TV-Vorschau 26. Oktober – 1. November 2013
Auch heute gibt es wieder eine TV-Vorschau auf die Geschichtsdokus im deutschen Fernsehen der kommenden Woche. U. a. sind dabei Beiträge über das alte Ägypten, Oliver Stones „Geschichte Amerikas“ geht zu Ende dafür kommen aber die Borgias wieder ins Programm.
Samstag, 26. Oktober
- „Die Psyche der Nazis“ ist Gegenstand einer zweiteiligen Doku auf N-TV um 20.05 Uhr und 21.05 Uhr. „Was ist dran an den Gerüchten über Himmlers Vorstellung von der SS als eine Art Ritterorden? Gab es wirklich ein Team, das nach dem Heiligen Gral suchte? Bediente sich Hitler aus einem wilden Mix von Märchen, Fabeln und Legenden und kreierte daraus seine kranke Weltanschauung? Die n-tv Dokumentation dringt tief ein in die verdrehte Psyche des Dritten Reichs und entdeckt bizarre, okkulte Gedanken.“
- Das zweiteilige Geschichtsdrama „Schicksalsjahre“ (BRD 2011, Regie: Miguel Alexandre) läuft auf zdf_neo. Es schildert am Beispiel der Ursula Heye die deutsche Geschichte in drei Systemen: Nationalsozialismus, frühe DDR und später die Bundesrepublik. Um 20.15 Uhr geht es los mit dem ersten Teil (1938 bis Kriegsende), der zweite Teil (Nachkriegsjahre) folgt um 21.55 Uhr.
- Phoenix deckt um 20.15 Uhr „Das Geheimnis der Päpstin“ auf. „Ist dem Vatikan vor über 1000 Jahren tatsächlich eine Frau durchgeschlüpft? Oder ist die Frau, die das höchste aller Männerämter erobern konnte, nur eine schöne Legende und Stoff für Millionenbestseller? In einer ZDF-Dokumentation geht die Journalistin und „heute“-Moderatorin Petra Gerster dem Geheimnis der Päpstin auf den Grund.“ — Um 21 Uhr folgt dann ein Porträt von „Katharina von Bora – Nonne, Geschäftsfrau, Luthers Weib“. — Und um 21.45 Uhr beleuchtet eine Folge von ZDF-History das Phänomen „Cäsarenwahn – Die Droge der Macht“, das „1894 erstmals am Beispiel des römischen Kaisers Caligula beschrieben“ wurde. — Eine ganz persönliche Bedeutung bekommt die Beschäftigung mit der Geschichte, wenn es um die Lebensgeschichte der eigenen Eltern und Großeltern geht. Die Doku „Mein Vater, der SS-Offizier! Eine Spurensuche nach Jahrzehnten“ berichtet von zwei Beispielen.
- „Das erste hochseetüchtige Schiff mit Dieselmotor, die 1911 von den Dänen erbaute MS Selandia, revolutionierte die internationale Schifffahrt und ermöglichte so einen Schritt in Richtung Globalisierung. ARTE erzählt in der Doku „Die Selandia und der Tod von Rudolf Diesel“ die Geschichte dreier Pioniere, deren Schicksal eng mit der MS Selandia verknüpft ist.“ (Arte, 20.15 Uhr). — Um 21 Uhr folgt „U 455 – Auf den Spuren eines U-Boots“. „Am 6. April 1944 verschwindet das deutsche U-Boot ‚U 455‘ spurlos. 2008 wird das Wrack von Tauchern vor Portofino entdeckt. Die Dokumentation beleuchtet die Geschichte des U-Boots und seiner Besatzung und untersucht, was zu seiner Havarie geführt hat.“
- Auf BR-alpha geht es weiter mit der „Die Geschichte der Homöopathie“. Folge 3 behandelt um 21 Uhr „Das Prinzip der Potenzierung“, Folge 4 um 21.30 Uhr die „Kritik an Hahnemanns Lehre“.
Sonntag, 27. Oktober
- Artes Programm befindet heute Abend wohl schon im Hallowee-Modus. Nachdem um 20.15 Uhr der Klassiker „Der Tanz der Vampire“ (GB, USA 1967, Regie: Roman Polanski) läuft, folgt um 22 Uhr die Doku „Dracula – Die wahre Geschichte der Vampire“ „dem Mythos Vampir von seinen Ursprüngen bis heute und zeigt dabei nicht nur, wo er überall Spuren hinterlassen hat, sondern auch, wie sich sein Charakter im Laufe der Jahrhunderte wandelte.“ Und um 22.45 Uhr schließt der Spielfilm „Shadow of the Vampire“ (GB, USA, LUX 2000, Regie: E. Elias Merhige) den Themenabend ab. Der Film ist eine „düstere wie amüsante Hommage an Murnaus Vampirfilm-Klassiker ‚Nosferatu‘“.
