TV-Vorschau 17. – 23. November 2012
Weiter geht’s mit dem Geschichts-TV im deutschen Fernsehen der kommenden Woche:
Samstag, 17. November
- n-tv berichtet um 20.05 Uhr über „Hitlers Ende„. „Ein in Moskau entdecktes Dossier des russischen Geheimdienstes bringt die Wahrheit über Adolf Hitlers Ende ans Licht. Verhörprotokolle und Zeitzeugenberichte zeigen die schrecklichen Geschehnisse einer Schattenwelt im Bunker, in der Hitler sich mit seiner Entourage in den letzten Kriegstagen verschanzte. Hier fanden groteske Hochzeiten statt, Magda Goebbels brachte ihre eigenen Kinder um, Hitlers Schwager Hermann Fegelein wurde brutal ermordet. Das Psychogramm eines kranken Menschen wird hier deutlich und von renommierten Historikern und Forschern mit neuen Fakten belegt.“– Um 21.05 Uhr folgt ein Beitrag über den Mythos der ‚Kamikaze‘-Flieger der japanischen Marine. – Und um 22.05 Uhr gibt es noch einen Beitrag zum Thema „Technik der Kriegswaffen“. „Die Dokumentation zeigt, welche antiken Erfindungen sich tatsächlich hinter heutigen Kriegswaffen verbergen und wie sie funktionieren.“
- Auf 3SAT läuft noch einmal das TV-Kriegsdrama über die letzten Monate von Adolf Hitlers Lieblingsgeneral Erwin „Rommel“ (BRD 2012, Regie: Niki Stein).
- Phoenix präsentiert um 20.15 Uhr die Doku von Sebastian Dehnhardt „Das Wunder von Bern“. „Die 90-minütige Dokumentation ‘Das Wunder von Bern – Die wahre Geschichte’ zeichnet ein präzises und zugleich bewegendes Bild der Fußballweltmeisterschaft von 1954 – mit umfangreichen, nie gesehenen Ausschnitten aus dem Finale, fünf Toren in Farbe, Neuaufnahmen in High Definition sowie Spielern und Zeitzeugen aus Deutschland und Ungarn. Der Film endet nicht mit dem Schlusspfiff, sondern zeigt auch, was aus Siegern und Verlierern geworden ist.“– Danach geht es um 21.45 Uhr weiter mit der Wiederholung der ZDF-History-Folge vom vergangenen Sonntag: „Auf der Flucht – Verfolgt in Hitlers Reich“,- ehe wiederum Sebastian Dehnhardt zusammen mit Manfred Oldenburg mit ihrer Doku „Stalingrad“ das Thema des nächsten Geschichtsblocks einläuten. „Der Film sucht einen individuellen Zugang zu der Schlacht, die allzu oft hinter den erschreckenden Opferzahlen verschwindet. Die psychologischen Folgen der Monate in Stalingrad sind für die Betroffenen vielfach bis heute nicht verarbeitet.“– Es folgen von Mitternacht bis 2.45 Uhr weitere Beiträge zum Thema „Vor 70 Jahren: 6. Armee vor Stalingrad eingekesselt“.
Sonntag, 18. November
- In der Reihe ZDF-History gibt es um 23.45 Uhr die Folge „Die dunkelsten Geheimnisse des Kalten Krieges“. „Während des Zweiten Weltkriegs waren es vor allem Deutsche und Japaner, die menschenverachtende Experimente an Gefangenen durchführten. Nur die wenigsten Verbrecher wurden dafür später zur Rechenschaft gezogen. Die meisten gingen straffrei aus, weil sie ihre durch Menschenexperimente erworbene ‘Erkenntnisse’ an die Alliierten verkauften. Im Rüstungswahn des Kalten Kriegs war den Großmächten jedes Mittel recht, sich einen Vorteil zu verschaffen – im Westen wie im Osten. ZDF-History zeigt, welches Ausmaß die bisher kaum erforschten medizinischen Experimente an Menschen bis zum Ende des Kalten Krieges hatten und welche ‘Erkenntnisse’ sie wirklich brachten.“
Montag, 19. November
- In der Doku „Unsere Geschichte: Als der Krieg uns die Eltern nahm“ geht es um „Tausende Kinder ohne ein Zuhause. Sie besitzen nur das, was sie am Körper tragen – unterwegs in Deutschland 1945. Der Traum Nazideutschlands von der Weltmacht ist vorbei. Mecklenburg-Vorpommern wird zum Durchgangsland für Flüchtlinge. Allein hier sind 30.000 Kinder unterwegs – auf der Suche nach Nahrung, nach einer Unterkunft, nach Verwandten. Diese Zeit, als der Krieg ihnen die Eltern nahm, hat sich tief in ihre Seelen eingebrannt und oftmals können sie bis heute nicht darüber reden.“ (NDR, 21 Uhr).
- Das Bayerische Jahrtausend des BR führt uns diesmal ins 16. Jahrhundert nach Augsburg (22.30 Uhr).
