TV-Vorschau 21. – 27. September 2013
Hier der Blick auf die Geschichtssendungen der kommenden Woche. U. a. gibt es ein Dokudrama über das Leben Marcel Reich-Ranickis, viele Infos zu den bisherigen Bundeskanzlern der Bundesrepublik, eine Doku über die Kunst als Kriegsbeute und auch etwas über die Geschichte der Partei „Die Grünen“ zu sehen.
Samstag, 21. September
- Antike Kriegstechnik gibt es mal wieder in der Reihe „Ursprung der Technik“ auf N-TV zu sehen. Um 20.05 Uhr geht es um „Elitetruppen“. „Genau wie heute mussten auch die Truppen der Antike oftmals tief hinter den feindlichen Linien unter härtesten Umständen kämpfen. Wie schafften es diese Einheiten, sich ohne die modernen Techniken in Wüste, Eis oder Sturm durchzuschlagen? Mit welchen Taktiken und Waffen führten sie ihre Kriege? Die Dokumentation deckt ihre Geheimnisse auf.“
— Um 21.05 Uhr geht es weiter mit einem Beitrag über „Super-Schiffe“ der Antike.
— Und um 22.05 Uhr wird „Der Trojanische Krieg“ archäologisch und militärgeschichtlich untersucht.
- Zum Tode von Marcel Reich-Ranicki sendet der WDR das biographische Drama „Mein Leben“ um 20.15 Uhr. „In Rückblenden erzählt der Film die frühe Lebensgeschichte des 1920 im polnischen Wloclawek geborenen Marcel Reich-Ranicki. Nach seiner Schulzeit in Berlin bleibt ihm als Jude das Studium verwehrt. Im Herbst 1938, wenige Monate nach seinem Abitur, wird er nach Warschau deportiert, 1940 ins Ghetto umgesiedelt, wo er in größter Not auch die Liebe seines Lebens findet: Der Hochzeitstag mit Teophila (genannt ‚Tosia‘) fällt zusammen mit dem Beginn der Räumung des Ghettos. Marcels Eltern, sein Bruder und Tosias Mutter werden in die Vernichtungslager deportiert. Im Februar 1943 gelingt Marcel mit seiner Frau die Flucht aus dem Ghetto in den Warschauer Untergrund. In den 50er Jahren entschließen sich beide zu einem ungewöhnlichen Schritt: Sie gehen in die Bundesrepublik Deutschland zurück. Marcel Reich-Ranicki wird der deutsche ‚Kritiker-Papst‘. Die Liebe zur deutschen Sprache und Literatur ist ihm trotz allem geblieben.“
- Auf Phoenix gibt es die ZDF History-Reihe „Die Deutschen im 20. Jahrhundert“ zu sehen. Alle fünf Folgen am Stück. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Die ruhelose Republik – Wie die erste deutsche Demokratie scheiterte“.
— 21 Uhr: „Hitlers Reich“.
— 21.45 Uhr: „Der Zweite Weltkrieg“.
— 22.30 Uhr: „Die Zeit der Wunder“.
— 23.15 Uhr: „Der Weg zur Einheit“.
— Ab 23.45 Uhr folgt dann die sechsteilige Reihe „Kanzler – Die Mächtigen der Republik“, dazu Interviews und weitere Dokus über die deutschen Nachkriegskanzler (siehe hier und hier). - Auf Arte geht es archäologisch nach Zentralasien. Um 20.15 Uhr läuft die Doku „Schatzjagd an der Seidenstraße“. „Wandeln in der chinesischen Terrakotta- Armee griechische Krieger? Was verraten Wandmalereien, ominöse Schriften und eine Silberschale über frühe Kontakte zwischen Ost und West? Und was haben blonde Mumien im chinesischen Wüstensand zu suchen? Eine spannende Spurensuche im ‚Reich der Mitte‘.“— Und um 21 Uhr folgt „Dschingis Khan – Reiter der Apokalypse“. „Die aufwendige Dokumentation zeichnet in opulent gestalteten Spielszenen die wichtigsten Stationen im Leben des Mongolenherrschers Dschingis Khan nach. Außerdem berichtet sie über die aktuelle Forschung zu den Lebensverhältnissen der Mongolen im Mittelalter.“
Sonntag, 22. September
- „Der Raub des Quedlinburger Domschatzes“ ist Thema eines Beitrags der Reihe „Die Spur der Schätze“ auf BR-alpha um 20.15 Uhr.— Um 23.15 Uhr gibt es noch einen Beitrag aus der Reihe „Interview mit der Geschichte“: „Maria Theresia“.
- „Der geheime Kontinent“ lautet der Titel einer zweiteiligen Doku auf 3sat. Um 20.15 Uhr geht es um die Geschchte Amerikas vor seiner Entdeckung 1492: „Was geschah vor Kolumbus?“ Um 21 Uhr geht es weiter mit der Folge: „Sie kamen über das Meer“.
- Heute hat natürlich die Bundestagswahl den Vorrang auf fast allen Sendern. Das ZDF sendet nach Mitternacht noch die Doku „Nostradamus Superstar“ aus der Reihe ZDF-History (0.10 Uhr).
