TV-Vorschau 30. Juni – 6. Juli 2018

DDR-Geschichte, historische Baudenkmale, Nazi-Raubkunst und ein ganzer Themenabend Archäologie gehören in der kommenden Woche zu den Geschichtssendungen des deutschen Fernsehens. Viel Spaß bei der Auswahl.

Samstag, 30. Juni

Sonntag, 1. Juli

  • Sie kennen das Fürst Pückler-Eis oder die Fürst Pückler-Torte? Lecker. Terra X stellt um 19.30 Uhr im ZDF den Namengeber vor: „Fürst Pückler“. Soviel sei verraten: Fürst Hermann von Pückler-Muskau war ein erfolgreicher Schriftsteller, charmanter Verführer und vor allem ein genialer Parkgestalter.
  • Die Nazis und die Kunst – Tagesschau 24 widmet sich diesem Thema mit drei Dokus. Um 20.15 Uhr geht es los mit „Unter dem Hammer der Nazis – Die geheimen Akten des Adolf W.“. „März, 2013: Im Keller des Münchner Auktionshauses Neumeister wird ein sensationeller Fund gemacht: 44 Versteigerungskataloge von 1936 bis 1944. Es sind die persönlichen Exemplare des Auktionators Adolf Weinmüller. Darin enthalten: seine handschriftlichen Anmerkungen zu über 33.000 versteigerten Objekten. Katrin Stoll, die Inhaberin des Auktionshauses Neumeister, ahnt: ‚Wir haben eine Leiche im Keller gefunden.‘ 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs will die mutige Frau mit Hilfe der Unterlagen Licht in das System Kunstraub bringen und Transparenz schaffen. Die detektivische Arbeit beginnt.“ — Das Thema Provenienzforschung ist seit dem medial Aufsehen erregenden Fall Gurlitt auch einer breiteren Öffentlichkeit ein Begriff. Die Doku „Entartet, Enteignet, Entdeckt – Die Spur der verschwundenen Bilder“ erinnert an den Fall Gurlitt, denn: „Die Kunst war kein Nebenschauplatz des Zweiten Weltkriegs – Hitlers Krieg war auch ein Krieg um wertvolle Bilder. Das hat der Fall Gurlitt ins Bewusstsein geholt.“„Knapp 6.500 Kunstwerke liegen am Ende des Zweiten Weltkriegs im Salzbergwerk Altaussee, darunter unzählige Meisterwerke der europäischen Kunstgeschichte. Ganz Europa hatte Hitler dafür plündern lassen – doch als der Krieg verloren zu gehen drohte, die Alliierten immer näher rückten und Hitler den Befehl gab, dem Feind nichts Wertvolles zu überlassen, ließ der fanatische Gauleiter August Eigruber das Bergwerk zur Sprengung vorbereiten. In der Form eines Whodunit sucht die Dokumentation nach Antworten: Wer waren die Retter des Kunstschatzes in Altaussee? Was waren ihre Motive?“ „Hitlers Schatz im Berg“, 21.45 Uhr.
  • Der MDR porträtiert um 22 Uhr die Ehefrau von Walter, „Lotte Ulbricht – Zwischen Parteidisziplin und Mutterrolle“. — Anschließend werden die beiden Ersten Sekretäre der SED, Walter Ulbricht und Erich Honecker vor- und einander gegenüber gestellt: „Die Sekretäre – Walter Ulbricht und Erich Honecker“ (22.45 Uhr).
  • Aus der Reihe „Geschichte im Ersten“ ist um 22 Uhr auf RBB der Beitrag „Frühjahr 48“ zu sehen. „Schon drei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg steht Europa wieder vor einer Herausforderung: Kann der Kontinent endlich Frieden finden? Bei den Alliierten zeigt sich nach 45 sehr schnell wieder die alte Feindschaft zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten. Ost und West, Kommunismus und Kapitalismus trennen Europa und Deutschland. Im Frühjahr 48 wird in Prag ein Putsch gegen das Regime gewaltsam niedergeschlagen. In Jugoslawien bricht Tito mit Stalin und so auch mit der Sowjetunion. Die Berlinkrise wird zur Machtprobe zwischen den beiden Weltmächten.“
  • Zum 50. Todestag von Fritz Bauer ist im SWR um 0.45 Uhr das Fernsehspiel „Die Akte General“ (BRD 2016, Regie: Stephan Wagner) zu sehen (gibt‘s auch morgen im NDR).

