TV-Vorschau 8. – 14. Dezember 2018

Ein mittelalterliches Historienepos, ein Dreiteiler über die deutsch-polnische Geschichte und biografische Dokus über Zarah Leander und Leni Riefenstahl, aber auch über eine Widerstandsgruppe in Nazi-Deutschland erwarten uns in der kommenden Woche. Und natürlich noch einiges mehr. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 8. Dezember

  • Gleich vier „Giganten der Geschichte“ gibt es auf N-TV zu bestaunen. Um 20.15 Uhr ist es „Geheimnis der Osterinsel“, um 21.05 Uhr „Die Verbotene Stadt“ (im Zentrum Pekings), „Die Akropolis“ folgt um 22.05 Uhr und „Die Maya-Pyramide“ schließt um 23.05 Uhr den Abend ab.
  • „Die Kreuzfahrt-Industrie boomt. Sie ist die Wachstumsbranche im Tourismus. Nicht einmal die Weltwirtschaftskrise hat den Trend zum Luxus auf dem Meer gebremst. Jährlich machen fast 15 Millionen Menschen weltweit Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff. Von Event bis Erholung, von Kitsch bis Klassik. Für jeden Geschmack, fast jeden Geldbeutel, jede Jahreszeit findet sich die passende Kreuzfahrt. Eine Erfolgsgeschichte, die vor 120 Jahren begann.“ Die zweiteilige Doku „Luxus auf dem Meer“ erzählt die Geschichte der Kreuzfahrt auf Tagesschau 24. Um 20.15 Uhr Teil 1 und um 21.02 Uhr Teil 2.

Sonntag, 9. Dezember

  • In der Reihe „Mega-Projekte der Nazis“ geht es um 20.15 Uhr auf N-TV um „Hitlers Todeszüge“ und um 21.05 Uhr um „Hitlers Deportationen“. — Um 0.10 Uhr folgt der Beitrag „Der Tag, an dem Hitler starb“.
  • Die Doku „Pass der Pioniere – Mythos Gotthard“ erzählt um 20.15 Uhr im SWR von der Geschichte des bedeutenden Alpenübergangs.
  • Am Ende des Ersten Weltkriegs stand nicht nur die Durchsetzung des Frauenwahlrechts in Deutschland. Insgesamt hatte der Krieg die Rolle der Frauen in ihren Gesellschaften verändert. Die Doku „Die Töchter der Revolution“ erzählt von der Frauenbewegung in der neu entstandenen Sowjetunion. „Oftmals heroisch, manchmal tragisch, mal komisch – so verschieden wie die Frauen selbst, sind auch ihre Geschichten und Erlebnisse rund um die proklamierte neue Weiblichkeit nach der Oktoberrevolution von 1917 und der nachfolgenden Sowjetunion. Denn es waren vor allem auch die Frauen, die sich plötzlich in völlig neuen Rollen wiederfanden und vor bislang unbekannten Herausforderungen standen.“ (MDR, 0.45 Uhr).

Montag, 10. Dezember

  • Arte beschäftigt sich heute Abend mit der Sozialgeschichte Italiens des 19. und 20. Jahrhunderts in Form von Historienfilmen. Um 20.15 Uhr erzählen „Die schwarzen Brüder“ (BRD, CH, ITA 2013, Regie: Xavier Koller) vom Schicksal armer Tesssiner Bergbauernkinder, die bis Mitte des 19. Jahrhunderts als Kaminfeger nach Mailand verkauft wurden. — Es schließt sich der Zweiteiler „1900“ (FRA, BRD, ITA 1976, Regie: Bernardo Bertolucci) an. „Anhand der Freundschaft zwischen einem Gutsherrensohn und dem Sohn eines Pachtbauern lässt Bernardo Bertolucci ein halbes Jahrhundert italienischer Geschichte Revue passieren: vom Beginn des Millenniums im Jahr 1900 bis zur Befreiung von Mussolini durch die Amerikaner. Das Filmepos (1976) ist mit Robert De Niro, Burt Lancaster und Gérard Depardieu grandios besetzt.“ Teil 1: „Gewalt, Macht, Leidenschaft“ um 21.50 Uhr und Teil 2: „Kampf, Liebe, Hoffnung“ um 0.30 Uhr.
  • „Als Nazideutschland am 22. Juni 1941 die Sowjetunion überfällt, ist Wilhelm Bernau mit seiner Flakbatterie dabei. Die Welteroberungsträume Hitlers enden anderthalb Jahre später im Kessel von Stalingrad. Als einer der letzten deutschen Soldaten geht Bernau am 2. Februar 1943 in Gefangenschaft. In den 18 Monaten hat er unbeschreibliches Leid erlebt. Diese Dokumentation folgt ihm in seinen Erzählungen, auf seinem Weg erst zum vermeintlichen Sieg und dann zur bitteren Niederlage.“ Teil 1 der Doku „Im Kessel – Trauma Stalingrad“ mit dem Titel „Der Krieg im Osten“ läuft um 20.15 Uhr auf Phoenix, Teil 2 „Die Kapitulation“ um 21 Uhr.
  • „The Last King – Schlacht der Könige“, 22.15 Uhr im ZDF. Auch das Zweite hat heute ein Historienepos im Programm. „Im Jahr 1206 wütet in Norwegen ein schrecklicher Bürgerkrieg, der bereits unzählige Todesopfer gefordert hat. Inmitten dieser Unruhen versuchen zwei mutige Krieger, das Blutvergießen zu beenden. […] Die Geschichte des Films basiert auf historischen Ereignissen, die sich tatsächlich so ähnlich abgespielt haben könnten. Den bedrohten Königserben Håkon Håkonsson gab es wirklich, und im frühen 13. Jahrhundert herrschte Bürgerkrieg zwischen den Parteien der Birkebeiner und der Bagler.“
  • „Ein Foto erzählt Geschichte“ und erinnert um 23.15 Uhr im NDR an „Woodstock auf Fehmarn“. „September 1970: eine Insel im Ausnahmezustand. Zehntausende Menschen pilgern nach Fehmarn, damals noch eine verschlafene Urlaubsinsel, um das bis dahin größte Open-Air-Festival in der Geschichte Westdeutschlands zu feiern. Auch Jimi Hendrix soll auf dem Love & Peace-Festival auftreten.“
  • „Oberhof“ ist das Thema eines Beitrags der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ um 23.30 Uhr in der ARD.

