TV-Vorschau 8. – 14. März 2014
In der kommenden Woche habe ich wieder einige Geschichtssendungen gefunden, auf die ich aufmerksam machen möchte. So wird „Die Schweizer“, die Dokuserie über die Geschichte der Schweiz, fortgesetzt und eine Dokureihe über das europäisch-islamische Verhältnis wird gesendet. Hier meine, wie immer subjektive Auswahl:
Samstag, 8. März
- Auf N-TV geht es um 20.05 Uhr und 21.05 Uhr um „Heinrich VIII. – Der Tyrannen-König“. „König Heinrich VIII. galt als schillernder Herrscher Englands. Doch seine Person war voller Widersprüche. Vom frommen Hoffnungsträger der Monarchie verwandelte er sich zu einem machthungrigen Tyrannen, der zwei seiner sechs Ehefrauen hinrichten ließ. Seine Gewaltherrschaft war geprägt von sexueller Besessenheit, Machthunger und einem ausschweifenden Lebensstil.“ — Um 22.05 Uhr folgt ein Beitrag über „ Napoleon: Das Ende einer Herrschaft“. „Die Schlacht bei Waterloo sollte seine letzte sein: Sie besiegelte das Ende der Herrschaft Napoleons. Sein immerwährendes politisches Spiel mit dem Feuer und seine militärischen Geniestreiche machten den kleinen Mann zu einem historischen Giganten. Aber auch seine erste Abdankung, seine Verbannung und seine Rückkehr erzählen die Geschichte Napoleons. Die n-tv Dokumentation erkundet Napoleons hunderttägige Herrschaft, der aus dem Exil floh, nach Paris marschierte und erneut versuchte Europa zu erobern.“ — Und um 23.05 Uhr geht es noch um „Die gefährlichsten Waffen des Mittelalters“.
- Der Aufstieg von Frauen in der deutschen Wirtschaft ist nicht erst heute ein Thema. Der zweiteilige Beitrag von Beatrix Wilmes „Als Frauen Chef wurden“ geht diesem Aspekt der Emanzipationsgeschichte nach (Phoenix). Um 20.15 Uhr geht es um „Ungeplante Karrieren“ und um 21 Uhr um die „Chancen im Wiederaufbau“. — Um 22.30 Uhr folgt noch ein Porträt Winston Churchills: „Churchills größtes Spiel“.
- „An den Quellflüssen des Amazonas forschen Archäologen auf den Spuren eines vor Jahrhunderten untergegangenen Volkes. Die Chachapoya hinterließen verborgene Totenstädte und die größte Festung Amerikas, Kuelap. Die Inka fürchteten ihre Kampfkraft und rühmten die Schönheit ihrer Frauen. Bis heute ist das Kriegervolk aus den Anden von Geheimnissen umgeben – besonders seine Herkunft ist ungeklärt. Nach jahrzehntelangen Recherchen glaubt nun ein deutscher Professor, das Rätsel um die Chachapoya lösen zu können. Hans Giffhorn erinnern ihre steinernen Rundbauten an die zweitausend Jahre alten Bauwerke spanischer Kelten. Für eine Herkunft der Chachapoya aus dem antiken Mittelmeerraum spricht für den Kulturwissenschaftler die Ähnlichkeit religiöser Symbole und Götterbilder. […] Professor Giffhorns Vision ist in der Fachwelt umstritten.“ Wer mehr wissen möchte, schaut um 21.45 Uhr auf Arte die Doku „Karthagos vergessene Krieger“.
- Zum 150. Jahrestag der Thronbesteigung König Ludwigs II. am 10. März zeigt der BR den biographischen Spielfilm „Ludwig II.“ um 22.05 Uhr. „Die Außenaufnahmen des Films entstanden auf den Schlössern Neuschwanstein, Hohenschwangau, Linderhof, Herrenchiemsee, in der Kaiservilla Bad Ischl, auf der Roseninsel im Starnberger See und im Cuvilliés-Theater München.“ Gezeigt wird übrigens die knapp vierstündige Fassung des Films.
Sonntag, 9. März
- Das ZDF präsentiert um 19.30 Uhr eine neue dreiteilige Doku aus der Terra X-Reihe. „Große Völker“ sind das Thema und der erste Teil behandelt „Die Griechen“.