Dienstag, 20. November
- In der dritten Folge der „Geheimnisse des Zweiten Weltkriegs“ geht es ab 20.15 Uhr im ZDF um die „Krankenakte Hitler“. „Wie krank war Hitler? Diese Frage beschäftigt Mediziner, Psychiater und Historiker seit mehr als sechzig Jahren. ‘Ein Mann, der einen verbrecherischen Krieg vom Zaun gebrochen hat und sechs Millionen Juden ermorden ließ, der muss auf seine Gesundheit hin untersucht werden’, sagt der Medizinhistoriker Prof. Dr. Hans-Joachim Neumann. … Anhand der Krankenakten Hitlers aus Archiven und Privatbesitz – darunter auch dem Nachlass seines Leibarztes Theodor Morell – rekonstruiert der Film, wie es wirklich um die Gesundheit des Diktators stand.“
- Um 20.45 Uhr begibt sich der MDR wieder zu „Orte[n] der Erinnerung“, diesmal zum „Elias- und Johannisfriedhof in Dresden“. In der Doku „lüftet Axel Bulthaupt so manches Geheimnis, das hinter den Grabmalen steckt. Er erzählt die Geschichte, wie eng diese ‘Stätten des Todes’ mit unserem Leben verwoben sein können.“
- „Der General, der Japan in den Zweiten Weltkrieg führte“ hieß „Ishiwara Kanji“. Seine Biographie sehen wir um 21.55 Uhr auf Arte.
Mittwoch, 21. November
- „Die Spur der Schätze“ führt den MDR zur „Odyssee eines Bilderschatzes“. Der Film von Anja Krußig beleuchtet die Odyssee des Bilderschatzes des berühmten deutsch-amerikanischen Malers Lyonel Feininger. Sein Enkel in Washington erzählt über den berühmten Großvater und seine Zeit in Deutschland. Christoph Klumpp öffnet sein Familienalbum und gibt Einblicke in die Zeit, als sein Vater Dr. Hermann Klumpp in Quedlinburg dem großen Maler nahestand und wie er um seine Bilder kämpfte (21.15 Uhr).
Donnerstag, 22. November
- Auf Phoenix gibt es um 20.15 Uhr zunächst die ZDF-History-Folge: „Der Fall Eichmann – Hitlers letztes Aufgebot“. „Es war ein dramatisches Duell, von dem die Welt nichts erfuhr. Erst jetzt sind die Aufzeichnungen von Avner Less ausgewertet worden: das Tagebuch des Mannes, der Adolf Eichmann 275 Stunden lang verhörte. Zusammen mit den Tonbandaufnahmen des Verhörs zeichnen sie ein spannendes Psychogramm des NS-Verbrechers.“– Um 21 folgt eine Doku über Generalfeldmarschall Paulus: „Der Verlierer von Stalingrad und die DDR“. Ursprünglich lief der Beitrag in der Reihe „Geschichte Mitteldeutschlands“.
Freitag, 23. November
- Gestern hätten laut den Fernsehzeitschriften eigentlich auf Phoenix die ersten beiden Folgen der Doku „Die SS“ laufen sollen. Die Senderhomepage hat aber die von mir genannten Beiträge über Eichmann und Paulus angezeigt. Allerdings werden auf der Homepage für heute die Folgen drei und vier der Dokureihe „Die SS“ genannt. Ob sie wirklich laufen oder die Homepage noch nicht aktualisiert ist, weiß ich nicht. Hier jedenfalls die Links: „Die SS (3/6): Himmlers Wahn“ und „Die SS (4/6): Totenkopf“ (20.15 Uhr und 21 Uhr).
- Aus der Reihe Terra X läuft auf ZDF_info um 21.45 Uhr die Doku „Der Schicksalsplan des chinesischen Kaisers – Die Verbotene Stadt“. „Hunderttausende Handwerker und eine Million Arbeiter haben sie in einer Bauzeit von nur 14 Jahren errichtet: die Verbotene Stadt in Peking, die größte Palastanlage der Welt. Nach ihrer Vollendung 1421 ist sie nahezu 500 Jahre lang Residenz der feudalen Dynastien Chinas und Schauplatz der kaiserlichen Zeremonien. Für das gemeine Volk ist die Anlage tabu. Als irdisches Spiegelbild der kosmischen Ordnung gilt die Verbotene Stadt mit ihrem Kaiserthron als Zentrum des Universums.“– Im Anschluss geht es um 22.30 Uhr gleich weiter mit dem thematisch passenden Terra X-Beitrag „Die Macht der schönen Konkubine“. „Das Dokudrama schildert den Verfall des Reichs, der in der Regentschaft der Kaiserin Chi Chi gipfelt.“– Ab 23.10 Uhr wendet sich der Sender dann der Technikgeschichte zu. Zunächst mit dem Beitrag „Ursprung der Technik – Mechanik des Fernen Ostens“. „Zahlreiche Erfindungen, die unsere moderne Welt bestimmen, haben ihren Ursprung in den Kulturen des antiken Orients: komplexe zahnradbetriebene Maschinen, die eine Produktion auf industriellem Niveau ermöglichten, präzise Seismographen, die Erdbeben lokalisieren konnten, Bohrtürme, die Erdgas aus hunderten Metern Tiefe fördern konnten. Wer waren die Pioniere, die so beeindruckende Maschinen entwarfen? Ursprung der Technik taucht ein in die Welt frühzeitlicher Mechanik.“– Nach Mitternacht folgen dann die Dokus „Hightech der Antike – Erfindungen zwischen Tiber und Tigris“ (0.20 Uhr) und „Leonardo – Auf den Spuren eines Genies“: Teil 1 um 1.05 Uhr und „Teil 2“ um 1.50 Uhr.
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