Familiennamen an Niederrhein und Maas

In der Schriftenreihe der Niederrhein-Akademie ist der inzwischen 9. Band zum Jahresende 2010 erschienen:
 
Cornelissen, Georg; Eickmans, Heinz (Hrsg.), Familiennamen an Niederrhein und Maas. Von Angenendt bis Seegers/Zeegers. Schriftenreihe der Niederrhein-Akademie. 9, Bottrop 2010.
 
 
 
Ich möchte ihn an dieser Stelle etwas ausführlicher besprechen, da er eine breite Leserschaft – von Wissenschaftlern unterschiedlichster Fachgebiete bis zu interessierten "Laienforschern" und Ahnenforschern – anspricht.
Die Niederrhein-Akademie, in deren Schriftenreihe der Band erscheint, wurde auf Initiative der ehemaligen Universität Duisburg gegründet. Da die Niederrhein-Region im Vergleich zu den anderen deutschen Landschaften noch relativ wenig untersucht ist, stellt sich die Akademie die Aufgabe, die Geschichte und Kultur (im umfassenden Sinn) dieser Landschaft in interdisziplinärer Zusammenarbeit der beteiligten Fächer zu erforschen und darzustellen. Nähere Informationen gibt es auf den beiden Homepages der Niederrhein-Akademie (alte Homepage / neue Homepage). Die Arbeit der Niederrhein-Akademie erfolgt im Wesentlichen in Vorträgen, Tagungen und Publikationen. Die Früchte dieser Arbeit werden in einer jährlich erscheinenden Schriftenreihe einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht, Mitglieder der Niederrhein-Akademie erhalten sie in Form einer Jahresgabe, alle anderen im öffentlichen Buchhandel.
 
Die Jahresgabe 2010, die kurz vor Jahresende erschienen ist, stellt ein schönes Beispiel der Arbeit der Akademie dar. Es handelt sich um die Veröffentlichung einer Tagung der Niederrhein-Akademie, die am 17. November 2007 im Bürgerforum in Geldern stattfand. Thema waren die Familiennamen an Niederrhein und Maas. Dies ist zugleich auch der Titel des Tagungsbandes, den Georg Cornelissen und Heinz Eickmans herausgegeben haben und der alle Vorträge der Tagung mit einer Vielzahl von Grafiken, Tabellen und Verbreitungskarten enthält.
 
In sieben Beiträgen – fast alle mit einem Anmerkungsapparat und Literaturverzeichnis versehen – werden die Familiennamen des Niederrheins von acht Autoren unter ganz unterschiedlichen Aspekten behandelt.
 
Der erste Beitrag von Ann Marynissen führt unter dem Titel "Ursprung, Motivierung und Bildung von Familiennamen am Beispiel des niederländischen Sprachgebiets" in die Thematik der Familiennamenforschung ein (S. 11–35). Die Verfasserin gibt einen knappen Überblick über die Grundfragen der Entstehung von Familiennamen im Laufe der Geschichte, besonders seit dem Mittelalter, und ihrer regionalen Besonderheiten. Anschließend erläutert sie, in welche Gruppen sich die Familiennamen im Wesentlichen gliedern lassen:
  • Familiennamen aus Rufnamen,
  • Berufs-, Amts- und Standesnamen,
  • Wohnstättennamen,
  • Herkunftsnamen und
  • Übernamen.
In 14 Namenkarten werden im weiteren Verlauf die Verbreitung der häufigsten Namensformen am Niederrhein präsentiert. Ann Marynissen kommt zusammenfassend zu dem Ergebnis, dass die Bildung der Familiennamen im Rhein-Maas-Gebiet einige Besonderheiten aufweist, "die, vom niederländischen Sprachraum aus gesehen, in einem größeren südöstlichen geographischen Kontext eingeordnet werden müssen." (S. 33)
 
Besonders praktisch ist, dass die Datengrundlage ihrer Studien für jedermann sehr einfach nachvollziehbar ist. Die Webseiten www.familienaam.be (für Belgien) und www.familienaam.nl (für die Niederlande; diese Homepage war allerdings zum Zeitpunkt der Abfassung der Rezension nicht Abrufbar) bietet Verbreitungskarten für jeden gesuchten Namen.
 
