TV-Vorschau 1. – 7. Februar 2014

Geschichtssendungen der ersten Februarwoche im deutschen Fernsehen, wie immer in subjektiver Auswahl:

Samstag, 1. Februar

  • Auf N-TV gibt es Dokus zum Nationalsozialismus: „Hitler: Chronologie des Bösen“ (20.05 Uhr). „Am 30. April 1945 beging Adolf Hitler in seinem Berliner Bunker Selbstmord. Zwölf Jahre lang hatte er das deutsche Volk regiert und in einen schrecklichen Vernichtungskrieg geführt. Die bisher bekannten Filmaufnahmen zeigen den Schreckensherrscher jedoch lediglich in schwarz-weiß – und vermitteln damit einen blassen Eindruck des Mannes, der Millionen Menschen das Leben kostete. Mittels aufwendiger Nachkolorierungstechnik ist es nun gelungen, den Schwarz-Weiß-Aufnahmen Farbe zu geben. Anhand von Tagebüchern, Briefen und bislang ungesehenem Filmmaterial rekonstruiert die Dokumentation, wie es ein Mann schaffte, die Bevölkerung derart in seinen Bann zu ziehen und seine menschenverachtenden Visionen zu verwirklichen.“ — „Natter: Das Geheimwaffen-Projekt der Nazis“ (21.05 Uhr). „Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges hat die deutsche Luftwaffe der alliierten Übermacht nichts mehr entgegenzusetzen. In dieser Situation entwirft der Ingenieur Erich Bachem die ‚Bachem Ba 349 Natter‘, einen raketengetriebenen Senkrechtstarter, der als Abfangjäger eingesetzt werden sollte. Die ‚Natter‘ war ihrer Zeit weit voraus. Doch der erste vertikale Start eines bemannten Raketenflugzeugs am 1. März 1945 sollte tragisch enden.“ — „Die Wolfsschanze – Hitlers geheimes Hauptquartier“ (22.05 Uhr). „Die ‚Wolfsschanze‘ war lange eines der bestgehüteten Geheimnisse des Dritten Reichs. Hitler verbrachte hier 800 Tage. Unentdeckt kommandierte er aus seinem geheimen Bunker die Nazi-Truppen. Die Dokumentation legt die Baupläne der Bunkeranlage offen und veranschaulicht mit Hilfe aufwendiger Computeranimation, wie Hitler hier gelebt und geplant hat.“
  • Alt-Ägypten ist um 20.15 Uhr Thema auf Phoenix: „Die heiligen Tiere der Pharaonen“ „Ein kleiner Knochen aus einem Mumienbündel bringt Licht in die Geschichte: Vor mehr als 2.000 Jahren wurde ein Affe in einer Tempelnische gehalten, ohne Licht und zureichende Ernährung. Ort des Geschehens: Ägypten, das Land der Pharaonen. Für den Zooarchäologen Joris Peters von der Universität München will das so gar nicht ins Bild der Hochkultur am Nil passen. Er geht dem Rätsel nach, dringt tief in die Kultur des alten Ägyptens ein und beschreibt eine der ungewöhnlichsten Beziehungen zwischen Mensch und Tier.“ — Um 21.45 Uhr läuft noch einmal die Doku „ZDF-History: Mörder unter uns – Fritz Bauers einsamer Kampf“, die bereits in der vergangenen Woche zu sehen war.
  • Die ersten Menschen kamen vor 50000 Jahren nach Australien. Was wir über die dortige Entwicklung des Menschen wissen, präsentiert die zweiteilige Doku „Der erste Fußabdruck auf dem Fünften Kontinent“ auf Arte. Teil 1 „Die Super-Nomaden – Vor 50.000 bis 18.000 Jahren“ beginnt um 20.15 Uhr. Teil 2 „Die große Flut – 18.000 Jahre bis 1788“ folgt um 21.05 Uhr.
  • Die vierteilige Doku-Reihe „Geheimnisvolle Königreiche in Afrika“ startet auf BR-alpha um 21 Uhr. Thema der ersten Folge ist Nubien.
  • In einem Film von Arndt Breitfeld und Georg Berger werden „Schicksale unterm Hakenkreuz“ vorgestellt. „Die Porträtausstellung des Themenjahres ‚Zerstörte Vielfalt – Berlin im Nationalsozialismus‘ zeigt auf mehr als 30 Säulen Kurzporträts von über 200 Menschen, die Anfang der 30er Jahre die Vielfalt Berlins prägten und von den Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden. [Die Dokumentation stellt] sieben Persönlichkeiten der Ausstellung vor. Die jüdische Leichtathletin Lilli Henoch, die auf dem Transport ins KZ ermordet wurde, der Schriftsteller Walter Mehring und der Reichstagspräsident Paul Löbe.“ (23.20 Uhr, tagesschau 24). — Um 23.50 Uhr folgt aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ der Beitrag „Mantua, Italien – Die ideale Stadt der Renaissance“.
  • Zu Buch und Film „Der Name der Rose“ (BRD/ITA/FRA 1986, Regie: Jean-Jacques Annaud) muss wohl kaum noch etwas gesagt werden. Zu sehen in der ARD um 23.10 Uhr.

