TV-Vorschau 4. – 10. Januar 2014
Und nun geht es richtig los mit dem Jahr 2014. Die erste Jahreswoche enthält einen Mittelalterzweiteiler, das Schicksal der Titanic wird ausführlich beleuchtet, die Renaissance ist mit den Medici vertreten, die wahre Geschichte des Baron Münchhausen wird aufgeklärt und unter den Beiträgen zur NS-Geschichte ragt ein Beitrag über den bislang eher unbekannten Retter Otto Weidt heraus. Hier die Details ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Samstag, 4. Januar
- Auch wenn das Jahr neu ist, die Dokus auf N-TV gab es schon viele male. Heute um 20.10 Uhr „Ursprung der Technik: Waffen im alten Ägypten“ und um 21.10 Uhr „Ursprung der Technik: Erfindungen des Militärs“. Um 22.05 Uhr folgt noch „Technik der Kriegswaffen“. „Die Dokumentation zeigt, welche antiken Erfindungen sich tatsächlich hinter heutigen Kriegswaffen verbergen und wie sie funktionieren.“
- Die ARD setzt heute Abend ganz auf Historien(literatur)filme. Um 20.15 Uhr läuft der Zweiteiler „Anna Karenina“ (ITA, BRD 2013, Regie: Christian Duguay). „Mehr als 130 Jahre nach seinem Erscheinen hat Tolstois Klassiker ‚Anna Karenina‘ nichts von seiner emotionalen Kraft verloren. Im Gegensatz zu früheren Adaptionen entfaltet Christian Duguay in seinem prachtvoll ausgestatteten Zweiteiler den großen Figurenreichtum der epischen Liebesgeschichte.“ — Um 23.35 Uhr folgt dann „Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat“ (USA, BRD 2008, Regie: Bryan Singer) mit Tom Cruise in der Hauptrolle.
- Phoenix berichtet über den „Untergang der Wikinger“ um 20.15 Uhr. — „Niemand weiß genau, wie viele Schiffswracks auf dem Grund der Ostsee liegen. Die Völker, die an den baltischen Küsten lebten, bekriegten sich jahrhundertelang. Wieder und wieder wurden ihre Kriegsschiffe und deren Mannschaften in den großen Seeschlachten der Ostsee versenkt.“ Die Doku „Rätsel Ostseewrack“ berichtet um 21 Uhr über die unterwasserarchäologische Forschung über die Seeschlacht vor Rügen im Jahr 1712.
- Geheimbünde in der Geschichte und die damit verbundenen Verschwörungstheorien sind Thema einer dreiteiligen Doku, die Arte ab 20.15 Uhr ausstrahlt. Es geht los mit der Folge „Die Masken der Verschwörer“, gefolgt von „Der Code der Illuminaten“ um 21.05 Uhr. Um 21.55 Uhr beschließen „Die Erben der Templer“ die Reihe.
Sonntag, 5. Januar
- Heute ist das ZDF-Programm voll mit Geschichte. Es geht um 19.30 Uhr los mit der ersten Folge der dreiteiligen Doku-Serie „Geheimbünde“, die gestern bereits auf Arte lief (allerdings in anderer Reihenfolge). Heute dreht es sich um den „Code der Illuminaten“. Behandelt werden die Illuminaten, Rosenkreuzer und Skull and Bones. Die anderen Teile folgen jeweils im Wochenabstand. — „Die Pilgerin“ ist eine Verfilmung des gleichnamigen Mittelalterromans von Iny Lorentz, die u. a. auch die Wanderhure verfasst hat. Der erste Teil läuft um 20.15 Uhr (der zweite folgt morgen). Ich habe mir den Roman und den Film etwas genauer angesehen und hier einen ausführlicheren Bericht verfasst. Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau im 14. Jahrhundert, die das Gelübde ihres verstorbenen Vaters stellvertretend erfüllen will und sich auf die Pilgerfahrt von Süddeutschland nach Santiago de Compostela begibt. Dabei muss sie schwere Prüfungen und Abenteuer bestehen. — Anschließend folgt um 21.45 Uhr die Doku „Der Weg der Pilgerin. Unterwegs nach Santiago de Compostela“. — Passend zum Thema „rekonstruiert [ZDF-History in der Doku „Mit Feuer und Schwert – Das dunkle Jahrtausend“] die Zeit des Mittelalters mit aufwändigen Spielszenen und zeigt, wie der Verfall der alten Ordnung zum Ausgangspunkt der westlichen Geschichte wurde.“
- ZDF_neo zeigt in einem Themenabend das Schicksal der Titanic aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Drama-Serie „Titanic“ (GB 2011) widmet je eine Folge verschiedenen Gruppen von Betroffenen. Um 20.15 Uhr ist es „Die erste Klasse“, um 21 Uhr „Die zweite und dritte Klasse“, um 21.45 Uhr „Die Besatzung“ und um 22.30 Uhr schließlich „Der Untergang“.