 
Wie man an dem Beispiel sehen kann, kommt der Familienname KRAUS in Belgien 136 mal vor, am häufigsten in der Stadt Antwerpen.
 
Der zweite Beitrag stammt von Rita Heuser und Damaris Nübling. Beide referierten über "Von Angenendt über Derix, Janssen und Terlinden bis Elspaß. Niederrheinische Familiennamen im Rahmen des Deutschen Familiennamenatlasses" (S. 37–66). Zu Beginn wird das Projekt "Deutscher Familiennamenatlas – Sprach- und kulturhistorische Untersuchungen des Familiennamenbestandes in Deutschland (DFA)" der Universitäten Freiburg und Mainz vorgestellt. Datengrundlage bilden hier 28 Millionen Festnetz-Telefonanschlüsse in Deutschland mit über 850 000 Familiennamen. Da die deutschen Familiennamen seit 500 Jahren fest sind, spiegeln sie einen älteren Sprachraum als den heutigen wider. Trotz aller Mobilität der Bevölkerung vor allem nach dem 2. Weltkrieg lassen sich die Kernzonen der Familiennamen aber gut in den Verbreitungskarten nachvollziehen. Da sich das Projekt zunächst auf den gesamten deutschen Sprachraum bezieht, sind langfristig "Teilraumatlanten" geplant, die regionale Namensentwicklungen – wie z. B. am Niederrhein – untersuchen sollen.
Nun gehen die Autoren konkret auf die Namensverbreitung am Niederrhein ein, was sie mit einer großen Zahl an Verbreitungskarten dokumentieren. So wird beispielsweise deutlich, dass der Familienname "Otten" in der Aachener Gegend am häufigsten geführt wird, er aber eine ebenfalls recht große Verbreitung in Ostfriesland aufweist. Oder dass der so typisch niederrheinische Name "Scholten" in den Kreisen Kleve und Wesel am weitesten verbreitet ist, aber in der Grafschaft Bentheim einen zweiten Schwerpunkt aufweist. Sehr ausführlich gehen die Autoren u. a. auf Lautung, Schreibung und Formenbildung der niederrheinischen Familiennamen ein und kommen, ähnlich wie Ann Marynissen zu dem Ergebnis: "Die niederrheinische Familiennamenlandschaft zeichnet sich auf allen Ebenen durch Besonderheiten aus." (S. 62)
 
 
Georg Cornelissen stellt mit seinem Beitrag die Frage: "Wie schreibt sich Seegers/Zeegers? Einheimische Familiennamen beiderseits der Staatsgrenze zwischen Arnheim und Krefeld" (S. 67–81). Gleich zu Beginn stellt er fest: "Die einheimischen Familiennamen an beiden Seiten der Staatsgrenze ähneln sich sehr, durchschneidet die heutige Staatsgrenze doch eine alte Namenlandschaft." (S. 67) In seinem Aufsatz untersucht Cornelissen nun die Entwicklung der Namenlandschaft des Niederrheins in den Provinzen Gelderland und Limburg einerseits und auf deutscher Seite andererseits. Auch hier bilden Telefonbücher (in diesem Fall der Jahre 2003 und 2006) die Datengrundlage. Am Beispiel Kleves wird deutlich, wie sehr der niederrheinische Familiennamenbestand, der sich mit denen der niederländischen Nachbarregionen deckt, gegenüber den sonstigen deutschen Familiennamen dominiert. So stehen an erster Stelle die Namen Janssen, Peters, Jansen und Hendricks, bevor die ansonsten typischsten deutschen Nachnamen Müller, Schmidt und Meyer folgen. Im Vergleich mit anderen niederrheinischen Städten (Emmerich, Krefeld und Viersen) wird deutlich, dass sich die Häufigkeit der Namen signifikant ändert, je weiter man nach Süden gelangt. Der so typisch rheinländische Name Schmitz, der in Kleve erst an achter Stelle rangiert, liegt in Emmerich auf Rang sechs, in Krefeld und Viersen an erster Stelle. Auch der Vergleich zwischen Gelderland und Limburg lässt ein Nord-Süd-Gefälle erkennen. Nun erläutert Cornelissen diverse typische Namen und veranschaulicht ihre Verbreitung mit Karten (Janssen/Jansen, Hendricks, Schmitz, Hermans und Timmermann, Seegers und Zegers, Mölders, Theunissen und Thönnissen sowie Verhoeven). Abschließend wird nochmals deutlich, dass es sowohl am Niederrhein als auch in Geldern und Limburg ein Nord-Süd-Gefälle der Familiennamen und ~namensformen gibt. Der südliche Niederrhein "fügt sich besser als der Norden ins deutsche Sprachgebiet ein. Der untere Niederrhein um Kleve und Geldern sticht davon durch seinen Namenbestandund durch die regionale und niederländische Kolorierung der Familiennamen deutlich ab." (S. 80) Er kommt zu dem Schluss: "Die Sprachgeschichte des Südens ist ganz anders verlaufen als die des Nordens." (S. 80)
 
