24.9.: „Nacht der Wissenschaftskultur“ an der Universität Duisburg-Essen

Am kommenden Freitag, dem 24. September findet an der Universität Duisburg-Essen die „Nacht der Wissenschaftskultur“ im Rahmen des offiziellen Programms zum Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 statt.

Ab 17 Uhr wird an beiden Uni-Campi mit Experimenten, Laborbesichtigungen, Ausstellungen oder auch Kunst- und Filmvorführungen Neugierde für wissenschaftliche Fragestellungen und Arbeitsmethoden geweckt.“ heißt es in der Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen.

Ausführliche Programmhinweise findet man im Internet getrennt für den Campus Duisburg und den Campus Essen.
Die ganze Veranstaltung zielt auf ein breites Publikum, so dass jeder Mann und jede Frau und nicht zuletzt auch Kinder etwas finden können, das sie interessiert. So kann man Einblicke in die Arbeit der Universität und ihrer diversen Institute und Einrichtungen gewinnen.

Ein paar Programmpunkte, die mein Interesse geweckt haben, sind:

Auf dem Essener Campus:
  • Die (un)sichtbaren Seiten – Ein Blick hinter die Kulissen
    Universitätsbibliothek

    Im Rahmen von Führungen durch die Fachbibliothek Geistes- und Gesellschaftswissenschaften wird ein Blick hinter die Kulissen, in Magazine, Schatzkammer, Arbeitsbereiche und in die handfeste Technik digitaler Bibliotheken gewährt.
    Treffpunkt: Foyer der Fachbibliothek Geisteswissenschaften (R09/R11), Teilnehmerzahl jeweils bis zu 10 Personen, Dauer zirka 45 Minuten

    18 Uhr, 21 Uhr
    Universitätsbibliothek GW/GSW

  • Die Schreibwerkstatt: Der Schreibprozess … und wie man ihn gestalten kann
    Dr. Ulrike Pospiech Jeder muss täglich etwas schreiben, der Schreibtisch ist ein für die meisten Arbeitsplätze charakteristisches Möbelstück, der Computer ein für viele auch in der Freizeit alltägliches Schreibinstrument. Schreiben nimmt im Studium wie im Beruf in unterschiedlicher Ausprägung viel Raum ein: Notizen, Exzerpte, E-Mails, Flyer, Berichte, Exposees, Paper, Pressemitteilungen, Broschüren, Einladungen, Protokolle … – die zu bewältgenden Schreibaufgaben sind vielfältig.
    Das Schreiben insbesondere größerer Texte ist für die meisten eine neue Herausforderung. Leicht ist ein Sachverhalt mündlich in Worte gefasst – dies auch zu Papier zu bringen ist zumeist mit deutlich wahrnehmbarer Schreib- und Formulierungsarbeit verbunden. Warum ist das so? Relativ klar ist, dass die meisten Texte nicht in einem Zug geschrieben werden. Ein Überblick über den Verlauf von Schreibprozessen hilft, die eigene Schreibkompetenz einzuschätzen und weiterzuentwickeln. Wer sich bereits vor dem Schreiben über die Anforderungen der Schreibaufgabe und charakteristische Stolperstellen informiert, wird seinen eigenen Weg zum Text (und damit zur angemessenen Formulierung!) in jedem Fall leichter finden. Dies soll im Vortrag gezeigt werden, indem wir typische Schreibstrategien ins Auge fassen und dabei die Angebote der Schreibwerkstatt vorstellen.

    21 Uhr
    R11 T00 D01

  • Straßennamen und was sie uns erzählen
    Prof. Dr. Karl-Dieter Bünting
    Germanistik, Abteilung Linguistik
    18.00 – 18.45 Uhr, Hörsaalzentrum an der Campuswiese (Raum S05 T00 B08)


    Straßennamen können uns neugierig machen:

    * auf die Umgebung und Geschichte der Straße und der Stadt
    * auf Flüsse und Städte
    * auf berühmte Menschen
    * auf Pflanzen und Tiere
    * auf die Planeten

    Und wer war eigentlich der Nikolaus?

