TV-Vorschau 15. – 21. März 2014
Geschichte im Fernsehen in der kommenden Woche – hier meine Auswahl, die u. a. Dokus zum Alten Ägypten und der Geschichte des ‚Morgenlandes‘ enthält:
Samstag, 15. März
- Auf Phoenix gibt es heute Abend zunächst zwei archäologische Beiträge. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Mythos Stonehenge – Im Zeichen der Sonne“. Die Doku präsentiert neue Erkenntnisse zu den berühmten britischen Steinkreisen. — Um 21 Uhr berichtet ZDF-History über „Die großen Rätsel der Archäologie“.
- Arte geht zurück in die Zeit der Piraten, wie wir sie aus vielen Filmen und Büchern kennen. Um 20.15 Uhr geht es um das „Atlantis der Karibik“. Gemeint ist die jamaikanische Hafenstadt Port Royal, Zentrum vieler Piratenfilme Hollywoods. Die Stadt wurde im Jahr 1692 von einem Erdbeben zerstört. „Ein Team aus Archäologen und Wissenschaftlern taucht nun nach den versunkenen Überresten dieser einstigen Drehscheibe der Piraterie. Anhand ihrer Erkenntnisse wollen sie ein genaues 3D-Modell der Stadt vor dem Erdbeben erstellen.“ — Um 21 Uhr folgt die Doku „Die Schatzinsel von Robinson Crusoe“. „Daniel Defoes legendären Romanhelden Robinson Crusoe gab es tatsächlich. Die Vorlage bildete der britische Seefahrer Alexander Selkirk, der im Jahr 1704 auf der Insel Más a Tierra ausgesetzt wurde. Heute trägt das Archipel den Namen Robinson-Crusoe-Island. Filmemacher Jürgen Stumpfhaus hat eine Expedition auf das Eiland begleitet.“
Sonntag, 16. März
- Der zweite Teil der Reihe „Große Völker“ führt im ZDF hat um 19.30 Uhr „Die Römer – Volk der Superlative“ zum Thema. „Die alten Römer sind ein Volk der Superlative. Ihre Geschichte beginnt allerdings wenig spektakulär. Als Rom gegründet wird, ist die spätere Hauptstadt nicht mehr als eine von Malaria verseuchte Siedlung in einer sumpfigen Senke am Tiber. Doch nur wenige Jahrhunderte später schlägt dort das Herz eines Imperiums, in dem zu Spitzenzeiten mehr als 55 Millionen Menschen leben. Fast 1000 Jahre hält die römische Herrschaft, bevor sie allmählich zerbröckelt.“ — Und um 23.55 Uhr geht Terra X noch dem „Geheimnis der großen Pharaonen“ nach.
- Ägypten steht im Mittelpunkt des Abendprogramms von 3sat. Zunächst heißt es um 20.15 Uhr „Ägypten – Im Zeichen des Sonnengottes“. „Das alte Ägypten ist ohne seine Götter unvorstellbar. Im Laufe der Jahrhunderte sind die Priester und ihre Tempel immer mächtiger geworden. Mit dem Amun-Tempel in Karnak, dem Hauptheiligtum des Landes, ist eine zweite Kraft neben den Pharao getreten, der ihm seine Herrschaft streitig macht. Bis Echnaton um 1350 vor Christus den Thron besteigt. Er fordert die alten Götter zum Kampf, bricht mit dem Kult, der das Land seit 2.000 Jahren zusammenhält. Er entmachtet die Priesterschaft. Ein Großteil der Ägypter verliert damit Lohn und Brot. Es ist die größte Kulturrevolution in der ägyptischen Geschichte.“ — Um 21 Uhr folgt die Doku „Ägypten – Das Geheimnis des ewigen Lebens“. „Von der Zeit der ersten Königsgräber bis zum Ende der pharaonischen Geschichte vereint die Ägypter das Interesse, ihr Leben bis in die Ewigkeit fortzusetzen. Dafür bauten sie gigantische Pyramiden, riesige Tempel und farbenprächtige Gräber. Schon früh wurde der Totenkult zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Er war ein emotionales Band und eigentlich eine Verherrlichung des Lebens. Denn die Ägypter empfanden ihr Dasein am Nil bereits als Paradies auf Erden. Um es in die Ewigkeit auszudehnen, entwickelten sie in allen Details ausgeschmückte Visionen ihrer Jenseitswelt.