TV-Vorschau 30. November – 6. Dezember 2013 (Teil 1)
Der Dezember naht. Hier der Blick auf die Geschichtssendungen der ersten Hälfte der ersten Woche des letzten Monats des Jahres. Es gibt u. a. wieder die Borgia-Serie, „Frauen, die Geschichte machten“, die Geschichte der DDR und einen satirischen Blick auf Adolf Hitler (Fortsetzung folgt am Mittwoch).
Samstag, 30. November
- Der Sender N-TV beginnt den Abend mit einer Doku über den römischen Kaiser Caligula: „1400 Tage Terrorherrschaft“. „Man sagt Caligula nach, dass er vollkommen verrückt war. Es gibt unzählige Geschichten über seine Grausamkeit und Verdorbenheit. Er soll aus einer Laune heraus einfach getötet haben und nur wer lebensmüde war, begab sich freiwillig in seine Nähe. Allerdings stammen all diese Informationen lediglich aus zwei Quellen, deren Glaubwürdigkeit fragwürdig ist. Was davon stimmt also? Mit Hilfe neuester archäologischer Hinweise geht die Dokumentation dem Mythos über den römischen Eroberer Caligula auf den Grund.“ (Teil 1 20.05 Uhr, Teil 2 21.05 Uhr). — Die „Kampfkunst des Mittelalters“ ist dann das Thema der Doku um 22.05 Uhr.
- Auf ZDF_neo gibt es die Folgen 4 (20.15 Uhr), 5 (21.55 Uhr) und 6 (23.35 Uhr) der Borgia-Serie.
- „Frauen, die Geschichte machten“ werden auf Arte vorgestellt. Teil 4 der sechsteiligen Reihe mit dem Thema „Kleopatra“ läuft um 20.15 Uhr, gefolgt von „Elisabeth I.“ um 21.05 Uhr und schließlich „Katharina die Große“ um 21.55 Uhr. — Um 22.45 Uhr gibt es aus der Reihe „True Stories“ die Doku „Da Vinci Code“. „Ron Howards Blockbuster ‚Sakrileg‘, (‚The Da Vinci Code‘) erzielte mit 77 Millionen US-Dollar am ersten Eröffnungswochenende in den USA einen der höchsten Kinokassenumsätze seiner Zeit und sorgte sofort für Aufruhr. Die Hauptthese des Films: Maria Magdalena hätte eine Liebesbeziehung mit Jesus gehabt. […] Der ausführlich geschilderte historische Hintergrund führt zu der Frage nach den Quellen des Romans. Was beruht auf Fakten, was auf Fiktion? Findet man tatsächlich verschlüsselte Botschaften in da Vincis Werk, existieren Freimaurer-Bünde, deren Geheimnisse der Kirche schaden könnten, und gibt es neuere Befunde, die die Rolle der Maria Magdalena aufklären? Die Dokumentation untersucht die Inspirationen und historischen Hintergründe einzelner Geschichten und Protagonisten in dem Film.“
- BR-alpha startet um 20.15 Uhr das vierteilige Dokudrama „Marco Polo“. „Aufwendiger Vierteiler über Venedigs berühmten Kaufmannssohn, der teils an Originalschauplätzen in Italien und China (!) entstand. Mit Anne Bancroft als Mutter Marco Polos.“ (TV-Spielfilm).
- „Arnold Böcklin (1827 – 1901) ist der düstere Malerpoet des 19. Jahrhunderts. Auf beeindruckende Weise mischen sich in Böcklins Bildwelt Italien- und Todessehnsucht und trafen damit den Zeitgeist des späten 19. Jahrhundert. […] Die Dokumentation „Arnold Böcklin“ begibt sich auf eine Entdeckungsreise in die faszinierende und irritierende Bilderwelt des Malers, in der sich Nymphen, Satyrn, Kentauren, Faune, Drachen, Tritonen, Nereiden in Italienischen Landschaften herumtreiben.“ „Arnold Böcklin – Der Traum vom Tod“, 22.40 Uhr, 3sat.
