TV-Vorschau 16. – 22. April 2011
Hier wieder ein paar TV-Hinweise für die kommende Woche:
Samstag, 16. April
- „Auge in Auge“ steht der Zuschauer auf Phoenix einer deutschen Filmgeschichte gegenüber. Um 20.15 Uhr geht der Film von Michael Althen und Hans Helmut Prinzler auf „eine Entdeckungsreise durch über 100 Jahre Film in Deutschland, die 1000 Gründe nennt, warum man den deutschen Film einfach lieben muss – und ein paar, warum das manchmal nicht ganz so einfach ist. Und warum deutsche Filmgeschichte aber so oder so unsere Geschichte ist.“
- Arte berichtet um 20.15 Uhr über die „Die Christianisierung der Wikinger – Kreuz gegen Hammer“. „Landläufig gelten die Wikinger als Barbaren des Nordens. Furcht und Schrecken verbreitend, fielen sie nicht nur über die Länder Europas her. Mit ihren Schiffen erreichten sie auch den afrikanischen und amerikanischen Kontinent und trieben regen Handel. Heute zeichnen Historiker und Archäologen aus Island, Norwegen, Schweden, Dänemark und Deutschland ein neues Bild der Wikinger und geben Einblick in deren reiche Kultur. Ausgrabungen untermauern ihre Sicht auf die Krieger aus dem Norden, deren Ende mit ihrer Christianisierung begann.“
- Im Anschluss, um 21.05 Uhr folgt auf Arte ein Blick auf eine 200 Jahre zurückliegende Klimakatastrophe: „Die Klimakatastrophe von 1816“. „Im Jahr 1816 gingen in Europa und Nordamerika von April bis September Regen-, Graupel- und Schneeschauer nieder. Es ging als das Jahr ohne Sommer in die Geschichte ein. Es kam zu Ernteausfällen, und Seuchen und Hungersnöte rafften Hunderttausende dahin. Ursache für die Klimakatastrophe war der Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien ein Jahr zuvor.“
Sonntag, 17. April
- Im ZDF folgt heute um 19.30 Uhr in der Reihe Terra X der zweite Teil der Reihe über das alte Ägypten: „Großmacht am Nil – Thutmosis III. erweitert den Machtbereich Ägyptens“. „Unter Pharao Thutmosis dem Dritten steigt Ägypten zur Weltmacht auf. Der geniale Militärstratege verteidigt sein Reich am Nil gegen die Bedrohung durch die Völker Vorderasiens und bringt Gebiete weit über Ägypten hinaus unter seinen Einfluss.“
- Wir nähern uns Ostern und auch die Seligsprechnung Papst Johannes-Pauls II. ist nicht mehr fern (1. Mai). Da liegt es nahe, dass das ZDF um 23.35 Uhr in ZDF-History die „Geheimnisse des Vatikan – Von der Inquisition bis zu Prophezeiungen“ vorstellt. „‚ZDF-History‘ untersucht echte und vermeintliche „Geheimnisse“ des Vatikans – von den Spuren der Inquisition im Vatikanischen Geheimarchiv bis hin zu den drei Prophezeiungen der Marienerscheinung im portugiesischen Fatima, die für das Selbstverständnis Johannes Pauls II. eine zentrale Rolle spielten.“ Wie historisch fundiert das Ganze ist, wird man sehen …
- Phoenix sendet um 20.15 Uhr eine Doku über die „Operation Luftbrücke – Die erste Schlacht im Kalten Krieg“. „Die Berliner Luftbrücke war die größte Versorgungsaktion der Geschichte. Der Film erzählt von der Geiselnahme einer ganzen Stadt und die Reaktionen darauf. Es ist ein spannendes Kapitel aus einer spannungsreichen Zeit, an das sich Akteure der verschiedenen Fronten von damals erinnern. Der Himmel über Berlin – Tag und Nacht dröhnten die Motoren, alle drei Minuten donnerte ein ‚Rosinenbomber‘ über die Wohnhäuser in die Einflugschneisen, 463 Tage lang zwischen Juni 1948 und September 1949. […] ‚Operation Luftbrücke‘ ist kein Heldenlied, obwohl es auch Helden gab: Amerikaner, Briten, Franzosen, Berliner. Der Film erzählt von der Geiselnahme einer ganzen Stadt und die Reaktionen darauf. Es ist ein spannendes Kapitel aus einer spannungsreichen Zeit, an das sich Akteure der verschiedenen Fronten von damals erinnern.“
- Weiter geht es auf Phoenix im Anschluss um 21 Uhr mit dem Kalten Krieg: „Die Superbombe“ berichtet von der Entwicklung der Wasserstoffbombe, mit der das Wettrüsten zwischen der USA und der Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg begann.
