TV-Vorschau 9. – 15. Dezember 2017
Heute wieder ein neuer Ausblick auf die Geschichtssendungen der kommenden Woche. Die Reihe über die Geschichte der Juden wird fortgesetzt, ebenso die über den Homo Sapiens und seiner/unserer Ausbreitung über die Erde. Cineasten können etwas über die Filmproduktion in NS-Deutschland erfahren und Freunde der Antike können Alexander den Großen näher kennen lernen. Und am Ende der Woche bekommen wir noch drei berühmte mittelalterliche Burgen und ihre Geschichte präsentiert.
Samstag, 9. Dezember
- Phoenix setzt die Reihe „Die Geschichten der Juden“ fort mit Teil 4 um 20.15 Uhr: „Im Osten“. Es geht um die reiche Geschichte der osteuropäischen Juden. — Den Abschluss bildet um 21 Uhr der Beitrag „Das gelobte Land“. Er zeigt „wie der Holocaust und die Gründung des Staates Israel in hohem Maße verändert haben, was es bedeutet, ein Jude zu sein.“ — Um 22.30 Uhr folgt eine Doku über das Leben des deutschen Kriegsverbrechers Klaus Barbie, des „Schlächters von Lyon“, wie er genannt wurde: „Klaus Barbie – Der Feind meines Feindes“. Nach dem Krieg fand er Unterschlupf in Bolivien, das ihn erst 1983 auf das Engagement des Ehepaars Beate und Serge Klarsfeld hin an Frankreich auslieferte.
- Die Reihe „Einer von uns: Der Homo sapiens“ wird auf Arte mit den Folgen drei bis fünf fortgesetzt. Um 20.15 Uhr geht es um die Menschen in „Australien: Ein Volk am Ende der Welt“. Um 21.10 Uhr folgt „Europa: Homo sapiens et neanderthalensis“. Und zum Schluss blicken wir auf „Nord- und Südamerika: Sibirische Wanderer“.
- Der zweite Teil der Doku-Reihe „Joseph von Fraunhofer – Dunkle Linien im Sonnenlicht“ läuft um 21 Uhr auf ARD-alpha. Thema ist der „Forscher aus Leidenschaft“. — Direkt im Anschluss um 21.30 Uhr ist ebenfalls der zweite Teil der Reihe über „Alois Alzheimer – Verloren im Vergessen“ zu sehen. Im Blickpunkt steht „Der Fall Auguste Deter“, bei deren Behandlung er die Krankheit entdeckt, die heute seinen Namen trägt.
Sonntag, 10. Dezember
Heute gibt‘s mal ausnahmsweise nichts zu vermelden. Fehlanzeige!
Montag, 11. Dezember
- Weihnachten naht und die religions- und kirchengeschichtlichen Dokus finden sich wieder vermehrt im Programm. Phoenix sendet um 20.15 Uhr „Das Jesusrätsel – Petra Gerster auf Spurensuche im Heiligen Land“. „Heute sind sich die Wissenschaftler einig: Jesus hat wirklich gelebt. Er war Jude, lebte in Galiläa, wuchs in Nazareth auf. Aber je mehr wir über seine Zeit und die Entstehung der Bibel wissen, desto deutlicher wird, dass sich nicht alles so abgespielt haben kann, wie es die Autoren der Heiligen Schrift berichten. Der Film fragt: Wer war der historische Jesus wirklich?“ — Um 21 Uhr folgt „Das Imperium der weißen Mönche – Petra Gerster auf den Spuren der Zisterzienser“.
- Weitere „Giganten der Geschichte“ gibt es auf N-TV. Um 22.10 Uhr „Teotihuacán“. „Bisher war wenig über die riesigen mysteriösen Pyramiden von Teotihuacán in Mexiko bekannt. Jetzt dringen Archäologen und Wissenschaftler tief in die Geheimnisse der Bauwerke ein und machen dabei erschütternde Entdeckungen: Indizien deuten darauf hin, dass die Pyramiden ein Ort für brutale Menschenopfer waren. Die Dokumentation forscht nach und geht den Geheimnissen und Reichtümern der verlassenen Stadt auf den Grund.“ — „Die Tempel der Pharaonen“ folgen um 23.05 Uhr.