Sonntag, 1. Dezember – 1. Advent
- Um 19.30 Uhr zeigt das ZDF die Dokureihe „Frauen, die Geschichte machten“, die derzeit auch auf Arte zu sehen war (z. B. gestern). Heute gibt es Folge 1 „Kleopatra“. — Und zur Ergänzung läuft um 23.30 Uhr aus der Reihe „ZDF-History“ der Beitrag „Der große Frauen-Check“ (musste solch ein Titel wirklich sein?). „‚ZDF-History‘ checkt die Situation der Frau und untersucht ihre Rolle in Macht und Politik, Wissenschaft und Bildung, Beruf und Finanzen, Sexualität und Familie.“
- N-TV widmet sich heute Abend der geologischen Entstehungsgeschichte Europas mit der dreiteiligen Doku „So entstand Europa!“. Um 20.05 Uhr geht es los mit der „Stunde Null“, 21.05 Uhr stehen „Große Kollisionen“ im Mittelpunkt und um 22.05 Uhr die „Feuer-Gewalten“.
- „Goodbye DDR“ heißt eine Serie über die Geschichte der DDR. „Die Dokumentarreihe „Goodbye DDR“ schildert in vier Folgen DDR-Geschichte von der Staatsgründung 1949 bis zum Mauerfall 1989: die ausgeprägte Solidarität der Menschen ebenso wie die Terrorpraktiken der Stasi; Stolz auf sportliche Glanzleistungen und Frust wegen der katastrophalen Wirtschaftslage; anpassungsfähigen Pragmatismus ebenso wie bitter enttäuschten Idealismus. Anhand der Biographien von Walter Ulbricht, Erich Mielke, Katarina Witt und Erich Honecker bietet die Serie ein differenziertes Bild der Lebenswirklichkeit im ‚anderen Deutschland‘. Dazu ergänzt eine ganze Reihe unbekannter Einzelschicksale das Gesamtbild – Geschichten von Mauerflüchtlingen und Grenzsoldaten, von Dissidenten und Bürokraten, von gebrochenen Rebellen bis hin zum ganz normalen Dasein in der ‚Nische‘.“ Teil 1 heißt „Ulbricht und der Anfang“ und beginnt um 20.15 Uhr. Teil 2 „Mielke und die Freiheit“ folgt um 21 Uhr. Die Teile 3 und 4 laufen morgen – alle auf Phoenix.
- „Die Spur der Schätze“ führt auf BR-alpha um 21.20 Uhr zur „Geige des Mr. Le Tac“. — Und um 21.50 Uhr wird noch einmal die erste Folge der Serie „Marco Polo“ wiederholt. — Um 23.20 Uhr wird das „Interview mit der Geschichte“ mit „Otto Fürst von Bismarck geführt. — Schließlich lautet „Das historische Stichwort“ um 23.50 Uhr „Vor 450 Jahren: Konzil von Trient beendet.
- Einen kurzen Blick auf „Troja – Schicksalshügel der Archäologie“ wirft die Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ um 23.05 Uhr auf tagesschau 24.
- Schließlich gibt es in der ARD in der Nacht noch eine satirische Auseinandersetzung mit der Person Adolf Hitlers: „Mein Führer“ (BRD 2006, Regie: Dani Levy; 0.35 Uhr). „Dezember 1944: Der totale Krieg ist so gut wie total verloren. Doch so leicht will Goebbels sich nicht geschlagen geben. Am Neujahrstag soll der Führer mit einer kämpferischen Rede noch einmal die Massen begeistern. Das Ganze hat nur einen Haken: Der Führer kann nicht. Krank und depressiv meidet er die Öffentlichkeit. Nur einer kann jetzt noch helfen: sein ehemaliger Schauspiellehrer Adolf Grünbaum, ein Jude. Goebbels lässt ihn samt seiner Familie aus dem KZ Sachsenhausen in die Reichskanzlei holen. Die Zeit läuft, in nur fünf Tagen muss der Führer in Höchstform sein … In den Hauptrollen glänzen Helge Schneider in seiner ersten Charakterrolle als Adolf Hitler und der vielfach preisgekrönte und viel zu früh verstorbene Schauspieler Ulrich Mühe in einer seiner letzten Filmrollen als Professor Adolf Grünbaum.“
Montag, 2. Dezember
- „Countdown zur Katastrophe: Angriff auf Pearl Harbor“ heißt die Doku auf N-TV um 20.05 Uhr. „An einem ruhigen Sonntagmorgen im Jahr 1941 lag die Pazifikflotte der US Navy im Inselparadies Hawaii vor Anker, weit entfernt vom Krieg in Europa. Die Idylle wurde jäh unterbrochen, als japanische Flieger vollkommen überraschend ohne vorherige Kriegserklärung angriffen und tausende Soldaten töteten. Der Angriff gilt als Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs. Die n-tv Dokumentation wirft einen neuen Blick auf die dramatischen Ereignisse.“
- Das „Goodbye DDR“ geht weiter. Um 20.15 Uhr zeigt Phoenix Teil 3 „Kati und der schöne Schein“ und um 21 Uhr beschließt die Folge „Erich und die Mauer“ die Reihe zur DDR-Geschichte.