Sonntag, 2. Februar

  • Wenigstens dem Namen nach kennt ihn fast jeder: „Billy the Kid“, eine Westernlegende. „Zahlreiche Bücher und Filme beschreiben den amerikanischen Mythos Billy the Kid, der den jugendlichen Revolverhelden wie kein andere verkörpert. Dabei sind viele Geschichten über ihn verklärt, überhöht oder schlichtweg falsch. Aber wie lautet die historische Wahrheit? War Billy, the Kid ein Freiheitskämpfer oder ein skrupelloser Verbrecher?“ Näheres erfährt man in der Doku auf Arte um 21.35 uhr.
  • „Jahrzehntelang galten sie als verschollen – vergangene Woche wurden sie erstmals veröffentlicht: Hunderte private Briefe, Fotos und Dokumente von Reichsführer-SS Heinrich Himmler.“ „Die Welt“ veröffentlicht täglich neue Happen der Himmler-Aufzeichnungen. Das ZDF zeigt heute die Doku zum Thema: „ ZDF-History: Himmler privat – Liebesgrüße und Rassenwahn“ (23.40 Uhr).

Montag, 3. Februar

  • „Die Gesichter des Bösen“ ist eine vierteilige Doku, in der die führenden Köpfe des Holocaust und NS-Kriegsverbrecher vorgestellt werden. Auf N-TV geht es um 20.05 Uhr los mit Heinrich Himmler, SS-Arzt Josef Mengele folgt um 21.05 Uhr, Adolf Eichmann um 22.10 Uhr und Erich Priebke beendet schließlich die Reihe um 23.05 Uhr.

Dienstag, 4. Februar

Mittwoch, 5. Februar

  • Um 22 Uhr geht es im BR in der Reihe „Lebendige Geschichte“ ins „Mittelalter und zurück“. „Es gibt Menschen, die sind von der Vergangenheit begeistert: Und es werden immer mehr, die sich Woche für Woche auf Zeitreise begeben. Sie bauen Häuser wie vor über tausend Jahren, mit den gleichen Materialien und Werkzeugen. Sie finden mit Nachbauten von Waffen oder Werkzeugen viel über deren Eigenschaften, Funktion und praktischen Gebrauch heraus. Das hilft mitunter denen, die sich beruflich und wissenschaftlich mit der Vergangenheit beschäftigen. Bei allen Fragen danach, wie es denn damals gewesen ist, darf für viele der Spaß und der Nervenkitzel nicht zu kurz kommen, wenn sie sich in eine andere Zeit versetzen. In einer Mischform von Reportage und Dokumentation wird der Geschichte in ihren Geschichten nachgegangen sowie den Akteuren in Vergangenheit und Gegenwart.“

Donnerstag, 6. Februar

  • Phoenix sendet die zweiteilige Doku „Auf den Spuren genialer Forscher und Erfinder“. Um 20.15 Uhr geht es um „Das Diesel-Rätsel“ und um 21 Uhr um den „Sieg der Dampfrakete“.
  • Der Historienfilm „John Rabe – Der gute Deutsche von Nanking“ (China 2008, Regie: Florian Gallenberger) berichtet über den deutschen Kaufmann John Rabe, der 1937 in Nanking mehr als 200.000 Chinesen vor den Japanern gerettet hat. Zu sehen auf 3sat um 21 Uhr.

Freitag, 7. Februar

  • Phoenix blickt heute Abend auf große Naturkatastrophen der Geschichte. Um 20.15 Uhr geht es um „Pompeji – Der letzte Tag“. „Am 24. August 79 n.Chr. brach der Vesuv aus. Die Stadt Pompeji wurde unter einer dicken Schicht von Asche und Bimsstein begraben. […] Der Film ist eine Rekonstruktion des dramatischen Geschehens vom ersten Ausbruch des Vulkans bis zur Zerstörung Pompejis. Die Schicksale der Hauptpersonen lassen sich historisch rekonstruieren. Dennoch bleibt ein Teil der Spielszenen Spekulation. Es sind Überlegungen, die sich aber auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützen, zum Beispiel auf Fundstücke, die man in den Ruinen der Stadt ausgegraben hat. Der Vulkanausbruch wird durch computererzeugte Bilder so real wie möglich dargestellt. Der Kommentar beschreibt und erklärt die einzelnen Phasen der Katastrophe chronologisch. Archäologische Fundstücke verbinden Realität und Fiktion.“„Gefahr für Lissabon“ heißt es um 21 Uhr. „Das Seebeben im Mittelmeer im Jahr 1755 ist eine der zerstörerischsten Naturkatastrophen in der Geschichte Europas. Noch immer ist nicht genau bekannt, wo genau das Epizentrum des Bebens lag und ob von dort neue Gefahr droht. […] Bis heute weiß niemand, wie viele Menschen wirklich durch das Beben starben. Schätzungen sprechen von bis zu 100.000 Toten. Ziel der Wissenschaft heutzutage ist die Einrichtung eines effektiven Tsunami-Frühwarnsystems, damit nie wieder Tausende an den Folgen eines Bebens wie im Jahre 1755 sterben.“ — Und um 21.45 Uhr schließt der Film „Krakatau – Ein Vulkan verändert die Welt“ die kleine Reihe ab. „Die Explosion des Krakatau am 27.08.1883 war einer der gewaltigsten Vulkanausbrüche der Neuzeit und eine Katastrophe globalen Ausmaßes. Auf den umliegenden indonesischen Inseln starben über 35.000 Menschen durch die verheerende Flutwelle, die der Ausbruch verursachte. Die Dokumentation rekonstruiert die dramatischen Ereignisse vor und nach der Explosion. Mit fesselnden Spielszenen und atemberaubenden Computeranimationen zeichnet sie die genaue Chronik der Katastrophe nach.“

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