TV-Vorschau 19. – 25. August 2017
Nahostkonflikt und Unterwasserarchäologie, Habsburger-Biografien und jüdische Geschichte am Beispiel einer Familienhistorie sind nur ein paar Themen der Geschichtssendungen der kommenden Woche. Sehen Sie selbst:
Samstag, 19. August
- Unter der Überschrift „Straßen mit Geschichte“ stellt Phoenix zwei berühmte Straßen vor. Um 20.15 Uhr die „Champs-Elysées vom Rhein – Die Kö in Düsseldorf“ und um 21 Uhr die „Straße der Macht – Die Adenauerallee“ in Bonn.
- „Das bayerische Jahrtausend“ taucht ein ins „17. Jahrhundert: Ingolstadt“ (ARD-alpha, 20.15 Uhr). — Und um 21 Uhr endet die Langzeitserie „Die Welt im Krieg“ mit dem Beitrag „Erinnerungen (‚Remember‘)“.
- „Durch seine Liebesheirat mit Maria von Burgund, der Erbin des reichsten Herzogtums dieser Epoche, macht Prinz Maximilian von Habsburg das Haus Österreich zu einer europäischen Supermacht. Das Doku-Drama porträtiert den späteren Kaiser Maximilian und erzählt, wie dieser fromme und kluge Herrscher die Grundlagen für den Aufstieg der Habsburger zur Weltgeltung legt.“ „Liebe, Geld und Macht – Maximilian I.“, Arte, 20.15 Uhr. — Im Anschluss um 21.05 Uhr folgt das Porträt „Maria Theresia – Majestät und Mutter“.
- Die „Mega-Projekte der Nazis“ auf N-TV beschäftigen sich heute um 22.10 Uhr mit der „Raketen-Basis“ und um 23.05 Uhr mit dem „Super-Panzer“.
Sonntag, 20. August
- Terra X startet um 19.30 Uhr im ZDF einen neuen Zweiteiler über „Die ersten Menschen“. Heute geht es „Vom Wald in die Savanne“. In einer Woche geht es weiter.
- Leni Riefenstahl – Fotografin, Filmemacherin und untrennbar mit dem Nationalsozialismus verbunden. Nichts desto trotz wirft der MDR einen Blick auf „Leni Riefenstahl – Die Diva und die Stasi“ (20.15 Uhr).
- NS-Justiz und die juristische Aufarbeitung des Nationalsozialismus nach dem Krieg ist Thema auf Tagesschau 24. Um 20.15 Uhr läuft ein Porträt von „Roland Freisler – Hitlers williger Vollstrecker“. — Um 21 Uhr folgt „Das Versagen der Nachkriegsjustiz“.
- Der SWR sendet zwei Beiträge der Reihe „Pfalzgeschichten“. Um 20.15 Uhr geht es um „Neusiedler und Auswanderer“ und um 21 Uhr um „Schuster, Hausierer und Eisenbarone“.
- „Rätselhafte Mumien“ sind das Thema zweier Beiträge auf N-TV. Um 22.05 Uhr „Das Menschenopfer“: „Auf dem Gipfel eines argentinischen Vulkans wird eine erstaunlich gut erhaltene Mumie entdeckt. Es handelt sich um ein 14 jähriges Mädchen. Warum musste sie sterben? Wer begrub sie auf einem Vulkan? Je mehr Details über die alte Zivilisation der Inka ans Licht treten, desto offenkundiger wird das tragische Leben des Mädchens.“ — Und um 23.05 Uhr „Der reiche Legionär“: „Der Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 vor Christus gilt als eine der größten Katastrophen in der Geschichte der Menschheit. Tausende kamen ums Leben und wurden unter riesigen Bergen von Asche begraben – auch die römischen Städte Pompeji und Herculaneum. 1982 fanden Archäologen bei Ausgrabungen am Strand 300 Skelette. Bei einem lagen mehrere Waffen und ein Beutel voller Gold- und Silbermünzen. Wer war der Mann? Welche Rolle hat er bei der Katastrophe gespielt und wie kam er ums Leben?“
Montag, 21. August
- Einer der „Giganten der Geschichte“ ist „Der Kölner Dom“. „Der Kölner Dom ist Europas Meisterwerk gotischer Baukunst. Der Bau hat mehr als 600 Jahre gedauert. 300 Jahre lang bestimmte der unfertige Bau das Kölner Stadtbild, sogar über einen Abriss dachte man nach. Bis heute ist ein 30-köpfiges Restaurationsteam damit beschäftigt, den Dom vor dem Verfall zu bewahren.“ N-TV, 21.05 Uhr.
- Geschichte aus biografischer Perspektive bietet oft sehr interessante Einblicke. Besonders wenn es sich um eine jüdische Familiengeschichte handelt, die 1914 in Berlin beginnt und hundert Jahre später dort wieder ankommt. „Ach du großer jiddischer Gott“ erzählt um Mitternacht auf Arte von „Vier Frauen aus vier Generationen, eine Familiengeschichte über hundert Jahre hinweg. Eine Reise, die 1914 beginnt und den Frauen, historisch bedingt, völlig verschiedene Schicksale beschert. Zwischen Deutschland und Ungarn, Großbürgertum und Verarmung, orthodoxem Judentum und Katholizismus, sozialistischer Realität und deren Auflösung.“
Dienstag, 22. August
- Arte präsentiert zwei Dokus zur Geschichte des Nahost-Konflikts. Um 20.15 Uhr erfahren wir „Die ungewöhnliche und tragische Geschichte von Gertrude Bell, der mächtigsten Frau im damaligen britischen Empire. Die Historikerin, Schriftstellerin, Archäologin, Alpinistin und politische Beraterin war nach dem Ersten Weltkrieg an der politischen Neuordnung des heutigen Irak beteiligt und hinterließ dort Spuren, die noch immer sichtbar sind.“ „Von Britannien nach Bagdad: Gertrude Bell“. — Um 21.45 Uhr dann eine Erklärung der Probleme von heute: „100 Jahre Krieg in Nahost – Das Sykes-Picot-Geheimabkommen und seine fatalen Folgen“.
