TV-Vorschau 9. – 15. Februar 2013

Nachdem der Erkältungsbefall vorüber ist, hier wieder eine Komplett-Aussicht auf die historischen Highlights der kommenden Woche:

Samstag, 9. Februar

  • Auf N-TV geht es weiter mit abendfüllenden „Rätsel[n] der Geschichte“. Es geht wie immer um 20.05 Uhr los. Thema des ersten Beitrags ist „Adolf Hitler“.
    – Isaac Newton ist um 20.30 Uhr dran.
    – Der berühmte Pirat Captain Kidd wird um 21.05 Uhr porträtiert.
    – Der legendäre Zorro folgt um 21.30 Uhr.
    – Um 22.05 Uhr geht es mit Marco Polo ins Mittelalter.
    – Und den Abschluss bildet um 22.30 Uhr kein geringerer als Jesus von Nazareth.
  • Arte begibt sich um 20.15 Uhr auf die archäologischen Spuren der Ureinwohner Nordamerikas. Wann und woher kamen sie? „Der Dokumentarfilm „Die Eroberer der Neuen Welt“]stellt die landläufige Theorie, die ersten Indianer seien über die zugefrorene Beringstraße von Asien aus nach Amerika eingewandert, infrage. Archäologische Funde unterstützen ebenso die Annahme verschiedener Wissenschaftler, dass bereits während der Steinzeit Menschen aus Europa die Küsten Amerikas erreichten und von hier aus den Kontinent besiedelten.“
  • „Katharina von Bora – Nonne, Geschäftsfrau, Luthers Weib“ steht im Blickpunkt einer Doku auf Phoenix um 20.15 Uhr. „Als der aufrührerische Mönch die entlaufene Nonne Katharina von Bora heiratet, löst das einen Skandal aus. Als „Mönchshure“ muss sie sich beschimpfen lassen. Erst der Nachwelt gilt sie als kluge und geschäftstüchtige Vorzeigefrau der Reformation, die nach Luthers Tod tief fällt, gar „Bettelbriefe“ an Fürsten und Könige schreiben muss.“
    – Um 21.45 Uhr wiederholt der Sender die Abschiedssendung für Guido Knopp der Reihe ZDF-History: Goodbye Guido Knopp – 30 Jahre Zeitgeschichte“.
  • Nachdem die Doku-Spiele zur Geschichte der Weimarer Republik und dem Beginn der NS-Herrschaft mit der sog. Machtergreifung zu Ende gegangen sind, startet BR-alpha eine dreiteilige Reihe zur Geschichte der Ernährung: „Essen verändert die Welt“. „Wie wir essen und was wir essen ist das Resultat einer Jahrtausende währenden Entwicklung. Die erste Episode der BR-alpha-Reihe richtet den Fokus auf die unterschiedlichen Esskulturen von Arm und Reich – angefangen von der Frühgeschichte der Menschheit über die ersten Hochkulturen, die Antike und das Mittelalter bis zur Gegenwart.“ Teil 1 „Reiche Schlemmer und arme Schlucker“ um 20.15 Uhr.
  • Auf tagesschau 24 geht es heute um das Verhältnis der sowjetischen Besatzungsarmee zur DDR-Bevölkerung. Ein Beitrag aus der Reihe “Geheimnisvolle Orte“ beschäftigt sich um 21.02 Uhr mit „Klein-Moskau in Karlshorst“. „Karlshorst, das ist zum einen das ‘Zehlendorf des Ostens’: mondäne Villen, grüne Alleen, ein gehobenes Wohngebiet. Und es steht für die Kapitulation des ‘Dritten Reiches’ im Mai 1945 und für die sowjetische Garnison in den Jahrzehnten danach. […] Von hier aus wurde die SBZ, die Sowjetische Besatzungszone, beherrscht, später wurden die Machthaber in der DDR kontrolliert. Der sowjetische Geheimdienst KGB hatte hier seine Deutschland-Zentrale.“
  • „Der Vorleser“ (USA, BRD 2008, Regie: Stephen Daldry) ist der Versuch, das Psychogramm einer KZ-Aufseherin zu erfassen, die nach dem Krieg als sympathisch-unauffällige Straßenbahnschaffnerin einen normalen Alltag verlebt, bis die Vergangenheit sie einholt. „Die Straßenbahn-Schaffnerin Hanna beginnt eine Affäre mit dem Schüler Michael. Während er ihr aus der Weltliteratur vorliest, weiht sie ihn in die Kunst zu lieben ein. Ihre Beziehung dauert nur einen Sommer, dann verschwindet Hanna über Nacht. Ein Jahrzehnt später begegnet der angehende Jurist seiner großen Liebe im Gerichtssaal; dort muss sie sich für ihre Vergehen als KZ-Aufseherin verantworten. […] Im Laufe der Vernehmungen errät Michael ihr Geheimnis, für das sich Hanna mehr schämt als für ihre Verbrechen: Sie ist Analphabetin. Mit dieser Information würde sich die Beweislage ändern. Soll Michael für sie aussagen? Stellt sich dadurch die Frage nach ihrer persönlichen Schuld neu?“ (RBB, 22.15 Uhr).

