TV-Vorschau 27. August – 2. September 2011

Eine neue Woche – und wieder eine neue Vorschau auf auf Geschichtssendungen des deutschen Fernsehens. Viel Spaß!

Samstag, 27. August

  • Nicht gerade Geschichte im engeren Sinn, aber auf jeden Fall ein Blick zurück in die Anfänge der Menschheitsentwicklung: “Expedition Höllenloch. Zur Wiege der Menschheit” (Arte, 21 Uhr).
  • zdf_neo sendet den Beitrag “Weihrauch für den Pharao” aus der Reihe Terra X um 20.15 Uhr. “Wo lag das sagenumwobene Land Punt, die Weihrauchquelle der Pharaonen? Eine spektakuläre Grabung in Oberägypten rückt die Frage, die Experten seit Generationen beschäftigt, erneut in den Focus wissenschaftlicher Betrachtung.”
  • Phoenix zeigt um 20.15 Uhr die zweiteilige Doku von Eric Laurent und Patrick Barberis “Das Öl-Zeitalter”. Zunächst “Eine Welt wird geteilt” und um 21.05 Uhr “Eine Zeit für Manipulationen”.
  • Um 21.30 Uhr hält auf BR-alpha Hannah Arendt noch einmal eine der “Reden, die die Welt bewegten”. Es handelt sich um die Laudatio auf Karl Jaspers aus dem Jahr 1958, vorgetragen von Ecaterina Dimitriu.

Sonntag, 28. August

  • Im ZDF geht es um 19.30 Uhr mit der Reihe “Der Heilige Krieg” weiter. Thema der zweiten Folge ist der “Dschihad für den Kaiser”. — Das ZDF bietet übrigens eine eigene Homepage zu dieser Doku-Reihe an und darüber hinaus auch themenbezogene Materialien für Lehrer.
  • Ein Stück altägyptische Geschichte präsentiert EinsExtra um 23.05 Uhr: “Gebel Barkal – Der heilige Berg der schwarzen Pharaonen” (allerdings nur 15 Minuten).
  • ZDF-History kommt um 23.25 Uhr mit dem etwas reißerischen Titel “Die sieben größten Lügen der Geschichte” daher. “Die Geschichte lehrt, wie man sie fälscht, lautet ein bekannter Spruch. ZDF-History zeigt sieben spektakuläre Fälle, in denen Lügen Geschichte machten. Wie sich die frühen Päpste mittels Fälschung ihre Macht sicherten, wie die Verlierer des ersten Weltkriegs ihre Niederlage in einen Sieg verwandelten und wie eine pikante Notlüge einen US-Präsidenten fast um sein Amt brachte. ZDF-History untersucht Wesen und Wirkung der großen historischen Lügen – und warum die meisten Lügner der Geschichte am Ende doch ertappt werden.“

Montag, 29. August

  • Einen kulturgeschichtlichen Beitrag liefert Arte um 22.35 Uhr: “Schleierhaft. Über die Kultur des Schleiers in Europa”. Ein durchaus aktuelles Thema angesichts der Schleier-Diskussion in Deutschlands Schulen. “Betrachtet man antike Skulpturen oder mittelalterliche Gemälde von Frauen, sind Schleier und Kopftücher allgegenwärtig. Sie verhüllen den weiblichen Körper und machen gerade dadurch Weiblichkeit sichtbar. Heute finden sich Schleier in der westlichen Welt nur noch als Relikte in Form von Braut-, Witwen- oder Nonnenschleiern. Schleier sowie Kopftuch werden als typische Kopfbedeckung muslimischer Frauen angesehen. Und um das muslimische Kopftuch, den Schleier und deren Symbolgehalte geht es in der Dokumentation, rufen sie doch höchst ablehnende Reaktionen hervor, weil sie als Zeichen der Unterdrückung der Frau im patriarchalisch geprägten Islam gelten.”

Dienstag, 30. August

  • In Teil 5, dem letzten Teil der Reihe “Der Heilige Krieg” (ZDF, 20.15 Uhr) geht es um “Terror für den Glauben”.
  • Nach dem Schleier kommt der Minirock – zumindest auf Arte. “Kurz, knapp und sexy – Der Minirock”. Ein weiterer Beitrag zur Kulturgeschichte der europäischen Kleidung: “Kurz, kürzer, am kürzesten – mit der Erfindung des Minirocks war auf einmal Beinfreiheit angesagt! Brav, rassig, im Retro- oder Sixties-Look, mit High-Heels oder Leggings – heute gibt es Miniröcke aller Couleur. Der Minirock entblößte das Frauenknie und spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte der weiblichen Emanzipation.”

Mittwoch, 31. August

  • 3sat widmet sich um 20.15 Uhr der Kulturgeschichte der Hygiene: “Heilig, rein und sauber – Hygiene zwischen Kult und Lebensstil.” “Wann haben wir begonnen uns zu waschen? Noch bevor wir Jäger und Sammler wurden? Als wir das erste Blut an unseren Händen hatten? Stammte es von einem erlegten Tier oder von einem getöteten Feind? Können wir am Ende des Tages unsere ‘Hände in Unschuld’ und unser Gewissen ‘rein waschen’?”
  • Arte begibt sich anlässlich des nahenden zehnten Jahrestags des 11. September auf “Die Straßen des Terrors 1979 – 2001” (FRA 2011). “Zehn Jahre sind seit dem Attentat auf das World Trade Center am 11. September 2001 vergangen – doch noch immer steht die Frage im Raum, wie es zu diesem Anschlag kommen konnte. Der zweiteilige Dokumentarfilm „Die Straßen des Terrors 1979 – 2001“ widmet sich den Ursachen, die zu dem schrecklichen Attentat geführt haben. Mit Hilfe von Politikern, Diplomaten und Geheimdienstlern offenbart der Film, wie es radikalen Islamisten gelang, in den 80er Jahren ein gut organisiertes, internationales Terrornetzwerk zu bilden, und beleuchtet die Beziehungen zwischen Washington, den arabischen Ländern und Europa in den vergangenen 20 Jahren. Heute: Der erste Teil des Dokumentarfilms untersucht, wie sich im Schatten verschiedener weltpolitischer Ereignisse der aufkeimende islamistische Terror von 1979 bis zum ersten Attentat auf das World Trade Center am 26. Februar 1993 entwickeln konnte.”
  • Im Anschluss gibt ebenfalls Arte um 21.35 Uhr Einblicke in die Zustände der NS-Erziehungsanstalten. “Herrenkinder – Ehemalige Schüler von nationalsozialistischen Elite-Internaten erzählen.”

Freitag, 2. September

  • “Farewell”  ist der Deckname eines sowjetischen Spions, dessen Informationen maßgeblich zum Ende des Kalten Krieges und zum Zusammenbruch der Sowjetunion beigetragen haben. Phoenix dokumentiert in einem Film von Jean-Francois Delassus das Leben dieses Mannes. Um 20.15 Uhr läuft Teil 1 “Agent der Rache” und um 21.10 Uhr Teil 2 “Spion des Jahrhunderts”.

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