- „Rom von oben – Spurensuche aus dem Weltall“ wirft einen archäologischen Blick auf Rom mittels Satellitenaufnahmen.
- ARD-alpha interviewt um 20.15 Uhr den Historiker „Dan Diner“. Er lehrt Moderne Geschichte an der Hebräischen Universität, Jerusalem. Von 1999 bis 2014 war er Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für Jüdische Geschichte und Kultur und Professor an dem Historischen Seminar der Universität Leipzig. Diner ist ordentliches Mitglied der philologisch-historischen Klasse der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. „alpha-Forum: Dan Diner – Historiker“. Weitere Infos gibt es „hier“. Das Gespräch kann auch als Text heruntergeladen werden: „Das Gespräch zum Nachlesen“. — Um 23 Uhr folgt der Beitrag von alpha-Österreich: „Mit Volldampf an die k.u.k. Riviera“. „Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts reisten Adel und wohlhabendes Bürgertum an die Österreichische Riviera, um ihr Feriendomizil in den mondänen Seebädern der Donaumonarchie aufzuschlagen. In luxuriösen Eisenbahncoupes strömte das noble Reisepublikum ans Meer und gab sich in idyllisch gelegenen Seebädern seinen gesellschaftlichen Vergnügungen hin.Die Dokumentation spürt dem Beginn des frühen Tourismus an den verschiedensten Orten der Adria nach.“
- Die MDR Zeitreise“ beginnt wieder um 21.15 Uhr.
- Auf 3sat erfahren wir die Geschichte des Rechtsextremismus Österreichs: „Trotz Verbot nicht tot“ (23.55 Uhr).
Mittwoch, 23. August
- „Stalingrad war der Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs. Schockartig machte die Niederlage von Stalingrad den Deutschen klar, dass der Krieg verloren war. Bis heute leiden Überlebende beider Seiten am Trauma Stalingrad.“ Die Doku „Stalingrad“ berichtet um 20.15 Uhr auf Phoenix. — „Die Heimkehr der Zehntausend“ betraf auch die Überlebenden deutschen Soldaten von Stalingrad. „Ein bewegender Moment der deutschen Nachkriegsgeschichte. Vor 60 Jahren kehrten die letzten Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion zurück – die ‚Heimkehr der Zehntausend‘.“ (21.45 Uhr).
- „Hitlers Aufstieg und Untergang“ auf N-TV. Um 22.10 Uhr „Der Führer“. „Adolf Hitler verspricht dem Volk, Deutschland zurück zu seiner einstigen Größe zu führen. Das deutsche Volk schenkt ihm Glauben, ohne seinen geheimen und teuflischen Plan zu erkennen: Seine Bestrebungen, um eine gewaltsame Expansion in die ganze Welt und die skrupellose Ermordung der für ihn minderwertigen Menschen. Wie kam er zu diesem Denken?“ — „Der Psychopath“ folgt um 23.10 Uhr. — Um 0.10 Uhr schließt „Gesichter des Bösen – Das System der Nazis“ den Themenschwerpunkt des Abends.
Donnerstag, 24. August
- Unterwasserarchäologie auf Phoenix. Zunächst eine Folge der Reihe „Geheimnis in der Tiefe“. Um 22.15 Uhr „Das Rätsel der Römerschiffe“: „Sensationsfund im Tyrrhenischen Meer! In rund 100 Meter Tiefe entdecken Unterwasser-Archäologen bei einer Tauchexpedition vor der Küste der italienischen Mittelmeerinsel Ventotene fünf antike Schiffswracks. Wie sich herausstellt, handelt es sich um eine römische Handelsflotte, die vor über 2000 Jahren hier gesunken ist. Was transportierten die Schiffe? Und warum erreichte die Ladung nie ihr Ziel?“ — Der „Kampf um die Ostsee – Das Wrack der Hedvig Sophia“ beginnt um 23 Uhr. — Und um 23.45 Uhr schließt „Das Geisterschiff“ den Themenschwerpunkt ab: „Um die Schiffe, die Nachschub für Rommels Kriegsmaschinerie nach Afrika bringen sollten, ranken sich Legenden: Tausende Tonnen Artilleriemunition waren an Bord, Sprit für Rommels Panzer sowie Hunderte Fahrzeuge waren auf der Ladeliste verzeichnet. Doch die ‚Reichenfels‘ und ihr Konvoi kamen nie in Afrika an. Gegen 12 Uhr an jenem 21. Juni 1942 griffen englische Torpedoboote und Flugzeuge den Frachter an und versenkten ihn. Das Geheimnis der ‚Reichenfels‘: Was war an Bord? Seit kurzem haben italienische Taucher die genaue Position der ‚Reichenfels‘ ermittelt. Jetzt plant der Historiker und Tech-Taucher Horst Dederichs eine wissenschaftliche Expedition zu den Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg. Dederichs ist einer der bekanntesten Tief- und Forschungstaucher Deutschlands.“
- In der Serie „Stil-Epochen“ ist auf ARD-alpha um 21.45 Uhr „Die Klassische Moderne (1900-1937)“ an der Reihe.
Freitag, 25. August
- Der WDR fährt mit der Reihe „Unser Land in den 70ern“ fort mit dem Beitrag: „Als wir nach den Sternen griffen – 1972“ (20.15 Uhr).
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