TV-Vorschau 17. – 23. März 2018

Hannibal macht den Anfang, Maria Theresia steht am Ende der Auswahl an Geschichtssendungen der kommenden Woche. Dazwischen liegen Einblicke in ein Museum, Rückblicke auf die deutsche Friedensbewegung der 80er Jahre und Überblicke auf Rettungswege für süddeutsche Juden in die Schweiz während der NS-Zeit. Und natürlich noch viele weitere Dokus.

Samstag, 17. März

  • N-TV sendet heute Abend vier Beiträge der Reihe „Aufstand der Barbaren“ gegen die römische Herrschaft. Um 20.15 Uhr steht „Hannibal“ im Blickpunkt, um 21.05 Uhr „Viriathus“, um 22.05 Uhr „Spartakus“ und um 23.05 Uhr „Arminius“.
  • Auch Arte beginnt den Abend mit einem Beitrag über „Hannibal – Marsch auf Rom“ (20.15 Uhr). „Sie gilt bis heute als eine der kühnsten militärischen Operationen der Weltgeschichte: Im Jahr 218 vor Christus überquerte der karthagische Feldherr Hannibal mit einem gigantischen Heer und drei Dutzend Elefanten die Alpen, um die Weltmacht Rom anzugreifen. Welchen Weg Hannibal genau nahm, war bisher ein Rätsel. Jetzt glauben Forscher, den Verlauf der Route beweisen zu können …“ — Um 21.05 Uhr widmet sich die Doku „Die Alpen – Eine große Geschichte“ der Bedeutung dieses Bergmassivs für die Geschichte der Menschheit. „Es ist eine Zeitreise durch die Natur- und Kulturgeschichte des höchsten Gebirgszugs Europas: vom Mord an Ötzi über den Alpenmythos Wilhelm Tell bis hin zu den Pionieren des Alpinismus in neuerer Zeit.“
  • Die Reihe „Auf der Suche nach dem alten Russland“ geht auf Phoenix weiter mit den beiden letzten Folgen „Kiew – die Mutter aller russischen Städte“ um 20.15 Uhr und „Der Goldene Ring – Die Pracht des heiligen Russlands“ (21 Uhr). — Es folgt aus der ZDF-History-Reihe eine Doku über „Mata Hari – Die schöne Spionin“ (21.45 Uhr).

Sonntag, 18. März

  • Die „Spurensuche im Museum“ führt den SWR um 20.15 Uhr in das Depot des Badischen Landesmuseums Karlsruhe. Dort lagern 500.000 Fundstücke, nicht alle sind erforscht. SWR Moderator Thomas Niemietz macht sich auf die Suche nach spannenden Geschichten unter der Überschrift „Reste einer Bombennacht“. — Um 21 Uhr erzählt die Reihe „Schätze des Südwestens“ „Von Kronen und Kriegern“. „Was bedeuten die Symbole auf dem ‚Goldenen Hut‘ von Schifferstadt? Und wie sah der Fürst von Gammertingen aus?“
  • Das Historiendrama „Elser“ (BRD 2015, Regie: Oliver Hirschbiegel), das bereits letzte Woche in der ARD lief und die Geschichte eines misslungenen Attentats auf Hitler erzählt, ist auf ONE um 20.15 Uhr zu sehen.
  • Der MDR berichtet um 22.25 Uhr über „Die letzte DDR-Regierung oder wie man sich selbst abschafft“ — Um 23.50 Uhr tritt Filmemacher Wolfgang Ettlich eine Reise durch die ehemalige DDR nochmals an, die er direkt nach der Grenzöffnung 1989/90 unternommen hat. Er vergleicht die Entwicklung von Orten und Menschen. „Meine Reise in die DDR – 25 Jahre später“.

