TV-Vorschau 2. – 8. März 2013
Hier wieder meine subjektiver Auswahl an historischen Dokus im deutschen Fernsehen der kommenden Woche:
Samstag, 2. März
- N-TV beschäftigt sich heute Abend mit der römischen Geschichte. Um 20.05 Uhr und 21.05 Uhr geht es um „Caligula: 1400 Tage Terrorherrschaft“. „Man sagt Caligula nach, dass er vollkommen verrückt war. Es gibt unzählige Geschichten über seine Grausamkeit und Verdorbenheit. Er soll aus einer Laune heraus einfach getötet haben und nur wer lebensmüde war, begab sich freiwillig in seine Nähe. Allerdings stammen all diese Informationen lediglich aus zwei Quellen, deren Glaubwürdigkeit fragwürdig ist. Was davon stimmt also? Mit Hilfe neuester archäologischer Hinweise geht die Dokumentation dem Mythos über den römischen Eroberer Caligula auf den Grund.“
– Um 22.05 Uhr folgt noch eine Doku über „ Gladiatoren: Helden der Arena“. „Bisher waren Gladiatoren stets legendäre Figuren der Antike. Über ihr Leben war so gut wie nichts bekannt. Doch der sensationelle Fund eines Gladiatoren-Friedhofs gibt neue Aufschlüsse: Wie haben die Kämpfer gelebt? Wie haben sie gekämpft? Und vor allem – wie sind sie gestorben? Die n-tv Dokumentation macht eine Reise durch die Zeit und erzählt die Geschichte derer, die sich ihre Freiheit im wahrsten Sinne des Wortes erkämpfen mussten.“ - Licht auf „Bayerns dunkles Zeitalter“ wirft BR-alpha um 20.15 Uhr und befindet sich damit „Auf dem Weg zum Stammesherzogtum“.
- tagesschau 24 erinnert nochmals an den Reichstagsbrand vor 80 Jahren und dessen Folgen. Um 20.15 Uhr läuft die Doku „Neues vom Reichstagsbrand“ und
– um 21.02 Uhr aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ der passende Beitrag „Der Reichstag“. - Während N-TV den römischen Kaiser Caligula vorstellt, bietet ZDF_neo um 21.40 Uhr ein Porträt eines seiner Nachfolger: „Neros Wahn“.
- Phoenix zeigt den ersten Teil der ZDF-History-Doku „Die Geschichte der Menschheit. Homo Sapiens Superstar“, der bereits am vergangenen Sonntag im ZDF gelaufen ist (21.45 Uhr).
Sonntag, 3. März
- Auf Phoenix wird ab 20.15 Uhr „Unter kaiserlicher Flagge“ gefahren. Zunächst geht es um „Die Karawane der Matrosen“, ehe
– um 21 Uhr die „Hetzjagd vor Kap Hoorn“ beginnt. - Um 22.30 Uhr beginnt auf ZDF_info die „Die Jahreschronik des Dritten Reichs“ mit dem ersten Teil „1933 bis 1935: Gleichschaltung“. „Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Die Macht über Deutschland einmal in den Händen, ließen die Nazis sie nicht mehr los – bis zum Untergang am 8. Mai 1945. Es begann mit großen Hoffnungen und beispiellosem Jubel – und endete nach einem Weltkrieg mit mehr als 50 Millionen Toten, der Zerstörung Deutschlands und dem Völkermord an den europäischen Juden. Die Dokumentation bietet eine einzigartige Zeitreise durch das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte.“
- Im ZDF-History geht es weiter mit der Geschichte der Menschheit. Teil 2 hat „Feuer und Schwert“ zum Thema (23.55 Uhr).
Montag, 4. März
- Das ZDF packt ein Thema (nicht nur) bundesdeutscher Nachkriegsgeschichte an: Die Heimerziehung. Zunächst läuft um 20.15 Uhr der Spielfilm „Und alle haben geschwiegen“ (BRD 2012, Regie: Dror Zahavi), in dem es um die Zustände in einem kirchlichen Erziehungsheim der 60er Jahre geht.
– Im Anschluss folgt um 21.45 Uhr „Und alle haben geschwiegen – Die Dokumentation“ über das Leid der Heimkinder. „Nicht für alle waren die fünfziger und sechziger Jahre in der Bundesrepublik eine Zeit des Aufbruchs. In kirchlichen und in staatlichen Heimen wurden etwa 800.000 Kinder jahrelang unter heute unvorstellbaren Bedingungen gedemütigt, geschlagen, ausgebeutet und eingesperrt. Es waren meist nichtige Gründe, die zur Einweisung in die Erziehungsanstalten führten – Gründe, die ein gesellschaftliches Kartell bestimmte, zu dem Jugendbehörden, Gerichte, Lehrer, Nachbarn, Eltern und vor allem die damals noch einflussreichen Kirchen gehörten.“ - „Hitler: Chronologie des Bösen“ lautet der Titel der Doku, die um 21.05 Uhr auf N-TV zu sehen ist. Eine weitere Doku, die aus alten Schwarz-Weiß-Aufnahmen versucht, ein „farbiges“ Porträt zu basteln. „Am 30. April 1945 beging Adolf Hitler in seinem Berliner Bunker Selbstmord. Zwölf Jahre lang hatte er das deutsche Volk regiert und in einen schrecklichen Vernichtungskrieg geführt. Die bisher bekannten Filmaufnahmen zeigen den Schreckensherrscher jedoch lediglich in schwarz-weiß – und vermitteln damit einen blassen Eindruck des Mannes, der Millionen Menschen das Leben kostete. Mittels aufwendiger Nachkolorierungstechnik ist es nun gelungen, den Schwarz-Weiß-Aufnahmen Farbe zu geben. Anhand von Tagebüchern, Briefen und bislang ungesehenem Filmmaterial rekonstruiert die Dokumentation, wie es ein Mann schaffte, die Bevölkerung derart in seinen Bann zu ziehen und seine menschenverachtenden Visionen zu verwirklichen.“
- Der Spielfilm „Mein Kriegswinter“ (NDL 2008, Regie: Martin Koolhoven) erzählt die Geschichte eines jungen Mannes in den Nazi-besetzten Niederlanden im Januar 1945. Er versucht, einen abgestürtzen britischen Piloten zu verstecken und kommt so nicht nur mit der deutschen Besatzungsmacht, sondern auch mit seiner Familie und seinem Gewissen in Konflikt. „Der Film basiert auf dem 1975 veröffentlichten Roman „Oorlogswinter“ von Jan Terlouw. 2009 erhielt der Film eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film.“ (MDR, 22.50 Uhr).