Montag, 18. April
- Der ganze Abend bei Phoenix ist heute dem Ende des ersten Weltkrieges und der anschließenden Besatzungszeit gewidmet. Der zweiteilige Film von Bernd Fischerauer (Teil 1 um 20.15 Uhr, Teil 2 um 21.45 Uhr): „Gewaltfrieden – Die Legende vom Dolchstoß und der Vertrag von Versailles“ stellt diese wichtige Phase deutscher Geschichte als Dokumentarspiel vor: „Das auf Originaldokumenten – zum Beispiel Tagebüchern und Protokollen – basierende Dokumentarspiel spannt einen weiten Bogen: Er reicht vom Waffenstillstandsabkommen und dem Kieler Matrosenaufstand im November 1918 über die Ermordung der Marxisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht im Januar 1919 bis hin zur Unterzeichnung des Versailler Friedensvertrags im Juni desselben Jahres, der in Deutschland von vielen als ein von den Siegermächten oktroyierter ‚Diktatfrieden‘ quittiert wurde. Die BR-alpha-Produktion ist ein Mammutunternehmen: Hunderte von Kostümen, Waffen und Möbeln sowie zeitgenössisches Dekor bringen den Zuschauer zurück in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Um die Welt von 1918 wiederauferstehen zu lassen, hat das Team monatelang recherchiert: Ausstattung, Requisite, Maske – alles stimmt bis ins kleinste Detail.“
- Im Anschluss folgt auf Phoenix um 23.15 Uhr der Film von Claus Bredenbrock: „Der Feind am Rhein – Die alliierte Besatzung nach dem Ersten Weltkrieg“. „Der Friedenvertrag von Versailles erklärt das Rheinland zum Faustpfand der Sieger. Die alliierten Truppen halten es besetzt, um die ihnen zustehenden Zahlung der Reparationen abzusichern. […] Mit bisher ungesehenen Aufnahmen aus französischen, britischen und amerikanischen Archivbeständen und den Erinnerungen von Zeitzeugen wird die Besatzungszeit wieder lebendig.“
- Auf zdf_neo zeigt Terra X in sechs Folgen römische Geschichte. Heute geht es um 19.30 Uhr los mit „Rom: Cäsars Spiel um die Macht“. Um 20.15 Uhr folgt „Rom: Neros Wahn“.
- Im wdr läuft um 23.15 Uhr die Doku „Eine Herzenssache – Marga Spiegel und ihre Retter“. Erzählt wird „die Geschichte der Rettung von Marga, Sigmund und Karin Spiegel durch fünf Münsterländer Bauernfamilien in den Jahren 1943 bis 1945. Damit gelang den Bauern etwas scheinbar Unmögliches: die jüdische Familie zwei Jahre lang zu schützen und vor der Deportation zu retten.“
Dienstag, 19. April
- Weiter geht es im zdf_neo mit zwei Terra X-Folgen zur römischen Geschichte. Um 19.30 Uhr läuft „Rom: Kampf des Tiberius“, ehe um 20.15 Uhr „Rom: Aufstand der Juden“ folgt.
Mittwoch, 20. April
- Die zwei letzten Folgen zur römischen Geschichte in zdf_neo laufen wieder um 19.30 Uhr: „Rom: Konstantins Flammenkreuz“ und um 20.15 Uhr: „Rom: Der Untergang“.
- Arte zeigt um 20.15 Uhr die Doku „Aghet – Ein Völkermord“, der von „einem der dunkelsten Kapitel des Ersten Weltkriegs, dem Genozid an den Armeniern“ erzählt.
