TV-Vorschau 7. – 13. April 2018

Von Konfuzius über Oliver Cromwell, Karl Marx und Ghandi bis zu Rudi Dutschke, Martin Luther King und Malcolm X spannen sich die Porträts historischer Persönlichkeiten in der kommenden TV-Woche (das ist nur ein Ausschnitt!). Dazu jede Menge Dokus allen erdenklichen Themen der Archäologie und Geschichte. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 7. April

  • Das alte Ägypten steht heute im Mittelpunkt des Programms von N-TV. „Geheimnisse der Pyramiden“ wird um 20.15 Uhr und 21.05 Uhr gelüftet. Dann folgen drei Beiträge der Reihe „Giganten der Geschichte“. Um 22.05 Uhr „Tutanchamuns Grab“, um 23.05 Uhr „Die Sphinx“ und um 0.10 Uhr „Die Tempel der Pharaonen“.
  • Das Porträt eines der größten Denker der Weltgeschichte zeichnet Arte um 20.15 Uhr. „Vor 2.500 Jahren wurde ein Mann geboren, dessen Ideen das Leben von Milliarden Menschen prägten – und das Denken einer ganzen Nation. Seine Heimat war China. Sein Name war Kong-tse. Der Westen kennt ihn als Konfuzius. Doch wer war der Gelehrte? Was ist sein Erbe? Und inwieweit ist sein Gedankengut noch heute aktuell? Die Doku-Fiktion zeichnet seine Geschichte nach.“ „Konfuzius“.
  • Phoenix erinnert an die Ermordung Martin Luther King Jrs. mit der ZDF-History-Doku „Amerika jagt einen Mörder – Wer erschoss Martin Luther King?“ (21.45 Uhr).

Sonntag, 8. April

  • „Keine europäische Metropole, die nicht ein Luxuskaufhaus als Aushängeschild hat.“ Drei davon und deren Geschichte stellt Tagesschau 24 vor. Um 20.15 Uhr „Das KaDeWe“ in Berlin, um 21.02 Uhr „Galeries Lafayette Paris“ und um 21.55 Uhr das „Macy’s New York“.
  • Das filmische Porträt Mahatma Ghandis läuft auf 3sat um 21.35 Uhr: „Gandhi“ (GB 1982, Regie: Richard Attenborough).
  • Jerusalem ist immer wieder Schauplatz von Konflikten mit historischem Hintergrund. „Drei Weltreligionen, zwei Völker und eine Heilige Stadt – Jerusalem. Seit Jahrtausenden ist diese Sehnsuchtsort für Pilger und Schauplatz der Geschichte. Doch wem gehört Jerusalem?“ Eine Annäherung an diese Stadt bietet ZDF-History „Jerusalem – ewiger Kampf um die Heilige Stadt“ um 23.30 Uhr.

Montag, 9. April

  • Western-Legenden und Nazi-Geheimnisse prägen den TV-Abend auf N-TV. Um 20.15 Uhr lernen wie „Billy the Kid“ kennen, um 21.05 Uhr „Jesse James“. Um 22.10 Uhr heißt es „Himmlers dunkle Macht“, um 23.05 Uhr „Hitler und der Papst“ und um 0.10 Uhr „Hitlers okkulter Wahn“.
  • „Oliver Cromwell“ (1599–1658) war ein Kämpfer des Protestantismus und der Republik in England. Er führte die Parlamentspartei im Bürgerkrieg gegen König Karl I., den er hinrichten ließ, ohne sein Ziel, England in eine Republik zu verwandeln, dauerhaft zu erreichen. Phoenix sendet ein zweiteiliges Porträt dieses Mannes. Um 20.15 Uhr steht der „Feldherr und Königsmörder“ im Mittelpunkt, um 21 Uhr der „Diktator und Gotteskrieger“.
  • Um 23.30 Uhr nimmt „Geschichte im Ersten“ „Die Slawen“ in den Fokus. „Vor 1.300 Jahren gibt es zwischen Elbe und Oder vor allem eines: menschenleere Weite. Doch dann lassen sich Fremde aus dem Osten in diesem fruchtbaren Land nieder – die Slawen. Sie zählen später zu den letzten Heiden in der Mitte Europas und haben eine bis heute geheimnisvolle Geschichte, in der viele Fragen offen sind und viel Raum für Sagen und Mythen bleibt.“