- Aus der Reihe „Geschichte im Ersten“ läuft in der ARD um 23.30 Uhr eine Doku über „Stalins Tod“. „Anfang März 1953 erleidet Josef Stalin einen Schlaganfall. Am 5. März 1953 stirbt er. Die Dokumentation erzählt – 60 Jahre nach dem Tod des Diktators – von einem einzigartigen historischen Umbruch in der Mitte des 20. Jahrhunderts, berichtet von der Erschütterung, der Angst und der Hoffnung, die Menschen damit verbanden, und vom mörderischen Machtkampf im Kreml, der sich anschloss.“
Dienstag, 5. März
- Im MDR ist es um 21.15 Uhr mal wieder Zeit für die „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“.
- „Stalins Tod“ vor 60 Jahren beschäftigt RBB so, dass man die Doku, die gestern in der ARD lief, um 22.45 Uhr ebenfalls ausstrahlt. – Ebenfalls am Freitag, 8.3., um 23 Uhr auf tagesschau 24 zu sehen.
Mittwoch, 6. März
- Der NDR erzählt eine weitere Folge „Unsere Geschichte“ um 21 Uhr. Thema heute: „Meine Kindheit in Ostfriesland: Norddeutsche erinnern sich“ und gibt Einblick in die Nachkriegszeit in einer früher vor allem durch politisch unkorrekte Witze bekannten Region.
Donnerstag, 7. März
- Außereuropäische Archäologie ist Gegenstand der beiden Dokus, die auf Phoenix zu sehen sind. Um 20.15 Uhr geht es um eine „Heiße Spur auf Rapa Nui“. „Bis heute sind die tonnenschweren Moai, aus Stein gehauene Riesenstatuen, das Wahrzeichen der Osterinsel, die von den Einheimischen Rapa Nui genannt wird. Generationen von Wissenschaftlern gibt die Vergangenheit des Eilands Rätsel auf. Einst war die Insel ein Palmenparadies. Ein Dschungel, eine Oase in den Weiten des Südpazifiks. Dann plötzlich passierte etwas Rätselhaftes: 16 Millionen Palmen verschwanden, und die riesengroßen Statuen wurden umgestürzt. Was geschah auf Rapa Nui?“
– Im Anschluss stellt um 21 Uhr eine Doku „Die versunkene Stadt der Wolkenmenschen“ im Bergland der Anden vor. - Der Spielfilm „Die Fälscher“ (D/A/MCO, 2006, Regie: Stefan Ruzowitzky), der von der größten Geldfälschungsaktion aller Zeiten handelt, läuft um 20.15 Uhr in ZDF_kultur. „Als in den letzten Kriegsjahren die Lage zunehmend aussichtslos wurde, beschloss die Führung des Deutschen Reiches, die Banknoten der wichtigsten Kriegsgegner selbst herzustellen. Mit den Blüten wollte man die feindliche Wirtschaft überschwemmen und die leeren Kriegskassen füllen. Im KZ Sachsenhausen wurden hierfür zwei strikt vom restlichen Lager abgeschottete Baracken in eine perfekt ausgestattete Fälscherwerkstatt umgerüstet. Aus anderen Lagern brachte man Häftlinge nach Sachsenhausen, die den Plan umsetzen sollten. Sie hatten die Wahl: Kooperierten sie mit dem Feind, bekamen sie die Chance zu überleben – als Gefangene erster Klasse. Sabotierten sie, bedeutete dies den sicheren Tod.“
- BR-alpha liefert einen weiteren Beitrag der Reihe „Der bayerischen Geschichte auf der Spur“: „Das Königreich“ (22.45 Uhr).
Freitag, 8. März
- Ägypten und seine Geschichte stehen im Mittelpunkt des Phoenix-Abends. Zunächst läuft die dreiteilige Doku „Der Nil“. Um 20.15 Uhr geht es los mit Teil 1 „Königreiche am Fluss“.
– „Die große Flut“ folgt um 21 Uhr.
– Und um 21.45 Uhr sind wir „Der Quelle auf der Spur“.
– Zum Abschluss des Themenabends folgt um 22.30 Uhr noch ein Beitrag der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“, der sich mit Pilgerstätten in Ägypten und darunter besonders dem „Katharinenkloster und Abu Mena“ widmet.
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