TV-Vorschau 17. – 23. Mai 2014
Der Blick auf die Geschichtssendungen der kommenden Woche fällt u. a. auf eine besondere Doku über das Leben im KZ Theresienstadt und einen ganzen Abend über und mit Stücken von Georg Büchner.
Samstag, 17. Mai
- Auf N-TV wird in vier Teilen über den „Bombenkrieg” berichtet: Um 20.05 Uhr, 21.05 Uhr, 22.05 Uhr und 23.05 Uhr.
- „Ein Dorf mitten im Kalten Krieg. Nach dem 13. August 1961, dem Tag des Mauerbaus in Berlin, wurde die gesamte innerdeutsche Grenze durch das DDR-Regime zur unüberwindlichen Staatsgrenze erklärt. Wer aus dem Westen kam, und sei es nur als Besucher, hatte hier keinen Zutritt. Über 10.000 Menschen wurden aus diesem Gebiet zwangsausgesiedelt, hunderte von Häusern in Grenznähe abgerissen. […] Der Filmemacher Hans Sparschuh zeigt eindrucksvoll, wie die leidvollen Erfahrungen des Lebens im Sperrgebiet die Menschen von Großburschla bis heute berühren.” „Es gab kein Niemandsland – Ein Dorf im Sperrgebiet” (BR-alpha, 20.15 Uhr). — „Die Maya – Mythos und Wirklichkeit” ist die zentrale Frage einer dreiteiligen Doku. Der erste Teil läuft heute Abend um 21 Uhr.
Sonntag, 18. Mai
- BR-alpha sendet um 20.15 Uhr und 21 Uhr „Theresienstadt. Ein Konzert in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste”. „‚Vom ersten Ton an geht es direkt in unsere Seele. Wir sind nicht mehr auf dieser Welt.’ Die Dokumentation ‚Theresienstadt – Musik als Zuflucht’ beginnt mit diesen Worten der Pianistin und Zeitzeugin Alice Herz-Sommer, die im Interview mit dem Geiger Daniel Hope die Macht der Musik beschreibt. Mit dem beachtlichen Alter von inzwischen 110 Jahren ist sie die älteste Holocaust-Überlebende der Welt. Ein weiterer Musiker, der noch aus erster Hand vom grausamen Leben im Ghetto berichten kann, ist der Jazz-Gitarrist Coco Schumann, der mit den ‚Ghetto Swingers’ täglich im sogenannten ‚Caféhaus’ spielen musste. ‚Ich bin der Musik dankbar, weil sie mir das Leben gerettet hat,’ berichtet er aus heutiger Perspektive, während er für diese Produktion noch einmal die Last auf sich nimmt, durch die Gassen von Theresienstadt zu gehen.”
Montag, 19. Mai
- Auf Phoenix geht es weiter mit der ersten Staffel der Serie „Die Deutschen”. Um 20.15 Uhr gibt es Folge 7 „Napoleon und die Deutschen” und im Anschluss um 21 Uhr „Robert Blum und die Revolution”.
- 3sat beschäftigt sich um 20.15 Uhr mit „Hitlers Rennschlachten – Wie die Silberpfeile siegen lernten”. „Vor 80 Jahren begannen die silbernen Rennwagen von Auto Union und Mercedes-Benz ihren Siegeszug im Grand-Prix-Sport. Über die sportlichen und technischen Einzelheiten ist von den einstigen Akteuren sehr viel berichtet worden. Doch die politischen Hintergründe dieser deutschen Rennerfolge sind nach 1945 allzu rasch verdrängt, vergessen und klein geredet worden.” — Auch das weitere Abendprogramm bleibt dem Automobilrennsport und der Automobilgeschichte verpflichtet. Um 21 Uhr folgt die Doku „Porsches dritter Mann – Die Akte Rosenberger”. „Adolf Rosenberger, jüdischer Geschäftsmann und Kinobesitzer aus Pforzheim war in den 1920er Jahren erfolgreicher Werksrennfahrer bei Mercedes-Benz. 1931 wird er Finanzier und Mitgesellschafter und schließlich kaufmännischer Direktor des Stuttgarter Konstruktionsbüros von Ferdinand Porsche. Damit ist er nach Anton Piëch der dritte Mann. Von ihm kommen die entscheidenden Impulse für den Volkswagen. Als die Nazis an die Macht kommen, muss Rosenberger seine Anteile abtreten, er geht ins Exil nach Paris, später nach Amerika. Zunächst noch von Porsche unterstützt, lässt der ihn schließlich fallen. Nach dem Krieg kämpft Rosenberger um seine Anteile und seine Ehre. Erst heute, dank der Hartnäckigkeit seines Großneffen und eines Archivars kommen seine Verdienste allmählich ans Licht.” — Um 21.25 Uhr gibt es eine Folge der Reihe „Geheimnisvolle Orte”: Die Avus.
- In letzter Zeit ist es Mode geworden, historisches Filmmaterial nachträglich zu kolorieren. Die ARD zeigt heute Abend eine auf dieser Grundlage aufgebaute Dokumentation „Stalin in Farbe” aus der Reihe „Geschichte im Ersten”. „Die Dokumentation „Stalin in Farbe“ verfolgt den Aufstieg eines Diktators, der das Leben von Millionen Menschen verändert. Die Archivbilder der Zeit hinterfragen den Personenkult und geben eine Antwortmöglichkeit, wie es gelingt, einen kaltblütigen Tyrannen zu einem omnipräsenten Volkshelden zu stilisieren. Packendes koloriertes Archivmaterial und zahlreiche Zeitzeugenberichte von entscheidenden Begleitern und Widersachern Stalins erzählen die Geschichte eines Mannes, der den Traum von einer besseren Gesellschaft in einen Albtraum verwandelt.” (23.30 Uhr)
Dienstag, 20. Mai
- „Die Hardenbergs” (20.15 Uhr) und „Die Hohenzollern” (21 Uhr) stehen im Zentrum des RBB-Abendprogramms (Reihe „Deutsche Dynastien”).
- „Glaukos” steht im Zentrum der heutigen Folge „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums” (BR-alpha, 22.45 Uhr).
- Um 22.45 Uhr erinnert der HR an „1963 – Hessen feiert Kennedy”.
Mittwoch, 21. Mai
- Ein Stück Kulturgeschichte anhand der „Jeans” erzählt im NDR die Doku „Unsere Geschichte – Als die Jeans noch Nietenhose hieß” um 21 Uhr.
Donnerstag, 22. Mai
- Bei ZDF_kultur steht der Abend ganz im Zeichen von Georg Büchner. Um 20.15 Uhr geht es los mit dem Film „Lenz”, einer freien Adaption des gleichnamigen Büchner-Romans in die Gegenwart. — Um 22.15 Uhr folgt „Woyzeck”, ebenfalls eine zeitgemäße Adaption des Dramenfragments „Woyzeck” von Büchner. — Im „Büchner-Protokoll” um 23.45 Uhr beschließt eine biographische Doku über den großen Dichter den Themenabend.
- Die dritte Folge über „Charles Darwin” bringt „Erkenntnisse über die Vielfalt der Arten”. Auf BR-alpha um 22.45 Uhr.
Freitag, 23. Mai
Heute leider eine Fehlanzeige.
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