TV-Vorschau 23. – 29. Juni 2018
Von Nero über die mittelalterlichen Kreuzritterorden bis zur Französischen Revolution und Königin Marie Antoinette oder doch lieber moderner? Schwarze Flecken auf der Weste des Roten Kreuzes? Die Geschichte des Penizillins und die einer bekannten Jeans-Marke – das alles und noch viel mehr gibt es für Geschichtsinteressierte in der kommenden Fernsehwoche.
Samstag, 23. Juni
- Die Reihe „Wir Deutschen – Vom Reich zur Republik“ erzählt die deutsche Geschichte von der Reichsgründung 1871 bis ins 21. Jahrhundert. Um 20. 15 Uhr geht es auf N-TV los (Kaiserreich). Die weiteren Teile folgen um 21.05 Uhr (Weimarer Republik), 22.05 Uhr (Nationalsozialismus 1), 23.05 Uhr (Nationalsozialismus 2), 0.30 Uhr (Nachkriegszeit) und 1.15 Uhr (bis in die Gegenwart).
- Wer eine Alternative zum Fußball sucht, dem bietet der WDR den Zweiteiler „Das Geheimnis der Hebamme“ an („20.15 Uhr“ und „21.45 Uhr“). Es ist die Verfilmung des ersten Bandes der Hebammen-Mittelalterromanreihe von Sabine Ebert.
- Das Rote Kreuz ist Inbegriff von Hilfe für Kranke und Menschen in Notlagen. Während des Nationalsozialismus galt nur bedingt. Die Doku „Das Rote Kreuz im Dritten Reich“ beleuchtet auf Tagesschau 24 um 20.15 Uhr einen dunklen Fleck dieser Hilfsorganisation.
- Phoenix stellt das Universalgenie schlechthin vor: „Der Leonardo-Code – Vom Leben und Wirken des geheimnisvollen Mannes aus Vinci“ (20.15 Uhr). — Um 21.45 Uhr folgt die Wiederholung der ZDF-History-Folge vom vergangenen Sonntag: „Schwarz und Weiß – unsere Nationalmannschaft“.
- „Die letzte Monarchin Frankreichs: Marie Antoinette. Sie war zugleich Königin, Mutter, Geliebte. 230 Jahre nach seiner Errichtung erlangt Marie-Antoinettes Hameau, zu Deutsch Städtchen oder Weiler, seine alte Pracht. Die Dokumentation hält die aufwendigen Restaurierungsarbeiten mit der Kamera fest und zeichnet ein einfühlsames, vielseitiges Porträt der französischen Königin.“ „Marie Antoinette und die Geheimnisse von Versailles“ (Arte, 20.15 Uhr). — Passend dazu auch die sich anschließende Doku „Das Mobiliar von Versailles – Vom Sonnenkönig bis zur Revolution“ (21.45 Uhr).
Sonntag, 24. Juni
- „Der zweiteilige Dokumentarfilm „Unter schwarzem Kreuz – Der Deutschritterorden“ erzählt die Geschichte des Ordens der Brüder vom Deutschen Haus Sankt Mariens in Jerusalem und damit auch die Geschichte der Beziehungen von Deutschen und Polen. Mit dem Begriff Kreuzritter sind vor allem die missionarischen Kreuzzüge ins Heilige Land verbunden. Weniger bekannt ist die Rolle des Deutschen Ordens bei der Gründung eines mächtigen und vor allem wirtschaftlich erfolgreichen Staates im Osten Europas.“ Um 0.10 Uhr („Teil 1“) und um 0.55 Uhr („Teil 2“) (MDR).
- Den römischen Kaiser Nero kennt fast jeder – zumindest dem Namen nach. Sein Ruf ist denkbar schlecht, soll er doch Rom angezündet haben, um Inspiration für seine Schüttelverse zu bekommen. ZDF-History geht um 23.40 Uhr der Frage nach, war „Nero – Killer auf dem Kaiserthron?“.