- Die ARD zeigt um 0.35 Uhr den Spielfilm „Der letzte Zug“ (Deutschland 2006). „Um dem Führer eine Freude zu bereiten, deportieren Nazischergen am Vorabend von Hitlers Geburtstag die letzten 688 Berliner Juden. Männer, Frauen und Kinder werden mit erbarmungsloser Gewalt in Viehwaggons gepfercht. Unter ihnen befinden sich ein Boxer und seine Frau, ein Intellektueller, ein Kabarettist, ein Arzt und Mütter mit ihren Säuglingen auf dem Arm. Noch keimt in ihnen die Hoffnung, doch fast alle Fluchtversuche scheitern. Ohne Verpflegung und Wasser wird die Fahrt im verriegelten Waggon zur unmenschlichen Qual. Als die Strapazen immer mehr Opfer fordern, wird den Deportierten endgültig klar, dass ihre Reise in den Tod führt. — Joseph Vilsmaier und Co-Regisseurin Dana Vávrová schildern in ihrem authentischen und intensiven Holocaust-Drama die erschütternde Todesfahrt von 688 Juden in das Konzentrationslager Auschwitz. Mit Sibel Kekilli, Gedeon Burkhard, Lena Beyerling und Juraj Kukura.“
Donnerstag, 21. April
- Wir nähern uns Ostern und die Dokus mit religionsgeschichtlichen Themen bleiben nicht aus. Phoenix bringt den Zweiteiler von Louis C. Tarantino und Douglas J. Cohen: „Die großen Rätsel der Bibel“. Um 20.15 Uhr läuft „Die verborgenen Evangelien“ und um 21.05 Uhr folgt “ Sodom und Gomorrha“.
- Direkt im Anschluss folgt um 21.45 Uhr auf Phoenix ein Film von Georg Graffe: „Das geraubte Gold Jahwes. Fahndung nach Jerusalems Goldschatz“.
- Um 22.30 Uhr und 23.15 Uhr folgt auf Phoenix noch der Zweiteiler „China – Die große Mauer“. „Die Chinesische Mauer ist die herausragendste architektonische Leistung der Geschichte, das größte Festungsbauwerk der Welt und ein Symbol für die Leistung nicht nur einer Nation, sondern der Menschheit. Mit einer Gesamtlänge von rund 6300 Kilometern, für deren Errichtung 100 Millionen Tonnen Erde und 15 Milliarden Ziegelsteine benötigt wurden, entspricht die Chinesische Mauer in ihren Ausmaßen 15 großen Pyramiden. Ihre Entstehung ist eine Erfolgsgeschichte, aber auch eine Geschichte des Leidens, denn erbaut wurde sie mit dem Schweiß und Blut von Millionen Menschen.“
Freitag, 22. April (Karfreitag)
- zdf_neo sendet am heutigen Feiertag ab 16.35 Uhr alle zehn Folgen „Die Deutschen“ (bitte selbst durchklicken). Im Anschluss folgt dann noch um 23.55 Uhr „Die Wege der Deutschen“. „Wesentliche Wendepunkte, Konstanten der deutschen Geschichte und bis in die Gegenwart reichende Entwicklungslinien werden in der epochenübergreifenden Darstellung heraus gestellt. Es geht um helle und dunkle Epochen, Zeiten von Barbarei und kultureller Blüte, unversöhnliche Machtkämpfe und glanzvolle Momente friedlichen Zusammenlebens.“
- Im ZDF läuft um 19.30 Uhr der dritte Teil der Terra X-Reihe über das alte Ägypten: „Im Zeichen des Sonnengottes“. „Die Dokumentation zeigt den dramatischen Aufstieg und Fall Echnatons und die zentrale Rolle, die die Religion in der dreitausend jährigen pharaonischen Erfolgsgeschichte spielte. Zugleich macht der Film deutlich, dass die Wurzeln der großen monotheistischen Religionen, wie Judentum, Christentum und Islam, bis in diese bahnbrechende Zeit zurückreichen.“
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