TV-Vorschau 11. – 17. Januar 2014
Hier wieder die Vorschau auf die Geschichtssendungen im deutschen Fernsehen der kommenden Woche. Diesmal gibt es u. a. einige Beiträge zur Kultur und Geschichte vor dem Ersten Weltkrieg und zur Vertreibung nach dem Zweiten.
Samstag, 11. Januar
- N-TV bringt wieder Dokus über Waffen der Antike. Um 20.05 Uhr geht es um „Super-Schiffe“, um 21.05 Uhr um „Waffen im antiken Asien“ und um 22.05 Uhr um „Elitetruppen“.
- Der WDR sendet um 20.15 Uhr den Spielfilm „Nacht über Berlin“ (BRD 2013, Regie: Friedemann Fromm), der das Ende der Weimarer Republik und den Beginn der NS-Herrschaft in Deutschland thematisiert.
- Aus der Reihe „Skandal Royal“ bringt Phoenix heute Abend den Beitrag „Die Romanows – Mythos Zarenmord“ (20.15 Uhr). „1918 exekutieren die Bolschewiki die Romanows, die Familie des letzten russischen Zaren. Die russische Regierung behauptet zwar, alle Mitglieder seien dabei ums Leben gekommen, doch gravierende Fragen bezüglich der genauen Todesumstände bleiben unbeantwortet. Starb damals wirklich die ganze Familie oder könnten ein oder mehrere Mitglieder entkommen sein? Gelingt es einem Team aus forensischen Anthropologen und DNA-Experten ein für alle Mal zu klären, was wirklich mit den Romanows geschah?“ — Einen Blick zurück auf‘s Mittelalter wirft um 21.45 Uhr das ZDF-History: „Mit Feuer und Schwert – Das dunkle Jahrtausend“.
- Arte präsentiert um 20.15 Uhr „Die letzten Geheimnisse der Titanic“. „Die Dokumentation begleitet eine Expedition zum Wrack des seinerzeit größten Schiffes der Welt.“ — Um 21.05 Uhr heißt es: „Mona Lisa ist weg!“. „Am 21. August 1911 verschwand die Mona Lisa aus dem Louvre und blieb fast zweieinhalb Jahre lang unauffindbar. Der Diebstahl des berühmten Gemäldes machte überall auf der Welt Schlagzeilen. Wer stahl das Gemälde? Und wann tauchte es wieder auf? Spannende Ermittlungen am Beginn des 20. Jahrhunderts.“ — „Im Jahr 1913, dem letzten Jahr vor dem Ersten Weltkrieg, nahm die Welt endgültig Abschied vom 19. Jahrhundert. Wie lebten die Menschen, bevor moderne Waffensysteme ihr Leben zerstörten? Die Dokumentation vollzieht den Verlauf eines gesamten Tages im Jahr 1913 nach und wirft einen Blick auf den Alltag ganz unterschiedlicher Menschen.“ „Ein Tag im Jahre 1913“ (22.05 Uhr). — Viele verbinden mit ihm den Komiker Luis de Funès, der aber den berühmten Fantômas zu unser aller Erheiterung in seiner unnachahmlichen Art sehr frei interpretierte. Arte zeigt heute eine Reihe alter, nun restaurierter Stummfilme des berühmten Verbrechers. Um 23.05 Uhr geht es los mit „Fantômas – Das grausame Genie“. Um Mitternacht geht es weiter mit „Fantômas – Im Schatten der Guillotine“, um 1.05 Uhr heißt es „Fantômas – Juve gegen Fantômas“ und um 2.05 Uhr schließlich „Fantômas – Der mörderische Leichnam“. Viel Vergnügen!
- tagesschau 24 beschäftigt sich heute Abend mit Preußen. Um 21.02 Uhr gibt es eine Doku über „Die Hohenzollern“. Und um 21.45 Uhr folgt ein Beitrag über die Bausünden Friedrichs des Großen: „Sanssouci macht Sorgen“.
Sonntag, 12. Januar
- Im ZDF geht es weiter mit den Geheimbünden der Geschichte. Um 19.30 Uhr geht es in der Reihe „Die Erben der Templer“ um „Templer, Freimaurer und Propaganda“.
- Der zweiteilige Historienfilm „Die Gustloff“ (BRD 2008, Regie: Joseph Vilsmaier) über die Flucht aus Ostpreußen am Ende des Zweiten Weltkriegs läuft heute Abend in ZDF_neo. Um 20.15 Uhr geht es los mit dem „Hafen der Hoffnung“ und um 21.50 Uhr weiter mit „Flucht über die Ostsee“. „Josef Vilsmeier führte Regie bei diesem aufwändigen Zweiteiler, der eine Gratwanderung zwischen historischen Fakten und spektakulärer Fiktion ist. Mit einer bis in die kleinsten Rollen prominenten Besetzung wird die Geschichte authentisch, dramatisch und spannend auf der Basis von Zeitzeugen-Aussagen inszeniert. Der Drehbuchautor Rainer Berg hat nach einer ausführlichen Recherche diesen Teil deutscher Geschichte für die Fiktionalisierung dramatisiert und neu beleuchtet.“
- Die „Stille vor dem Sturm“ meint den Vorabend des Ersten Weltkriegs, dessen Ausbruch sich in diesem Jahr bekanntlich zum 100. Mal jährt. „Europa im Jahr 1914 ist ein sorgloser, vor allem aber widersprüchlicher Kontinent. Von dem nahenden Ersten Weltkrieg scheint niemand etwas zu ahnen. Der Dokumentarfilm bereist diesen Kontinent und analysiert die Vorbedingungen der damals einsetzenden Moderne sowie die Ursachen für den Krieg.“ (Arte, 21.50 Uhr) — Um 23.25 Uhr portätiert der Sender eine ganze Epoche: „Paris 1900 – Belle Epoque“. „Der Film dreht die Zeit um 100 Jahre zurück und zeigt das Pariser Leben der Jahre 1900 bis 1914, die so genannte Belle Epoque. Nicole Vedres und Pierre Braunberger haben Ausschnitte aus rund 700 Spielfilmen und Wochenschauen zu einem umfassenden Sittengemälde zusammengefügt. Ein authentischer Blick in eine quicklebendige Ära.“ — Anschließend (0.50 Uhr) geht es weiter mit „Fantômas – Fantômas gegen Fantômas“ und um 1.55 Uhr mit „Fantômas – Der falsche Ermittler“.