- In dem Film „Die Kinder von Etzelsdorf“ „dokumentiert Carola Mair das Schicksal vieler ostslawischer Zwangsarbeiterinnen und derer Kinder, die Teil einer Vergangenheit sind, die auch in Oberösterreich nach dem Zusammenbruch 1945 verdrängt und vergessen wurden.“ (3sat, 23.15 Uhr).
Dienstag, 3. Dezember
- Heute ist „Jeanne d’Arc“ die Frau, die im ZDF Geschichte macht (20.15 Uhr).
- Der RBB präsentiert heute Abend zwei „Geheimnisvolle Orte“ aus seinem Sendegebiet. Um 20.15 Uhr ist es „Neustadt/Dosse – Das preußische Gestüt“. „Der Film zeigt die stets bewegte und immer eng mit der Geschichte des Landes verwobene Historie eines der größten Gestüte Europas.“ Und um 21 Uhr geht es um „Schloss Schönhausen“.
- Man kann sich der Geschichte auch mal ganz anders nähern, z. B. kulinarisch. Der HR stellt um 21.45 Uhr „Historische Gasthäuser in Hessen“ vor nach dem Motto: „Genießen im Denkmal“. „Ein Weinhaus, in dem es Speis und Trank wie vor 200 Jahren gibt, ein Hotel, das heute noch den Luxus der Kaiserzeit ausstrahlt, ein Ausflugslokal der Kaiserzeit und ein 1950er Jahre Hotel, das im Verborgenen einen Schatz hütet: Historische Gasthäuser gibt es in Hessen viele. Die Sendung stellt solche vor, die für ihre Heimat so wertvoll und typisch sind, dass sie unter Denkmalschutz stehen – Gasthäuser nicht nur im alten Gemäuer, sondern auch noch authentisch und von ihren Besitzern gepflegt und den Gästen geschätzt.“
- Der „Winter 42/43“ bedeutete die Kriegswende: „Bis 1942 wirkte die Armee Hitlers unschlagbar. Aber in der Zeit vom November 42 bis März 43 wendete sich das Blatt; erstmals gab es Hoffnung auf ein mögliches Ende des Hitlerregimes.‚Winter 42/43‘ erzählt von dieser Zeit aus dem Blickwinkel von einem Dutzend Zeitzeugen aus acht Ländern Europas.“ (Arte, 21.55 Uhr). — Um 23.30 Uhr folgt noch die Doku „Geheimsache Ghettofilm“. „Archivmaterial von 62 Minuten Länge aus dem Warschauer Ghetto ohne Ton und unbetitelt zeigt verstörende Bilder. Die israelische Filmemacherin Yael Hersonski suchte nach Zeitzeugen und nach den Auftraggebern für diese Aufnahmen. Dank neuer, bisher unbekannter Informationen entsteht ein ganz anderes Bild von der ‚Authentizität‘ des Ghetto-Lebens.“
- Um 22.45 Uhr gibt es wieder eine Folge der Reihe „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums“ auf BR-alpha. Thema diesmal: „Bürger Odysseus“.
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