Dienstag, 11. Dezember

  • Phoenix schlägt um 20.15 Uhr „Die Akte Zarah Leander“ auf. „Sie enthüllt die Geschichte einer Frau, die die Nähe der Macht genoss und die glaubte, mit den mächtigsten Männern ihrer Zeit spielen zu können. Was steckt wirklich hinter dem geheimnisvollen Blick, den frivolen Liedern und pompösen Gesten? Was verraten Unterlagen des schwedischen Geheimdienstes?“ — Um 21 Uhr folgt „Görings Ministerium – Geschichte einer deutschen Machtzentrale“.
  • Um 21 Uhr beschäftigt sich ARD-alpha mit „Chinas Welterbe – Kaiser, Konkubinen und Konfuzius“.
  • Aus der Reihe „Deutschlands Herrscher“ sendet 3sat um 22.25 Uhr den Beitrag „Die Preußen“, in dem deutlich wird, „dass es neben diesen bekanntesten Hohenzollern auch andere wichtige Herrscherpersönlichkeiten und spannende Kapitel preußischer Geschichte zu entdecken gibt.“

Mittwoch, 12. Dezember

  • Auf Arte fördert „Eine Nacht in Florenz Schätze der Renaissance“ zu Tage. „Ein nächtlicher Spaziergang durch Florenz ist der beste Moment, um in die Geschichte der Stadt einzutauchen und exklusiven Zugang zu ihren markantesten Bau- und Kunstwerken zu genießen. Der Film erzählt von großen Florentiner Künstlern wie Michelangelo, Botticelli, Raffael oder Leonardo da Vinci.“ (21.50 Uhr) — Ein völlig anderes Thema schließt sich um 22.50 Uhr an: „Die guten Feinde – Mein Vater, die Rote Kapelle und ich“. Es geht um „Die dramatische Geschichte von Gu¨nther Weisenborn, der NS-Widerstandsgruppe ‚Rote Kapelle‘ und ihrer Verleumdung in der Nachkriegszeit. Eine intime Suche des Sohnes nach der wahren Identität des Vaters und ein Blick auf eine Gruppe junger Menschen, die das Leben liebten und sich in der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte für das Gute entschieden.“ Eine Anerkennung in der Bundesrepublik erfolgte erst 2009!

Donnerstag, 13. Dezember

  • „Der Dokumentarfilm „Kulenkampffs Schuhe“, der vollständig aus Archivmaterial besteht, zeigt Nachkriegsgeschichte auf überraschende, ungewöhnliche und berührende Art und Weise: Anhand von zahlreichen Showausschnitten von damals, Interviews, privatem Super–8-Material, historischen Dokumenten und Fotos eröffnet sich eine ganz neue Sicht auf das Unterhaltungsfernsehen der Bundesrepublik.“ (HR, 21 Uhr).

Freitag, 14. Dezember

  • Die dreiteilige Doku „Die Deutschen und die Polen – Die Geschichte einer Nachbarschaft“ beschäftigt sich mit einem komplizierten Kapitel deutscher Geschichte. Phoenix sendet alle drei Teile hintereinander weg. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Frieden und Krieg – Nachbarn für 1000 Jahre“, um 21 Uhr folgt „Feinde und Freunde – Von den Teilungen bis zu Europäischen Union“ und um 21.45 Uhr schließt „Schicksalsverbunden – Deutsche, Polen und Juden“ den Themenblock ab.
  • „Leni Riefenstahl war die gefeierte Filmregisseurin im Dritten Reich. Für Adolf Hitler erschafft sie die Bilder, die er haben will: Bilder einer Herrenrasse, Bilder eines Erlösers, der seinem gigantischen Reich Heil bringen würde. Ihrer Karriere opfert sie alles, auch ihre Moral. Der Pakt mit Hitler wird ihr nach dem Krieg zum Verhängnis. Dem beispiellosen Höhenflug folgt ein grenzenloser Fall. In der Bundesrepublik wird sie von Justiz, Presse und Politik beobachtet. In der DDR heftet sich die Staatssicherheit an ihre Fersen. Ist Leni Riefenstahl der Sündenbock, der stellvertretend für die Deutschen Verantwortung übernehmen soll? Bis zur ihrem Tod kämpft sie vor Gerichten und in den Medien um Anerkennung, Ruhm, Geld und Ehre. Der Film ergründet, weshalb das so ist.“ „Leni Riefenstahl – Die Diva und die Stasi“ (Tagesschau 24, 21.17 Uhr).

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