TV-Vorschau 8. – 14. Februar 2014

Hier nun die TV-Highlights für Geschichtsfreunde in der kommenden Woche.

Samstag, 8. Februar

  • Das alte Ägypten steht im Mittelpunkt des Abendprogramms auf N-TV. Um 20.05 Uhr geht es um „ Rettung für die älteste Pyramide der Welt”. „Südlich von Kairo, mitten in der Wüste, liegt die älteste Pyramide Ägyptens – die Stufenpyramide von Sakkara. Erbaut wurde sie um 2650 vor Christus von Pharao Djoser und gilt bis heute als Meilenstein in der altägyptischen Architektur. Doch der Zahn der Zeit nagt an dem 62 Meter hohen Bauwerk. Plünderer, Erdbeben und Erosion setzen der neunthöchsten der ägyptischen Pyramiden zu. Fünf Jahre lang hat ein Team britischer und ägyptischer Experten das alte Bauwerk restauriert und stabilisiert. Doch die Arbeit in dem alten Gemäuer ist gefährlich, denn das Innere ist stark einsturzgefährdet.” — Um 21.05 Uhr und 22.05 Uhr folgt die Doku „Das alte Ägypten – Spurensuche aus dem All” in zwei Teilen. — Und um 23.05 Uhr gibt es noch aus der Reihe „Rätsel der Geschichte” ein Porträt von Kleopatra.
  • Schlicht „Friedrich” lautet der Titel des Dokudramas, das um 20.15 Uhr auf Arte zu sehen ist (BRD 2011, Regie: Jan Peter). „Er wird verehrt und verteufelt, geliebt und gehasst: Friedrich II., König von Preußen. Anlässlich seines 300. Geburtstags zeigt ARTE ein Doku-Drama der besonderen Art: In markanten Schlüsselszenen werden die wichtigsten Lebensstationen des Preußenherrschers nachgezeichnet. Katharina Thalbach verkörpert den ‚Alten Fritz‘, ihre Tochter Anna Thalbach den Kronprinzen.”
  • Die zweite Folge der Reihe „Geheimnisvolle Königreiche in Afrika” beschäftigt sich um 21 Uhr auf BR-alpha mit Äthiopien .

Sonntag, 9. Februar

  • N-TV sendet um 20.05 Uhr die Doku „Countdown zur Katastrophe: Angriff auf Pearl Harbor”. „An einem ruhigen Sonntagmorgen im Jahr 1941 lag die Pazifikflotte der US Navy im Inselparadies Hawaii vor Anker, weit entfernt vom Krieg in Europa. Die Idylle wurde jäh unterbrochen, als japanische Flieger vollkommen überraschend ohne vorherige Kriegserklärung angriffen und tausende Soldaten töteten. Der Angriff gilt als Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs. Die n-tv Dokumentation wirft einen neuen Blick auf die dramatischen Ereignisse.”
  • Um 22.30 Uhr porträtiert BR-alpha „Klaus Barbie: Der Feind meines Feindes”, eine „Doku über die lange Karriere eines Mörders.” (TV-Spielfilm).
  • „Niemand regierte bisher so lange wie sie, einem ganzen Zeitalter hat sie ihren Namen gegeben: Queen Victoria von England. Aus der bedingungslosen Liebe zu ihrem Ehemann, dem deutschen Prinzen Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, hatte sie nie einen Hehl gemacht. ‚Mein Herz verlangt nach ihm‘, notierte sie schmachtend in ihr Tagebuch. So innig das Verhältnis zu Albert war, so wenig Interesse hegte die Queen zunächst für ihre neun Kinder. Sie störten ihr Liebesleben und die ihr so wichtige Zweisamkeit. Als Albert 1861 nur 42-jährig an Typhus starb, versank Victoria in tiefer Trauer, trug nur noch schwarze Kleider und mied öffentliche Auftritte. Fortan musste immer eine ihrer Töchter in der Nähe sein – als Privatsekretärin für ihre unermüdliche politische und private Korrespondenz. 4.000 Briefe schrieb Victoria allein an ihre Mutter. Von der königlichen Schreibwut besonders betroffen war die älteste Tochter ‚Vicky‘ in Berlin. Mindestens zweimal pro Woche sandte die Queen einen Brief an die Ehefrau des deutschen Kaisers, nicht zuletzt um auch politisch Einfluss zu nehmen. Die ‚Großmutter Europas‘, die durch Heirat ihrer Kinder und 39 Enkel mit fast allen Königshäusern verwandt war, übte so bis zu ihrem Tod Kontrolle über die ganze Familie aus. Sie starb 1901 in den Armen ihres Enkels Kaiser Wilhelm II.. Mithilfe von Tagebuchaufzeichnungen und Briefen zeichnet ‚ZDF-History‘ das Psychogramm einer großen Herrscherin und das ihrer Kinder.” „Queen Victorias Kinder” (ZDF, 23.30 Uhr).