Sonntag, 10. Februar

  • Um 19.30 Uhr wirft Terra X im ZDF einen Blick auf die Geschichte der Besteigung des Mount Everest, des höchsten Berges der Welt. „Der kühnste Traum – Mythos Mallory. Wer war der Erste auf dem Gipfel des Mount Everest?“.
  • Er war der erste deutsche Nachkriegsfilm und beschäftigte sich mit der gerade zu Ende gegangenen NS-Vergangenheit: „Die Mörder sind unter uns“ (D 1946, Regie: Wolfgang Staudte). „Berlin, 1945: Die junge Fotografin Susanne Wallner kehrt aus dem Konzentrationslager in ihre Wohnung zurück. Dort lebt jedoch seit Kurzem der aus dem Krieg heimgekehrte Chirurg Dr. Hans Mertens, der seine schrecklichen Erinnerungen mit Alkohol zu verdrängen versucht. Die beiden arrangieren sich, und mit Susannes Hilfe findet Dr. Mertens langsam wieder zu sich selbst. Da begegnet ihm sein ehemaliger Hauptmann Brückner, der Weihnachten 1942 an der Ostfront in Russland die Erschießung von Frauen und Kindern befahl. Brückner ist jetzt ein aalglatter Geschäftsmann, der ohne eine Spur von Schuldbewusstsein als Fabrikant aus Stahlhelmen Kochtöpfe pressen lässt. Mertens Gewissen rebelliert. Er greift zur Pistole, um am Weihnachtsabend das Verbrechen zu sühnen. Susanne versucht ihn davon zu überzeugen, dass der Kriegsverbrecher vor ein Gericht gestellt werden muss.“ (3SAT, 20.15 Uhr).
  • Die Aufarbeitung der NS-Zeit in der Bundesrepublik war bekanntlich lange ein großes Problem. Die persofinizierte Kontinuität stellt zweifelsohne „Der Mann hinter Adenauer – Hans Maria Globke“ dar, den BR-alpha um 22.45 Uhr porträtiert. „Der Film beleuchtet die umstrittene Rolle des als Staatssekretär (1953-1963) und enger Vertrauter von Bundeskanzler Konrad Adenauer in der Nachkriegszeit wirkenden Hans Maria Globke. Globke war als Ministerialbeamter im Reichsinnenministerium während des Nationalsozialismus Verfasser juristischer Kommentare und Verordnungen zu den Nürnberger Rassengesetzen. In seiner Tätigkeit für Adenauer fungierte er als ‘heimlicher Generalsekretär’ der CDU, unterhielt Beziehungen zum US-Geheimdienst CIA und verwaltete maßgeblich die Wirtschafts- und Parteispenden der CDU.“
  • Um 23.40 Uhr läuft im MDR die Doku „Himmlers Bordelle – Zwangsprostitution im KZ“.