 
Der nächste Aufsatz von Robert Damme wendet sich dem östlich an den Niederrhein grenzenden westfälischen Raum zu: "Familiennamengeografie im Internet am Beispiel des Internetportals 'Westfälische Familiennamengeografie'." (S. 83–92). Vorgestellt wird das Internetportal Familiennamengeographie der "Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens" des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Seit 2006 bietet sich hier die Möglichkeit, ähnlich wie den bereits erwähnten belgischen und niederländischen Websites, die Verbreitung eines Namens in Westfalen auf Grundlage der Telefondaten der Deutschen Telekom des Jahres 2005 zu kartieren. Bei der Umsetzung des Projektes stellten sich vor allem datenschutzrechtliche Probleme. Die Telekom durfte nur Telefondaten zur Verfügung stellen, die keinesfalls einen Rückschluss auf einzelne Anschlussinhaber erlaubten. Nach längeren Verhandlungen konnte dieses Problem gelöst werden. Nun mussten noch Doppel-, Fax- und Firmeneinträge sowie Mobilfunkeiträge entfernt werden, ehe der Datenbestand für das Projekt nutzbar war. Bewusst hat man sich bei der Erstellung der Website an den beiden belgischen bzw. niederländischen Vorbildern orientiert, aber auch versucht, Verbesserungen vorzunehmen. So ist eine absolute und relative Kartierung der Namen möglich, was der Tatsache Rechnung trägt, dass Namen naturgemäß in Ballungsräumen und Großstädten absolut häufiger vertreten sind als in dünner besiedelten Regionen. Die Unterschiede kann man wiederum an dem Beispiel meines Namens gut erkennen:
Zunächst die absolute Verteilung mit Schwerpunkten in Dortmund, Bochum und Siegen:
Und hier die relative Darstellung mit Schwerpunkten im Sauer- und Siegerland, während die Häufung in Dortmund und Bochum sich wieder relativieren:
Zusätzlich lassen sich die Ergebnisse auch in einer Tabelle ausgeben. Das Ganze kann als pdf-Datei gespeichert werden.
 
Da das Projekt anfänglich noch einige technische Unzulänglichkeiten aufwies (so war die Kartendarstellung auf dem Firefox-Browser nicht möglich und die Internet Explorer-Anwender mussten ein Plugin installieren), war die anfängliche Reaktion nicht so positiv wie erhofft. Seit Ende 2008 ist nun eine verbesserte zweite Version ins Netz gestellt, die diese Hindernisse beseitigt. Nun kann jeder die Verbreitung seines Familiennamens in Westfalen nachvollziehen.
 