Montag, 10. Februar

  • Die vierteilige Doku „Als der Krieg nach Deutschland kam” erzählt auf N-TV rekonstruiert die Geschehnisse des amerikanischen Vormarsches 1944 und 1945. „Begleitet von 40 Kameramännern des US-Signal Corps begannen die amerikanischen Truppen ihren Einsatz. Sie befreiten Deutschland aus dem Hitler-Regime der Nazis. […] Tausende Filmrollen und Aufnahmen erzählen von der Grausamkeit des Regimes Adolf Hitlers sowie dem Leid der Bevölkerung. Sie dokumentieren, wie die US-Einheiten Dorf für Dorf, Stadt für Stadt eroberten und ein Land aus der Hölle befreiten. […] Die Spiegel TV-Dokumentation zeigt die eindringlichsten Szenen vom Sieg an der ‚blutigen Ruhr‘ bis zum ersten Zusammentreffen amerikanischer und sowjetischer Truppen bei Torgau an der Elbe.” Sendezeiten 20.05 Uhr, 21.05 Uhr, 22.10 Uhr und 23.05 Uhr.
  • Nationalsozialismus in Österreich ist Thema zweier Dokus auf 3sat. Um 20.15 Uhr beleuchtet die Dokumentation „Der Massenmörder und der Trillionär” „das schicksalhafte Zusammentreffen des jüdischen Großindustriellen Sigmund Bosel mit dem NS-Massenmörder und Deportationsspezialisten Alois Brunner, deren Lebenswege sich im Jahr 1942 auf tragische Weise gekreuzt haben.” — Um 21.05 Uhr wird die Frage gestellt: „Engelbert Dollfuß: Arbeitermörder oder verklärter Märtyrer?” Der von Nationalsozialisten im Juli 1934 ermordete Bundeskanzler des österreichischen Ständestaates und Symbolfigur des Austro-Faschismus, Engelbert Dollfuss, spaltet nach wie vor Österreich. „Für die Sozialdemokraten ist er der Mann, der den Schutzbund-Aufstand mit harter Hand niedergeschlagen hat und deshalb höchstens als ‚Arbeitermörder‘ in die Geschichtsbücher Eingang finden darf. Für manche Konservative ist er eines der ersten österreichischen Opfer der Nationalsozialisten, das an die Lebensfähigkeit und Unabhängigkeit einer österreichischen Nation geglaubt hatte und die Verteidigung Österreichs zu seinem Programm gemacht hatte. In seiner Dokumentation versucht Ernst Trost mit Archivmaterialien, durch Interviews mit Zeitzeugen und Historikern den Politiker Engelbert Dollfuss abseits der Klischees zu zeichnen.”*
  • „Geschichte im Ersten” präsentiert aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte” einen Beitrag über „Hitlers U-Boot-Bunker” in Bremen (23.40 Uhr, ARD; auch 13.2. auf tagesschau 24 um 21.02 Uhr).

Dienstag, 11. Februar

  • In „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums” geht es diesmal um Laomedon (22.45 Uhr, BR-alpha).
  • Hassia-Sprudel ist in Hessen eine weit verbreitete Getränkemarke. Die Geschichte der Quelle und des Unternehmens wird in der Doku „Sprudelperlen aus Bad Vilbel – Die Hassia-Geschichte – Made in Hessen” um 22.45 Uhr erzählt.
  • Um 23.20 Uhr berichtet Arte über „Widerstandskämpfer im Ruhestand”. „Die Geschichte der Widerstandsgruppe MOI (Main d’oeuvre Ouvrière Immigrée), die in den Jahren 1942/43 in Paris gegen die deutschen Besatzer kämpfte, ist fast vergessen. Ihre Mitglieder waren vor allem aus Osteuropa nach Frankreich emigrierte Juden, die in der Bekleidungsindustrie arbeiteten.”