- Auch an diesem Sonntagabend dreht sich zdf_neo um das alte Ägypten. Um 20.15 Uhr steht der Beitrag „Im Zeichen des Sonnengottes – Echnaton bricht mit den Traditionen“](http://terra-x.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/893f31cb-04ff-3cec-b768-ccdc04d351b6/20226551?doDispatch=1). „Um 1350 vor Christus ist Ägypten ist so machtvoll wie nie zuvor. Seit einem halben Jahrhundert herrscht Frieden im Reich, in dem gut vier Millionen Menschen leben. Doch schon bald bahnt sich hier ein Machtkampf an, der das Land erschüttern wird. Der neue Pharao Echnaton bricht mit dem Jahrtausende alten Kult und stürzt das Land ins Chaos. Was trieb ihn an? Was ist sein Vermächtnis?“ — Den Schlusspunkt der vierteiligen Reihe bildet dann um 21 Uhr die Doku „Das Geheimnis des ewigen Lebens – Ramses der Zweite und der ägyptische Gräberkult“.
- „Braveheart“ ist die die biographische Verfilmung des Kampfes der Schotten gegen die Engländer im 14. Jahrhundert, in deren Mittelpunkt der Freiheitskämpfer William Wallace steht. Die wahre Geschichte hinter dem Spielfilm, in dem Mel Gibson die Hauptrolle spielt, wird in der Doku „Die wahre Geschichte: Braveheart“ auf N-TV um 22.05 Uhr gezeigt.
- Um 22.30 Uhr geht Phoenix der Frage nach: „Sisi – Mythos einer Märchenprinzessin“? „Sie war die schönste Frau ihrer Zeit: Elisabeth Amalie Eugenie, genannt Sisi. Romy Schneider machte sie zur Kaiserin der Herzen. In aller Welt beweinen Abermillionen von Film-Fans bis heute ihr Schicksal. […] Der Film fragt nicht nur nach Legende und Wahrheit. Im Mittelpunkt steht die Frage, was Sisi bis heute zur perfekten Projektionsfläche für mediale Träume und für die Sehnsüchte der Massen macht. […] Aufwändige Spielszenen zeichnen ein Porträt der geheimnisvollen Kaiserin, deren Seelenstimmung lebenslang zwischen flüchtigen Glücksmomenten und tiefer Depression schwankte. Ein inhaltlicher Schwerpunkt des Films ist Elisabeths Engagement für die Interessen ungarischer Ex-Revolutionäre, mit dem sie die Spaltung des österreichischen Kaisertums in die k. & k. Monarchie durchsetzte und den Absolutismus Habsburgs schwächte.“
- Ab 23 Uhr gibt es Sportgeschichte im SWR. Es geht um „Bernd Trautmann – Eine deutsch-englische Geschichte“, einen deutschen Fußballtorwart, der nach dem Krieg, dessen Ende er in englischer Gefangenschaft erlebte, auf der Insel Karriere machte.
- Beim „Interview mit der Geschichte“ steht heute „Heinrich Heine“ Rede und Antwort (BR-alpha, 23.20 Uhr).
- ZDF-History befasst sich um 23.25 Uhr mit den „‚Lost Places‘ – Verlorene Orte der Geschichte“. „Unterirdische Höhlen, verlassene Städte, militärische Sperrzonen oder atomares Niemandsland: Über Jahrhunderte hinweg hinterließ der Mensch weltweit seine Spuren. Er baute, eroberte, zerstörte oder suchte nach einem guten Versteck vor seinen übermächtigen Gegnern. […] ‚ZDF-History‘ geht auf Spurensuche an diesen geheimnisumwobenen Plätzen, den so genannten ‚Lost Places‘ der Menschheit, deren Geschichte einst irgendwo zwischen Pioniergeist und Größenwahn begann.“
- 1991 ist die Welt im Wandel begriffen. Der Ostblock zerfällt, im Irak tobt der Krieg und in Vilnius, der Hauptstadt der litauischen Sowjetrepublik, rollen in der Nacht zum 13. Januar 1991 russische Panzer. […] „Die litauische Regierung verbarrikadiert sich im Parlament. Präsident Vytautas Landsbergis fordert die Bürger auf, das Parlament und die freien Medien des Landes zu schützen. Seit Tagen hält die 23-jährige Loreta Asanaviciuté am Fernsehturm Wache. Doch irgendetwas ist am Abend des 12. Januars 1991 anders. Gegen 23:20 Uhr kommen die ersten Meldungen: Eine Panzerkolonne befinde sich auf dem Weg zum Fernsehturm. Sie nähert sich über eine große Ausfahrtstraße, lenkt mit Warnschüssen und Rauchfahnen die Aufmerksamkeit auf sich. Doch das ist ein Ablenkungsmanöver. Von der Flussseite kommt eine zweite Kolonne. Gegen 1:30 Uhr kündigt eine Sirene den Sturm auf den Fernsehturm an. Loreta fasst ihre Freundin an der Hand. Plötzlich prescht ein Panzer in die friedliche Menge. Loreta gerät unter seine Ketten. […] 14 Litauer sterben in dieser Nacht. Auch Loreta erliegt ihren Verletzungen.“ Die Doku „Litauen – Das Mädchen und der Panzer“ erzählt um 23.50 Uhr im MDR diese Geschichte.