- Um die Eroberung des Nordpols geht es in der Doku „Rote Arktis“ im MDR um 23.30 Uhr. „Es war nicht irgendeine Expedition, zu der 43 sowjetische Flieger und Forscher im März 1937 aufbrachen. Es war eine fliegerische Pioniertat, ein Meilenstein in der Geschichte der Entdeckungen und – eine eigene Facette in der Geschichte des Stalinterrors.“
Montag, 13. Januar
- Auf N-TV gibt es heute den Dreiteiler „Tagebücher des 2. Weltkriegs“. „Der Zweite Weltkrieg wird oft als der blutigste Krieg der Geschichte beschrieben. Die Soldaten mussten jeden Tag mit dem Tod rechnen. Wie erlebten sie die damaligen Ereignisse? Die Dokumentation lässt Veteranen und Zeitzeugen zu Wort kommen.“ (20.05 Uhr, 21.05 Uhr, 22.03 Uhr).
- Die Deutschen und die Atombombe beschäftigt heute Abend tagesschau 24. Um 20.15 Uhr zeigt die Doku „Geheimsache Nazi-Uran: Atomjagd in Brandenburg“, „dass der Wettlauf um die Atombombe zwischen Amerikanern und Russen seinen Ausgangspunkt in Berlin und Brandenburg hatte. Hier wurde die Kernspaltung entdeckt und bis Kriegsende intensiv an ihrer Nutzung gearbeitet. […] In den letzten Kriegswochen 1945 starteten Amerikaner und Russen eine beispiellose Jagd auf Wissenschaftler, Technologie und Material des deutschen Atomforschungsprogramms. Was aus Angst vor einer deutschen Atombombe begann, endete in einem Wettlauf um das deutsche Know-How für die jeweiligen Atombombenprojekte der Alliierten.“ — Anschließend beleuchtet um 21.02 Uhr die Dokumentation „Wildwest bei der Wismut – Atombomben aus dem Erzgebirge“ „das gigantische Uranförderprogramm der Sowjets im Erzgebirge.“
- „Geschichte im Ersten“ berichtet von einem bislang eher unbekannten Kapitel des Kalten Krieges: „Deutsche gegen Devisen – Ein Geschäft im Kalten Krieg“. Es geht um eine geheime Abmachung zwischen der deutschen und der rumänischen Regierung, 250000 deutschstämmige Rumänen gegen Zahlung eines „Kopfgeldes“ in die Bundesrepublik ausreisen zu lassen (ARD, 23.30 Uhr).
Dienstag, 14. Januar
- Die ersten zwei Teile der dreiteiligen Doku „Das Weltreich der Deutschen“ über die deutsche Kolonialgeschichte laufen heute auf Phoenix. Um 20.15 Uhr geht es um die „Kopfjagd in Ostafrika“. Um 21 Uhr fegt der „Sturm über Südwest“.
- 22.45 Uhr auf BR-alpha: „Mythen –- Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums: Eos“.
Mittwoch, 15. Januar
- Auf Phoenix gibt es um 20.15 Uhr den dritten und letzten Teil der Reihe „Das Weltreich der Deutschen“ mit dem Thema „Abenteuer Südsee“.
- Der Spielfilm „Kinder des Zorns“ (BRD 2009, Regie: Miguel Alexandre) erzählt im SWR von der Vertreibung der Schlesier nach dem Zweiten Weltkrieg.
- Auf RBB gibt es um 22.45 Uhr den biographischen Spielfilm „Rosa Luxemburg“ (BRD 1986, Regie: Margarethe von Trotta).
Donnerstag, 16. Januar
- Archäologie auf Phoenix. Zunächst läuft um 20.15 Uhr die Doku „Tutenchamun – Die Lösung des Rätsels“ ehe um 21 Uhr der Fund von Tell Halaf präsentiert wird: „In geheimer Mission“.
- In der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ berichtet der SWR über „ Hitlers Reichskanzlei“ (22.30 Uhr).
Freitag, 17. Januar
- Die Geschichte der großen Unternehmer-Familie Krupp und damit ein Stück Industriealisierungsgeschichte ist verbunden mit dem „Geheimnis Villa Hügel“, das der WDR um 20.15 Uhr aufdeckt. — Die zweiteilige Dokureihe „Fremde Heimat“ beschäftigt sich mit dem Schicksal der Vertriebenen nach 1945. Teil 1 läuft um 23.15 Uhr, Teil 2 ab Mitternacht.
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