TV-Vorschau 8. – 14. September 2012
Hier wieder eine Auswahl der TV-Sendungen mit historischen Themen der kommenden Woche:
Samstag, 8. September
- n-tv lüftet heute Abend “Die Geheimnisse des Vatikan”. Teil 1 läuft um 20.05 Uhr, Teil 2 um 21.05 Uhr. – Die heutigen “Rätsel der Geschichte” beschäftigen sich um 22.05 Uhr mit “Alexander der Große”, ehe um 22.30 Uhr “Queen Elizabeth I.” an der Reihe ist.
- Weiter geht es bei Arte der siebenteiligen Serie mit dem Titel “Morgenland und Abendland”. “Die vierte Folge der Reihe beschreibt den Einfluss arabischer Wissenschaftler auf europäische Gelehrte wie Galileo Galilei, die in der Renaissance die Basis für die moderne Welt von heute legten.” (20.15 Uhr) – Teil 5 – Der asiatische Schmelztigel “stellt die zentralasiatischen Zivilisationen in den Mittelpunkt, die auf ihrem Eroberungsweg Richtung Westen bis ins byzantinische Reich vordrangen.”
- Aus der Reihe “Ancient Discoveries” sendet BR-alpha die Doku “Hightech der Antike – Erfindungen zwischen Tiber und Tigris” (20.15 Uhr).
- Die zweiteilige Doku “Der Nibelungen-Code” läuft heute Abend auf Phoenix. “Spätestens seit der Romantik gehört das Nibelungenlied zu den beliebtesten Sagen im deutschsprachigen Raum. Jeder hat schon einmal vom Drachentöter Siegfried, der schönen Kriemhild oder dem verschlagenen Hagen gehört. Und immer noch hoffen romantische Schatzsucher, den legendären Hort der Nibelungen irgendwo im Rhein aufzuspüren. Nicht nur Richard Wagner ließ sich von dem Plot aus Liebe, Eifersucht, Ehre und Rache zu herausragenden Werken inspirieren, auch Theater- und Filmregisseure nahmen sich immer wieder der berühmten deutschen Dichtung an. […] In einer spannenden Spurensuche folgt der „Terra X“-Wissenschaftskrimi der Indizienkette verschiedener Forscher, um das Knäuel aus Fiktion und Fakten zu entwirren.” Um 20.15 Uhr heißt es “Deckname Siegfried”. ”Kriemhilds Todesspiel” folgt um 21 Uhr. – “ZDF-History” beschäftigt sich um 21.45 Uhr noch mit “Kreuz gegen Halbmond – 1400 Jahre Christen gegen Moslems”.
Sonntag, 9. September
- Der MDR präsentiert in der Reihe “Geschichte Mitteldeutschlands” den Beitrag “Reinhard Gehlen – Der Meisterspion und die Nazis”. “März 1945, es sind die letzten Kriegstage in Mitteldeutschland. Einer der wichtigsten Männer in Hitlers fanatischem Kampf gegen die Sowjetunion trifft Vorbereitungen zum Seitenwechsel: Reinhard Gehlen, Chef der Spionageabteilung „Fremde Heere Ost“, kopiert seine brisanten Spionage-Unterlagen auf Mikrofilm und beschließt, sich mit diesen wichtigen Unterlagen den Amerikanern zu stellen. Damit beginnt eine der wichtigsten Karrieren der jungen Bundesrepublik. Der in Erfurt geborene Gehlen wird Chef der „Organisation Gehlen“ und später erster Präsident des Bundesnachrichtendienstes. Seine Mission: Spionage im Kampf gegen den Kommunismus, die DDR, die Sowjetunion. Doch der ehemalige Wehrmachtsgeneral hat eine Achillesferse: Gehlen übernimmt etliche Alt-Nazis in seinen Dienst – eine Tatsache, die sich seine sowjetischen Gegner bald zu Nutzen machen. Der Film geht der Frage nach, welche Rolle die ehemaligen Nazis tatsächlich in Gehlens Organisation spielten. Werden sie ihn am Ende die Karriere kosten? Und welche Rolle spielt dabei ein Doppelspion und Alt-Nazi aus Dresden, der es bis ins Allerheiligste des BND schafft? Zum ersten Mal lässt sich für diesen Film eine 2011 vom BND eingesetzte Historikerkommission über die Schultern schauen, die die Vergangenheit des BND und seine Verstrickungen mit früheren hochrangigen Nationalsozialisten aufarbeiten soll. Und auch die beiden Kinder Gehlens kommen zu Wort. Sie schildern, wie sie den Meisterspion als Vater und Privatmann erlebten.” (20.15 Uhr).