Montag, 23. September
- Um 20.15 Uhr zeigt Phoenix unter dem Titel „Die Wege der Deutschen“ einen Zusammenschnitt „der ersten Staffel von ‚Die Deutschen‘ von 2008 und gibt einen Ausblick auf die zehn Filme der zweiten Staffel.“
Dienstag, 24. September
- „So war das alte Hessen – Rheingau“ (HR, 22.45 Uhr). „Der Rheingau ist eine uralte Kulturlandschaft. Schon die alten Römer schätzten Rhein und Wein, die hier dank der geografisch bevorzugten Lage eine fruchtbare Symbiose eingegangen sind. Die Sendereihe „So war das alte Hessen“ versucht im neuen Jahrtausend noch einmal, das Gesicht der hessischen Städte und Regionen vor der Zerstörung und dem tiefen Einschnitt des verlorenen Weltkrieges zu rekonstruieren. Noch leben Zeitzeugen, die die Vorkriegszeit bewusst miterlebt haben, noch finden sich alte Filmdokumente, die in bewegten Bildern eine kleine Zeitreise in diese nahe Vergangenheit ermöglichen.“
- Ebenfalls um 22.45 Uhr zeigt BR-alpha eine neue Folge der Reihe „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums“. Diesmal geht es um „Eteokles und Polyneikes“.
Mittwoch, 25. September
- Ein ganz heißes Eisen ist Thema der Doku „Götter, Räuber, Diplomaten“. Es geht um die Geschichte der Beutekunst. „Die Autoren Claus Bredenbrock, Henning Burk und Bernhard Pfletschinger haben mit international renommierten Fachleuten über die Motive gesprochen, Kulturgüter als Beute zu nehmen. Das Fazit: Es geht dem Sieger nicht nur darum, den Gegner zu demütigen, ihn materiell und geistig zu enteignen, sondern auch darum, sich die ehemals als Leitkultur geltende Kultur einzuverleiben. Für Verhandlungen um die Rückgabe gibt es kein Patentrezept. Aber wie sensibel dieses Thema behandelt wird, ist eine Frage der politischen Kultur.“
— Um südkoreanische Geschichte geht es in der Doku „Chongmyo – Der Schrein der Könige“ um 23.52 Uhr. „An den Hängen der Berge im Norden Südkoreas entstanden drei große Königspaläste und Chongmyo, der Ahnenschrein der Könige. 1395, nach nur 10-monatiger Bauzeit, war der Chongmyo-Schrein vollendet. Der Schrein diente als Heiligtum dem Gedenken der verstorbenen Mitglieder der Königsfamilie. Hier wurden die Lebensgeschichte und die Heldentaten der Könige und ihrer Frauen auf Holzplatten notiert, die zwischen der Mauer und dem Gebäude, dem Schrein, vergraben sind. Im Schrein selbst sind nur Kopien der Holztafeln aufbewahrt. Die Anlage brannte 1592 nieder, wurde wieder aufgebaut und inzwischen immer wieder umgestaltet.“
Donnerstag, 26. September
- Der Zweiteiler „Die Gustloff – Die Dokumentation“ läuft auf Phoenix. Um 20.15 Uhr Teil 1 „Hafen der Hoffnung“, um 21 Uhr Teil 2 „Flucht über die Ostsee“. „Die zweiteilige Dokumentation schildert die historischen Fakten zur Vorgeschichte und zum Untergang des Flüchtlingsschiffs – eines der vielen tragischen Kapitel am Ende des Zweiten Weltkrieges. Im Mittelpunkt stehen die Menschen der ‚Gustloff‘. Zeitzeugen berichten, wie sie die Katastrophe überlebten.“
Freitag, 27. September
- Es ist wieder „Doku am Freitag“-Zeit im WDR. Um 20.15 Uhr geht es unter der Überschrift „Dynastien in NRW“ um „Die Cramers aus Warstein“. „Das Warsteiner Pils ist weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens bekannt. Hinter der Weltmarke verbirgt sich eine Sauerländer Familienbrauerei. Begonnen hat alles 1753, als Caspar Cramer zum ersten Mal eine Biersteuer bezahlen musste – der Grundstein für die spätere Brauerei. Mittlerweile braut Familie Cramer seit gut 260 Jahren und in zehnter Generation ihr Bier in Warstein.“
— Um 23.15 Uhr gibt es noch ein gutes Stück Zeitgeschichte in der Doku „Das waren DIE GRÜNEN … – Wie aus Ideen Politik wurde“. „Als die Partei bei der Bundestagswahl vor 30 Jahren, am 06. März 1983, erstmals den Einzug in den Bundestag schafften, war das eine politische, mediale und kulturelle Sensation. Man hielt sie für eine schnell vorübergehende Erscheinung. […] Regisseurin Annette Zinkant erzählt in ‚Das waren die Grünen‘ von der unerfüllten Sehnsucht der Grünen nach Wahrhaftigkeit in der Politik. Und wie aus Ideen Politik wird und wie sich dabei die Perspektiven verändern. Ein Film über die Psychologie der Macht.“
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