TV-Vorschau 3. – 9. März 2012
Auch in der kommenden Woche gibt es den einen oder anderen TV-Film mit historischen Bezügen und Inhalten. Hier meine (subjektive) Auswahl:
Samstag, 3. März
- Die (angeblich) wahre Geschichte des Luftschiffes Hindenburg präsentiert Guido Knopp in einer (wiederholten) ZDF-History-Folge auf Phoenix (21.50 Uhr).
- Die dreiteilige Doku-Reihe „Der Dreißigjährige Krieg“ beginnt auf BR-alpha. Teil 1: „Von Feldherrn, Söldnern, Karrieristen“ läuft um 20.15 Uhr. „Die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in typischen Menschen: Da ist der hochadelige Feldherr, Christian von Braunschweig-Wolffenbüttel, der, wo er auftaucht, alles in Angst und Schrecken versetzt, aber auch der einfache Soldat, Peter Hagendorf, dessen Geschäft das Töten ist, dessen liebevolle Vorsorge aber seiner Frau und seinen Kindern gehört, die im Tross des Heeres mit ihm ziehen. Und da ist einer, der es bis an die Spitze der Gesellschaft, zum hochberühmten Reitergeneral und reich begüterten Freiherrn gebracht hat, Jan von Werth“ — Im Anschluss folgt der zweite Teil der insgesamt dreiteiligen Doku „Joseph von Fraunhofer – Dunkle Linien im Sonnenlicht“. „Vor 225 Jahren, am 6. März 1787, wurde Joseph Fraunhofer geboren, einer der bedeutendsten deutschen Naturwissenschaftler und Namensgeber der renommierten Fraunhofer-Gesellschaft. Selbstentwickelte optische Instrumente ermöglichten es dem genialen Optiker und Physiker, grundlegende Forschungsarbeiten im Bereich von Licht und Optik durchzuführen, die bis in die Gegenwart die Grundlage für die moderne Astronomie darstellen. Eine neue, dreiteilige Sendereihe in BR-alpha stellt Leben und Entdeckungen Fraunhofers vor. Die Dokumentation mit Spielszenen wurde in High Definition (HD) an den Originalschauplätzen gedreht.“ Teil 2 „Forscher aus Leidenschaft“, 21 Uhr.
Sonntag, 4. März
- „Speer und Er“ – Teil 4 „Nachspiel – Die Täuschung“ läuft um 23.35 Uhr in der ARD.
Montag, 5. März
- „Hitlers Österreich“ ist das Thema der zweiteiligen Doku von Jörg Müllner, die auf Phoenix zu sehen ist. „Der Anschluss“ erfolgt um 20.15 Uhr, „Der Krieg“ folgt um 21 Uhr.
- Auf ZDF_info läuft ab 21 Uhr der vierte Teil der Doku „Naziverbrechern auf der Spur“: „Das Malmedy-Massaker“. „Joachim Peiper und seine Kampfgruppe der 1. SS-Panzerdivision „Leibstandarte Adolf Hitler“ trieben im Januar 1945 ein amerikanisches Bataillon in der Nähe von Malmedy zusammen. Auch andere Massaker an amerikanischen Soldaten werden ihm zugeschrieben. Nach dem Krieg angeklagt, wurde Peiper für schuldig befunden, kam aber vorzeitig frei und starb 1976 in Frankreich beim Brand seines Hauses – vermutlich ein Racheakt ehemaliger Angehöriger der Resistance.“ — Um 21.45 Uhr folgt die Doku „Die SS – Mythos Odessa“. „‚Odessa war eine verschwörerische Geheimorganisation der SS. Sie diente dazu, Kriegsverbrecher aus Deutschland herauszuschleusen und nach Südamerika zu bringen‘, behauptet Nazi-Jäger Simon Wiesenthal. Tatsächlich gelingt SS-Arzt Josef Mengele, ‚Judendezernent‘ Adolf Eichmann oder Klaus Barbie, dem ‚Schlächter von Lyon‘, die Flucht. Um ‚Odessa‘ (‚Organisation der ehemaligen SS-Angehörigen‘) rankt sich ein Gestrüpp von Mythen und Legenden.“
