TV-Vorschau 14. – 20. Dezember 2013 (Teil 1)
Und hier die Geschichts-TV-Vorschau für die erste Hälfte der Woche vor Weihnachten. Der zweite Teil folgt am Mittwoch. Neben ganz viel „Willy Brandt“ gibt es weitere Beiträge über „Frauen, die Geschichte machten“ und noch vieles mehr.
Samstag, 14. Dezember
- Auf N-TV gibt es wieder zwei Beiträge aus der Reihe „Die Nazi-Jäger“. Um 20.05 Uhr geht es um Josef Mengele, um 21.05 Uhr um Kurt Lischka. Um 22.05 Uhr folgt die Doku „Hitler: Chronologie des Bösen“. „Am 30. April 1945 beging Adolf Hitler in seinem Berliner Bunker Selbstmord. Zwölf Jahre lang hatte er das deutsche Volk regiert und in einen schrecklichen Vernichtungskrieg geführt. Die bisher bekannten Filmaufnahmen zeigen den Schreckensherrscher jedoch lediglich in schwarz-weiß – und vermitteln damit einen blassen Eindruck des Mannes, der Millionen Menschen das Leben kostete. Mittels aufwendiger Nachkolorierungstechnik ist es nun gelungen, den Schwarz-Weiß-Aufnahmen Farbe zu geben. Anhand von Tagebüchern, Briefen und bislang ungesehenem Filmmaterial rekonstruiert die Dokumentation, wie es ein Mann schaffte, die Bevölkerung derart in seinen Bann zu ziehen und seine menschenverachtenden Visionen zu verwirklichen.“
- Auf Phoenix läuft um 20.15 Uhr die Doku „Hitlers Kinder – Jugendliche im NS-Staat“. Im Anschluss folgt um 21 Uhr der Beitrag „Mädchen für Hitler – BDM“. — Um 21.45 Uhr gibt es noch einmal die ZDF-History-Doku „Unsere Besten – Frauen, die Geschichte machten“.
- Der dritte Teil des Vierteilers „Marco Polo“ läuft auf BR-alpha um 20.15 Uhr.
- Arte beschäftigt sich um 20.15 Uhr mit der griechischen Antike und ihrem berühmtesten Bauwerk. „Der Parthenon“ „gilt seit fast 2.500 Jahren als Inbegriff der Schönheit und Perfektion. Er wurde auf der Athener Akropolis zu Ehren der Stadtgöttin Pallas Athene als Dank für die Rettung Athens vor den Persern errichtet. Im Laufe seiner Geschichte wurde das Gebäude beschossen, in Flammen gesetzt, von Erdbeben erschüttert, seiner Skulpturen beraubt und durch katastrophale Renovierungen entstellt. Ein Team von Architekten und Restauratoren wird dieses einmalige Bauwerk retten. Doch dazu muss es zunächst einige Rätsel lösen. Wie gelang es den alten Griechen, innerhalb von weniger als neun Jahren ein Bauwerk derartigen Ausmaßes mit millimetergenauer Präzision zu errichten? Welche Techniken und Werkzeuge setzten sie ein? Die Suche nach Antworten auf diese Fragen führt an die Wiege der europäischen Kultur und in die Entstehungszeit von Mathematik, Philosophie, Tragödie und Demokratie.“
- Das Leben Katharinas der Großen wird heute Abend in einem zweiteiligen Historiendrama (BRD/USA 1995, Regie: Marvin J. Chomsky) auf ZDF_neo präsentiert. Um 21.55 Uhr geht es los mit „Der Kampf um die Krone“, um 23.25 Uhr folgt „Zwischen Pflicht und Leidenschaft“. „Katharina die Große, 1729 in Stettin geboren, gestorben am 17. November 1796 in Zarskoje Selo hieß eigentlich Sophie Friederike Auguste. Unter der Regentschaft der deutschen Prinzessin als Zarin stieg Russland im 18. Jahrhundert zur europäischen Großmacht auf. Hoch gebildet im Geiste der Aufklärung, regte Katharina nach ihrem Regierungsantritt zunächst einige Reformen an, hielt aber an der überkommenen Sozialordnung inklusive der Leibeigenschaft fest. Vor allem vergrößerte Katharina das russische Territorium und verschob es mit den polnischen Teilungen Richtung Westen.“
Sonntag, 15. Dezember
- Um 19.30 Uhr geht es im ZDF weiter mit „Frauen, die Geschichte machten“. Diesmal steht „Königin Luise – Die preußische Madonna“ im Mittelpunkt. — Und um 23.55 Uhr präsentiert ZDF-History aus der Reihe „Kanzler der Deutschen“ den Beitrag „Hundert Jahre Willy Brandt“. „Am 18. Dezember 2013 wäre er 100 Jahre alt geworden, der Bundeskanzler, der keine fünf Jahre regierte und dennoch das Bild der Bonner Republik entscheidend geprägt hat, der wie keiner vor und nach ihm geliebt und zugleich gehasst wurde, der die Öffentlichkeit begeisterte und zugleich polarisierte.“