- „Vor 225 Jahren, am 6. März 1787, wurde Joseph Fraunhofer geboren, einer der bedeutendsten deutschen Naturwissenschaftler und Namensgeber der renommierten Fraunhofer-Gesellschaft. Selbstentwickelte optische Instrumente ermöglichten es dem genialen Optiker und Physiker, grundlegende Forschungsarbeiten im Bereich von Licht und Optik durchzuführen, die bis in die Gegenwart die Grundlage für die moderne Astronomie darstellen.“ BR-alpha zeigt das Leben des Wissenschaftlers in der dreiteiligen Doku „Joseph von Fraunhofer – Dunkle Linien im Sonnenlicht“. Teil 1 „Waise und Wunderkind“ um 22.30 Uhr, Teil 2 „Forscher aus Leidenschaft“ um 23 Uhr und Teil 3 „Erfinder und Vordenker“ um 23.30 Uhr.
Montag, 10. März
- N-TV porträtiert zunächst zwei NS-Größen. Um 20.05 Uhr „ Der Judenhetzer – Julius Streicher und ‚Der Stürmer‘“: „Selbst hohe Naziführer wie Joseph Goebbels und Hermann Göring hatten für diesen Parteigenossen fast nur Verachtung übrig, und doch war er eine der einflussreichsten Gestalten im Dritten Reich: Julius Streicher, als Herausgeber der antisemitischen Wochenschrift ‚Der Stürmer‘ verantwortlich für die schlimmste Hetzpropaganda und berüchtigt für sein korruptes und gewalttätiges Regime als Gauleiter von Franken.“ — Um 21.05 Uhr folgt „Albert Speer – Der Architekt Hitlers“.
- Auf Phoenix startet heute die fünfteilige Doku-Reihe „Der heilige Krieg“ mit dem Beitrag „Das Schwert des Propheten“ um 20.15 Uhr. Der zweite Teil „Kreuzzug nach Jerusalem“ folgt um 21 Uhr.
- Auf 3sat gibt es heute die ersten beiden Teile der vierteiligen Reihe „Die Schweizer“. Um 20.15 Uhr geht es um „Die Schlacht am Morgarten – Werner Stauffacher“ und um 21 Uhr heißt es „Haudegen und Heiliger – Hans Waldmann und Niklaus von Flüe“. „Die vierteilige Dokumentation ‚Die Schweizer‘ arbeitet die Geschichte der Schweiz am Beispiel von sechs historischen Persönlichkeiten auf. Die erste Folge erzählt vom Ursprung des Landes: Innerschweizer Eidgenossen haben sich gegen fremde Vögte und die Habsburger gewehrt. Einer der Helden ist der Schwyzer Landammann Werner Stauffacher, der die Eidgenossen 1315 in die Schlacht am Morgarten geführt haben soll. In der zweiten Folge verkörpern der machtgierige Zürcher Bürgermeister Hans Waldmann und der fromme Einsiedler Niklaus von Flüe zwei gegensätzliche Haltungen in der noch jungen Eidgenossenschaft des 15. Jahrhunderts.“ Die weiteren Folgen von ‚Die Schweizer‘ sind am Mittwoch, 12. März, ab 20.15 Uhr, zu sehen.
Dienstag, 11. März
- Auf Phoenix laufen die Folgen drei und vier der Doku „Der heilige Krieg“. Um 20.15 Uhr sind „Die Türken vor Wien“ und um 21 Uhr beginnt der „Dschihad für den Kaiser“.
- „Dido und Aeneas“ stehen im Mittelpunkt des heutigen Beitrags der Reihe „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums“ auf BR-alpha um 22.45 Uhr.
- „Die Dokumentation ‚Bomben auf Hessen‘ beleuchtet die verheerenden Luftangriffe wischen 1941 und 1945 auf Kassel und Rüsselsheim, die Zerstörung der Edertalsperre und den Bombenhagel auf Frankfurt und Hanau.“ (HR, 22.45 Uhr).
