TV-Vorschau 19. – 25. Januar 2013
Für alle, die gerne Geschichtsdokus sehen, hier wieder die Wochenvorschau:
Samstag, 19. Januar
- Technik- und Militärgeschichte prägt das Abendprogramm von N-TV. Um 20.05 Uhr geht es um den „Ursprung der Technik: Der Trojanische Krieg“. „Seit 3.000 Jahren ranken sich Legenden um die Belagerung Trojas. Die Dokumentation versucht die Geheimnisse endgültig zu lüften.“
– Eine Stunde später, um 21.05 Uhr, steht die „Technik der Kriegswaffen“ im Mittelpunkt. „Die Dokumentation zeigt, welche antiken Erfindungen sich tatsächlich hinter heutigen Kriegswaffen verbergen und wie sie funktionieren.“
– Und um 22.05 Uhr richtet sich der Blick auf den „Ursprung der Technik: Elitetruppen“. „Genau wie heute mussten auch die Truppen der Antike oftmals tief hinter den feindlichen Linien unter härtesten Umständen kämpfen. Wie schafften es diese Einheiten, sich ohne die modernen Techniken in Wüste, Eis oder Sturm durchzuschlagen? Mit welchen Taktiken und Waffen führten sie ihre Kriege?“ - „Hitler vor Gericht“ ist keine fiktive Gerichtsverhandlung nach dem Motto: Was wäre, wenn Hitler nicht Selbstmord begangen hätte?, sondern ein Doku-Spielfilm über den Prozess vor dem Münchner Volksgericht im Jahr 1924, einem „der folgenschwersten Prozesse der Geschichte […]: der Hitler-Ludendorff-Prozess. Der Film zeichnet in aufwendigen Spielszenen den Prozessverlauf nach und macht deutlich, wie die großen Sympathien des Gerichts für die Angeklagten dazu führten, dass das Recht seinerzeit auf der Strecke blieb.“ (BRD 2009, Regie: Bernd Fischerauer, BR-alpha, 20.15 Uhr).
– Im Anschluss folgt um 21.15 Uhr das „Making of“: „Hitler vor Gericht – Die Hintergründe“.
– Um 21.45 Uhr gibt die 15minütige Kurz-Doku „Klänge in der Krise – Der Nationalsozialismus auf dem Weg zur Macht“ „einen kurzen aber prägnanten Überblick über die kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse jener Zeit in Deutschland zwischen Mai 1929 und Mai 1932. Im Fokus stehen dabei die ‘Goldenen Zwanziger’, die Weltwirtschaftskrise, die anti-republikanischen Tendenzen von links und rechts sowie der aus heutiger Sicht erschreckende Aufstieg der NSDAP.“ - Gleich dreimal präsentiert ZDF_neo die „Jäger verlorner Schätze“. Um 20.15 Uhr steht „Die Schatzinsel“ im Zentrum des Geschehens.
– „Verschollen vor Mosambik“ liegt ein Wrack des 17. Jahrhunderts, bis heute voller Silbermünzen, wie man vermutet (21 Uhr).
– Und um 21.45 Uhr kommt „Der Jahrhundertraub von Quedlinburg“ ans Tageslicht. - Um 21.45 Uhr läuft der dritte Teil aus der Reihe „Jahrzehnte in Rot-Weiß-Rot“ auf 3Sat: „Die 70er Jahre – Die Insel der Seligen“.
Sonntag, 20. Januar
- Am Samstag brachte N-TV eine Doku zum Trojanischen Krieg. Auf RTL 2 kann man heute um 20.15 Uhr die Sage in Hollywood-Fassung „frei nach Homer“ erleben: „Troja“ (USA 2004, Regie: Wolfgang Petersen).
- Die vierteilige Reihe „Kriegsgefangenschaft“ widmet sich auf 3Sat dem Schicksal vieler Millionen Menschen (nicht nur) im Zweiten Weltkrieg. Teil 1 läuft um 20.15 Uhr mit dem Titel „Verschleppt und ausgebeutet“, Teil 2 „Der goldene Westen?“](http://www.3sat.de/page/?source=/dokumentationen/167110/index.html) folgt um 21.05 Uhr.
