TV-Vorschau 15. – 21. September 2012

Und hier wieder der Blick auf die Geschichtssendungen im Fernsehen der kommenden Wochen:

Samstag, 15. September

• n-tv schaut um 20.05 Uhr auf “Die verlorene Pyramide von Gizeh”. “Archäologen stoßen bei Ausgrabungen auf dem Gizeh-Plateau auf einen unglaublichen Fund: Die zerstört geglaubte vierte Pyramide. Sie soll einst vom Pharao Radjedef errichtet worden sein, um seinen verhassten Vater Khufu zu übertrumpfen. Doch der Triumph währte nicht lange. Die sich ausbreitende Wüste begrub die Pyramide unter Sand und ließ sie in den folgenden 5.000 Jahren in Vergessenheit geraten. Forscher gehen nun dem Mythos auf den Grund.” – Der zweite Teil folgt um 21.05 Uhr.
  – Die heutigen “Rätsel der Geschichte” beschäftigen sich um 22.05 Uhr mit “Adolf Hitler” (bei ihm wird über eine eventuelle psychische Erkrankung spekuliert), ehe um 22.30 Uhr der “Zorro”-Legende auf ihren historischen Grund gegangen wird.
• Arte beschließt die siebenteiligen Serie “Morgenland und Abendland” mit der sechsten und siebten Folge. Um 20.15 Uhr geht es um den “Aufstieg des Osmanischen Reiches”. Es folgt um 21.10 Uhr Teil 7 “Das osmanische Europa”.
• Zwei große Kunstdiebstähle sind Gegenstand der beiden Dokus auf Phoenix. Um 20.15 Uhr beschäftigt sich Michael Hölft mit dem “Raub der Mona Lisa” von 1911. Und in der “Geheimakte Sophienschatz” geht es um 21 Uhr um den spektakulärsten Kunstraub in der DDR-Geschichte.
• Auf ZDF_info schlägt (wieder einmal) “Der Chiemgau-Komet – Stunde Null im Keltenreich” ein.

Sonntag, 16. September

• Terra X beschäftigt sich mit einer zweiteiligen Doku mit der Geschichte der Stahlindustrie im Ruhrgebiet. Um 19.30 Uhr läuft im ZDF der erste Teil der Doku “Pioniere” mit dem Titel “Stahlkrieg an der Ruhr” (19.30 Uhr). Die Stahlerzeugung ist eine “Spitzentechnologie, die in ihren Anfängen zu einem erbitterten Revierkampf führt. Mitte des 19. Jahrhunderts erkennen zwei Männer in Deutschland, dass der Stahlformguss die Schwerindustrie entscheidend nach vorne bringen wird. Auf der einen Seite ist es Alfred Krupp, der nach dem Tod seines Vaters Friedrich mit 14 Jahren ein marodes Stahlunternehmen in Essen erbt und es später zu Weltruhm bringen sollte. Auf der anderen Seite steht ein gewisser Jakob Mayer. Ein Bauernsohn aus Schwaben, der sein ganzes Leben in den Dienst der Stahlgussentwicklung stellt und in Bochum ein bescheidenes Unternehmen führt. Beiden ist klar: Wer den Stahlguss beherrscht, wird die Konkurrenz vom Markt verdrängen. Die über Jahre andauernde Rivalität zwischen Krupp und Mayer findet ihren Höhepunkt auf der Weltausstellung 1855 in Paris. Dort präsentiert der rastlose Jakob Mayer der Öffentlichkeit eine Sensation: drei riesige Kirchenglocken – in einem Vorgang aus flüssigem Stahl gegossen. Doch Alfred Krupp meldet vehement Zweifel an und bezeichnet seinen Gegner als Hochstapler. Es kommt zum Showdown, bei dem es nur einen Sieger geben kann.”
  – Um 23.35 Uhr kommt in der Reihe ZDF-History “Der Erste Weltkrieg in Farbe” ins Wohnzimmer. “ZDF-History zeigt den Krieg in Farbe mit aufwändig restaurierten und per Hand kolorierten Filmaufnahmen. Die Dokumentation geht auch der Frage nach, inwiefern der Erste Weltkrieg in den Zweiten Weltkrieg mündete und was das für die Menschen damals bedeutete.”
• Die Reihe “Geschichte Mitteldeutschlands” beschäftigt sich im MDR um 20.15 Uhr mit “Karl der Große – Der Aufstand der Thüringer. “Der Film begibt sich auf die Suche nach den Spuren von Karl dem Großen in Thüringen und zeigt gleichzeitig, wie Thüringer und Franken damals lebten. Was unterschied die beiden Völker? … Welche Spuren der Franken finden sich noch heute in Thüringen? Wir besuchen bedeutende Ausgrabungsstätten und zeigen, wie es zu diesem Konflikt der Kulturen kam.”
• Ein Stück sächsische Geschichte gibt es um 20.15 Uhr in Phoenix zu sehen: “Die vergiftete Mätresse – Wie August der Starke an die Macht kam”. Im Anschluss geht es um 21 Uhr um die “Leichensache Luxemburg – Streit um eine Tote. Seit 2009 die Meldung verbreitet wurde, Michael Tsokos, der Direktor des Rechtsmedizinischen Instituts der Charité, habe die sterblichen Überreste Rosa Luxemburgs identifiziert, ist das Interesse an ihren Todesumständen wieder gewachsen. Die Doku beschäftigt sich mit ihrem Tod und der vermeintlichen Entdeckung des Jahres 2009.

