TV-Vorschau 27. Oktober – 2. November 2018
In der neuen Woche ist das Geschichtsprogramm geprägt von diversen Gedenktagen: 400 Jahre Beginn des Dreißigjährigen Krieges, 100 Jahre Ende des Ersten Weltkriegs und dem Ende der Monarchien in Deutschland und Österreich-Ungarn. Dazu bieten Halloween und Reformationstag in dieser Woche Anlass zu historischen Rückblicken. Und für die Freunde der Archäologie finden sich ebenfalls einige Beiträge. Viel Vergnügen.
Samstag, 27. Oktober
- In der Reihe „Geschichte Mitteldeutschlands“ erfahren wir um 20.15 Uhr im MDR etwas über „Leni Riefenstahl – Die Diva und die Stasi“. — „Werbung in einem Land, in dem man eigentlich keine Werbung wollte, da sie ja dem Kapitalismus diente: Das klingt absurd. Und doch gab es in der DDR unendlich viel Reklame.“ „Reklame fürs Volk – Die bunte Werbewelt der DDR“ (21 Uhr).
- „2007 entdeckten Taucher in einer Grotte in Mexiko die sterblichen Überreste eines jungen Mädchens. Das rund 13.000 Jahre alte Skelett stellte die bisherigen Theorien über die ersten Bewohner Amerikas infrage und lieferte Anhaltspunkte, die es erfordern könnten, die Geschichte der ersten Völker in der Neuen Welt neu zu schreiben.“ „Naia und der Ursprung der Besiedlung Amerikas“ (Arte, 20.15 Uhr).
Sonntag, 28. Oktober
- „400 Jahre Dreißigjähriger Krieg“ ist das Thema des späteren Abends im MDR. Es geht los mit der zweiteiligen Doku „Glauben, Leben, Sterben. Menschen im Dreißigjährigen Krieg“. Um 22.25 Uhr Teil 1 und um 23.10 Uhr Teil 2. Um 23.55 Uhr folgt der Beitrag „Gustav Adolf II. – Der Kampf um Magdeburg“. Das „Ländermagazin“ befindet sich schließlich um 0.40 Uhr „Auf den Spuren des Dreißigjährigen Krieges“.
Montag, 29. Oktober
- Vier Beiträge der Reihe „Aufgedeckt: Geheimnisse des Altertums“ sind auf Phoenix zu sehen. Los geht es bereits um 18.30 Uhr mit der Folge „Die Legende der Wikingerkarte“, gefolgt von „El Dorado – Die goldene Stadt“ um 19.15 Uhr. Weiter geht es „Im Zeichen der Sphinx“ um 20.15 Uhr, am Ende steht „Das Grabtuch von Turin“ um 21 Uhr.
Dienstag, 30. Oktober
- Es ist die einzige (halbwegs) geglückte Revolution der deutschen Geschichte: die November-Revolution von vor hundert Jahren. Sie begann nicht in Berlin oder München, sondern in Kiel. Der Film „1918 Aufstand der Matrosen“ schildert „die Geschichte des Kieler Matrosenaufstands 1918 als Dokudrama. Die revolutionäre Bewegung im November 1918 führte zum Sturz der Monarchie sowie zum Ende des Ersten Weltkriegs. Damit gehörte er zu den Schlüsselereignissen der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert und legte die Grundlage für die erste deutsche Demokratie.“ (Arte, 20.15 Uhr). — An die wohl bekannteste und eine der schrecklichsten Schlachten des Ersten Weltkriegs erinnert um 21.45 Uhr der Beitrag „Verdun – Die große Schlacht“. — Und auch eine der schillernsten Persönlichkeiten dieses Krieges bekommt heute Abend ein filmisches Gedächtnis: „Der Rote Baron – Manfred von Richthofen“ (23.15 Uhr).
- Phoenix zeigt eine weitere Folge der Reihe „Aufgedeckt: Geheimnisse des Altertums“. Diesmal befindet man sich „Auf der Suche nach Jesus Frau“ (20.15 Uhr). Um 21 Uhr folgt „Geheimnisvolle Orte: Der Tempelberg in Jerusalem“.
- RBB eröffnet den Abend ebenfalls mit einer Folge der Reihe „Geheimnisvolle Orte“. Um 20.15 Uhr geht es um „Stettin“. — Um 21 Uhr widmet man sich ebenfalls dem Ende des Ersten Weltkriegs: „Heimatfront – Die Berliner und der Erste Weltkrieg“.
- Der MDR wirft einen Blick zurück auf die spannende Übergangszeit des Jahres „1990 – Zwischen Ende und Anfang“ (22.05 Uhr).
- Am Vorabend des Reformationstags zeigt der WDR das Historiendrama „Katharina Luther“ (BRD 2017, Regie: Julia von Heinz) um 22.10 Uhr (auch morgen im MDR). — Um 23.55 Uhr folgt ein weiteres Historiendrama. „Ava DuVernay gelingt ein aufrüttelndes Biopic über Martin Luther King und seinen gewaltfreien Protest gegen Rassismus.“ „Selma“ (GB, USA 2014).
Mittwoch, 31. Oktober – Reformationstag
- Dem Ende der Monarchie als rund Tausend Jahre alten Staatsform in Deutschland gedenkt das ZDF um 20.15 Uhr mit dem Historiendrama „Kaisersturz“. Es „spiegelt die dramatischen Wochen ab September 1918, als führende Generäle Kaiser Wilhelm II. die drohende militärische Niederlage im Ersten Weltkrieg offenbarten.“
- Um 20.15 Uhr stehen auf Phoenix „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit: Das Weltkulturerbe im Südwesten: Kloster Maulbronn, Völklinger Hütte, Insel Reichenau – die großen Schätze“ auf dem Programm.
