TV-Vorschau 18. – 24. Oktober 2014

Heute wieder ein Gesamtwochenüberblick über die Geschichtssendungen im deutschen Fernsehen (in gewohnt subjektiver Auswahl):

Samstag, 18. Oktober

  • Das „Unternehmen Barbarossa”, der Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion wird ausführlich auf N-TV beleuchtet: um 20.05 Uhr, 21.05 Uhr, 22.05 Uhr und 23.05 Uhr laufen die vier Teile der Doku.
  • Das „16. Jahrhundert: Augsburg” ist Thema des heutigen Beitrags der Reihe „Das Bayerische Jahrtausend” auf ARD-alpha um 20.15 Uhr. Weitere Infos gibt’s hier.
  • „Moorleiche” lautet der Titel einer Doku auf Arte um 20.15 Uhr. „Vor 4.000 Jahren, in der Morgendämmerung der europäischen Zivilisation, entstand ein makabres und brutales Ritual. Heute werden Hunderte prähistorische Leichen aus den Moorlandschaften Nordeuropas zutage gefördert. Ihre Todesfälle faszinieren die Historiker. Wurden sie ermordet? Ein gut konservierter Leichnam, 2011 in einem irischen Torfmoor gefunden, könnte Antworten liefern.” — Die Doku „Das Rätsel der gefälschten Mumie” berichtet um 21.05 Uhr von einer persischen Mumie, die im Jahr 2000 in Pakistan gefunden wurde. „Weltweit wird die Entdeckung als Sensation gefeiert. Doch der spektakuläre Fund entpuppt sich als Fälschung. Wer ist die Tote? Und wer waren die Fälscher? Der frühere BKA-Profiler Michael Baurmann und die Historikerin Jennifer Schevardo verfolgen die Spur der Verbrecher.”
  • „I have a dream” ist der wohl bekannteste Satz des US-Bürgerrechtlers und Pastors Martin Luther King. Die Doku „Nächte der Entscheidung – Der Traum des Martin Luther King jr.” berichtet von den Hintergründen der berühmten Rede vom 28. August 1963 (tagesschau 24, 21.02 Uhr).

Sonntag, 19. Oktober

  • „Geschichte im Südwesten” sendet die vierteilige Dokureihe „14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs”. „Aus Anlass des 100. Jahrestags des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs zeichnet die vierteilige Doku-Drama-Serie ‚14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs’ ein neues Bild dieser „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts. Sie erzählt die Geschichte des Ersten Weltkriegs aus der Perspektive ausgesuchter Zeitgenossen, die ihre Erlebnisse in Tagebüchern, Aufzeichnungen und Feldpostbriefen festgehalten haben. Diese Menschen sind keine Kriegsherren und Staatenlenker, sondern einfache Soldaten, Frauen, Jugendliche und Kinder. Ihre Erlebnisse sind in aufwändigen Dramaszenen nachgestellt. Inszeniert wurde ausschließlich, was die Erzähler in ihren Tagebüchern und Briefen festgehalten haben. Diese persönlichen Schicksale sind in dokumentarische Filmsequenzen eingebettet, die vor allem aus zeitgenössischem Film- und Fotomaterial bestehen.” „Folge 1: Der Aufbruch” läuft im SWR um 20.15 Uhr, um 21 Uhr geht es weiter mit „Folge 2: Die Front”.
  • Auf ARD-alpha läuft um 21.45 Uhr eine weitere Folge der Reihe „Die Welt im Krieg”. Diesmal heißt es: „Ein neuer Morgen (Juni – August 1944 ‚Morning’).

Montag, 20. Oktober

  • Im fünften Teil von „Die Deutschen – 2. Staffel” geht es um „Thomas Müntzer und der Krieg der Bauern” (20.15 Uhr). Um 21 Uhr folgt Teil 6 „August der Starke und die Liebe” – alles auf Phoenix.
  • Die Doku „Das geplünderte Erbe” beschäftigt sich mit der Terrorfinanzierung durch deutsche Auktionshäuser. Nicht nur der „Islamische Staat” finanziert sich auch mit dem Handel gestohlener Antiken und Deutschland ist ein bedeutender Handelsplatz hierfür. „Durch den Verkauf von geraubten Kulturschätzen in den Westen machen Terroristen ein Vermögen. Grabräuber nutzen die instabile Lage in den Krisenländern des Nahen Osten und plündern das dortige Kulturerbe. ‚Viele Sammler von Antiken unterstützen unfreiwillig Terrorgruppen wie den IS’, sagt Michel van Rijn, einer der erfolgreichsten Schmuggler antiker Kunst und Kultur der vergangenen Jahrzehnte. Deutschland ist für die Schmuggler einer der Hauptumschlagplätze.” (ARD, 22.45 Uhr). — „Geschichte im Ersten” sendet um 23.30 Uhr die zweite Folge der „Akte D”. Diesmal geht es um „Das Kriegserbe der Bahn”.

Dienstag, 21. Oktober

Mittwoch, 22. Oktober

  • „Die Dokumentation aus der Reihe ‚ZDF-History’ erinnert an das aufregende Leben von „Elly Beinhorn”. Aufnahmen aus dem erstmals vollständig erschlossenen Privatfilmarchiv der Luftpionierin zeigen Wagnis und Magie ihrer Flugexpeditionen. Bernd Rosemeyer jr. spricht über das Leben seiner eigenwilligen, stets ihre Grenzen auslotenden Eltern.” (ZDF_kultur, 21 Uhr)
  • 25 Jahre Mauerfall ist auch die Geschichte neuer demokratischer Parteien in der untergehenden DDR. Die Doku „Unsere Geschichte – Stille Rebellen. Eine Partei gegen die SED” berichtet über die Sozialdemokratische Partei in der DDR (SDP), die von 46 Bürgerrechtlern im brandenburgischen Schwante gegründet wurde (NDR, 21 Uhr).

Donnerstag, 23. Oktober

  • Die letzte Folge der „Hannah Arendt – Das Mädchen aus der Fremde”-Reihe läuft um 21.45 Uhr auf ARD-alpha: „Amor Mundi”.
  • „Turnvater Jahn” ist geradezu legendär. Wer dieser Mann war, wird in der Doku „Turnvater Jahn – Der Napoleonhasser” im MDR um 23.05 Uhr deutlich. „Turnen war für Jahn Teil der patriotischen Erziehung zur Vorbereitung auf den Krieg gegen die napoleonische Fremdherrschaft. ‚Echt deutsche Männe’ wollte Jahn ausbilden. Dafür gründete er schon 1810 seinen ersten Turnverein. Sein Hass auf Napoleon, auf alles ‚Welsche’ und Jüdische, war so radikal nationalistisch, dass die Nazis ihn und seine Ideen später problemlos für ihre Propagandazwecke vereinnahmen und nutzen konnten.”

Freitag, 24. Oktober

Heute leider eine Fehlanzeige.

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