- Aus gegebenem Anlass wirft ZDF-History um 23.50 Uhr einen Blick auf die Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen: „Geliebter Feind – 1000 Jahre Deutsche und Franzosen“. „Deutsche und Franzosen – Jahrhunderte lang galten sie als ‘Erbfeinde’. Doch seitdem Charles de Gaulle und Konrad Adenauer vor 50 Jahren den Freundschaftsvertrag zwischen ihren Nationen besiegelten, stehen die deutsch-französischen Beziehungen für Annäherung und Versöhnung. Wurden aus ‘Erbfeinden’ damals ‘Erbfreunde’? Was ist Mythos, was Wahrheit im historischen Wechselspiel von Gemeinsamkeiten und Gegensätzen der beiden Völker?“
Montag, 21. Januar
- „Der Holocaust ging als menschenverachtender Völkermord in die Geschichte ein. Wie detailliert ausgearbeitet der entsetzliche Plan zur ‘Ausrottung der jüdischen Rasse’ wirklich war, ist nach heutigem Maßstab kaum vorstellbar. Die n-tv Dokumentation „Das Todeswerk der Nazis“ sucht nach Akten und Beweisen in Archiven und Museen. Sie entdeckt dabei Fakten, die belegen, wie damals alles begann – und enthüllt so eine Geschichte, die man schon kennt, die aber immer wieder neu schockiert.“ (20.05 Uhr und 21.05 Uhr).
– Um 22.05 Uhr folgt noch die thematisch passende Doku „Die Nazi-Jäger: Josef Mengele“. - 3Sat führt die Reihe „Kriegsgefangenschaft“ mit den Teilen drei und vier fort. Um 20.15 Uhr heißt es „Endstation Sibieren?“ und um 21.05 Uhr erfolgt die „Heimkehr“.
- „Die Zwanziger Jahre“ sind Gegenstand einer dreiteilige Doku auf BR-alpha. Teil 1 „Aufbruch im Chaos“ läuft um 20.15 Uhr.
- Auch die ARD gedenkt der deutsch-französischen Freundschaft aus Anlass des 50. Jahrestags des Freundschaftsvertrages: „Geschichte im Ersten – De Gaulle und Adenauer“ (23.30 Uhr).
- Ebenso nimmt sich Arte mit dem Beitrag „Geliebter Feind – 1000 Jahre Deutsche und Franzosen“ dieses Themas an (wie bereits das ZDF gestern).
Dienstag, 22. Januar
- Als Hitler an die Macht kam, war Sebastian Haffner 25 Jahre alt und war Rechtsreferendar in Berlin. „Er wurde Zeuge eines dramatischen Umbruchs, der schließlich auch sein Leben aus der Bahn warf. Er schilderte in seinen Erinnerungen innere und äußere Konflikte zwischen ihm und dem NS-Regime. Sein bester Freund musste fluchtartig emigrieren, die Liebe zu einer jungen jüdischen Frau zerbrach. […] Haffner (damals noch Raimund Pretzel) emigrierte 1938 nach London. Jahrzehnte nach dem Krieg zählte er zu den renommiertesten Publizisten der Bonner Republik.“ Seine Erinnerungen bilden die Grundlage der Doku „Mein Kampf mit Hitler – ‘Machtergreifung’ 1933“, die um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen ist.
- „Die zwanziger Jahre“ gehen auf BR-alpha um 20.15 Uhr weiter: „Tanz auf dem Vulkan“.
- Nach der Ausstrahlung der Doku „De Gaulle und Adenauer – Eine deutsch-französische Freundschaft“ um 21.05 Uhr, die bereits gestern in der ARD lief, ergänzt Arte den Themenschwerpunkt mit der Doku „Der steinige Weg zur Freundschaft – Die geheime Vorgeschichte des Elysée-Vertrags“ (22 Uhr). „Die Dokumentation öffnet den Blick auf die geheimen Seiten dieses welthistorischen Prozesses, bei dem von 1945 an auch alle Mittel und Wege der Geheimdiplomatie und die Aktivitäten der Geheimdienste der Bundesrepublik Deutschlands, Frankreichs und der USA bei der Steuerung der politischen Entwicklung eine entscheidende Rolle gespielt haben.“
- Wie jeden zweiten Dienstag gibt es auch heute die „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ um 21.15 Uhr im MDR. Diese Folge beschäftigt sich mit der Schlacht um Stalingrad und die unterschiedliche Aufarbeitung in BRD und DDR.
