TV-Vorschau 20. – 26. Oktober 2018

Frankfurt und Wien und ihre Vergangenheit, ein Kaiser im Exil, ein Erzherzog, der nie König wurde, das erste Ghetto, das auch so hieß. Dazu das größte deutsche Freiluftdenkmal und viele weitere Dokus und geschichtsträchtige TV-Serien – viel Spaß bei der Auswahl der Geschichtssendungen der kommenden Woche.

Samstag, 20. Oktober

Sonntag, 21. Oktober

  • Ahnenforschung ist in. Der MDR hat sich bereits in einer Doku-Reihe diesem Zugang zur Geschichte angenommen (siehe Donnerstag), jetzt auch das ZDF. Um 13.55 Uhr startet die neue Reihe „Du ahnst es nicht!“, in der Thomas Anders (der Sänger) den Fragen nachgeht: „Wo kommen unsere Namen her? Wer sind unsere Vorfahren?“  Jeden Sonntag um ca. 14 Uhr ist eine neue Folge zu sehen. — Terra X setzt die Doku „Verräterische Spuren – Die Geschichte der Forensik“ fort mit der abschließenden Folge „Was Opfer preisgeben“ (19.30 Uhr).
  • Die Doku „Ein Palast und seine Republik“ erzählt um 20.15 Uhr auf Tagesschau 24 vom „Aufstieg und Fall“ des DDR-Prestigebaus in Ostberlin. — Um 21.30 Uhr folgt ein Beitrag über „Das Berliner Stadtschloss“.
  • Zwei weitere Folgen der Reihe „14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs“ sind auf RBB zu sehen. Um 22.50 „Die Heimat“ und um 23.35 Uhr „Die Entscheidung“.

Montag, 22. Oktober

  • Der letzte deutsche Kaiser, Wilhelm II., ist weithin bekannt. Mit der Niederlage im Ersten Weltkrieg und der Novemberrevolution wurde Deutschland Republik und für Kaiser, Könige und Fürsten war kein Bedarf mehr vorhanden. Die Doku „Kaiser a. D. – Wilhelm II. im Exil“ aus der Reihe „Geschichte im Ersten“ erzählt vom Leben Wilhelms ab 1919 (ARD, 23.30 Uhr), das er bis zu seinem Tod im Exil verbrachte, immer in der Hoffnung, doch wieder auf den Thron zurück zu kehren.

Dienstag, 23. Oktober

  • „Kaum eine Stadt ist reicher an Sagen als Wien. Vom Basilisken über die Spinnerin am Kreuz und den lieben Augustin bis hin zum Stock im Eisen stolpert man an fast an jeder historischen Ecke Wiens über eine alte Sage. Wien-Führerin Barbara Wolflingseder führt […] tief in die heimische Sagenwelt und erklärt, welche Sorgen, Ängste und Hoffnungen hinter diesen Legenden gestanden sind. Die Dokumentation gibt ein lebendiges Bild jenes Wiens, wie es einmal war.“ „Wien – Stadt der Sagen“, ARD-alpha, 20.15 Uhr.
  • Die Doku „Der ‚Tyrannosaurus‘ von Tambach-Dietharz“ erzählt die Geschichte der Saurierforschung im Steinbruch in Bad Tabarz, in dem seit vielen Jahrzehnten Saurierskelette gefunden werden (20.45 Uhr). – Anschließend läuft um 21.15 Uhr eine neue Folge der Reihe MDR Zeitreise“. — Um 22.05 Uhr erinnert der Film „Der Kracher von Moskau“ an eines der politisch bedeutendsten und heute weitgehend vergessenen Fußballspiele der Geschichte.
  • Den Begriff „Ghetto“ kennen wir. Wie er entstanden ist, zeigt das Doku-Drama „Venedig und das Ghetto“ um 22.30 Uhr im BR. „Das Ghetto in Venedig ist eine Insel im Sestiere Cannaregio. Sie war seit dem 16. Jahrhundert bis zur Aufhebung 1796 das abgeschlossene Wohngebiet für die jüdische Bevölkerung in Venedig. Die Insel ist Namensgeberin aller Ghettos dieser Epoche. In späteren Jahrhunderten wird der Begriff auch auf andere Einrichtungen übertragen. […] Die wechselvolle Geschichte des Ghettos von Venedig von seiner Gründung bis in die Neuzeit wird in diesem Film erzählt.“

Mittwoch, 24. Oktober

  • „Wilhelm von Habsburg – Der König der Ukraine “ ist die Biografie des Erzherzogs Wilhelm, der im ersten Weltkrieg als k.u.k. Offizier an der Ostfront, im Gebiet der heutigen Ukraine gekämpft hat. „Bis heute wird Wilhelm Habsburg in der Ukraine verehrt, obwohl er nie zum König gekrönt wurde. Das Leben des Erzherzogs endete nach dem zweiten Weltkrieg in sowjetischer Gefangenschaft. Die KGB Verhörprotokolle aus dieser Zeit liegen den Filmemachern vor und geben tiefe Einblicke in die Persönlichkeit des Erzherzogs.“ (3sat, 20.15 Uhr).
  • „Karl Marx – Staatsfeind Nr. 1“, vorgestellt um 20.15 Uhr auf Phoenix. — „Eisenhüttenstadt“ ist das größte Freiflächendenkmal Deutschlands. Die Kunststadt entstand ab 1950 als „Versuch, die [„DDR-“]Staatsideologie in ein geschlossenes Stadtbild zu gießen und sich damit ein städtebauliches Monument zu setzen.“ 94 Hektar stehen heute unter Denkmalschutz. Zu sehen um 21 Uhr in der Reihe „Geheimnisvolle Orte“.
  • „Inge kann sich nur an wenige Momente mit ihrem Vater erinnern. Sie war noch keine drei Jahre alt, als er im März 1940 verschwand. Die Familie lebte in Lübeck und Papa war Pilot, Hauptmann und Staffelkapitän beim Löwengeschwader der Luftwaffe der Deutschen Wehrmacht. An jenem Märzmorgen sollte Hauptmann Otto Andreas Kümpel vor Nordschottland Angriffe auf Kriegsschiffe der Engländer und Norweger fliegen. Alle anderen Kampfflugzeuge kehrten heim – nur Inges Vater nicht. Seither gilt er als vermisst. Es gab keine Beerdigung, kein Grab. Der Vater war ein erfahrener Pilot, Träger des Eisenern Kreuzes und prangte sogar einmal auf der Titelseite einer Illustrierten. Bis heute weiß Tochter Inge nicht, wo ihr Vater geblieben ist. Im Schneesturm abgestürzt, von den Engländern abgeschossen, notgelandet und gefangen genommen oder gar übergelaufen? Mit ihrem Sohn macht sie sich jetzt auf, um seine Spuren in Deutschland, England und Schottland zu verfolgen und herauszufinden, was in jenen frühen Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges wirklich passiert ist.“ Die Suche mitverfolgen kann man um 21.15 Uhr im MDR in dem Beitrag „Hitlers Vorzeige-Pilot – Wo ist Vater geblieben?“ aus der Reihe „Die Spur der Ahnen“.
  • Der WDR sendet um 23.25 Uhr den Beitrag Der lange Weg zum Frieden: 1648 – Wie der Dreißigjährige Krieg beendet wurde“.

Donnerstag, 25. Oktober

Freitag, 26. Oktober

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