Montag, 11. Februar – Rosenmontag

  • Phoenix zieht seine Zuschauer heute Abend weit zurück in die Geschichte Ägyptens und der Antike. Zunächst läuft der Dreiteiler „Nil“. „Der Nil ist der wichtigste Wasserweg der Menschheitsgeschichte und der längste Fluss der Welt. Die faszinierende dreiteilige Dokumentation, eine Koproduktion von BBC/Discovery Channel in Zusammenarbeit mit dem BR und dem WDR, folgt dem Verlauf des Stroms bis zu seinen Quellen. Die Dreharbeiten erstreckten sich über ein Jahr an den Ufern des Nils in Ägypten, dem Sudan, Äthiopien und Uganda.“ Teil 1 „Königreiche am Fluss“ „führt zurück in die Zeit der alten Ägypter. Spezialeffekte und aufwändige Computeranimationen zeigen, wie der Nil Geschichte schrieb.“
    „Im zweiten Teil [„Die große Flut“ (21 Uhr)] führt die Reise entlang des Weißen Nils zu den rätselhaften Sumpfgebieten des Sudd und entlang des Blauen Nils bis zum Äthiopischen Hochland.“
    „Der dritte Teil [„Der Quelle auf der Spur“ (21.45 Uhr)] erzählt die Geschichte der großen Forscher, die Mitte des 19. Jahrhunderts nach dem Ursprung des Nils suchten.“
    – Um 22.30 Uhr werden in einer Folge der Reihe ZDF-History „Die sieben Weltwunder“ vorgestellt.
    – Und um 23.15 Uhr beschließt die Doku „Der Parthenon“ den Themenabend. „Vor über 2.500 Jahren entstand der Parthenon auf der Athener Akropolis als Tempel für die Göttin Athene. Im Laufe der Geschichte wurde er von Erdbeben erschüttert, angezündet und mehrfach umgebaut. Heute stellt sich die Frage, wie es den Griechen der Antike möglich war, dieses architektonische Meisterwerk ohne moderne technische Hilfsmittel zu errichten.“

Dienstag, 12. Februar

  • So manche Frau hatte in der Geschichte mehr Einfluss auf die Politik, als ihr nach ihrer offiziellen Position zugekommen wäre. Phoenix widmet diesem Umstand eine dreiteilige Doku „Mätressen – die geheime Macht der Frauen“. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Die Geliebte des Papstes“: „Mit seiner Mätresse Vannozza lebt Papst Alexander VI. nicht Ausschweifung und Sittenlosigkeit, sondern etwas ihm ebenso Verbotenes: ein Familienleben. Vannozza ist die Mutter seiner Kinder, darunter der heute noch berühmt-berüchtigten Cesare und Lucrezia. Als die erotische Anziehungskraft Vannozzas für den Papst schwindet, legt er sich eine neue Mätresse zu. Seine Wahl fällt auf die beste Freundin seiner Tochter, Julia Farnese. In Rom wird sie nur „Giulia Bella“, die schöne Julia, genannt. Durch ihre blutigen Intrigen beginnt der Aufstieg der Farneses von einem zweitrangigen Landadelsgeschlecht zum Mächtigsten und Reichsten Roms.“
    – Um 21 Uhr folgt „Die Geliebte des Sultans“: „Der prächtige Sultanspalast von Istanbul – der Topkapi Serail – thront noch heute über dem Bosporus. In der Mitte des 16. Jahrhunderts ist er Zentrum des mächtigsten Reiches der Erde. Im Inneren befindet sich der Harem, der am strengsten bewachte Ort des Reiches, den von 800 afrikanischen Eunuchen abgesehen, nur ein Mann betreten darf: Sultan Süleyman der Prächtige. […] Erst 1909 wurde der Herrscherharem endgültig aufgelöst, dem noch etwa 500 Sklavinnen angehörten. Sie beendeten ihr Leben tragisch als Jahrmarktattraktionen in Westeuropa.“
    „Die Geliebte des Königs“ ist abschließend Thema um 21.45 Uhr. „Ludwig XIV., der ‘Sonnenkönig’ und der mächtigste Herrscher seiner Zeit, hatte eine Geliebte zu einer Zeit, als das noch keineswegs als selbstverständlich hingenommen wurde. Er stellte sich damit bewusst über christliches und staatliches Gesetz.“
    „Hitler und die Frauen“ aus der Reihe „Geheimnisse des Dritten Reiches“ folgt thematisch passend um 22.30 Uhr.
  • Um 22 Uhr sendet tagesschau 24 die Doku „KZ-Geschäfte. Buchenwald und die Außenlager“. „Die Dokumentation von Ute Gebhardt verknüpft die Chronologie der Nebenlager mit ausgewählten Biografien von Tätern und Opfern, vor allem Zeitzeugen der Außenlager und der Häftlingsschreibstube. Und sie dokumentiert die riesige Maschinerie. Denn seit zwei Jahren ist das Internationale Sucharchiv Arolsen für die Forschung zugänglich. Sämtliche Buchenwaldakten sind inzwischen digitalisiert. Und sie zeigen unwiderlegbar: Buchenwald und seine Nebenlager bildeten ein weit verzweigtes System.“
  • Arte berichtet vom Jagdfliegereinsatz im Ersten Weltkrieg am Beispiel des bekannten deutschen Piloten Manfred von Richthofen: „Dogfight. Wie starb der Rote Baron?“. „Im Ersten Weltkrieg wurden – obwohl die Technik noch relativ neu war – erbitterte Luftduelle ausgetragen. Einer der kampferprobten Jagdflieger war Manfred Albrecht Freiherr von Richthofen, der berühmte ‘Rote Baron’ (1892-1918). Die Dokumentation erzählt seine Geschichte und untersucht das letzte Luftgefecht, bei dem der ‘Rote Baron’ am 21. April 1918 getötet wurde.“ (23.20 Uhr).