    Weitere Infos: www.unikids.de

    18 Uhr
    Achtung Raumänderung! Neuer Raum: Audimax A01
    (Übertragung für Eltern ins Audimax A02)

  • Der Tall Zirā’a – Eine Siedlung im biblischen Ostjordanland: was Archäologen bei ihren Ausgrabungen wirklich finden
    Tijmen Aukes
    Biblisch-Archäologisches Institut Wuppertal

  • Der Tall Zirā´a befindet sich im Norden Jordaniens – im Dreiländereck zwischen Jordanien, Syrien und Israel. Seit dem Jahr 2001 wird dieser über mehr als 4000 Jahre nahezu lückenlos besiedelte Hügel mit seinem regionalen Umfeld vom Biblisch-Archäologischen Institut Wuppertal (BAI) und dem Deutschen Evangelischen Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes (DEI) erforscht. Da er  seit der Mitte des 4. Jahrtausends v. Chr. (frühe Bronzezeit) bis zur omayyadischen Epoche (7. und 8. Jh. n. Chr.) besiedelt war, bietet er die Möglichkeit, die Kulturgeschichte Palästinas beispielhaft zu erforschen. Der Vortrag soll einen Überblick über diese geben; gleichzeitig werden einzelne Lebensbereiche, etwa die spätbronze-/ eisenzeitliche Religion oder die Technikentwicklung im Handwerk, die zugleich besondere Forschungsschwerpunkte des BAI darstellen, schlaglichtartig vorgestellt.

    18 Uhr (Teil 1), 19 Uhr (Teil 2)
    R11 T00 D03

Auf dem Campus Duisburg
  • Köpfe der Ruhr – 200 Jahre Industriegeschichte und Strukturwandel im Ruhrgebiet
    PD Dr. Dr. Georg W. Oesterdiekhoff

    Der Beitrag berichtet über ein Forschungsprojekt, in dem 50 Biografien aus dem Ruhrgebiet ausgewertet worden sind.
    Diese Biografien reflektieren Industriegeschichte und Veränderung der Lebensverhältnisse im Revier in den letzten 200 Jahren. Sie zeigen anhand von Lebensschilderungen, wie die Menschen im Revier vor 50, 100, 150 oder 200 Jahren gelebt haben und wie sie den Umbau zur Industriegesellschaft erfahren und verstanden haben. Die Plakatwand liefert Auszüge über das Leben von Industriekapitänen wie Friedrich Harkort, Franz Haniel und Heinrich Ehrhardt, aber auch von Bergleuten und Arbeitern wie Hermann Enters und Johannes Patt.

    17 – 24 Uhr
    BB 230<–>

  • Blick in die Regionalgeschichte – Arbeitsfelder historischer Forschung
    Simone Frank M.A.; Hartwig Kersken M.A.
    Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung (InKuR)

    Das Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung (InKuR) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die interdisziplinäre und überregionale Zusammenarbeit im Bereich der Forschung zu Sprache, Kulturgeschichte und Regionalentwicklung des Rhein-Maas-Raums von den Anfängen bis zur Gegenwart zu fördern. Mitarbeiter des InKuR und des Universitätsarchivs geben in Kurzvorträgen und offenen Gesprächsrunden Einblick in aktuelle Forschungsvorhaben und Forschungsgegenstände des Landeshistorikers. Die Anfänge: Thorsten Fischer blickt in das mittelalterliche Duisburg zurück. Von der Quelle zur CD: Heike Hawicks erläutert die Erstellung des Corputius-Plans als interaktives Medium auf Basis von Quellenarbeit. Wissen und Kultur in Duisburg: Ingo Runde und Nicole Schmenk stellen in Kurzvorträgen Vertreter des ‚Gelehrten Duisburg‘ vor. Zudem besteht die Möglichkeit, das Institut und die Niederrhein-Akademie/Academie Nederrijn (NAAN) und die praktische Quellenarbeit kennen zu lernen.
  • Weitere Infos: www.uni-due.de/inkur

    18 – 21.00 Uhr
    BA 143

Weitere detaillierte Informationen findet man unter http://www.uni-due.de/kulturhauptstadt/wissenschaftsnacht.shtml.

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