx und der Klassenkampf” um 20.15 Uhr und Folge 8 „Ludwig II. und die Bayern” um 21 Uhr.
- Der österreichische Beitrag „Ertauchte Geschichte – Pfahlbauten in Europa” läuft um 22 Uhr auf ARD-alpha.
- Die dritte Folge der Reihe „Akte D” läuft in der ARD um 23.45 Uhr. „Die Macht der Stromkonzerne” beschäftigt Politik und Bürger nicht zuletzt wegen der Energiewende in besonderem Maße. „Selten beleuchtet wird dabei allerdings, wie die Strukturen entstanden sind, auf deren Basis die Stromerzeuger jahrzehntelang ein profitables Geschäft betrieben haben und so zu einer der mächtigsten Branchen Deutschlands wurden. „Akte D“ zeigt auf, wie die Elektroriesen ihr profitables Geschäftsmodell in Deutschland etablieren konnten und die Energiepolitik nach ihren Interessen beeinflusst haben.”
Dienstag, 28. Oktober
- Im MDR läuft um 21.15 Uhr eine weitere Folge der Reihe „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin”.
- Die Dokureihe „Der Kapitalismus” geht auf Arte mit den Folgen fünf und sechs zu Ende. Um 22.15 Uhr geht es um die Frage „Keynes versus Hayek, ein Scheingefecht?” und um 23.05 Uhr endet die Dokureihe mit dem Beitrag „Karl Polanyi, Wirtschaft als Teil des menschlichen Kulturschaffens”.
- Die dritte und letzte Folge der Serie „Seltene Filmaufnahmen aus Hessen” gibt es um 22.45 Uhr im HR zu sehen. Diese Folge befasst sich mit der Zeit, „Als die Amerikaner nach Wiesbaden kamen”.
Mittwoch, 29. Oktober
- In der letzten Kriegsphase geschah eine der größten Schiffskatastrophen der Geschichte, als russische Torpedos den ehemaligen Luxusdampfer „Steuben” mit mehr als 5000 Flüchtlingen in der Ostsee versenkten. Fast 50 Jahre nach dem Untergang der „Steuben“ fand ein Vermessungsteam der polnischen Marine das Wrack des ehemaligen Luxusdampfers. ARD-alpha dokumentiert das Ereignis um 21 Uhr mit dem Beitrag „Tod in der Ostsee – Der Untergang der Steuben”.
- Aus der Reihe „Unsere Geschichte” läuft um 21 Uhr im NDR der Beitrag „Grenzflieger – Als der Himmel noch geteilt war”. Er behandelt „ein bislang nahezu unbekanntes Kapitel der deutschen Teilung: die zahlreichen unfreiwilligen Grenzübertritte von West nach Ost mit westdeutschen Kleinflugzeugen. Bis 1989 wurden über 400 Irrflüge dokumentiert, meist ausgelöst durch schlechte Sichtverhältnisse oder Wetterturbulenzen, wenn Piloten von grenznahen Flugplätzen in Niedersachsen oder Schleswig-Holstein starteten.”
- Der 9. November rückt näher, jener für Deutschland so geschichtsträchtige Tag. Naturgemäß steht von den drei Daten 1918, 1938 und 1989 letzteres im Blickpunkt der Aufmerksamkeit, liegt die Grenzöffnung doch genau 25 Jahre zurück. „Die Dokumentation ‚Es war der 9. November 1989’ auf 3sat blickt zurück auf einen unvergesslichen Tag mit spektakulären Ereignissen und großen Emotionen.” (21.45 Uhr).
Donnerstag, 30. Oktober
- Mal nicht direkt historisch, aber sehr philosophisch: ARD-alpha sendet den Fünfteiler „Kant für Anfänger”. Teil 1 „Metaphysik” (21.45 Uhr).
- Die Berliner Philharmoniker sind ein weltberühmtes Orchester. In der Dokumentation „Das Reichsorchester – Die Berliner Philharmoniker und der Nationalsozialismus” wird seine Rolle in der Zeit des Nationalsozialismus untersucht. „Wie war es, Mitglied der Berliner Philharmoniker zu sein, als das Orchester umworben war und eingespannt wurde für einen Kulturkampf, der in seinem aggressiven Antisemitismus gegenüber den Musikern und deren Familien nicht Halt machte? Blieb die damalige Philharmonie am Anhalter Bahnhof eine Bastion künstlerischer Selbstbestimmung oder geriet das Orchester unweigerlich in den Griff nationalsozialistischer Propaganda?” Der Film stützt sich „ausschließlich auf persönliche Erinnerungen ehemaliger Orchestermitglieder und deren Angehöriger.” (RBB, 23.15 Uhr).
Freitag, 31. Oktober
- Arte öffnet um 20.15 Uhr die „Akte Grüninger”. Das Doku-Drama (Schweiz, Frankreich, Deutschland 2014, Regie: Alain Gsponer) erzählt die wahre Geschichte des Schweizer Beamten Paul Grüninger. „Im August 1938 schließt die Schweiz ihre Grenze für Flüchtlinge – eine lebensgefährliche Katastrophe für Juden aus Deutschland und Österreich. Doch nicht alle Beamten halten sich an die unmenschliche Weisung. Paul Grüninger nutzt bürokratische Lücken und setzt aus moralischer Überzeugung alles auf Spiel.”
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