Mittwoch, 13. Februar – Aschermittwoch

  • Ein Beispiel für den frühneuzeitlichen Hexenwahn ist die Geschichte der „Brockenhexe“. In der Doku „Hetzjagd an der Elbe“ wird die Geschichte der Schweinemagd Maria Kleinecke aus Groß Salze an der Elbe erzählt. 1619: „Eine junge Frau aus dem Harz wird verleumdet, verhaftet und eingehend vor dem Rat verhört. Sie wird der Hexerei bezichtigt. Als sie die Vorwürfe abstreitet, wird sie gefoltert und gesteht am Ende unter Qualen den Flug mit dem Hexenbesen: Sie sei mit anderen Frauen in einer ‘Rotte’ durch die Luft zum Teufelstanz auf den Brocken gefahren und zwar in der Walpurgisnacht! Später widerruft Maria Kleinecke ihr Geständnis.“ (Phoenix, 20.15 Uhr).

Donnerstag, 14. Februar

Freitag, 15. Februar

  • In den sechziger Jahren entwickelte sich in Köln eine besondere Unterweltszene, die in der Doku „Chicago am Rhein. Die Kult-Doku über Kölns legendäre Unterwelt“ im WDR um 20.15 Uhr vorgestellt wird. „Der Film von Peter F. Müller wirft einen Blick auf die Verbrechensgeschichte der Domstadt von den 60er bis zu Beginn der 80er Jahre. Kriminalpolizisten, Staatsanwälte, Polizeireporter und Milieugrößen erzählen von den spektakulären Kapitalverbrechen dieser Zeit: den Banküberfall mit Geiselnahme auf die Deutsche Bank am Dom, den Einbruch in die Domschatzkammer, die Entführungsfälle Erlemann und von Gallwitz.“
  • Militärgeschichte kennzeichnet den Abend auf Phoenix. Um 20.15 Uhr geht es los mit der Doku „Kämpfen unter fremder Flagge – Trafalgars vergessene Armee“. „Die Schlacht vor Kap Trafalgar zählt zu den bedeutenden Seeschlachten der Geschichte. Sie entschied über die politische Ordnung im Europa nach der Französischen Revolution und begründete Großbritanniens mehr als ein Jahrhundert dauernde Vorherrschaft auf den Weltmeeren. […] Vergessen wird dabei oft, dass von den 18.000 Seeleuten, die für ‘King and Country’ gegen Franzosen und Spanier in die Schlacht zogen, etwa zehn Prozent überhaupt keine britischen Staatsbürger waren. Nelsons kosmopolitische Crew stammte aus 25 verschiedenen Nationen. […] Was schweißte diese Männer von so unterschiedlicher Herkunft zusammen?“
    – Um 21.05 Uhr ist dann „1631 – Das Massaker von Magdeburg“ Thema der Doku. „Im Herzen Europas tobt schon seit 13 Jahren ein Krieg, den sie später den 30-Jährigen nennen werden. Gekämpft wird um das richtige Bekenntnis – um Protestantismus oder um Katholizismus – aber auch, weil allerlei Staaten ihre Macht und ihren Einfluss ausweiten wollten. 10. Mai 1631 – eine Katastrophe bahnt sich in Magdeburg an, die sich in das Gedächtnis Europas einbrennen wird.“

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