Montag, 17. September

• “Geschichte im Ersten” befasst sich mit der Nachkriegskindheit der Kriegswaisen: “Vater blieb im Krieg” (ARD, 23.35 Uhr).

Dienstag, 18. September

• Guido Knopp geht bekanntlich in Rente. Zum Abschluss seines Schaffens bringt das ZDF den Dreiteiler “Weltenbrand – Der Erste Weltkrieg”, der seinerseits Teil eines achteiligen Werks über die Deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts ist. “‘Weltenbrand’ beleuchtet in drei Folgen, die am Anfang einer achtteiligen Reihe stehen, wie in den Jahren 1914 bis 1918 die Weichen gestellt wurden für diesen drei Jahrzehnte dauernden Konflikt. In diesem epischen Kampf der Mächte und Ideologien wurden Abermillionen Menschenleben ausgelöscht; Krieg und Not prägten ganze Generationen. Erst mit dem Ende des Kalten Krieges, mit dem Wendejahr 1989, begann die Welt, die Folgen dieses Konflikts zu überwinden.” Teil 1 “Sündenfall” läuft zur Prime Time um 20.15 Uhr.
• “Die Machtergreifung” ist als dreiteilige Doku auf Phoenix zu sehen. Teil 1 “Das Komplott” um 20.15 Uhr, Teil 2 “Der Brand” um 21 Uhr. “Der Film rekonstruiert den Gang der Ereignisse und ihre Hintergründe nicht vom akademischen Stehpult aus, sondern erzählt ihn aus der Sicht einer damals jungen Journalistin aus Frankreich. Als Korrespondentin der französischen Zeitung Le Matin in Berlin hat Stéphane Roussel den dramatischen Ablauf aus unmittelbarer Nähe miterlebt, später hat sie ihre Erlebnisse in Aufzeichnungen und Interviews festgehalten. Ihre Sichtweise eröffnet einen menschlichen und auch für jüngere Zuschauer nachvollziehbaren Zugang in eine heute fern scheinende Vergangenheit. Als Sprecherin leiht die bekannte Schauspielerin Senta Berger der Augenzeugin ihre Stimme. Dokumentiert werden die minutiös nachgezeichneten Vorgänge durch weltweit recherchierte Archivfilmaufnahmen, von denen annähernd die Hälfte kaum bekannt oder gänzlich neu erschlossen ist, darunter Farbbilder von 1933 und privat gedrehte Filmaufnahmen aus einem frühen Konzentrationslager.”
• Aus der Reihe “Geheimnisvolle Orte” ist im RBB die Doku “Das amerikanische Hauptquartier – Eine Machtzentrale im Kalten Krieg” zu sehen. *“Eine Machtzentrale in West-Berlin: Das Hauptquartier der amerikanischen Streitkräfte in der Clayallee. Hier wurde fast 50 Jahre lang das Schicksal Berlins maßgeblich mitbestimmt. Erstmals stellt eine Fernsehdokumentation diese Berliner Machtzentrale der Nachkriegszeit vor.” (20.15 Uhr).
• “Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin” ist wieder im MDR um 21.15 Uhr zu sehen.

Mittwoch, 19. September

• Den dritten Teil der “Machtergreifung” gibt es auf Phoenix um 20.15 Uhr zu sehen. Titel: “Der Machtkampf”.

Donnerstag, 20. September

• “Die Tudors” gehen bei Arte in die vierte, fünfte und sechste Runde (von zehn). “‘Die Tudors’ (2010) ist eine Emmy-prämierte historische Serie mit fiktionalen Elementen um Liebe, Krieg und Intrigen am englischen Hof Anfang des 16. Jahrhunderts, die durch ihre hochkarätige Besetzung, ihr aufwendiges Szenenbild und authentische Kostüme besticht. Die vierte und letzte Staffel von ‘Die Tudors’ setzt die Geschichte des temperamentvollen Tyrannen fort, dessen Regierungszeit von Verrat, Treuebruch und Ausschweifungen gekennzeichnet war. Henry VIII. (1491 – 1547) regiert mit unbändiger Machtgier und einem großen Appetit für die Liebe sein Reich so, wie er sein Leben führt – mit hemmungsloser Hingabe. Zum großen Finale wird noch einmal alles aufgeboten, was die Historie hergibt: Verfolgung und Hinrichtung von Andersgläubigen, politische Konflikte, Schlachten, Intrigen, Sex und Ehebruch.” Teil 4 um 20.15 Uhr, Teil 5 um 21 Uhr und Teil 6 um 21.55 Uhr.

Freitag, 21. September

• Zum Wochenabschluss noch eine Kulturgeschichte im WDR: “Von Lust und Laster – Deutsche Sittengeschichte”. “Ein Film über sexuelle Tabus, Doppelmoral und dem schwierigen Umgang mit der Prostitution in Deutschland in den vergangenen hundert Jahren.”