- 1949 gelang es vier Schülern in Altenburg, eine oppositionelle Radiosendung zum 70. Geburtstag von Josef Stalin auszustrahlen. Es dauerte drei Monate, bis die staatlichen Behörden sie festnehmen konnten. Einer der vier wurde in Moskau hingerichtet, die anderen drei zu 25 Jahren Haft verurteilt. Diese Nachkriegsgeschichte aus Altenburg ist Thema des Doku-Dramas „Vier Schüler gegen Stalin“ um 21.45 Uhr auf tagesschau 24.
- „Der schöne Schein des Dritten Reiches“ war schon öfter im Fernsehen zu sehen. Heute läuft die Doku „Deutschland 1937“ um 23.30 Uhr im MDR.
- Das Kriegsdrama „Die Flucht“ läuft im NDR. Um 23.15 Uhr Teil 1 und um 0.45 Uhr Teil 2.
Montag, 6. Januar
- Der zweite Teil der „Pilgerin“ läuft im ZDF um 20.15 Uhr.
- Gleich alle vier Teile der Doku-Serie „Die Medici – Paten der Renaissance“ gibt es auf Phoenix zu sehen. Der „Aufstieg einer Dynastie“ beginnt um 20.15 Uhr. Um 21.10 Uhr folgt „Lorenzo, der Kunstmäzen“. „Die Päpste der Medici“ haben um 22.05 Uhr ihre Zeit. Und um 23 Uhr schließt die Serie mit „Macht und Wahrheit“.
- Arte und ZDF senden derzeit einen Mehrteiler über Geheimgesellschaften. Auch N-TV sendet um 21.10 Uhr eine Doku zu diesem Thema: „Geheime Gesellschaften: Die ganze Wahrheit“. „Gibt es tatsächlich geheime Gruppen, die die Geschicke der Menschheit lenken? Verschwörungstheoretiker behaupten seit jeher, dass unterhalb des Deckmantels der demokratischen Gesellschaften Organisationen versteckt sind, die die Macht haben, die Wirtschaft, Politik und Religion zu steuern. Handelt es sich dabei um Hirngespinste oder am Ende doch um die Wahrheit?“
- Der Film „Ein blinder Held – die Liebe des Otto Weidt“ erzählt eine wahre Begebenheit aus der NS-Zeit. „Mit List und Bestechung versucht der Berliner Bürstenfabrikant Otto Weidt in den 40er Jahren, seine Mitarbeiter, die fast alle Juden und fast alle blind sind, vor dem Zugriff der Gestapo zu bewahren. Als seine Sekretärin Alice Licht am Ende nach Auschwitz deportiert wird, macht sich Weidt, selbst nahezu blind, auf den Weg, um sie zu befreien. Es gelingt ihm, doch seine Liebe zu ihr bleibt unerfüllt.“ Die TV-Spilfilm schreibt: „Runder Mix aus Spielfilm, Archivbildern und Interview: Weidts damalige Mitarbeiterin Inge Deutschkron erzählt sehr lebendig von diesem exklusiven Mann, den Edgar Selge mit der ihm eigenen Coolness verkörpert. Diese Geschichte musste einfach erzählt werden!“ (ARD, 21.45 Uhr).
Dienstag, 7. Januar
- Das Doku-Drama „Ein blinder Held – die Liebe des Otto Weidt“, das gestern in der ARD lief, gibt es heute auf tagesschau 24 (20.15 Uhr).