Montag, 19. März

  • Letzte Woche ging es um die Kriegsdienstverweigerer in BRD und DDR, heute geht es in der Reihe „Geschichte im Ersten“ um die Friedensbewegung. „Als Atombomben Deutschland veränderten“ erinnert an die frühen 80er Jahre. „Es ging damals vor allem um die Stationierung neuer sowjetischer und amerikanischer Mittelstreckenraketen. Es war die größte Protestwelle gegen eine Entscheidung des Bundestages in der Geschichte der Bundesrepublik. Auch die Popmusik wurde von der Angst vor einem Atomkrieg geprägt. Gruppen wie Genesis, Alphaville und sogar Boney M spiegelten die Angst vor dem nuklearen Desaster in ihren Songs. […] Doch 30 Jahre nach dem Inkrafttreten der Abrüstungsverträge droht deren Aufkündigung, und die alten Großmächte planen wieder eine nukleare Aufrüstung. Vor einer neuen gefährlichen Situation für Europa warnt der SPD-Politiker Erhard Eppler, der damals einer der schärfsten Kritiker der sogenannten Nachrüstung war.“ (ARD, 23.30 Uhr).

Dienstag, 20. März

  • Das ZDF stellt „Superbauten der Geschichte“ vor. Diesmal „Der Kreml“ (20.15 Uhr).
  • „Der Wunsch, den Tod zu überwinden ist so alt wie die Menschheit. Bei vielen Völkern ist dieser Wunsch eng an die Erhaltung des Körpers über den Tod hinaus geknüpft. Der Film ‚Welt der Mumien‘ begibt sich auf eine spannende Reise, die in schwindelerregende Höhen und düstere Tiefen führt und zeigt erstaunliche Entdeckungen in der Welt der Toten. Wie Zeitkapseln geben Mumien den Blick auf längst vergangene Zeiten und Schicksale frei.“ (Phoenix, 20.15 Uhr). — Mit Mumien verbindet man allgemeinhin Ägypten und Peru. Aber auch in Europa gibt es Orte, an denen die Bestatteten mumifiziert wurden, wie die Doku „Die Mumien des Abendlandes“ um 21 Uhr zeigen.
  • „Als jüdische Flüchtlinge in die Schweiz wollten“ – während des Zweiten Weltkriegs –  durften sie das oft nicht legal. Aber es gab einen Weg über die „grüne Grenze“, wie die Doku um 21.32 Uhr auf Tagesschau 24 zeigt. „Annette Bloom wird 1944 eines Tages von ihrem Chef in einer Firma in Grenzach-Wyhlen gerufen. ‚Die Gestapo hat nach Ihnen gefragt, Sie müssen in ein Lager.‘ ‚Ich wusste natürlich, was das für mich als Jüdin bedeutet‘, erzählt die heute 91-Jährige. Sie verließ Südbaden über die grüne Grenze Richtung Schweiz, wo sie heute noch lebt. Für den Film sucht sie noch einmal den Grenzabschnitt auf, über den sie geflohen ist. Die Geschichte der jüdischen Fluchtwege im Dreiländereck zwischen Weil am Rhein, Grenzach-Wyhlen, Lörrach und Basel ist bisher wenig aufgearbeitet.“ Flüchtlinge, die gesperrte Grenzen passieren müssen, ist ein durchaus aktuelles Thema.

Mittwoch, 21. März

Donnerstag, 22. März

Freitag, 23. März

  • „Die Akte Habsburg“ – letzter Teil „Aufstieg einer Dynastie“ um 20.15 Uhr auf ARD-alpha. „Der Aufstieg der Habsburger zu ihrer Jahrhunderte langen Karriere kam nicht von selbst. Machthunger, Berechnung und viele Tricks bereiteten ihnen den Weg. Vor allem zwei Persönlichkeiten spielten von Anfang an kompromisslos auf Sieg: Rudolf I., der erste Habsburger auf dem Kaiserthron, und Rudolf der Stifter, der mit seiner Fälschung Privilegium Majus seine Familie erst auf Dauer hoffähig machte.“ — Danach folgt um 21 Uhr ganz passend „Maria Theresia – Vermächtnis einer Herrscherin“.
  • Am Montag in der ARD, heute um 21.17 Uhr auf Tagesschau 24: „Als die Atombomben Deutschland veränderten“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.