 
Hans Taubken stellt in seinem Aufsatz seine Forschungen "Zu einigen westfälischen Familiennamentypen" vor (S. 93–105). Grundlage seiner Untersuchungen sind Telefonbucheinträge des Jahres 1997, die in den Jahren 2003 bis 2005 ausgewertet und in mehr als 120 handgezeichnete Kartenentwürfe übertragen wurden. Mit der Fertigstellung des Internetportals Westfälische Familiennamengeographie sind die Recherchemöglichkeiten um einiges erweitert worden. Diese aktuelle Auswertung des Namensbestandes lässt sich nun mit historischen Quellen vergleichen. In Westalen ist man "in der glücklichen Lage, einen fast flächendeckenden historischen Horizont legen zu können, der 400 bis 500 Jahre zurückliegt." (S. 94) So kann man die historische Namensituation des 15./16. Jahrhunderts mit dem rezenten Befund vergleichen. An einzelnen Beispielen illustriert Taubken im Weiteren diese Vergleichsmöglichkeit. So wurde bereits 1966 festgestellt, dass Hofnamen Ende des 15. Jahrhunderts im westlichen Westfalen häufiger auf -ing endeten, im östlichen Westfalen dagegen auf -man(n). Auch heute noch kann man sehen, dass im westlichen Münsterland die -ing-Endung typisch ist und sich auf niederländischer Seite fortsetzt. Ein anderes Beispiel ist die Verbreitung der Namen "Schulte" und "Meier". Während erste Namenform im westlichen Landesteil überwiegt, liegt der zweite im östlichen deutlich vorn. Nach einigen weiteren Beispielen für die Aussagemöglichkeit der historischen Namenforschung mittels Verbreitungskarten kommt Taubken zu dem Ergebnis: Die Untersuchungen zur westfälischen Familiennamengeographie stehen zwar erst am Anfang, aber: "Die Familiennamenlandschaften sind so buntscheckig wie die Mundartlandschaften in der Zeit der Entstehung der Familiennamen. Das ist in Westfalen genauso wie am Niederrhein." (S. 105)
 
 
Veit Elmar Neuß beschäftigt sich mit "Familiennamen und Genealogie" (S. 107–121). Während die ersten Beiträge sich der Namenforschung generell und der Namenverbreitung am Niederrhein und den angrenzenden Gebieten gewidmet haben, wendet sich dieser Aufsatz einer besonderen Seite der Beschäftigung mit Familiennamen zu: der Bedeutung für die Genealogie und die praktische Zusammenarbeit zwischen "Profis" und "Laien", die sich in diesem Punkt ihrer Forschungen berühren. Es geht dem Verfasser in dem Beitrag "um allerlei Überlegungen zwischen den Fächern und um Beobachtungen, die der Vortragende über die Jahre in verschiedenen Rollen zwischen diesen Fächern, gleichsam als 'Wanderer zwischen den Welten', gemacht hat." Konkret geht Neuß zunächst auf das Verhältnis der unterschiedlichen Disziplinen "Namenkundler" – "Genealogen" – "Landesgeschichtler" ein, um anschließend das oftmals heikle Verhältnis der Profi-Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zu Laienforschern und Laienforscherinnen. In seinem Fazit kommt Neuß zu dem Schluss, dass die Familiennamenforschung, Genealogie und Landesgeschichte aufeinander verwiesen sind und sich dies auch im Verhältnis von "Fachleuten" und "Laien" ausdrücken sollte.
 
 
Der letzte Beitrag stammt von Heinz Eickmans und betrachtet das Tagungsthema unter einem völlig anderen Aspekt: "Namen in Romanen. Zur literarischen Verwendung regionaltypischer Personennamen im Werk niederrheinischer Autoren" (S. 123–139). Anhand der literarischen Werke bekannter niederrheinischer Autoren wie Joseph von Lauff, Qtto Brües, Johannes Derksen und Hanns Dieter Hüsch untersucht der Verfasser die Verwendung der Personennamen. Zunächst fragt er nach den Formen und Funktionen literarischer Namen. Als Formen kann Eickmans redende Namen, klassifizierende Namen, klangsymbolische Namen und verkörperte Namen benennen. Diese Formen werden wiederum mit unterschiedlicher Absicht von den Autoren eingesetzt. Eickmans zählt hierbei die Identifizierung, Fiktionalisierung bzw. Illusionierung, Charakterisierung, Akzentuierung und Ästhetisierung sowie die Mythisierung auf. Nach diesen grundlegenden Überlegungen wendet sich Eickmans dann den konkreten literarischen Werken der o. g. Autoren zu und analysiert sie unter den im ersten Abschnitt erarbeiteten Fragestellung. In seinem Resümee wünscht Eickmans die Ausweitung solcher Studien z. B. auf die aktuell sehr beliebten Niederrhein-Kriminalromane: "Ausgehend von den hier präsentierten Ergebnissen wäre es sicherlich interessant, in einer weiteren Untersuchung auch die literarische Namengebung dieser neuen 'Heimatromane' unserer Zeit einer entsprechenden Analyse zu unterziehen und sie mit dem Namengebrauch der traditionellen Niederrhein-Literatur zu vergleichen." (S. 137)
 