Dienstag, 10. April

  • Der Kampf um die Frauengleichberechtigung war und ist langwierig. Gerade hat sich der neue Bundestag wieder als rückschrittlich erwiesen, da erstmals der Anteil der weiblichen Bundestagsabgeordneten zurück gegangen ist (was an der CDU/CSU und der AFD liegt). 3sat erinnert um 20.15 Uhr mit dem Historienfilm „Sternstunde ihres Lebens“ (BRD 2014, Regie: Erica von Moeller) an eine Vorkämpferin der Frauenrechte in der Bundesrepublik. Ihrem Engagement ist es zu verdenken, dass der kleine Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ ins Grundgesetz aufgenommen wurde. Es handelt sich um die Sozialdemokratin „Elisabeth Selbert“.
  • „Mauerkinder – Die 60er Jahre in Berlin“ sind Thema einer Doku um 20.15 Uhr auf RBB.
  • „Die Dokumentation ‚Die Flucht aus dem Höllenkerker‘ erzählt die außergewöhnliche Geschichte der waghalsigen Rettung von sechs irischen Rebellen aus dem berüchtigten Straflager im australischen Fremantle 1876. Die Geschichte wurde zum Weltereignis und gilt als einer der größten Progranda-Coups der damaligen Zeit. Nur mit einem raffinierten Plan und finanzieller Unterstützung von mehr als 7000 irischen Amerikanern konnte die Befreiung gelingen.“ Phoenix, 21 Uhr.
  • „Der 11. März 1938 ist ein entscheidender Tag in der österreichischen Geschichte. Am frühen Morgen wird der damalige Bundeskanzler Kurt von Schuschnigg telefonisch mit der Meldung geweckt, die Grenze zum Deutschen Reich sei gesperrt. Zwei Tage vor der für den Sonntag anberaumten Volksbefragung über die Unabhängigkeit Österreichs eskalieren die Drohungen Hitler-Deutschlands gegen Österreich. Kanzler Schuschnigg lässt sich im Morgengrauen zum Stephansdom führen und betritt anschließend das Kanzleramt am Ballhausplatz. Er wird es 18 Stunden später unter Bewachung von SS-Männern verlassen.“ „Der längste Tag – 18 Stunden, die Österreichs Schicksal entscheiden“ um 21 Uhr auf ARD-alpha. — Um 21.50 Uhr folgt aus der Reihe „Die großen Geheimnisse der Geschichte“ der Beitrag „Hitler“.
  • Der bayerische CSU-Politiker Alexander Dobrindt hat kürzlich laut darüber nachgedacht, dass es „Fünfzig Jahre nach 1968 Zeit für eine bürgerlich konservative Wende in Deutschland“ [„wird“]. Wie es wirklich damals in Bayern war, versucht die Doku „Mythos ’68“ nachzuzeichnen. Der erste Teil läuft im BR um 22.30 Uhr und trägt den Titel „Ein wildes Jahr in Bayern“. Der zweite Teil läuft in einer Woche.

Mittwoch, 11. April

  • „1968“ ist das große Thema des Abends (und der Nacht) auf Phoenix. Los geht es um 20.15 Uhr mit der ZDF-History-Doku „1968 – Mythos und Wahrheit“. – Eine Reizfigur dieser Zeit war „Axel Springer – Ein deutscher Verleger“, dessen rechte politische Haltung in seinen Zeitungen, vor allem Bild und Welt, die öffentliche Meinung kräftig beeinflusste, wogegen sich (nicht nur) Studenten und Intellektuelle massiv zur Wehr setzten. Um 21 Uhr stellt Phoenix ihn vor. — Das Jahr 1968 war nicht nur in Deutschland ein Meilenstein. Der Film „Aufbrüche 1968 – Es brennt! In Berkeley und Berlin, in Paris und Prag“ weitet den Blick über die bundesrepublikanischen Grenzen hinaus (0.45 Uhr). — „Er will humoristischer Schriftsteller werden und studiert Literaturwissenschaft, Theaterwissenschaft und Publizistik. Er ist Gründungsmitglied der ‚Kommune 1‘. Er ist dabei, als Studenten das Rathaus besetzen und die Universität, schlüpft in den Ornat des Rektors und nennt Professoren ‚autoritäre Schleimscheißer‘. Er verspottet Richter und Staatsanwälte und will die Gesellschaft verändern.“ Die Doku „Fritz Teufel oder Warum haben Sie nicht geschossen?“ stellt ihn um 1.20 Uhr vor.
  • Auch 3sat widmet den TV-Abend einer Ikone der 68er: Rudi Dutschke. Das Porträt des rebellischen Studenten, der heute vor 50 Jahren bei einem Attentat lebensgefährlich verletzt wurde, läuft um 20.15 Uhr (Teil 1) und 21 Uhr (Teil 2).
  • „Gespräche gegen das Vergessen. Im Münchner Volkstheater“ finden um 21 Uhr auf ARD-alpha statt. „Im Gespräch mit Andreas Bönte erzählen Zeitzeugen und Experten vom Umgang mit den Verbrechen während der NS-Zeit, von Anklage-Prozessen, Schuldverdrängung, Aufarbeitung und Erinnerung. Untermalt wir die Veranstaltung im Münchner Volkstheater von musikalischen Intermezzi sowie Beiträgen von Schülern aus dem Publikum. Zu Gast sind die Zeitzeugin und Musikerin Esther Bejarano mit ihrer Band Microphone Mafia sowie der Oberstaatsanwalt a.D. Dr. Dietrich Kuhlbrodt, Nazi-Jäger Christian Springer und Prof. Dr. Sibylle Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts in Frankfurt am Main.“

Donnerstag, 12. April

  • Vor 200 Jahren wurde Karl Marx geboren. Zu diesem Anlass werden wir in den kommenden Monaten noch so manche Doku und Spielfilm zu sehen bekommen. Heute diskutiert Gert Scobel in seiner Talkshow auf 3sat um 21 Uhr über die Frage: War Karl Marx am Ende eher Visionär oder Revolutionär? „scobel: Marx heute“. — Eine andere herausragende Figur dieser Zeit war der Bürgerrechtler „Malcolm X“ (USA 1992). Obwohl bereits 1965 verstorben, prägte er die Umbruchsbewegungen in der ganzen Welt noch viele Jahre später. „Amerikas berühmtester afro-amerikanischer Regisseur Spike Lee setzte der Symbolfigur für ein neues schwarzes Selbstbewusstsein ein filmisches Denkmal. In der Hauptrolle ist Oscar-Preisträger Denzel Washington zu sehen.“ Zu sehen um 22.25 Uhr.
  • Die Technische Universität München (TUM) feiert ihr 150jähriges Jubiläum. „Amerikas berühmtester afro-amerikanischer Regisseur Spike Lee setzte der Symbolfigur für ein neues schwarzes Selbstbewusstsein ein filmisches Denkmal. In der Hauptrolle ist Oscar-Preisträger Denzel Washington zu sehen.“ ARD-alpha würdigt um 21 Uhr „150 Jahre TUM“.

Freitag, 13. April

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