- Arte wirft um 23.35 Uhr einen Blick auf „Hitlers Hollywood – Das deutsche Kino im Zeitalter der Propaganda 1933–1945“. Vorneweg gibt es zwei Filme für Cineasten: „Der blaue Engel“ (Deutschland 1930, Regie: Josef von Sternberg) mit Marlene Dietriech (20.15 Uhr) und „Opfergang“ (Deutschland 1944, Regie: Veit Harlan) (22 Uhr).
Dienstag, 12. Dezember
- Um 20.15 Uhr heißt es „Genie im Wahnsinn – Erfinder unterm Hakenkreuz“. Es geht um die willfährige Mitwirkung von Erfindern und Ingenieuren an der Aufrüstung der deutschen Wehrmacht. — Im Anschluss um 21.05 Uhr erfahren wir Einiges über die „Die Rekruten der Waffen-SS“. Alles auf N-TV.
- Phoenix porträtiert einen der großen Personen der Weltgeschichte: „Alexander der Große – Auf dem Weg zur Macht“. Teil 1 erzählt um 20.15 Uhr „Die frühen Jahre des Welteroberers Alexander der Große“. Und um 21 Uhr folgt der Zuschauer ihm „Bis ans Ende der Welt“.
- „Geheimnisvolle Orte“ auf RBB. Um 20.15 Uhr lernen wir „Die Sacrower Heilandskirche – Kirche im Niemandsland“ kennen. „Einst war sie die Vollendung Preußisch Arkadiens – wunderschön gelegen am Havelufer: die Sacrower Heilandskirche. Nach dem Mauerbau lag sie auf einmal im Niemandsland. Eine verbotene Zone, die dem Verfall preisgegeben war. Das Gotteshaus wurde so zum steinernen Symbol des Kalten Krieges.“ — „Das kleine Holzhaus am See von Groß Glienicke ist fast 100 Jahre alt. In ihm spiegelt sich deutsche Geschichte, das Schicksal von Menschen und Familien wider. Denn das Haus stand stets an vorderster Front der historischen Ereignisse: Gebaut durch die jüdische Familie Alexander, wird es in der Zeit des Nationalsozialismus enteignet und später wird hinter der Terrasse des Hauses die Mauer gebaut.“ „Das Haus am Glienicker See“ (21 Uhr).
- Der vorletzte Beitrag der Reihe „Was macht die Zeit, wenn sie vergeht?“ fragt nach Alternativkalendern in der Geschichte. „Neben dem weltweit vorherrschenden Gregorianischen Kalender gab und gibt es zahlreiche alternative Kalendersysteme. So orientieren sich Religionsgemeinschaften wie Islam und Judentum noch heute vornehmlich an den Phasen des Mondes. In dieser Folge werden die Grundlagen der Zeitrechnung von Muslimen und Juden vorgestellt sowie die Konsequenzen, die sich daraus für Gläubige im Alltag unserer Gesellschaft ergeben. Doch auch die Prinzipien anderer, ganz radikaler Reformkalender werden ebenso präsentiert wie die Gründe des Scheiterns solcher rationalistischer Zeitsysteme wie dem Französischen Revolutionskalender oder dem ‚Weltkalender‘ des 20. Jahrhunderts.“ „Im Jahre des Herren: Von mancherlei Anfängen und Radikalkalendern“ (23.30 Uhr, ARD-alpha).