Mittwoch, 12. Februar

  • „Am 26. Februar 1920 hatte Robert Wienes weltberühmter Film ‚Das Cabinet des Doktor Caligari‘ im Berliner Marmorhaus Premiere. Er gilt bis heute als Manifest des deutschen Expressionismus. Eine Kinolegende und ein Schlüsselwerk der Epoche.” Er ist Filmgeschichte und zugleich ein Stück Mentalitätsgeschichte der Moderne. Die Doku „Caligari – Wie der Horror ins Kino kam” „ erzählt diese Epoche des Expressionismus bis circa 1925 und ergänzt dies mit Ausblicken aufs weitere Geschehen bis zu Hitlers Machtergreifung 1933. Im Zentrum steht der Film ‚Das Cabinet des Doktor Caligari‘ von Robert Wiene aus dem Jahr 1920. Die Dokumentation umkreist ihn, beginnt mit ihm und kommt immer wieder auf ihn zurück, zeigt, was auf ihn folgte. In kurzen Exkursen geht es immer wieder um spezifische Motive, sowohl der Filme als auch der anderen Künste der Weimarer Zeit.” (Arte, 22.05 Uhr). — Der Film „Das Cabinet des Dr. Caligari” (Deutschland 1920, Regie: Robert Wiene) läuft im Anschluss um 23 Uhr. „Der wohl bekannteste deutsche Stummfilm erzählt die Geschichte des dämonischen Schaustellers Dr. Caligari (Werner Krauss), der sich als Arzt einer Nervenheilanstalt entpuppt und dabei mindestens ebenso verrückt ist wie seine Patienten.”

Donnerstag, 13. Februar

  • Die zweiteilige Doku „Der Feuersturm” läuft auf Phoenix. Teil 1 „Der Bombenkrieg” um 20.15 Uhr. „Köln, Lübeck, Nürnberg, Hamburg: Namen deutscher Städte, die einer verheerenden Welle von alliierten Luftangriffen ausgesetzt waren. Doch zuerst war es Hitler, der seine Luftwaffe gegen Städte und ihre Bewohner richtete: Rotterdam, Warschau, Coventry und London.” — Um 21 Uhr führt „Der Weg nach Dresden”. „Der zweite Teil der historischen Dokumentation ‚Der Feuersturm‘ beschreibt die Eskalation des Bombenkriegs. Sein Finale glich einem Untergangsszenario. Die Wirklichkeit der fortschreitenden Verwüstung des Landes führte den Betroffenen auf dramatische Weise vor Augen, welche Konsequenzen der Durchhaltewahn des NS-Regimes heraufbeschwor. Allein in den letzten vier Monaten des Krieges fielen mehr als 100000 deutsche Zivilisten den Luftangriffen zum Opfer. 161 Städte und über 800 Ortschaften wurden in Trümmer gelegt. Insgesamt forderte der Luftkrieg knapp eine halbe Million Menschenleben. Dennoch zeigt die Bilanz mit dem Abstand von mehr als sechs Jahrzehnten, dass das Zerstörungswerk kaum noch einen Einfluss auf den Kriegsverlauf hatte – ebenso wenig, wie die blindwütigen ‚Vergeltungsschläge‘ der deutschen Führung mit V1- und V2-Raketen gegen Metropolen wie Antwerpen oder London.”
  • „Das Haus der Lerchen” (Italien/Spanien/Frankreich/Bulgarien 2007, Regie: Paolo und Vittorio Taviani) ist ein Historiendrama vor dem Hintergrund des Völkermordes an den Armeniern 1915–1917. „Mit ihrem bewegenden Historiendrama „Das Haus der Lerchen“ wollen die Gebrüder Paolo und Vittorio Taviani, bekannt für ihr politisch ambitioniertes Kino, dazu beitragen, den Völkermord an den Armeniern Anfang des 20. Jahrhunderts nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Ihr Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Roman der in Padua lebenden, armenischen Literaturprofessorin Antonia Arslan. Die Tavianis legen den Fokus auf die minuziöse Darstellung menschlicher Schicksale, unterstützt durch ein beeindruckendes Ensemble europäischer Star-Schauspieler, darunter die Spanierinnen Paz Vega und Angela Molina, der Franzose André Dussollier und Moritz Bleibtreu.” (3sat, 22.25 Uhr)
  • Karl Marx kennt jeder (wenigstens dem Namen nach). Seine Frau „Jenny Marx – Die rote Baronesse” ist dagegen den meisten Menschen unbekannt. „Während ihrer vierzigjährigen Partnerschaft erleben Jenny und Karl Marx persönliche Krisen: Existenzprobleme, die Geburten von sieben Kindern, von denen nur drei Töchter das Erwachsenenalter erreichen, außerdem die Geburt von Marx‘ außerehelichem Sohn Frederick. Diese Liaison von Marx mit seiner Haushälterin Lenchen Demuth ist die schwerste Krise im Leben Jennys. […] Der Spagat zwischen ihrer großbürgerlichen Herkunft und dem frei gewählten Leben gelingt ihr nie … ganz.” Der MDR sendet ihr Porträt um 23.05 Uhr.

Freitag, 14. Februar

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