- Der „Index“ ist sprichwörtlich. Was darauf steht, ist verboten, nicht frei zugänglich. Ursprünglich handelt es sich dabei um „Die schwarze Liste des Vatikan“. „Über Jahrhunderte hinweg beanspruchte die katholische Kirche die Deutungsmacht über die Ordnung der Welt. Sie ließ neues Gedankengut, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu oder ächtete sie. Sie entschied über Richtig und Falsch, erlaubte Fortschritt oder versuchte, ihn zu verhindern. […] Der Vatikan erfand deswegen den Index, die Liste der verbotenen Bücher. Wer sie trotzdem las, dem drohte die ewige Verdammnis. Von nun an tobte ein Machtkampf um die Seele des Menschen und die Ordnung der Welt. Es war auch eine Propagandaschlacht, die im Lauf der Geschichte ihresgleichen sucht. Aber auch innerhalb des Vatikan wurde um den richtigen Weg gerungen. Es gab heftige Diskussionen darum, welches Buch verboten werden sollte und welches nicht. Das ZDF stellt sich mit ‚Index – Die schwarze Liste des Vatikan‘ in zwei Folgen einer journalistischen Herausforderung. Die Öffnung der geheimen Archive der Inquisition und Indexkongregation im Jahr 1998 ermöglicht erstmals den Zugang zu bisher unbekannten Schauplätzen und unveröffentlichten Akten. Die zweiteilige Fernsehdokumentation rollt die wichtigsten geheimen Prozesse auf, die im Kampf um das Seelenheil der Menschheit geführt wurden. Immer wieder geht es um entscheidende Wendepunkte in der Geschichte, deren Diskussion bis heute nicht an Brisanz verloren hat.“ Teil 1 auf Phoenix um 20.15 Uhr, Teil 2 um 21 Uhr. — Um 21.45 Uhr gibt es einen Beitrag zum Thema Kulturraub in Ägypten: „Ausverkauf am Nil – Grabräuber zerstören Ägyptens Weltkultur“. *„Ein Gräberfeld bei Beni Suef, knapp hundert Kilometer südlich von Kairo. Bekannt ist die Region für gut erhaltene Grabstätten aus dem späten Reich der Pharaonen. Doch heute sieht der Friedhof aus wie ein Schweizer Käse, Hunderte von Löchern haben die Anlage durchsiebt. Grabräuber auf der Suche nach Altertümern haben die bis zu 5000 Jahre alten Gräber geschändet. Die Lage in Ägypten hat sich derart verschlechtert, dass die Menschen mittlerweileversuchen, alles zu Geld zu machen.“
- Willy Brandt, der am 18. Dezember 100 Jahre alt geworden wäre, steht im Mittelpunkt des Abendprogramms auf tagesschau 24. Um 20.15 Uhr gibt es ein Porträt des Politikers aus der Reihe „Berliner Legenden“. „Wohl kaum ein deutscher Politiker der Nachkriegszeit hat so polarisiert wie Willy Brandt. Von den einen verehrt und geliebt, von den anderen geschmäht und verdammt. Für die einen ist er ein Menschenfreund, für die anderen ein ‚Vaterlandsverräter‘. Er wird als Friedensbringer bejubelt und verdächtigt, ein Kalter Krieger zu sein. Regierender Bürgermeister, Bundesaußenminister, Bundeskanzler, Friedensnobelpreisträger. Willy Brandt ist einer der bekanntesten deutschen Politiker überhaupt.“ — Einen tieferen Blick in das Leben Brandts wirft dann die Doku „Der Kniefall des Kanzlers – Die zwei Leben des Willy Brandt“ um 21.02 Uhr. Im Mittelpunkt stehen seine problematische Kindheit und sein erstes Leben als Herbert Frahm. „Der renommierte Psychoanalytiker Günter Seidler untersucht, wie Willy Brandts bewegte, vaterlose Kindheit und seine Flucht vor den Nazis ins norwegische Exil ihn als Politiker und Mensch in seinem zweiten Leben geprägt haben. Dabei entsteht ein Psychogramm, das Brandt in seiner ganzen Ambivalenz – von uneingeschränkter Jovialität bis zur absoluten Verschlossenheit – zeigt. Offen erzählt Peter Brandt vom privaten Willy Brandt und gewährt dabei tiefe Einblicke in das Familienleben und das zeitlebens kühle Verhältnis zu seinem Vater. Die Versöhnung, nach der Willy Brandt politisch strebte, rückte privat in immer weitere Ferne, gipfelte sogar in der faktischen Enterbung der Kinder in seinem Testament.“ Die Doku wird in den kommenden Tagen auf anderen Sendern mehrfach wiederholt.
- Um 21.45 Uhr wiederholt BR-alpha die dritte Folge der Marco-Polo-Serie. — Um 23.15 Uhr folgt das „Interview mit der Geschichte“, das diesmal mit „Ferdinand Lasalle“ geführt wird. — Und um 23.50 Uhr folgt noch ein Beitrag über den früheren SPD-Vorsitzenden „Erich Ollenhauer (1901–1963)“.