 
Abgerundet wird der Vortragsband mit einem "Register der Familiennamen" und einem Kartenverzeichnis, die die praktische Nutzung des Bandes sehr vereinfachen, sowie mit einem Abbildungsverzeichnis und Kurzbiographien der Autoren.
 
Besonders zu loben ist m. E. die Vielzahl von Grafiken, Tabellen, Abbildungen und Karten (64 Stück, in einem Kartenverzeichnis gut erschlossen) in hervorragender Druckqualität, die den Band bei dem Verkaufspreis von 18 Euro auszeichnen.
 
Die Tagung und mit ihr dieser Tagungsband führen in ein eher selten behandeltes Spezialthema, das sowohl Fachwissenschaftler als auch Laienforscher und besonders Familienforscher interessieren dürfte. Der Aufbau der Beiträge verhilft auch dem unkundigen Leser zu einem Grundverständnis der Namenforschung, so dass anschließend regionale Studien in Bezug auf den Niederrhein und seine angrenzenden Landschaften einen Einblick in Fragestellungen und Aussagemöglichkeiten dieser Forschungsrichtung bieten. Die konkreten Verweise auf Internetportale ermöglichen es dem interessierten Leser, selbst auf "Entdeckungsreise" zu gehen und die Verbreitung beliebiger Familiennamen in Belgien, den Niederlanden oder Westfalen zu erkunden. Hier wäre lediglich ein Hinweis auf eine entsprechende Homepage, die ein deutschlandweites Suchen ermöglicht (z. B. Geogen – s. u.) wünschenswert gewesen, zumal auf der Tagung diese Seite zumindest beiläufig vorgestellt wurde.
Einzelne Beiträge erschließen die Namenforschung als Hilfsmittel für Geschichtsforschung und Literaturwissenschaft. Alles in allem ein sehr anregender Band, der rundweg zu begrüßen ist.
 
Auch wenn man nicht an der Tagung teilgenommen hat, wird man Gewinn aus den Aufsätzen ziehen, sofern man sich für das Familiennamengut des Niederrheins und darüber hinaus – buchstäblich "Von Angenendt bis Seegers/Zeegers" (wie der Untertitel des Bandes lautet) – interessiert. Zu bemängeln ist eigentlich nur, dass ein häufig erwähnter Internetlink derzeit nicht erreichbar ist.
 
Nochmals die bibliographischen Angaben:
 
Cornelissen, Georg; Eickmans, Heinz (Hrsg.), Familiennamen an Niederrhein und Maas. Von Angenendt bis Seegers/Zeegers. Schriftenreihe der Niederrhein-Akademie. 9, Bottrop 2010 (ISBN 978-3893552634, Pomp-Verlag, broschiert, 160 Seiten, 18,- Euro).
 
 
Wer sich weitergehend mit dem Thema der Namenforschung befassen möchte und eine handliche Einführung sucht, sei auf
  • Konrad Kunze, dtv – Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet, München 1999
verwiesen, den es seit 2005 auch in elektronischer Form gibt:
  • Kunze, Konrad (Kompon.) 2005. Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Berlin Directmedia-Publ.
 
Wie in der Rezension schon deutlich wurde, lassen sich die Verbreitung von Familiennamen inzwischen auf diversen Internetseiten gut nachvollziehen. Das erwähnte Projekt "Familiennamenatlas" hat eine Liste solcher Homepages ins Netz gestellt.
 
Ähnlich wie das Internetportal 'Westfälische Familiennamengeografie' bietet die Seite Geogen von Christoph Stöpel eine Namenkartierung für das gesamte Bundesgebiet.

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