- „Plötzlich war ich Jüdin – Das unglaubliche Leben der Inge Deutschkron“ steht im Mittelpunkt einer Doku im RBB um 22.45 Uhr. „Als Zehnjährige wird Inge Deutschkron, Jahrgang 1922, in Berlin mit dem Rassenwahn der Nazis konfrontiert, in den folgenden zwölf Jahren lebt sie in ständiger Angst vor Übergriffen und Verhaftung. Während der Vater nach England emigrieren kann, warten Inge und ihre Mutter vergeblich auf eine Möglichkeit nachzureisen. Als die Verfolgung der Juden immer brutaler wird, tauchen sie unter, wechseln immer wieder das Versteck. Es sind politische Freunde oder einfach nur mitfühlende Menschen, die Ihnen Unterschlupf bieten – ‘stille Helden’ wird sie Inge Deutschkron später voller Dankbarkeit nennen.“
Mittwoch, 23. Januar
- Der dritte und letzte Teil der „Zwanziger Jahre“ sind auf BR-alpha um 20.15 Uhr zu sehen: „Absturz aus der Moderne“.
- Vom „Vorstoß der deutschen Hanse“ im Mittelalter berichtet der Film von Gisela Graichen und Peter Prestel anhand des Fundes eines Wrack eines 700 Jahre alten Handelsschiffes (20.15 Uhr, Phoenix).
- Um 21.15 Uhr wirft die Reihe „Die Spur der Ahnen – Jede Familie hat ein Geheimnis“ des MDR einen Blick auf das Schicksal einer Frau im 18. Jahrhundert, die als „Die Brandstifterin“ hingerichtet wurde. Arno Wäke und seine Tochter Annika prüfen, ob sie vielleicht Nachfahren dieser Marie Wäke sein könnten.
Donnerstag, 24. Januar
- BR-alpha klärt mit einer zweiteiligen Doku über die „Verschwörung gegen die Republik“ – gemeint ist die Weimarer Republik – auf. Teil 1 um 20.15 Uhr: „Das Attentat auf Matthias Erzberger“.
– Um 22.45 Uhr gibt es noch einen Beitrag aus der Reihe „Der bayerischen Geschichte auf der Spur“ mit dem Titel „Die frühen Wittelsbacher“. - Wer die Doku „De Gaulle und Adenauer“ in der ARD und auf Arte verpasst hat, kann die Gelegenheit auf SWR um 22.30 Uhr nutzen.
- „Pizza in Auschwitz“ erzählt „eine Reise in die Vergangenheit aus der Sicht eines Mannes, dessen Leben unwiderruflich vom Holocaust geprägt ist. Der 74jährige Danny Chanoch hat Auschwitz überlebt, oder er hat – wie er es ausdrückt – einen BA, einen Bachelor of Auschwitz. Der große, charismatische Mann hat mehrfach im Rahmen von Delegationen in Polen ehemalige Vernichtungslager der Nazis besucht. Es dauerte jedoch lange, ehe er seine Kinder Miri und Sagi dazu bewegen konnte, gemeinsam mit ihm die Schauplätze seiner verlorenen Kindheit aufzusuchen. Sechs Tage lang fahren die drei Familienmitglieder mit einem Filmteam von Lager zu Lager durch ‘diesen’ Teil Europas und besuchen die Stätten von Dannys Kindheitstraumata.“ (WDR, 23.15 Uhr).
Freitag, 25. Januar
- Der zweite Teil der „Verschwörung gegen die Republik“ läuft auf BR-alpha um 20.15 Uhr. Diesmal geht es um „Die Ermordung von Walther Rathenau“.
- Phoenix bewegt sich um 20.15 Uhr „Am Rande des Atomkriegs – Kampf um Kuba und Berlin“ und damit mitten im Kalten Krieg der Nachkriegszeit.
- RTL 2 ist ja nicht gerade für geschichtsträchtige Filme bekannt, aber diese Woche kommt der Sender gleich zweimal in meiner Liste vor. Um 20.15 Uhr läuft das mit mit zwei Emmys prämierte Geschichts-Doku-Dram „Hitler – Aufstieg des Bösen“ (USA, KAN 2003, Regie: Christian Duguay). Erzählt wird die Geschichte des jungen Hitler bis zum Hitlerputsch 1923.
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