Montag, 16. Dezember
- Im kommenden Sommer jährt sich der Beginn des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal. Phoenix zeigt heute Abend hierzu die dreiteilige Doku „Weltenbrand“. Teil 1 „Sündenfall“ beginnt um 20.15 Uhr. „Kaum jemand dachte an den Ausbruch eines großen Krieges, als die Welt am 28. Juni 1914 von der Ermordung der österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajewo erfuhr. Doch als vier Wochen nach dem Attentat Österreich-Ungarn Serbien den Krieg erklärte, löste dies eine Kettenreaktion aus. Am Ende standen ganz Europa und die Welt in Flammen.“ — Teil 2 „Fegefeuer“ folgt um 20.45 Uhr. — Die Folge „Völkerschlacht“ beschließt um 21.30 Uhr die Reihe.
- Eine Bilderreise durch die Geschichte Russlands unternimmt der WDR. Um 22 Uhr geht es nach Moskau und um 22.45 Uhr nach St. Petersburg (einst Leningrad).
- In der Reihe „Unsere Geschichte“ porträtiert der NDR um 22.45 Uhr „Willy Brandt“ – und zeigt im Anschluss das zweiteilige Politdrama „Im Schatten der Macht“ (BRD 2003, Regie: Oliver Storz) über die letzten Tage der Kanzlerschaft Willy Brandts. Teil 1 um 23.30 Uhr, Teil 2 um 1 Uhr.
- „Die Flucht“ Teil 2 läuft im MDR um 22.50 Uhr.
Dienstag, 17. Dezember
- Auch „Sophie Scholl“ gehört zu den „Frauen, die Geschichte machten“ und beendet um 20.15 Uhr im ZDF damit die Reihe.
- 3sat beginnt heute um 20.15 Uhr mit dem ersten Teil des dreiteiligen Doku-Dramas „Krupp – Eine deutsche Familie“ (BRD 2009, Regie: Carlo Rola) über die einstmals mächtigste deutsche Industriellenfamilie. „Das historische Drama, das einen Zeitraum von 1900 bis 1967 umspannt, verbindet packende Emotionalität mit authentischer Geschichtsdarstellung. Die Familiengeschichte, von der Glanzzeit bis zum Niedergang der Firma und der Familie Krupp, wird in großen, chronologisch geordneten Rückblenden erzählt. Der Film konzentriert sich dabei auf die beiden wichtigsten Gestalten der Krupp-Dynastie im 20. Jahrhundert, Bertha Krupp und ihren Sohn Alfried, gespielt von Iris Berben und Benjamin Sadler.“
- In der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ blickt RBB diesmal auf „Die Schönhauser Allee“ (20.15 Uhr). — Und um 21 Uhr geht es um „Willy Brandt – Die Berliner Jahre“.
- In einer filmischen Zeitreise führt der HR seine Zuschauer um 21 Uhr in die Vergangenheit und zeigt das Leben der Menschen am Fluss Main. „Der Main – eine fließende Grenze aus Wasser, die von Fährleuten und Schiffern, Schwimmern und Bootsfahrern belebt wurde. Die Enkel der Fischer und Schiffer spielen alte Szenen nach aus den vergangenen hundert Jahren, rudern mit uralten Booten, fahren Wasserski wie anno dazumal, versuchen Mainfische zu räuchern. […] Doch der historische Ausflug in das Leben am Fluss zeigt auch die beschwerlichen Seiten: Im Winter war der Main oft zugefroren. Die Fischer mussten dann raus und ihre Boote mit Äxten und Beilen eisfrei halten, damit sie nicht zerdrückt werden. Gefährlich war der Eisgang, immer wieder gab es Tote. Man lebte am Main, auf dem Main und vom Main.“ —– „Damals am Fluss“ heißt die Sendung.
- „Die Heimkehrer“ sind Thema der heutigen Folge von „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums“ auf BR-alpha um 22.45 Uhr.
- Der späte Abend und die Nacht in der ARD gehören heute Willy Brandt. Um 22.45 Uhr läuft die biographische Doku „Willy Brandt“, an die sich ab 0.35 Uhr „Die lange Willy Brandt Nacht“ anschließt. „Jörg Schönenborn präsentiert Schätze aus den Archiven der ARD, die das politische Wirken und die menschliche Seite von Willy Brandt zeigen. Die Jahre im skandinavischen Exil werden von dem norwegischen Brandt-Biografen Einhart Lorenz eingeordnet.“
- „Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verließen sechs junge Männer, die aus dem gleichen Viertel Budapests stammten und die gleiche Schule besucht hatten, ihre Heimat. Sie alle verschlug es auf der Flucht vor Diktatur und Totalitarismus ins Exil, und sie alle wurden große Persönlichkeiten.“ Die Biografien dieser Männer zeigt Arte in der Doku „Der Kampf um die Freiheit. Sechs Freunde und ihre Mission – Von Budapest nach Manhattan“ um 23.45 Uhr.
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