Montag, 25. Juni
- N-TV beginnt den TV-Abend mit zwei militärhistorischen Beiträgen: „Geheimwaffe auf See“. Um 20.15 Uhr „Die Schiffe der Weltkriege“ und um 21.05 Uhr „Das erste U-Boot“ (das bereits im 18. Jahrhundert gebaut wurde!). — Später folgt die „Apokalypse Stalin“. Um 22.10 Uhr „Der Dämon“, um 23.05 Uhr „Die rote Armee“ und um 0.10 Uhr „Der Mann aus Stahl“.
- Vor 400 Jahren begann er, der Dreißigjährige Krieg. Der Prager Fenstersturz eröffnete eine Katastrophe mit Ausmaßen, die erst vom Zweiten Weltkrieg wieder erreicht wurden. In manchen deutschen Landschaften starben bis zum Westfälischen Frieden 1648 ein Drittel der Bevölkerung. Der Film „Glauben, Leben, Sterben“ um 22.30 Uhr in der ARD erzählt nicht nur die Geschichte dieses europäischen Krieges auf deutschem Boden, sondern zeigt Parallelen zur Gegenwart auf.
Dienstag, 26. Juni
- Antibiotika sind ein Segen für die Menschheit und bereiten heute jede Menge Probleme. Die Doku „Die Penizillin-Story“ erzählt von seiner Entdeckung vor 90 Jahren. Schon damals ahnte man, dass das Mittel bei unsachgemäßer Verwendung zur Katastrophe führen könnte (Arte, 20.15 Uhr).
- Im HR geht die Reihe „So war das alte Hessen“ um 21.45 Uhr weiter mit dem Beitrag „Werra-Meißner“.
Mittwoch, 27. Juni
- „Bremerhavens Auswandererkai – Die Columbuskaje“ war für viele Deutsche im 19. Und 20. Jahrhundert das Tor in die (gar nicht mehr so) Neue Welt. Von hier gingen die Schiffe nach Amerika, wo man sich eine bessere Zukunft erhoffte. (Phoenix, 20.15 Uhr). — Um 21 Uhr folgt die biografische Doku „Vom Pionier zum Millionär – Levi Strauss – Ein Leben für die Jeans“.
Donnerstag, 28. Juni
- Der MDR sendet um 23.20 Uhr das Doku-Porträt „Minna Wagner – die erste Ehefrau von Richard Wagner“. „Minna Wagner ist eine der berühmtesten Gattinnen des 19. Jahrhunderts, aber zweifellos auch eine der verkanntesten. Berühmt ist Cosima, zu der sich Wagner 1864, zwei Jahre vor Minnas Tod, bekannte. Da hatte Minna bereits zwei Jahrzehnte mit dem Komponisten zusammengelebt, war 30 Jahre lang mit ihm verheiratet.“
Freitag, 29. Juni
- Auf Phoenix ist um 20.15 Uhr „1492 – Der Kolumbus-Effekt!“ zu sehen. „Der 90-minütige Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von Amerika und Europa und erklärt, welche Auswirkungen die Begegnung der beiden bis 1492 völlig getrennten Welten für die Tiere, Pflanzen und Menschen auf den beiden Kontinenten hatte.“ — Um 21.45 Uhr folgt „Entdecker, Gold und Sklaven – Das ehemalige Weltreich Portugal“. „Lissabon, erbaut auf sieben Hügeln, ist die Heimat der Poeten, des Fado und der Saudade, jenes ganz eigenen portugiesischen Lebensgefühls, jener seltsamen Melancholie. Lissabon war einst die Hauptstadt eines Weltreiches mit Kolonien auf drei Kontinenten. Afrika, Asien und Amerika. Portugal war im 16. Jahrhundert die Weltmacht Nummer eins, man bezeichnet es heute als das ‚Goldene Zeitalter‘ Portugals.“
- Heute stellt ARD-alpha wieder zwei „Antike Mega-Bauwerke“ vor (wobei „Antik“ nicht wörtlich zu nehmen ist. Um 20.15 Uhr ist es die Kathedrale „Notre-Dame de Chartres“ und um 21.05 Uhr „Die Alhambra“ im spanischen Granada.
Schreibe einen Kommentar