Montag, 10. September
- “Die Machtergreifung” geht weiter im BR. Der zweite Teil des Doku-Dramas über die Endphase der Weimarer Republik und den Beginn der NS-Herrschaft läuft um 22.30 Uhr. “Im Deutschland des Jahres 1932 herrschen Massenarbeitslosigkeit und Armut. Bei den Wahlen sind radikale Gruppen von links und rechts die Nutznießer der instabilen Demokratie. Obwohl die NSDAP im November 1932 schwere Stimmenverluste hinnehmen muss, wird Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt.”
- “Geschichte im Ersten” porträtiert den ersten Kanzler einer Großen Koalition in der Bundesrepublik, Kurt Georg Kisinger. “Kurt Georg Kiesinger – der Kanzler der ersten Großen Koalition, der einzige Kanzler, der NSDAP-Mitglied war, der Mann, der mit knapp drei Jahren die kürzeste Amtszeit aller bisherigen Bundeskanzler innehatte – ein Mann, der deutsche Nachkriegsgeschichte geschrieben hat. Und doch scheint er aus dem öffentlichen Bewusstsein nahezu verschwunden. Dabei steht Kiesinger beispielhaft für die Verstrickung in den Nationalsozialismus, für den guten Willen, Deutschland zu modernisieren, die deutsche Teilung nicht weiter zu zementieren, aber auch für den offenbar unlösbaren Konflikt zwischen der jungen Generation und den alten Autoritäten. Welche Spuren hat er hinterlassen?” (ARD, 23.30 Uhr).
Dienstag, 11. September
- Aus seiner Reihe “Geheimnisvolle Orte” zeigt der RBB um 20.15 Uhr die Doku “Der Ostwall”. “Der Ostwall ist eine über 100 Kilometer lange Festungsfront, die in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts die ehemalige Reichshauptstadt Berlin schützen sollte. Ganz im Gegenteil zu seinem Pendant im Westen ist der Ostwall so gut wie in Vergessenheit geraten. Aber von seinen Ausmaßen und in seiner Gigantomanie steht er dem Westwall nicht viel nach.”
- Um 20.15 Uhr beginnt Phoenix mit dem ersten Teil der dreiteiligen Doku “Das Weltreich der Deutschen”. “Kopfjagd in Ostafrika” beschäftigt sich mit Deutsch-Ostafrika, dem heutigen Tansania. – Um 21 Uhr geht es gleich weiter mit dem zweiten Teil “Sturm über Südwest”.
Mittwoch, 12. September
- Kein wirklicher Historienfilm, mehr eine “historische Parabel”, wie TV-Spielfilm schreibt, sind “Goyas Geister” von Milos Forman (Spanien, USA, Frankreich, 2006). “Spanien, 1792: Inés, die junge Muse des Hofmalers Francisco Goya, wird von der Inquisition der Ketzerei beschuldigt. Dank Goyas Einfluss wendet der Inquisitor Lorenzo die Todesstrafe ab, doch Lorenzo fällt selbst in Ungnade und flieht nach Frankreich. 16 Jahre später kehrt er zurück. Als fanatischer Verfechter der Revolutions-Ideale klagt er nun die alte spanische Ordnung an und öffnet die Kerker, wodurch auch Inés endlich das Licht der Freiheit wieder erblickt. So kommt es zum schicksalhaften Wiedersehen zwischen Goya, Lorenzo und Inés. Die faszinierenden, alptraumhaften Bilder Goyas werden hier zum Anlass für eine bildgewaltige, komplexe historische Parabel.” (Arte, 20.15 Uhr).