- Am Sonntag lief der Historienfilm „Die Flucht“ im NDR, heute im BR. Teil 1 um 20.15 Uhr, Teil 2 um 22 Uhr. Anschließend folgt noch der thematisch passende Dokumentarfilm „Die Flucht der Frauen“ (23.30 Uhr).
- Die Geschichte Russlands stellt RBB am Beispiel dreier Städte dar. Los geht es um 20.15 Uhr mit „Russland – Mein Schicksal: Moskau“, es folgt um 21 Uhr „Russland – Mein Schicksal: Sankt Petersburg“ und endet um 22.15 Uhr mit „Russland – Mein Schicksal: Wolgograd“. Um 23 Uhr folgt noch die Doku „Im Schatten des Gulag – Als Deutsche unter Stalin geboren“. „In ihrem Film beschäftigt sich die Dokumentarfilmerin Loretta Walz (Grimme-Preis 2006 für ‚Die Frauen von Ravensbrück‘) mit einem bisher weitgehend unbekannten Aspekt der jüngeren deutschen Vergangenheit: Sie beleuchtet die Geschichte der Kinder deutscher Emigranten, die mit ihren Eltern in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts ins Exil in die Sowjetunion gehen oder dort geboren werden.“
- Auch im neuen Jahr zur alten Sendezeit: „Geschichte Mitteldeutschlands – Das Magazin“ im MDR um 21.15 Uhr.
- „Hafen der Hoffnung Schweden und die Opfer der Shoah“ sind das Thema einer Doku um 22.25 Uhr auf Arte. „Im Frühjahr 1945 befreite das Rote Kreuz Tausende Überlebende aus den Konzentrationslagern und brachte sie in die südschwedische Hafenstadt Malmö. Zeitzeugen erzählen, wie Bürger und freiwillige Helfer den Überlebenden zu Hilfe kamen, und wie deren Lebenswege bis heute verlaufen sind.“
- 22.45 Uhr auf BR-alpha: „Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen Altertums“. Diesmal geht es um „Orion“.
Mittwoch, 8. Januar
- Die erste Folge der Doku-Reihe „Als unsere Berge Skifahren lernten“ läuft um 20.15 Uhr im BR. Titel: „Pioniere im weißen Rausch“. In einer Woche geht es dann weiter. — Und um 22 Uhr geht es in der Reihe „Lebendige Geschichte“ in die „Antike und zurück“.
- „Welche wahre Geschichte steckt hinter den Lügenmärchen um Baron Münchhausen? Auf diese kriminalistische Spurensuche begibt sich das Doku-Drama ‚Münchhausen – Die Geschichte einer Lüge‘. Es ist die äußerst amüsante aber auch hoch dramatische Geschichte über den ‚wahren‘ Hieronymus von Münchhausen.“ (SWR, 23.30 Uhr).
Donnerstag, 9. Januar
- Über die Anfänge der Bundesrepublik und ihre Verknüpfungen zur Nazi-Zeit berichtet die Doku „Nazis im BND – Neuer Dienst und alte Kameraden“ um 22.30 Uhr im SWR. „Als 2011 vier deutsche Historiker vom Bundesnachrichtendienst den Auftrag bekamen, die Geschichte der Behörde zu erforschen, sagte ihr damaliger Chef Ernst Uhrlau: ‚Wir öffnen ein Fass, von dem wir nicht wissen, was drin ist.‘ Was verraten die Akten aus dem BND-Archiv über Rekrutierung und Einsatz von SS-Männern und NS-Funktionären? Der Autorin Christine Rütten gelingt es, Netzwerken der ‚alten Kameraden‘ im BND auf die Spur zu kommen.“
- „Mein Führer“ (BRD 2007, Regie: Dani Levy) ist eine Filmgroteske, die Adolf Hitler auf ihre Weise sehr gekonnt demaskiert. Helge Schneider als „Führer“ und Ulrich Mühe als jüdischer Professor, der den depressiven Hitler wieder zu alter Stärke verhelfen soll, sind brilliant (einsfestival, 21.15 Uhr).
Freitag, 10. Januar
- Der „Winter 42/43“ brachte die Kriegswende und ist Thema der Doku im WDR um 23.15 Uhr (Fortsetzung ab 0 Uhr).
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