- Der SR zeigt die dreiteilige Doku zum Ersten Weltkrieg: „Der ferne nahe Krieg“. Diese „verfolgt die Ursachen des Ersten Weltkriegs zurück bis zum Ende des deutsch-französischen Kriegs 1871 und zeigt seine Auswirkungen auf die Zeit danach auf bis hin zum Saar-Referendum von 1935.“ Teil 1 „1871–1914: Mein Nachbar, der Spion“ (22 Uhr), Teil 2 „1914 –1918 – ‚Am Rande der Hölle‘“ um 22.30 Uhr und Teil 3 „1918 – 1929: Neubeginn im Nichts“.
- „Exodus? Eine Geschichte der Juden in Europa“ ist ein zweiteilige Doku, die auch in der nächsten Woche im ZDF zu sehen sein wird. Heute aber schon um 20.15 Uhr auf 3sat. — Um 22.25 Uhr folgt das Dokudrama „Das Luther-Tribunal – Zehn Tage im April“. „Was sich in Worms im April 1521 ereignete, zählt zu den Schlüsselmomenten deutscher Geschichte: Martin Luther sollte vor Kaiser und Reich seine Lehren widerrufen. Der Film rekonstruiert nicht nur die dramatischen Stunden vor der Versammlung der Mächtigen, er führt auch vor Augen, warum der ungleiche Kampf ausging, wie er ausging. Wie Luther zur Figur einer Zeitenwende wurde.“
- RBB hat heute weder den 30jährigen Krieg, noch das Ende des Ersten Weltkriegs oder auch nur den Reformationstag im Blick, sondern richtet diesen um 22 Uhr auf „Die Slawen – Unsere geheimnisvollen Vorfahren“.
- Literaturgeschichte auf Arte, wieder ein runder Jahrestag und passend zu Halloween. „Als die 18-jährige Mary Shelley ihren Roman ‚Frankenstein oder Der moderne Prometheus‘ schrieb, ahnte niemand, dass dieser für Generationen zum Bestseller werden würde. 2018 jährt sich das Erscheinen des Romans, der zum Vorreiter der Science-Fiction-Literatur wurde, zum 200. Mal. Die Dokumentation befasst sich mit der Entstehung des Werks und seiner Autorin.“ „Das Verhängnis des Doktor Frankenstein“ (22.20 Uhr).
- Um 22 Uhr beschäftigt sich der BR mit „Glauben, Leben, Sterben – Menschen im Dreißigjährigen Krieg“. — Und zum Reformationstag wird um 23.30 Uhr „Luther“ (BRD, USA 2003, Regie: Eric Till) gesendet.
- Nicht Martin, sondern „Katharina Luther“ (BRD 2017, Regie: Julia von Heinz) steht im MDR um 1.20 Uhr im Mittelpunkt.
Donnerstag, 1. November – Allerheiligen
- In der ARD laufen die Folgen „13“ und „14“ der Serie „Babylon Berlin“ um 20.15 Uhr bzw. 21 Uhr.
- Antiken sind nicht nur für klassische Archäologen und thematisch sammelnde Museen interessant, auch der private Kunsthandel bildet einen großen Markt. Der Hallenser Archäologe Stefan Lehmann macht sich seit Jahren auf die Suche nach Fälschungen, von denen es weit mehr gibt, als die Fachleute zugeben wollen. ARD-alpha berichtet um 21 Uhr von seiner Arbeit. „Der Spanische Meister – Das schmutzige Geschäft mit gefälschten Antiken“. — Um 21.45 Uhr schließt sich der Beitrag „Die Meisterfälscher aus Neukölln“ über drei Brüder, die völlig legal Kunst fälschen, an.
- Phoenix nimmt sich heute den amerikanischen Präsidenten Nixon vor. „Bis ins Frühjahr 1973 galt Richard Nixon als einer der erfolgreichsten US-Politiker des 20. Jahrhunderts. 1972 war er mit großer Mehrheit wiedergewählt worden.“ Dann kam der Watergate-Skandal ans Licht und Nixon ging in die Geschichte ein als bislang einziger US-Präsident, der von seinem Amt zurück treten musste. Die zweiteilige Doku „Nixon – Arroganz der Macht“ schildert seine Geschichte. „Folge 1 Der Weg zur Präsidentschaft“ um 21.45 Uhr, „Folge 2 Der Vietnam-Krieg“ um 22.30 Uhr. — Thematisch passend schließt sich um 23.15 Uhr der Beitrag „Eleanor Roosevelt – Mehr als eine First Lady“ an. „Hierzulande wenig bekannt, gilt die Frau des 32. US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt in ihrer Heimat als bedeutendste Frau des 20. Jahrhunderts.“
Freitag, 2. November
- Vor hundert Jahren verschwand nicht nur in Deutschland die Hohenzollern-Monarchie, die Habsburger in Österreich traten ebenfalls von der weltpolitischen Bühne ab. Der Film „Abrechnung mit einer Dynastie: Die Habsburger nach 1918“ geht dem nach (ARD-alpha, 20.15 Uhr). — Und um 21 Uhr folgt eine Würdigung der Habsburger: „Habsburgs Pioniere und Abenteurer“.
- „Darf man Adolf Hitler töten? Muss man ihn sogar töten? Menschenleben retten, indem man mordet? Zwei Männer aus Sachsen-Anhalt haben diese Fragen für sich mit Ja beantwortet. Am 13. März 1943 soll der Führer sterben.“ Wir wissen, dass der Plan scheiterte. Alles weitere erfahren wir um 21.17 Uhr auf Tagesschau 24 in der Doku „Hitler – Ein Attentat und die Drahtzieher aus Magdeburg“.
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