Mittwoch, 13. Dezember
- „Hanomag – Aufstieg und Fall einer Legende“ ist Thema des heutigen Beitrags der Reihe „Unsere Geschichte – Made in Norddeutschland“ im NDR um 21 Uhr. „Ob Schlepper, Laster, Landmaschine oder Pkw – das Traditionsunternehmen Hanomag hat viele technische Meisterleistungen hervorgebracht. Gerade für den Wiederaufbau in der Nachkriegszeit waren Hanomag-Produkte unverzichtbar. Die Geschichte des Unternehmens ist geprägt von Erfindergeist, schillernden Persönlichkeiten, einer stolzen Arbeiterschaft, die zum Teil über Generationen im Werk beschäftigt war, und am Ende auch wirtschaftlichen Fehlentscheidungen. Und auch wenn das Unternehmen längst nicht mehr existiert – der Mythos Hanomag ist heute lebendiger denn je.“
- „1937 – Das Ende der Unschuld“. Arte stellt in dieser zweiteiligen Doku das letzte Jahr vor, das in Europa noch ohne Kriegsangst oder gar Krieg erlebt wurde. „Teil 1“ um 22.10 Uhr. „1937: Auf der Weltausstellung in Paris wollen zwei aufstrebende Supermächte, NS-Deutschland und Russland, alle Länder beeindrucken – was ihnen auch gelingt. In dem Zweiteiler wird das Jahr aus dem Blickwinkel dreier sehr unterschiedlicher Menschen betrachtet: John F. Kennedy, Pablo Picasso und Ernest Hemingway.“ — „Teil 2“ folgt dann um 23.05 Uhr.
Donnerstag, 14. Dezember
- Die zweite Folge der Sendereihe „Hannah Arendt – Das Mädchen aus der Fremde“ steht unter dem Titel „Paria und Parvenu“ (ARD-alpha, 23.30 Uhr).
Freitag, 15. Dezember
- Mit dem Mittelalter verbindet jeder Ritter und Burgen. Phoenix stellt heute Abend in der Reihe „Burgen – Monumente der Macht“ drei Exemplare dieser typischen Festungen vor. Um 20.15 Uhr geht es los mit der „Krak des Chevaliers“ aus der Kreuzfahrerzeit. „Das Juwel unter den königlichen Kreuzritterburgen muss einer gewaltigen Armee widerstehen, um den Traum der Kreuzfahrer am Leben zu halten. Crac des Chevaliers ragt über die syrische Landschaft. Die Burg wurde von den Johannitern errichtet, um zu beherrschen. Seine einwandfrei geschnittenen Steine, steilen Hänge und der tödliche Eingang sind entworfen worden, um jedem Angreifer zu widerstehen. Im Jahr 1271, kommt ein muslimischer Krieger-König und sein mächtiges Heer, um dieses Juwel unter den königlichen Kreuzritterburgen zu besiegen und die Christen aus dem Heiligen Land zu vertreiben.“ — Um 21 Uhr lernen wir das „Chateau Gaillard“ kennen. „Die prunkvolle Festung von Richard Löwenherz muss den Eroberungsversuch einer skrupellosen französischen Armee überstehen. Die Festung Gaillard prankt über der Seine und wurde von König Richard I. erbaut, um Englands Autorität über französischen Grundbesitz geltend zu machen. Die mächtigen Mauern, die tiefen Burggräben und das ausgeklügelte Design sollten jedem Feind das Grauen lehren. Im Jahr 1203 wurde die Festung von einem französischen König und seiner Armee belagert. Sie waren entschlossen, die Engländer vom Kontinent zu vertreiben.“ — Und um 21.45 Uhr steht „Dover Castle“ im Blickpunkt. „Hoch oben auf den weißen Klippen Südenglands errichtete König Heinrich II. die Burg Dover Castle zur Verteidigung eines Reichs. Ihre todbringenden Torhäuser, die dicken Mauerschichten und der eindrucksvolle Wehrturm wurden konstruiert, um den Feind zu vernichten. Im Jahr 1216 setzen ein ehrgeiziger französischer Prinz und seine entschlossenen Truppen an, diesen ‚Schlüssel zu England‘ zu erobern – und mit ihm die englische Krone.“ — Der vierte Teil der Reihe „Böse Bauten“ beschäftigt sich schließlich um 22.30 Uhr mit „Hitlers Architektur: Spuren vom Westwall bis zur Autobahn“.
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