“ — „Der stumme Schrei des Pharaos“ folgt um 21.45 Uhr. „Im Jahr 1881 wird der deutsche Ägyptologe Emil Brugsch zu einem neu entdeckten Königsgrab geführt: Er findet die Särge von 40 Pharaonen. Und einen schmucklosen Zedern-Sarkophag ohne Aufschriften, ohne Hinweise auf die Identität der darin bestatteten Mumie. Als Wissenschafter um Daniel Fouquet im Museum von Kairo fünf Jahre später den ‚Unbekannten Mann E‘ näher untersuchen, machen sie eine beklemmende Entdeckung: Vor ihnen liegt eine Mumie, deren schmerzverzerrter Gesichtsausdruck noch 3.000 Jahre nach dem Tod deutlich erkennbar ist. Die ‚Universum‘-Dokumentation ‚Der stumme Schrei des Pharaos‘ rollt mehr als 3.000 Jahre später einen rätselhaften Todesfall auf, der viel über die unbekannten Seiten des altägyptischen Pharaonenreichs verrät.“ — Nach dem Horrorklassiker „Die Mumie“ (USA 1932, Regie: Karl Freund; 22.30 Uhr), folgt um 23.45 Uhr die Doku „Ägypten – Das Rätsel um Grab 33“. „Das legendäre Tal der Könige, die Totenstadt der Pharaonen, hält trotz unzähligen Ausgrabungen noch immer Überraschungen parat. In Theben West, unter der Grabnummer TT 33, verbirgt sich in ein Rätsel der besonderen Art. Sein Erbauer hieß Padiaménopé und lebte in der Saitenzeit, der 26. Dynastie, 7. Jahrhundert v. Chr. Obwohl er nur ein kleiner Beamter seines Pharaos war, hat er eines der prächtigsten und größten Gräber in ganz West-Theben erhalten. Warum nur, fragten sich lange Zeit die Ägyptologen.“
Montag, 17. März
- „Der Polenfeldzug“ wird in einer zweiteiligen Doku auf N-TV behandelt (20.05 Uhr und 21.05 Uhr).
- Auf die Spuren „Auf den Spuren genialer Forscher und Erfinder“ begibt sich Phoenix an diesem Abend. Um 20.15 Uhr geht es um „Das unsichtbare Netz“. „Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnten Schiffe nur bei Sichtkontakt durch Flaggensignale miteinander kommunizieren. Das wollte der junge italienische Elektroingenieur Guglielmo Marconi ändern. Es gelang ihm, in der Seefahrtnation England für seine Erfindung der drahtlosen Telegrafie das Patent zu bekommen. Doch da traten mächtige Gegner auf den Plan, vor allem der Deutsche Kaiser Wilhelm II., der den militärischen Nutzen der bahnbrechenden Erfindung erkannt hatte.“ — Um 21 Uhr folgt die „Jagd nach dem Urmeter“.
- Aus der Reihe „Faszination Kunst“ sendet BR-alpha um 20.15 Uhr den Beitrag „Balthasar Neumann – Vollender des Barock“. „Balthasar Neumann zählt zu den Großen unter den Baumeistern des 18. Jahrhunderts, ohne ihn würde es der Kunst des Barock an Glanzpunkten fehlen.“
- Um 20.15 Uhr sendet 3sat die Doku „Hindenburg – Der Mann, der Hitler zum Kanzler machte“. „Das umfassende Porträt zeigt Paul von Hindenburg als einen Mann, der das Schicksal seines Landes aktiv mitbestimmt hat – in einer Zeit, in der sich die Ereignisse in Deutschland und Europa innerhalb weniger Jahre überschlugen.“ — Um 21.45 Uhr folgt der kurze Beitrag „Berliner Stadtillustrierte: Kaiser Wilhelm II. erklärt den Ersten Weltkrieg“. — Und um 22.25 Uhr folgt noch eine Doku über „Die Frauen der Krupps“. „Die Autorin Petra Spamer-Riether erzählt in der Dokumentation „Die Frauen der Krupps“ die Lebensgeschichten der weiblichen Familienmitglieder der Krupps über fünf Generationen hinweg wie in einem historischen Bilderbogen. Diana Maria Friz, eine Enkelin von Bertha Krupp, die sich auch als Historikerin mit ihren starken Vorfahrinnen beschäftigt hat, gibt persönliche Einblicke in das Familienleben. Zahlreiche Fotos, Dokumente und Filmausschnitte aus dem Historischen Archiv Krupp erlauben einen anderen Blick auf die Geschichte des Unternehmens und der Familie Krupp.“
- „Hitlers Schatz im Berg“ beschäftigt die ARD um 23.15 Uhr. „Tonnenschwere Bomben drohen zu explodieren, um einen unermesslichen Kunstschatz zu vernichten. Das ist das Endzeitszenario im österreichischen Salzbergwerk Altaussee am Ende des Zweiten Weltkriegs, das der Radio-Bremen-Dokumentarfilm ‚Hitlers Schatz im Berg‘ beleuchtet.“
Dienstag, 18. März