Montag, 28. Oktober
- Auf N-TV geht die Serie „Oliver Stone: Die Geschichte Amerikas“ mit den Folgen 9 (22.03 Uhr) und 10 (23.05 Uhr) zu Ende.
Dienstag, 29. Oktober
- Phoenix wirft mit der zweiteiligen Doku „Verdammte See“ eine Blick auf den Seekrieg im Zweiten Weltkrieg. Um 20.15 Uhr heißt es „Versenkt die Bismarck!“ und um 21 Uhr um „Das Geheimnis um U-166“.
- „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“, MDR, 21.15 Uhr.
- Um 22.45 Uhr fragt stellt die Reihe „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums“ die Frage „Wer ist die Schönste?“.
- Ebenfalls um 22.45 Uhr läuft im RBB die Doku „Wir Kinder des Lebensborns“. „Der ‚Lebensborn‘ diente der NS-Rassepolitik und war eine Idee Heinrich Himmlers, des Reichsführers der SS. Aufgenommen wurden nur solche schwangeren Frauen, die nachweisen konnten, dass sowohl sie selbst als auch der Vater des Kindes arisch im Sinne der NS-Rassegesetze waren. Dann konnten sie im Lebensbornheim diskret entbinden. Die hier geborenen Kinder waren häufig unehelich. Auf Wunsch wurde auch die Adoption der ‚arischen‘ Kinder oder die Unterbringung bei Pflegeeltern organisiert.“ — Im Anschluss folgt um 23.30 Uhr die Doku „Harlan – Im Schatten von Jud Süß“. „Veit Harlan war die schillerndste Figur des Nazi-Films neben Leni Riefenstahl. Ein Spezialist für nationalen Kitsch und Todesverklärung, ein ebenso verblendeter wie talentierter Vorzeige-Künstler. Millionen Deutsche sahen seine Filme. Sie liefen in ganz Europa und prägten die Mentalität unzähliger Zuschauer, die in ‚Die goldene Stadt‘ oder ‚Opfergang‘ um das Schicksal der blonden Schwedin Kristina Söderbaum bangten, Harlans dritter Ehefrau und ständiger Hauptdarstellerin. Die Melodramen waren Kassenschlager – und Propagandafilme.“
Mittwoch, 30. Oktober
- Um 21.50 Uhr öffnet Arte „Die Akte Beethoven“. „Als Ludwig van Beethoven im Alter von 56 Jahren in Wien stirbt, taucht ein Testament auf, das er 25 Jahre vor seinem Tod verfasst hat. Es offenbart: Bereits mit 31 Jahren ist Beethoven praktisch taub, noch bevor er die meisten seiner bahnbrechenden Werke komponiert hat. Wie war so etwas möglich? […] In aufwendig inszenierten Spielszenen schlüpft Lars Eidinger (‘Alle Anderen‘, ‚Was bleibt‘) in die Rolle des jungen Beethoven, begleitet von Pheline Roggan (‘Soul Kitchen‘), die zur ‚unsterblichen Geliebten‘ wird. Der gesamte Film ist ausschließlich mit Musik von Ludwig van Beethoven vertont und macht ‚Die Akte Beethoven‘ so nicht nur zu einem außergewöhnlichen Seherlebnis, sondern auch zu einer Hommage an die Musik Beethovens.“
- „Hitlers Rennschlachten – Wie die Silberpfeile siegen lernten“ ist das Thema einer Doku im BR um 22 Uhr.
Donnerstag, 31. Oktober
- Wenn auch spät, so sendet die ARD doch passend zum Reformationstag den Spielfilm „Luther“ (BRD, USA 2003, Regie: Eric Till) mit Joseph Fiennes in der Hauptrolle (0.20 Uhr). „Der Film erzählt die dramatische Lebensgeschichte des kirchenkritischen Theologen Martin Luther, der Anfang des 16. Jahrhunderts mit der Verbreitung seiner Thesen die katholische Kirche in Aufruhr versetzte.“
Freitag, 1. November – Allerheiligen
- 3sat sendet den Sechsteiler „Borgia“. Heute die ersten drei Teile, die restlichen drei an den kommenden Tagen (jeweils um 20.15 Uhr). Es geht los um 19.30 Uhr (Teil 1), weiter geht es um 21.10 Uhr (Teil 2) und endet heute um 22.50 Uhr (Teil 3).
- Der WDR präsentiert um 23.15 Uhr eine neue Folge aus der Reihe „Heimatabend“. Diesmal geht es um Münster.
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