- RBB sendet zwei biographische Dokumentationen: Um 22.45 Uhr „Luise – Königin der Herzen“: „Der Film versucht, die narrative und mediale Mechanik des Luisenmythos freizulegen. Aus der Perspektive von ‚Zeitzeugen‘ (Familienangehörigen, Höflingen, Diplomaten, Erziehern, Freundinnen, Gelehrten und Künstlern), durch deren schriftliche und verbriefte Äußerungen, ihre Gemälde und Skulpturen, entsteht mosaikartig das Bild einer ungewöhnlichen Frau. Illustriert mit zeitgenössischen Gemälden, Statuen und Drucken, wird Luises Bild plastisch und lebensecht. Durch Dokumentaraufnahmen wird die Authentizität der Darstellungen unterstrichen: Orginalschauplätze, Dokumente, Briefe, Tagebuchnotizen, Akten, Zeitungsberichte, Gegenstände aus Museen und Denkmäler werden zu beredten Zeugen ihrer Zeit.“ — Um 23.30 Uhr folgt „Rahel – Eine preußische Affäre“. „Alles ändert sich am Beginn des 19. Jahrhunderts, auch in Preußen, wo die alten Ständeordnung ins Wanken gerät und Reformen nicht mehr aufzuhalten sind. In dieser bewegten Zeit kämpft eine Berliner Jüdin um ihre Chance, um ein Leben, das ihr bisher versagt blieb: Rahel Levin – eine Außenseiterin, eine unverheiratete Frau, nicht reich, nicht schön, nicht gebildet, aber hochintelligent, einfühlsam und rebellisch. Unmittelbar am Gendarmenmarkt ist ihr Salon um 1800 die wohl angesagteste Adresse in Berlin. In Rahel Levins Salon denkt man anders, lebt man anders, liebt man anders. Selbstbestimmt und befreit von Konventionen.“
Mittwoch, 12. März
- „Terror für den Glauben“ heißt die letzte Folger der Reihe „Der Heilige Krieg) um 20.15 Uhr auf Phoenix.
- Auf Arte läuft um 20.15 Uhr der biographische Spielfilm „Rosa Luxemburg“ (BRD 1986, Regie: Margarethe von Trotta). „‚Wie kommt es, dass Menschen über andere Menschen entscheiden dürfen?‘ – im Gefängnis notiert Rosa Luxemburg (1871–1919) eine Frage, die sie ihr Leben lang umgetrieben hat. Margarethe von Trottas behutsame und gefühlsstarke Frauenbiografie interessiert sich in erster Linie für die persönlichen Beweggründe politischen Handelns. Mit Barbara Sukowa in der Hauptrolle.“
- Die beiden letzten Folgen der Reihe „Die Schweizer“ über die Geschichte der Schweiz laufen auf 3sat. Um 20.15 Uhr „Der General, der die Schweiz rettete – Guillaume-Henri Dufour“ und um 21.05 Uhr „Kampf um den Gotthard – Alfred Escher und Stefano Franscini“. — Passend zum Thema schließt sich um 22.25 Uhr der biographische Spielfilm „Henry Dunant. Rot auf dem Kreuz“ (Schweiz, Frankreich, Österreich, Algerien 2006, Regie: Dominique Othenin-Girard) an. Denn auch für das Rote Kreuz gilt: Wer hat‘s erfunden? Die Schweizer!
- „Das bayerische Jahrtausend“ im BR um 22 Uhr: „14. Jahrhundert: Straubing“.
Donnerstag, 13. März
Fehlanzeige.
Freitag, 14. März
- „Es ist ein Denkmal des Größenwahns: Das ‚KDF-Bad‘ in Prora auf Rügen. Hier sollte die ‚Deutsche Volksgemeinschaft‘ entstehen: bedingungslose Gefolgschaft aus Dankbarkeit zu einem Führer, der seinem Volk einen herrlichen Urlaub ermöglichte. Hitler glaubte, nur mit erholten Arbeitern ‚kann man wahrhaft große Politik machen‘. Prora galt als kriegswichtiges Objekt – fertiggestellt wurde es nie. Mit Gründung der DDR begann die zweite, die unbekanntere, geheimnisvollere Geschichte Proras: Der Ort verschwand von der Landkarte und wurde militärisches Sperrgebiet. Die Nationale Volksarmee zog ein.“ tagesschau 24 zeigt um 21.02 Uhr die Doku „Prora“ aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“.
- „Ein halbes Leben im Versteck“ erzählt um Mitternacht eine berührende Geschichte über den Spanischen Bürgerkrieg und die Zeit der Franco-Diktatur in Spanien. Manuel Cortés, Sozialist und Bürgermeister des kleinen andalusischen Ortes Mijas entscheidet sich am Ende des Spanischen Bürgerkrieges, sich im eigenen Haus vor den neuen Machthabern zu verstecken. Was nur eine kurze Zeit dauern sollte, endete erst 1969. „Als er sich 3 Jahrzehnte nach Ende des Bürgerkrieges hervorwagt, einer erneut verkündeten Amnestie zu trauen beschließt, besitzt er nicht einmal ein paar Schuhe. Im Versteck hatte er sie nicht gebraucht. […] Ein Leben, erzählt in animierten Zeichnungen, die unter die Haut gehen. Es ist auch eine Geschichte vom Überleben, von Menschlichkeit und der Existenz in einer Diktatur, in einem Klima von Angst und Bespitzelung.“ (WDR, 0 Uhr).
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