Montag, 2. Juli

  • N-TV beginnt den Abend mit zwei Beiträgen der Reihe „Geheimwaffe auf See“. Um 20.15 Uhr geht es um den „D-Day“, den Tag der Landung der Alliierten in der Normandie 1944. Um 21.05 Uhr folgt ein Film über „Schiffe aus Holz“. „Die Dokumentation führt vor Augen, wie diese Bauweise historische Schlachten beeinflusst hat und enthüllt ihre anspruchsvolle Kriegsmaschinerie, die sich ständig an neue Technologien anpasst. Anhand verschiedener historischer Momente wird die Rolle der alten Kampfschiffe in der Kriegsführung bis ins 20. Jahrhundert thematisiert.“ — Später geht es weiter mit „Nazi-Geheimnissen“: „Himmlers dunkle Macht“ (22.10 Uhr), „Hitler und der Papst“ (23.05 Uhr) und schließlich „Hitlers okkulter Wahn“ (0.10 Uhr).
  • Sport und Nationalsozialismus ist das Thema heute Abend auf Phoenix. Zunächst läuft um 20.15 Uhr die Doku „Helden der Propaganda“. „Mit Hilfe von Publikumslieblingen wollte Hitler die nationalsozialistische Ideologie in den Herzen der Menschen verankern. Besonders Spitzensportler wie den Boxer Max Schmeling oder den Bergsteiger Heinrich Harrer machte er zu nützlichen Idolen – ob sie wollten oder nicht. Die Dokumentation beleuchtet, wie die Athleten von einem verbrecherischen Regime zum Vorbild erkoren und zum Star gemacht wurden.“ — Um 21 Uhr folgt ein Blick auf „Das Berliner Olympiastadion“. „1936 für die Sommerspiele errichtet, ist die Sportstätte als ein Relikt des NS-Reichs historisch belastet. Nach 1945 spionierten von hier aus britische Agenten.“
  • ARD-alpha widmet sich heute Abend der Archäologie. Um 20.15 Uhr mit „Troja und der Schatz des Priamos“. „Der Depotfund auf der Anhöhe von Hisarlik in der heutigen Türkei ist für Heinrich Schliemann der Beweis: Das sagenumwobene Troja, jene Stadt, die Homer in seiner Ilias beschrieb, hat existiert! Und er hat den heiligen Ort gefunden! Troja und der „Schatz des Priamos“ – eine Geschichte voller Rätsel, Irrtümer und Legenden.“ — Im Anschluss folgt ein Gespräch mit dem Archäologen Prof. Dr. Hermann Parzinger, dem Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. „Wissen im Fluss“ (21 Uhr). — Den Themenabend beendet schließlich ein Beitrag über „Die verschüttete Hochkultur – Tempelstadt Naga“ um 21.45 Uhr.
  • Die Geschichte vom Frankfurter Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, der sich gegen die alten Nazi-Seilschaften durchsetzte und die bundesdeutsche Justiz zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit zwang, wurde bereits mehrfach verfilmt. Der NDR zeigt um 23.30 Uhr den Film „Die Akte General“ (BRD 2016, Regie: Stephan Wagner) mit Ulrich Noethen in der Hauptrolle.
  • „Hohenlychen, 80 Kilometer nördlich von Berlin. Villen und Häuser im Fachwerkstil, hoch über dem Zenssee. Pracht im Verfall begriffen. Prunkvolle Treppenaufgänge, Hunderte von Zimmern und Sälen. Mitte des letzten Jahrhunderts gehörte Hohenlychen zu den Orten, wo sich die nationale und internationale Prominenz der Welt traf. Hohenlychen versprach Genesung, Entspannung und erstklassige medizinische Betreuung, ein kleines Davos mitten in der Mark Brandenburg. In der Zeit des Nationalsozialismus zogen sich Rudolf Hess und Albert Speer ausgelaugt und erschöpft immer wieder nach Hohenlychen zurück, deutsche Sportler bereiteten sich hier auf die Olympischen Spiele 1936 vor.“ „Hohenlychen“ aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ um 0.30 Uhr in der ARD .

Dienstag, 3. Juli

Mittwoch, 4. Juli

  • Phoenix stellt um 20.15 Uhr „Das KaDeWe“ vor. „Gerade das KaDeWe in Berlin spiegelt wie kaum ein anderer Ort der Stadt die Kulturgeschichte der Neuzeit und wechselvolle Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts wider.“
  • „Die Maya-Route“ führt um 20.15 Uhr auf ARD-alpha nach „Guatemala“ und zeigt uns die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart dieser alten Kultur.
  • Ein vergessenes Kapitel in der DDR-Geschichte erzählt um 21.02 Uhr Tagesschau 24. „Eine Geschichte, die so noch nie erzählt worden ist. Es geht um Kinder, den lieben Gott und Rebellion. Ein real existierendes Abenteuer inmitten der sozialistischen Ordnung: Kirchliche Kinderheime in der DDR. Sie existierten im Verborgenen, in einer Schattenwelt. Nur die Heimkinder selbst und deren Erzieher können mehr von ihnen erzählen.“ „Die vergessenen Kinderheime in der DDR“.

Donnerstag, 5. Juli

Freitag, 6. Juli

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