- “Das Weltreich der Deutschen” wird in einem dritten und letzten Teil auf Phoenix um 20.15 Uhr vorgestellt: “Abenteuer Südsee”. “Die Dokumentation geht der Frage nach, welche Bedeutung die Kolonien in der Südsee für die Deutschen hatten und inwieweit sie die Inselwelt geprägt haben. Im Mittelpunkt des Filmes stehen die Geschichten einzelner Protagonisten. In szenischen Passagen werden in der High-Definition-Produktion historische Schlüsselmomente rekonstruiert. 3-D-Grafiken, Computeranimationen, spektakuläre Landschaftsaufnahmen und Archivmaterial vermitteln eine Vorstellung von dem damaligen Geschehen.”
- “Die Spur der Ahnen” führt den MDR zu einer “Liebe im Lager”. Die biographische Spurensuche beleuchtet das Schicksal eines französischen Kriegsgefangenen, dessen Verhältnis zu einer deutschen Arbeiterin in den Leuna-Werken auffliegt. Der Sohn der beiden macht sich auf den Weg herauszufinden, was mit seinem Vater geschah, den die Mutter nach ihrer Verhaftung durch die Gestapo nie mehr wiedergesehen hat.
Donnerstag, 13. September
- Arte beginnt die vierte und letzte Staffel der Serie “Die Tudors” mit einer Dreifach-Folge. Um 20.15 Uhr geht es los mit Teil 1. “1540: Nachdem Henry VIII. sich von Anna abwandte und die nicht vollzogene Ehe annulliert wurde, soll nun die blutjunge Mätresse Catherine Howard die fünfte Gemahlin des englischen Königs werden. Mit den zehn Folgen der vierten Staffel wird die aufwendige Historienserie „Die Tudors“ über König Henry VIII. von England, sein Leben, seine sechs Ehen und sein Wirken vollendet.” Teil 2 folgt um 21.10 Uhr und Teil 3 um 22.05 Uhr.
Freitag, 14. September
- Der heutige Abend steht bei Phoenix im Zeichen indischer Geschichte und Mythologie. Um 20.15 Uhr geht es los mit der Doku “Ashoka – der indische Krieger Buddhas”: “Er gilt als Brudermörder und gnadenloser Kriegsherr – aber auch als Wegbereiter für den Aufstieg einer kleinen Sekte zur Weltreligion: Ashoka, Herrscher der Maurya-Dynastie im 3. Jahrhundert vor Christus und einer der wichtigsten Regenten der indischen Geschichte.” – Um 21 Uhr geht es weiter mit dem “Taj Mahal – Im Zeichen der Liebe”. “Der Taj Mahal: Wahrzeichen Indiens, Juwel der Architektur und das Monument einer großen Leidenschaft. Sein Erbauer ist Shah Jahan, der im 17. Jahrhundert über das indische Reich der Großmoguln regiert. Unter den Moguln wird Indien das erste Mal seit Ashoka wieder vereint. Die Invasoren aus dem Norden führen das Land in eine neue Zeit der Blüte. Und sie bringen eine neue Religion mit, die von nun an die Geschichte Indiens mitbestimmen wird: den Islam.” – Aus der Reihe “Schliemanns Erben” folgt um 21.45 Uhr der Beitrag “Der schwarze Schrein von Goa”. – Und um 22.30 Uhr wird “Das Geheimnis der Tempeldiener” im südindischen Kerala vorgestellt.
- Einen kulturgeschichtlichen Blick auf die Familie vor dem Ersten Weltkrieg wirft BR-alpha um 20.15 Uhr mit dem Beitrag “Hübsch ordentlich und fromm”. “Vier Personen erinnern sich an ihre Kindheit vor dem 1. Weltkrieg. Sie erzählen über die Verhältnisse in einer Großbürgerfamilie, in einem Beamtenhaushalt und bei einem Kleinbauern. Sie beschreiben die Rollen von Vater und Mutter, berichten über Erziehungsideale und Erziehungsziele jener Zeit und über Lebensstil und Lebensumstände. Zeitgenössische Familienbilder, Kinderbücher, Fotoalben und Spielzeug machen die Erinnerung anschaulich und erklären die kulturhistorischen Hintergründe von ‘damals’.”
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