- Der BR stellt ab 22.45 Uhr in der Reihe „Reisen in die Vergangenheit“ die Frage: „Wie lebten die Römer in Bayern?“
- Um 23 Uhr sendet der MDR den biographischen Spielfilm „Goya“ (DDR/UdSSR 1971) als Hommage an den Regisseur Konrad Wolf anlässlich seines 30. Todestages. „Lion Feuchtwangers weltberühmter Roman ‚Goya oder Der arge Weg der Erkenntnis‘ bildete die Vorlage für diesen beeindruckenden Film von Konrad Wolf. Sein Lebensbild des spanischen Malers Goya ist keine der üblichen Künstlerbiografien, obwohl reich an Schauwerten und durchaus publikumswirksam, sondern er schildert einleuchtend die historische Situation, in der Goya lebte und arbeitete und analysiert auf intelligente Weise die Wandlung des erfolgreichen Malers vom höfischen Karrieristen zum engagierten Moralisten.“
Dienstag, 6. März
- Um 21.15 Uhr gibt es eine neue Folge der Reihe „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ (MDR).
Mittwoch, 7. März
- Die österreichische Kirche im Dritten Reich ist Gegenstand der zweiteiligen Doku „Grüß Gott und Heil Hitler“ auf 3Sat. Teil 1 „Kirche unter dem Hakenkreuz“ um 20.15 Uhr, Teil 2 „Nachbeben der Katastrophe“ um 21.05 Uhr.
- Das Programm von Arte steht heute unter dem Motto „Was Frauen wollen“. In diesem Rahmen werden um 22.05 Uhr vorgestellt: „Rebellisch, kämpferisch – Die Suffragetten“. „Heute ist das aktive wie passive Wahlrecht für Frauen in westlichen Demokratien eine Selbstverständlichkeit. Doch zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnten die Frauen in den wenigsten Ländern der Welt bei politischen Wahlen ihre Stimme abgeben, geschweige denn, selbst gewählt werden. Dieses Recht wurde mühsam erstritten. So kämpften die Suffragetten in Großbritannien – mit legalen wie gewaltsamen Mitteln – bis 1928 für die Teilnahme an politischen Entscheidungen.“
Donnerstag, 8. März
- Die russische Revolution von 1917 ist heute Thema auf ZDF_info (21 Uhr). — Aus der Reihe „Rätsel der Toten“ folgt um 21.45 Uhr der Beitrag „Der unsterbliche Genosse Lenin“. — Um 22.30 Uhr geht es mit „Die Romanows – Mythos Zarenmord“ aus der Reihe „Skandal Royal“ weiter. — Und um 23.15 Uhr heißt es dann noch „Rosa Luxemburg und die Freiheit“ (aus der Reihe „Die Deutschen II“).
Freitag, 9. März
- Die dreiteilige Doku „Die Eroberung Sibiriens“ läuft ab 21 Uhr auf ZDF_info. Zunächst Teil 1 „Abenteurer und Kosaken“, ab 21.45 Uhr „Forscher und Reisende“ und um 22.30 Uhr „Kuriere und Soldaten“. — Zum Abschluss des Themenabends folgt um 23.15 Uhr noch die Doku „Das Rätsel von Tunguska“. „Vor 100 Jahren gab es in Sibirien ein zerstörerisches Naturereignis, das die Kraft von 1000 Hiroshima-Bomben hatte und ein Waldgebiet von der Größe des Saarlands auslöschte. Eine Explosion, ein Meteoriteneinschlag? Bis heute weiß keiner genau, was passiert ist. – Die Dokumentation „Das Rätsel von Tunguska“ begleitet eine Expedition nach Sibirien.“
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