- „Hitlers nützliche Idole“ lautet die Überschrift über zwei Dokus auf Phoenix. Um 20.15 Uhr ist es „Heinz Rühmann – Der Schauspieler“. „In der Rolle des naiven, aber liebenswürdigen Kleinbürgers eroberte Rühmann die Herzen der Menschen. Sich selbst sah er als unpolitischen Künstler, der nur seiner Gabe entsprochen habe und sein Publikum zum Lachen brachte. Dabei musste auch Rühmann Farbe bekennen: Mitte der 30er Jahre ließ er sich auf Druck der Nazis von seiner jüdischen Frau Maria Bernheim scheiden. Hans Albers und Heinz Moser hingegen standen treu zu ihren jüdischen Partnerinnen und versagten den Nazis bis zum Schluss jede Achtung. Wollte Rühmann seine jüdische Frau, von der er schon länger getrennt lebte, schützen, wie viele seiner Freunde behaupten, oder stand sie seiner Karriere im Weg? Tatsache ist, dass er sich mehr und mehr vor den propagandistischen Karren spannen ließ. Goebbels ernannte ihn 1940 schließlich zum Staatsschauspieler: die höchste Auszeichnung für Darsteller im „Dritten Reich“.“ — „Max Schmeling – der Boxer“ folgt um 21 Uhr.
- „Die geheimnisvollsten Orte in Hessen“ sind zumeist auch historische Orte. Der HR ließ seine Zuschauer darüber abstimmen, welche Orte sie für ganz besonders geheimnisvoll oder gruselig halten. Die Sendung stellt die 40 Favoriten und ihre Geschichten vor.“* (20.15 Uhr).
- MDR, 21.15 Uhr, „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“.
- „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums“, diesmal geht es um „Apoll, der unglückliche Liebhaber“ (BR-alpha, 22.45 Uhr).
Mittwoch, 19. März
- Die Geschichte des Autopioniers Carl Benz bildet den Hintergrund zu dem Spielfilm „Carl & Bertha“ um 20.15 Uhr in der ARD.
- Der Kunstraub im Nationalsozialismus war nach dem Krieg lange kein großes Thema. Heute beschäftigt er nicht nur zunehmend die Justiz, sondern auch die Öffentlichkeit. Die Doku „Der seltsame Herr Gurlitt“ um 21.50 Uhr auf Arte stellt die Frage: „Haben wir es beim Schwabinger Kunstfund mit NS-‘Raubkunst‘ zu tun, oder ist die Beschlagnahmung der Sammlung Gurlitt ein moderner Kunstraub aus dem Jahr 2012? Fragen von Besitz und Eigentum, Recht und Moral stehen im Zentrum der Dokumentation um den Fall Gurlitt, der seit Monaten die internationalen Medien beschäftigt.“
Donnerstag, 20. März
- Arte zeigt um 22.35 Uhr das Historienepos „Henri 4“. „Frankreich, im 16. Jahrhundert: Glaubenskriege zerrütten das Land. An der Spitze der Protestanten will Henri IV., König von Navarra (Julien Boisselier), Frieden, Glaubensfreiheit und Gerechtigkeit und gilt damit als erster Humanist auf einem europäischen Thron. Er kämpft gegen die Katholiken, allen voran Katharina de Medici, Königin von Frankreich.“
Freitag, 21. März
- Das „Morgenland“ ist Thema einer dreiteiligen Doku auf Phoenix. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Ein Prophet verändert die Welt“, um 21 Uhr folgt „Mit den Schwertern des Geistes“ und um 21.45 Uhr endet die Reihe mit „Imperien am Scheideweg“. — Um 22.30 Uhr folgt noch aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ der Beitrag „Spiegel der Macht – Isfahan und Persepolis“.
- Der WDR erklärt ab Mitternacht „Wie die Hauptstadt an den Rhein kam“. „Bis 1949 war Bonn eine ruhige, ein wenig behäbige, gediegene kleine Großstadt. Dann fiel plötzlich die Entscheidung, dass nicht Frankfurt die Hauptstadt der neu zu gründenden Bundesrepublik werden sollte, sondern Bonn. Durchaus eine Überraschung. Die Universitäts- und kurfürstliche Residenzstadt Bonn war zwar nicht so schwer von den Bomben getroffen worden wie Köln oder Düren, aber man kann kaum behaupten, dass sie zur Hauptstadt eines neuen, demokratischen (West-)Deutschlands prädestiniert war.“
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